DE1104585B - Einknopf-Drucktaster zum abwechselnden OEffnen und Schliessen elektrischer Stromkreise - Google Patents

Description

• Einknopf-Drucktaster zum abwechselnden Offnen und Schließen elektrischer Stromkreise Die Erfindung betrifft einen Einknopf-Drucktaster zum abwechselnden Öffnen und Schließen elektrischer Stromkreise. Derartige Drucktaster sind für Tischlampen, -Rundfunkgeräte usw,- bereits bekannt. Sie können aber infolge-- der konstruktiven Ausbildung ihrer Schaltglieder riür-für geringe Schaltleistungen und verhältnismäßig kleine Schalthäufigkeiten verwendet werden.- - -Zur Bewältigung größerer- Schaltleistungen sind zwar auch schon Einknopf-Drucktaster bekannt, die jedoch einen komplizierten Aufbau aufweisen und deren Kippglied bei langsamer Betätigung einen Lichtbogen ziehen kann, da die Umschaltkraft nicht schlagartig zur Wirkung kommt. Ferner sind schon Einknopf-Drucktaster bekannt, deren Betätigungsglied jeweils mit einer von zwei Nasen über federnd an einer in den beiden Endstellungen arretierten Wippe angebrachte Stößel auf den einen oder anderen Arm der als Kontaktträger oder als Kontaktbetätigungsstück ausgebildeten Wippe einwirkt. Bei diesen Schaltern ist die Arretierung der mit Schleifkontakten versehenen Wippe bis zum Umschalten von der Federung der Festkontakte abhängig, und die Wippe wird nur entsprechend der Bewegung des Druckknopfes verschwenkt, was jedoch bezüglich Lebensdauer und zuverlässiger Kontaktgabe nachteilig ist.
• Weiterhin ist schon ein Einknopf-Drucktaster bekannt, dessen im Druckknopf federnd gelagerter Stößel abwechselnd auf den einen oder anderen Arm einer mit zwei Kerben versehenen Kontaktwippe einwirkt. Die Wippe wird dabei erst nach Freigabe eines unterhalb ihres Drehpunktes an ihr angebrachten Ansatzes durch einen Nocken des Betätigungsgliedes schlagartig umgeschaltet, wobei die Stößelfeder als Kraftspeicher wirkt. Dieser bekannte Schalter hat jedoch den Nachteil, daß infolge des zentrisch im Druckknopf angeordneten. Stößels starke Reibungsbeanspruchungen an den Führungsflanken der Wippe und am Stößelende auftreten, welche die Abnutzung dieser Schaltglieder begünstigen und eine höhere Betätigungskraft erforderlich machen. Außerdem ist dort das Anbringen einer Stellungsanzeige nicht ohne weiteres möglich, was bei derartigen Schaltern jedoch häufig nötig ist.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen stabilen Schalter geringer Bauhöhe für größere Schaltleistungen zu schaffen, der bei- Verwendung eines geradlinig bewegbaren Betätigungsgliedes für das abwechselnde Schließen und Öffnen elektrischer Stromkreise konstruktiv so gestaltet ist, daß außer einem schlagartigen Umschalten der Wippe eine lange Lebensdauer sowie . eine rationelle Fertigung gewährleistet sind. Außerdem soll das Anbringen einer Stellungsanzeige leicht möglich sein.
• Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein geradlinig bewegliches Betätigungsglied in an sich bekannter Weise abwechselnd auf einen von zwei an einer Wippe angebrachten Stößeln wirkt, wobei jedoch jeder Stößel mit einer hauptsächlich in Richtung der Betätigungskraft federnden, als Kraftspeicher wirksamen Schraubenfeder verstehen ist, welche die Wippe nach Freigabe eines an ihr oberhalb an einem Mittelarm angebrachten Ansatzes durch einen an sich bekannten Nocken des Betätigungsgliedes schlagartig umschaltet.
• Um die nicht ohne weiteres erkennbare Stellung der Schalteinrichtung von außen ständig gut wahrnehmbar zu machen, kann nach einer Weiterbildung der Erfindung die Stellungdes Kipphebels und damit der Zustand des Schalters sowohl mechanisch als auch durch Aufleuchten einer Glimmlampe sichtbar gemacht werden, wie an sich bekannt ist.
• Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung -ein Einknopf-Drucktaster für elektrische Licht- und Kraftanlagen mit Schleiffeder-Kontakten 1 in verschiedenen Ansichten sowie mit seiner grundsätzlichen Wirkungsweise dargestellt.
• In der Ausgangsstellung I wird ein Stößel 2 durch eine an der Wippe 3 angebrachte Schraubenfeder 4 annähernd senkrecht zur Wippe gestellt, so daß er mit dem freien Ende unter der Nase eines am Druckknopf anliegenden Druckringes. 5 steht (Bild a). Bett Betätigung des Druckknopfes 6 wird die Schraubenfeder zwischen einem Ansatz des Stößels und der Wippe gespannt, diese aber durch,den Ansatz 7 am seitlichen Hebel 8 der Wippe und den Stollen 9 am Druckring zunächst noch in der Ause-anzsstellunzI festzehalten (Bildb). Erst bei annähernd voll eingedrücktem Tastknopf wird die Wippe durch den Stollen 9 freigegeben, so daß diese nun schlagartig in die Ausgangsstellung II schnellt (Bild c). Nach Freigabe des Tastknopfeswird dieser durch eine Schraubenfeder 10 wieder in die Ruhelage gebracht, wobei zunächst der soeben benutzte Stößel durch die senkrecht stellende Federkraft aus der Nase ausspringt (Bild d) und zuletzt der andere Stößel durch seine Schraubenfeder unter die entsprechende Nase des Druckringes gestellt wird. Hiermit ist dann die Ausgangsstellung II erreicht (Bild e). Die Verriegelung des Kipphebels in seiner neuen Stellung erfolgt nach der Freigabe des Druckknopfes wieder durch den Stollen am Druckring. Der Raum 11 im Druckknopf kann zur Aufnahme einer Lampe dienen.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einknopf-Drucktaster zum abwechselnden Öffnen und Schließen elektrischer Stromkreise, dessen Betätigungsglied jeweils mit einer von zwei Nasen über federnd an einer in den beiden Endstellungen arretierten Wippe angebrachte Stößel auf den einen oder anderen Arm der als Kontaktträger oder als Kontaktbetätigungsstück ausgebildeten Wippe einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stößel (2) mit einer hauptsächlich in Richtung der Betätigungskraft federnden, als Kraftspeicher wirksamen Schraubenfeder (4) versehen ist, welche die Wippe (3) nach Freigabe eines an ihr oberhalb an einem Mittelarm (8) angebrachten Ansatzes (7) durch einen an sich bekannten Nocken (9) des Betätigungsgliedes (5) schlagartig umschaltet.
2. 2. Einknopf-Drucktaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstellung durch eine auf der Wippe angebrachte, von außen gut sichtbare Markierung kenntlich gemacht wird.
3. 3. Einknopf-Drucktaster nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kennzeichnung der Schaltstellung in an sich bekannter Weise eine Lichtquelle, z. B. eine Glimmlampe, im Schalter angebracht ist, welche parallel zu den Schalterkontakten oder parallel zum Verbraucher geschaltet werden kann.
4. 4. Einknopf-Drucktaster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle, wie an sich btkannt, im Druckknopf angeordnet ist und dieser aus lichtdurchlässigem, gegebenenfalls farbigem Werkstoff besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 395096, 396231, 452235, 577265, 698556; USA.-Patentschriften Nr. 1473 950, 1535 559, 1726897.