DE1100502B

DE1100502B - Baskueleverschluss fuer Fenster, insbesondere fuer Wendefenster

Info

Publication number: DE1100502B
Application number: DEK33255A
Authority: DE
Original assignee: VKR Holding AS
Current assignee: VKR Holding AS
Priority date: 1956-11-01
Filing date: 1957-10-29
Publication date: 1961-02-23

Description

Basküleverschluß für Fenster, insbesondere für Wendefenster Die Erfindung betrifft einen Basküleverschluß für Fenster, insbesondere für Wendefenster, mit Schließorganen, die durch mindestens zwei Baskülestangen bedient werden, die an je einer von zwei zusammenstoßenden Rahmenseiten entlang verschiebbar und an der Ecke zwischen diesen durch einen Streifen Bandstahl oder einen ähnlichen flachen, biegsamen Materialstreifen miteinander verbunden sind, wobei der biegsame Streifen mittels einer am Rahmen befestigten und hinter einem ebenfalls am Rahmen befestigten Eckbeschlag verdeckten Scheibe derart umgelenkt wird, daß er von der einen der beiden Baskülestangen zur anderen Verschiebungsbewegungen Überleiten kann.
Bei den bekannten Basküleeckverbindungen,ist der aus einer Führung mittels Rollen iu.nd einem biegsamen Streifen bestehende Beschlag lösbar am Holz des Fensterrahmens befestigt und die Baskülestangen in die dafür bestimmten Nuten eingelegt, wobei die Enden,der Stangen mit .dem biegsamen Streifen verbunden sind. Darauf ist :der Eckbeschlag mittels zwei oder mehr Schrauben befestigt. Eine solche Befestigung ist in vielen Fällen unzulänglich, da während des Verstellens der Baskülestangen ungünstige Schubkräfte auf den flexiblen Streifen einwirken, der dadurch leicht verbogen werden kann. Außerdem werden auf den Eckbeschlag beider Betätigung,des Bä.skülebeschlages durch -den biegsamen Streifen Schubkräfte übertragen, die durch die einen verhältnismäßig langen außerhalb des Holzwerkes verlaufenden Schaft aufweisenden Schrauben weitergeleitet werden, so daß dieser freiliegende Schaft der Schrauben seitlichen Krafteinflüssen ausgesetzt ist. Mit Störungen im Betrieb ist somit zu rechnen.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die den biegsamen Streifen enthaltende Scheide am Rahmen des Fensters unabhängig vom Eckbeschlag befestigt ist. Durch diese Maßnahme ist eine gute Befestigung -der Scheide am Holz des Fensters gegeben, so daß die langschaftigen Schrauben, die zur Befestigung des Eckbeschlages verwendet werden, keinen nennenswerten Krafteinflüssen ausgesetzt sind. Die Montage der Basküleeckverbindung gemäß der Erfindung kann zweckmäßig derart vor sich gehen, daß die Scheide mit dem biegsamen Streifen zuerst am Holz, d. h. am beweglichen Rahmen oder am feststehenden Rahmen des Fensters, angeschraubt wird. Darauf werden die beiden Baskülestangen in,die Nuten eingelegt und mit dem biegsamen Streifen verbunden; schließlich wird die Ecke mit dem Eckbeschlag überdeckt.
Vorteilhaft kann die Scheide eine größere Länge als der biegsame Streifen aufweisen und außerhalb des Streifenbereiches mit Löchern für die Befestigungsschrauben versehen sein. In diesem Falle kann die Scheide in einer einfachen Nut befestigt werden, die keine zusätzliche Breite haben muß, um Platz für besondere Befestigungslappen zu .geben. Die Scheide kann zweckmäßig aus zwei in einem Winkel von etwa 90° gebogenen Bändern von etwa derselben Breite wie der biegsamel Streifen bestehen; dabei können .die Bänder außerhalb des Bereiches des biegsamen Streifens zusammengenietet oder in anderer Weise miteinander verbunden sein. Ferner wird vorteilhaft die den Baskülestangen zugekehrte Wandung der Scheide Langlöcher für einen oder mehrere Zapfen aufweisen, die dem biegsamen Streifen und die Baskülestangen in Eingriff bringen. Durch diese Langlöcher wird die Scheide nicht nennenswert geschwächt. Die Verbindungszapfen können außenseitig am biegsamen Streifen befestigt sein und lösbar in Öffnungen an -den Enden .der Baskülestangen eingreifen. Dadurch sind die Baskülestangen während der Montage nur an den herausragenden, Zapfen des biegsamen Streifens eingehakt, so daß die Verbindung schnell und leicht hergestellt werden kann.
Zweckmäßig können -die Befestigungsschrauben des Eckbeschlages teils durch Langlöcher in den Baskülestangen und teils durch Löcher in den Scheidenenden geführt sein. Hierdurch sichern die betreffenden Schrauben,die im voraus hergestellte Befestigung der Scheide am Holz des Fensterrahmens. In der Zeichnung igf eine Ausführungsform .der Eckverbindung nach der Erfindung für Baskülefverschlüsse .schematisch dargestellt.
Die beiden Baskülestangen 3 und 4 sind durch einen biegsamen Streifen 5, z. B. aus Bandstahl, miteinander verbunden, wozu an den beiden Enden, des Streifens 5 jeweils zwei Zapfen 6 angeordnet sind, .die in Ausnehmungen in den Baskülestangen 3 und 4 eingreifen.
Der biegsame Streifen 5 ist in einer Scheide aus zwei in einem Winkel von ,etwa 90° gebogenen Bändern 7, 8 aus geeignetem Material, z. B. Messing, geführt. Die Bänder 7, 8 können de gleiche Breite wie der Streifen 5 aufweisen; es kann aber auch :eines der Bänder 7, 8 etwas .breiter ausgebildet sein und aufgebogene Ränder aufweisen, .die eine Seitenführung für den Streifen 5 bilden.
An den Enden sind die Bänder 7, 8 zusammengeklemmt und miteinander beispielsweise durch Löten oder - wie in der Zeichnung dargestellt - mittels Hohlniete 9, 10 miteinander verbunden. Das Band 8 der Scheide ist mit Langlöchern 11 versehen., .durch welche die Verbindungszapfen 6 aus -der Scheide heraustreten können.
Die aus den Bändern 7, 8 bestehende Scheide mit dem Streifen 5 ist in -der dargestellten Ausführungsform mittels Schrauben 12, die durch die Hohlniete 9 geführt sind, am Rahmen 1 befestigt. Im Bereich der Scheide sind die Nuten 2 für die Baskülestangen 3, 4 mittels eines aus im rechten Winkel zueinander angeordneten Deckleisten bestehenden Eckbeschlages 13 überdeckt. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Eckbeschlag 13 mittels Schrauben 14 am Rahmen 1 befestigt; dabei sind die Schrauben durch die Langlöcher 15 in den Baskülestangen 3, 4 und durch Hohlniete 10 an den äußeren Enden der Scheide geführt. Unmittelbar an der Ecke weist der Eckbeschlag 13 eine Öffnung 16 auf, welche etwas größer ist als der Querschnitt der waagerecht angeordneten Baskülestange 3. Wird die Baskülestange 3 in Richtung des Pfeiles 17 verschoben, so tritt ihr freies Ende durch das Loch 16 .aus dem Eckbeschlag 13 aus und gelangt in Eingriff mit einem Schließblech. in dem nicht dargestellten feststehenden Rahmen des Fensters.
Durch den Streifen 5 wird die Schiebebewegung, wie durch den Pfeil 18 angedeutet, auf die lotrecht angeordneten Baskülestange 4 übertragen, und die nicht dargestellten Schließorgane dieser Baskülestange 4 kommen mit den dazugehörigen Schließblechen in Eingriff.

Claims

PATENTANSPRUCTIE: 1. Basküleverschluß für Fenster, insbesondere für Wendefenster, mit Schließorganen, die durch mindestens zwei Baskülestangen bedient werden, die an je einer von zwei zusammenstoßenden Rahmenseiten entlang verschiebbar und an der Ecke zwischen diesen durch einen Streifen Bandstahl oder einen ähnlichen flachen, biegsamen Streifen miteinander verbunden sind, wobei der biegsame Streifen mittels einer am Rahmen befestigten und durch den Eckbeschlag verdeckten Scheide derart umgelenkt wird, daß er von der einen Baskülestange zur anderen Verschiebungsbewegungen-übertragen kann,. dadurch gekennzeichnet, daß die den biegsamen Streifen (5) enthaltende Scheide am Rahmen (1) unabhängig vom Eckbeschlag (13) befestigt ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheide eine größere Länge als der biegsame Streifen (5) hat und außerhalb des Streifenbereiches mit Löchern für Befestigungsschrauben (12, 14) versehen ist.
3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheide aus zwei in einem Winkel von etwa 90° gebogenen Bändern (7,8) von etwa derselben Breite wie der hiegsame Streifen (5) besteht und daß die Bänder (7, 8) außerhalb des Bereiches des biegsamen Streifens (5) zusammengenietet oder in anderer Weise miteinander verbunden sind.
4. Verschlüß nach einem- der Ansprüche 1 bis 3, dadurch - gekennzeichnet, daß die den Baskülestangen (3,4) zugekehrte Wandung der Scheide Langlöcher (11) für einen oder mehrere Zapfen (6) aufweist, die den biegsamen Streifen (5) und die Baskülestangen (3,4) in Eingriff bringen.
5. Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungszapfen (6) außenseitig am biegsamen Streifen (5) befestigt und lösbar in Öffnungen an den Enden der Baskülestangen (3,4) eingreifen, die zwischen dem Streifen (5) und dem Eckbeschlag (13) angeordnet sind.
6. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Eckbeschlag (13) mittels Schrauben (14) befestigt ist, die sich durch in den Baskülestangen (3,4) angeordnete Langlöcher (15) und vorzugsweise zugleich durch in den Enden der Scheide befindliche Löcher erstrecken. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1702 520.