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DE1094090B - Photographischer Objektivverschluss - Google Patents

Photographischer Objektivverschluss

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Publication number
DE1094090B
DE1094090B DED25110A DED0025110A DE1094090B DE 1094090 B DE1094090 B DE 1094090B DE D25110 A DED25110 A DE D25110A DE D0025110 A DED0025110 A DE D0025110A DE 1094090 B DE1094090 B DE 1094090B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
delay
shutter
switch
sector
time
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED25110A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
COMPUR WERK FRIEDRICH DECKEL
Original Assignee
COMPUR WERK FRIEDRICH DECKEL
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Filing date
Publication date
Application filed by COMPUR WERK FRIEDRICH DECKEL filed Critical COMPUR WERK FRIEDRICH DECKEL
Priority to DED25110A priority Critical patent/DE1094090B/de
Publication of DE1094090B publication Critical patent/DE1094090B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/64Mechanism for delaying opening of shutter

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen photographischen Verschluß, dessen den Lichteinfall freigebende Teile mittels zweier aus Spannstellung ablaufender Antriebsglieder bewegt werden.
Solche Verschlüsse sind, insbesondere in der Ausbildung als Schlitzverschlüsse, bekannt. Bei ihnen werden die gemeinsam in Spannstellung geführten und in dieser mechanisch gesperrten Vorhänge in einstellbarem Zeitabstand nacheinander mechanisch ausgelöst, woraus sich die gewünschte Belichtungsdauer ergibt. Es ist auch bekannt, die mechanische Sperre des nachlaufenden Vorhanges eines Schlitzverschlusses elektromagnetisch auszulösen, und zwar mittels des Entladungsstoßes eines Kondensators, dessen Ladevorgang mit dem Verschlußöffnen beginnt und dessen Ladezeit durch veränderliche Widerstände beeinflußbar ist.
Schließlich ist es auch bekannt, die mechanische Auslösesperre photographischer Zentralverschlüsse durch den abfallenden Anker eines Dauermagneten ausschlagen zu lassen, zu welchem Zweck das Dauermagnetfeld durch das entgegengerichtete Magnetfeld einer um den Dauermagneten gewickelten und plötzlich stromdurchflossenen Spule geschwächt wird.
Die erstgenannte Einrichtung besitzt zwar die Möglichkeit, die Belichtungsdauer auf elektrischem Wege zu bemessen und so ein mechanisches Hemmwerk einzusparen. Sie hat aber vor allem ihrem elektromechanischen Aufbau gemäß große Eigenzeit und ist zudem nicht für die Verwendung von Blitzlicht vorgesehen.
Die zuletzt genannte Einrichtung hat zusätzlich zu ihrer mangelnden Regelbarkeit ebenfalls den Nachteil großer Eigenzeit. Zudem kann sie ein mechanisches Hemmwerk nicht ersetzen, da ihre Verzögerung nur vom Zündverzug einer Blitzleuchte abhängig ist.
Die Erfindung hat daher zur Aufgabe, für einen photographischen Verschluß, dessen den Lichteinfall freigebende Teile mittels zweier aus Spannstellung ablaufender Antriebsglieder bewegt werden, eine elektrische Auslöse- und Regeleinrichtung zu schaffen, welche ein mechanisches Hemmwerk ersetzt und sowohl weitgehende Regelbarkeit als auch geringste Eigenzeit aufweist.
Die Aufgabe ist dadurch gelöst, daß jedes der Antriebsglieder durch ein Haltemagnetsystem in der Spannstellung gehalten wird und daß elektronische Mittel vorgesehen sind, welche nach Auslösung die Haltemagnetsysteme mit der zur Belichtung nötigen Zeitverzögerung steuern.
Weitere Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt in vereinfachter Darstellung
Photographischer Objektivverschluß
Anmelder:
Compur-Werk Friedrich Deckel o.H. G.,
München 25, Waakirchner Str. 7-13
Fig. 1 einen photographischen Verschluß, zur Hälfte in Aufsicht, zur Hälfte axial geschnitten,
Fig. 2 den Verschluß gemäß Fig. 1, von vorn gesehen (Frontplatte und Belichtungszeitsteller sind entfernt),
Fig. 3 einen Teil der Fig. 2, axial geschnitten,
Fig. 4 das Schaltbild der Zeitsteuereinrichtungen.
Der Verschluß ist in dem zylindrischen Gehäuse 10 untergebracht, welcher mittels einer nicht dargestellten, auf das Außengewinde des rückwärtigen Objektivstutzens 12 aufzuschraubenden Überwurfmutter an der ebenfalls nicht dargestellten Kamera zu befestigen ist. Im Verschlußgehäuse ist der optischen Achse koaxial die Grundplatte 14 gelagert, auf welcher konzentrisch der vordere Objektivstutzen 16 befestigt ist und welche die unten beschriebenen, im Ringraum 18 untergebrachten Bauteile trägt. Die Lichtdurchtrittsöffnung 20 wird durch die Sektoren 22 in deren Ruhelage lichtdicht abgeschlossen. Die Sektoren 22 sind in dem durch Gehäuse 10 und Grundplatte 14 begrenzten Raum 34 untergebracht. Zur drehbeweglichen Lagerung eines jeden Sektors dient einer der Lagerzapfen 24, welche in dem einen Sektorenring 26 befestigt sind und durch Ausnehmungen der Grundplatte 14 greifen. In den Steuerschlitz 28 eines jeden Sektors greift einer der Steuerstifte 30, welche in dem zweiten Sektorenring 32 sitzen und ebenfalls durch Ausnehmungen der Grundplatte 14 ragen. Die beiden Sektorenringe sind koaxial zur optischen Achse in einem von der Grundplatte 14 und dem Objektivstutzen 16 gebildeten Raum drehbeweglich gelagert und zwischen diesen Teilen axial geführt. Zur radialen Führung des Sektorenringes 26 dient ein Bund des Objektivstutzens 16, während der Sektorenring 32 auf dem Umfang des Sektorenringes 26 radial geführt ist.
Die beschriebene Anordnung gestattet sowohl die gemeinsame Drehung beider Sektorenringe ohne Schwingen der Sektoren um die Lagerstifte 24 als
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3 4
auch die Drehung eines jeden der Sektorenringe spannung des Transistors 66 bestimmt. Das Verzögerelativ zum anderen, wodurch die Sektoren im einen rungsglied der Schaltung besteht aus dem Konden- oder im anderen Sinne um die Lagerzapfen 24 sator 68 und dem regelbaren Widerstand 76, dessen schwingen und somit die Lichtdurchtrittsöffnung 20 Schieber mit 76 a bezeichnet ist und der nach der freigeben bzw. schließen. 5 zweckmäßig in Belichtungszeiten (Fig. 1) geteilten
Zum Betätigen ist der Sektorenring 26 mit den Skala 78 einzuregeln ist. Die Wirkungsweise der bis
radialen Armen 36 und 52, der Sektorenring 32 mit hierher beschriebenen elektrischen Einrichtung ist
den radialen Armen 38 und 54 versehen. Am Arm 52 folgende:
greift die ortsfest eingehängte Zugfeder 46 und am Bei Schließen des Kontaktes 58 werden infolge der
Arm 54 die ebenfalls ortsfest eingehängte Zugfeder 44 io dargestellten Verbindung bei 88 c die Spule 50 c, der
an. Die Arme 36 und 38 liegen im Ruhezustand des Spannungsteiler 72, 74, die Spule 48 c und der bis da-
Verschlusses am Nocken 40, welcher drehfest auf der hin leere Kondensator 68 an die Stromquelle 56 gelegt,
im Verschlußgehäuse 10 drehbar gelagerten Spann- Dadurch fließt Strom im Spannungsteiler, wodurch
welle 42 sitzt. Die Spannwelle ragt rückwärts aus dem das Basispotential des Transistors 66 bestimmt ist.
Verschlußgehäuse und kann z. B. mit dem Filmtrans- 15 Dieses Potential ist höher als dasjenige des zuge-
portgetriebe der nicht dargestellten Kamera gekuppelt hörigen Emitters, weshalb der Transistor 66 im
sein. Der Nocken 40 ist so geformt, daß bei einer Augenblick des Einschaltens leitet, so daß auch in der
halben Umdrehung der Welle 42 die Sektorenringe 26 Spule 50 c Strom fließt. Gleichzeitig fließt in dem aus
und 32 gemeinsam gegen die Kraft der Federn 46 bzw. Kondensator 68 und regelbarem Widerstand 76 be-
44 um die optische Achse in Spannstellung gedreht 20 stehenden Verzögerungskreis Strom, während der
werden. Stromfluß in der Spule 48 c durch den Transistor 64
Zum Halten der Sektorenringe in Spannstellung unterbunden ist. Die Sperrwirkung des Transistors 64 sind auf der Grundplatte 14 die Magnetsysteme 48 ist verursacht durch dessen im Augenblick des Einbzw. 50 befestigt. Das Magnetsystem 50 besteht aus Schaltens gegenüber dem Basispotential höheres dem Dauermagnet 50a, den Polschuhen 50 b' und 50 b" 25 Emitterpotential. Denn der Emitter des Transistors 64 und den auf die Polschuhe aufgeschobenen Spulen besitzt in diesem Zeitpunkt das Batteriepotential, 50 c' und 50 c". Zwischen dem Dauermagnet und den während seine Basis ein um den Spannungsabfall in Spulen sind die Polschuhe einander stark genähert, der Spule 50 c geringeres Potential hat.
damit eine magnetische Nebenschlußwirkung erzielt Der unter diesen Verhältnissen in der Spule 50c wird. Als Anker dient der Arm 54 des Sektorenringes 30 fließende Strom konstanter Stärke baut ein Magnet-32, welcher durch die die Kraft der Feder 44 über- feld auf, welches dasjenige des Dauermagneten 50a steigende Haltekraft des Dauermagneten in der Spann- schwächt, so daß die der Haltekraft entgegenwirkende stellung festgehalten wird. Das Magnetsystem 48 ist Feder 44 (Fig. 2) den Sektorenring 32 zum Zwecke dem soeben beschriebenen Magnetsystem gleich, und des Verschlußöffnens drehen kann. Die mit zunehmenseine die Kraft der Feder 46 übersteigende Haltekraft 35 der Ladung steigende Spannung am Kondensator 68 hält den als Anker dienenden Arm 52 des Sektoren- läßt das Emitterpotential des Transistors 64 bis auf ringes 26 in Spannstellung. das Basispotential absinken, wobei der Zeitabschnitt
Die Spulen 50c', 50c" und 48c' 48c" dienen zum zwischen dem Einschalten und der Potentialgleichheit
elektrischen und im erforderlichen Zeitabstand erfol- durch die eingeregelte Größe des Widerstandes 76 ge-
genden Auslösen der Sektorenringe 32 bzw. 26 für 40 geben ist. Vom Zeitpunkt der Potentialgleichheit an
ihren Rücklauf in die Ruhelage unter der in den beginnt der Transistor 64 zu leiten, so daß in der
Federn 44 bzw. 46 gespeicherten Antriebskraft. Sie Spule 48 c Strom von zunächst geringer Stärke fließt,
sind zu diesem Zweck über den im Verschlußgehäuse Der dadurch in dieser Spule erzeugte Spannungsabfall
befestigten Federkontakt 58 mit einer in Fig. 4 sehe- verschiebt über den Kondensator 70 das bisher kon-
matisch dargestellten Stromquelle 56 zu verbinden. 45 stante Basispotential des Transistors 66 in der Weise,
Zur Betätigung des Federkontaktes ist der Druck- daß der Stromfluß durch die Spule 50c abnimmt. Der
knopf 60 vorgesehen, welcher mit der Spitze seines hierdurch entsprechend abnehmende Spannungsabfall
kegelförmigen Endes 60a am Federkontakt anliegt in der Spule 50c hebt das Basispotential des Tran-
und gegen die Kraft der Feder 606 beweglich ist. Eine sistors 64, wodurch wiederum der Stromfluß durch
in Richtung der optischen Achse (das ist in Fig. 2 50 diesen Transistor und durch die Spule 48 c zunimmt,
senkrecht zur Zeichenebene) federnde Sperre 62 ist an Die Rückkopplung der Transistoren 64 und 66 über
dem Arm 54 angebracht. Sie legt sich bei nieder- den Kondensator 70 gibt den beiden Transistoren 64
gedrücktem Knopf 60 in dessen Einstich 60 c und gibt und 66 die Funktion eines Umschalters zwischen den
den Knopf erst frei, wenn der Arm 54 durch die Kraft Spulen 50c und 48c; der Stromfluß in der Spule 48c
der Feder 46 bewegt wird. 55 nimmt somit schlagartig zu. Das hierbei entstehende
Für das Verständnis der nachfolgenden Beschrei- Magnetfeld dieser Spule schwächt dasjenige des
bung und zur Vermeidung von Wiederholungen ist es Dauermagneten 48a so weit, daß die Feder 46 (Fig. 2)
zweckmäßig, an dieser Stelle die elektrische Einrich- den zweiten Sektorenring 26 drehen und somit die
tung und hiervon zunächst nur den in Fig. 4 rechts Schließbewegung der Sektoren 22 einleiten kann. Zum
der Stromquelle 56 dargestellten Teil zu betrachten. 60 Einregeln der Zeitspanne zwischen dem Abfallen des
An der Stromquelle 56 ist die gesamte, im Verschluß Ankers 54 und dem Abfallen des Ankers 52 und damit befindliche elektrische Einrichtung über den Stecker der Belichtungsdauer dient der bereits erwähnte 82 mit den Polen 82a und 82b (Fig. 1) angeschlossen. Widerstand 76. Sein Schieber 76a ist durch einen her-Sie ist mittels des vom Druckknopf 60 zu betätigenden kömmlichen Einsteller 84 (Fig. 1, 2, 3) mit Einstell-Kontaktes 58 an Spannung zu legen. 88c ist ein Um- 65 marke 84a zu betätigen, zu welchem Zweck der Einschalter, dessen Zweck weiter unten erläutert ist. steller am Umfang mit einem Griffrändel und an Weiterhin sind 48 c und 50c die bereits beschriebenen einem im Raum 18 liegenden Bund mit der Innen-Magnetspulen. 64 und 66 sind Transistoren, welche verzahnung 84 fr versehen ist. Mit dieser Innenverzahüber den Kondensator 70 rückgekoppelt sind. 72, 74 nung kämmt das Ritzel 86, welches über seine Welle stellt einen Spannungsteiler dar, welcher die Basis- 70 86a mit dem Schieber 76 a des in der Baueinheit 80
Die beschriebene Einrichtung, die auch an anderen Verschlußbauarten als der dargestellten zu verwenden ist, zeichnet sich durch einen großen Regelbereich aus. Sie hat praktisch keine Eigenzeiten, so daß bei geeigneter Anordnung der beim Verschlußablauf bewegten Teile zwecks Kompensation der mechanisch verursachten Verzögerungen eine außerordentlich genaue Bemessung der Belichtungsdauer erzielt wird. Die Einrichtung ist somit in dieser Hinsicht einem mechanischen Hemmwerk mindestens gleichwertig, hat aber diesem gegenüber den Vorteil des größeren Regelbereiches bei gleichzeitig verminderter Stellkraft und den weiteren Vorteil, bezüglich ihrer Unterbringung unabhängig zu sein. Durch diese Eigenschaften der beschriebenen Einrichtung sind eine Reihe von Hindernissen überwunden, die bisher der Automatisierung der Belichtungskontrolle entgegenstanden.

Claims (4)

Patentansprüche: 20
1. Photographischer Verschluß, dessen den Lichteinfall freigebende Teile mittels zweier aus Spannstellung ablaufender Antriebsglieder betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Antriebsglieder durch ein Haltemagnetsystem in der Spannstellung gehalten wird und daß elektronische Mittel vorgesehen sind, welche nach Auslösung die Haltemagnetsysteme mit der zur Belichtung nötigen Zeitverzögerung steuern.
2. Photographischer Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuern des Antriebsgliedes für den Öffnungsvorgang und des Antriebsgliedes für den Schließvorgang gleichartige elektronische Mittel verwendet werden.
3. Photographischer Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsglieder durch mechanische Mittel in Spannstellung gebracht werden und nach der Auslösung unter dem Einfluß von Federkräften aus dieser Spannstellung ablaufen.
4. Photographischer Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Lichteinfall freigebenden Teile als hin- und herbewegliche Verschlußsektoren und die Antriebsglieder als der optischen Achse koaxiale Sektorenantriebsringe ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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befindlichen Regelwiderstandes 76 mechanisch verbunden ist. Der Widerstand 76 kann jedoch auch ein Photowiderstand sein, so daß eine Regelung der Belichtungsdauer von Hand entfällt.
Die Fig. 4 zeigt, daß durch Betätigen des Trennschalters 126 die Blitzleuchte 128 über den Stecker 130 an die Batterie 56 gelegt werden kann. Der Trennschalter 126 wird dabei im Augenblick der vollen Verschlußöffnung betätigt durch den Arm 38 des zuerst ablaufenden Sektorenringes 32 (s. Fig. 2). Dies setzt jedoch eine verzögerungsfrei arbeitende Blitzleuchte (X-Typ) voraus. Für Blitzleuchten, deren größte Lichtausbeute in einem gewissen Zeitabstand nach der Kontaktgabe erzielt wird (M-Typ), ist eine der beschriebenen Steuereinrichtung für die Belichtungsdauer ähnliche Einrichtung vorgesehen, welche in der linken Hälfte der Fig. 4 als Schaltbild dargestellt ist.
Diese Einrichtung kann über den Umschalter 88 c an die Stromquelle 56 geschaltet werden. Der Umschalter 88c? ist mit 88c mechanisch gekuppelt, so daß die beiden Umschalter mittels des Schalthebels 88a gleichzeitig nach links oder nach rechts (bei gegenläufigem Drehsinn im Schaltbild) gelegt werden. Die Einrichtung besteht aus einem Verzögerungsglied, das den Kondensator 114 und den Widerstand 118 bzw. bei entsprechender Lage des Umschalters 88 d die beiden Widerstände 118 und 120 enthält. Sie besteht weiterhin aus dem Spannungsteiler 122, 124, aus den über den Kondensator 116 rückgekoppelten Transistoren 110 und 112 und einem zur Ergänzung der Schaltung benötigten, nicht bezifferten Widerstand. Zum Betätigen des Trennschalters 106 sind die Spulen 100 c vorgesehen, welche in dem den Systemen 48 und 50 gleichartigen Magnetsystem 100 (mit Dauermagnet 108 und Polschuhen 100 V und 1006") die gleiche Funktion haben wie dort die Spulen 48 c und 50 c. Die räumliche Anordnung dieser Einrichtung ist in Fig. 2 dargestellt. Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, daß der Trennschalter 106, dessen einer Kontakt bei 104 isoliert auf der Schaltfeder 102 befestigt ist, bei angezogener Schaltfeder geöffnet und bei abgefallener Schaltfeder geschlossen ist. Zum Anlegen der Schaltfeder 102 an die Polschuhe 1006' und 100 b" dient derselbe Nocken 40 während der zweiten Hälfte einer vollen Umdrehung, welcher in der ersten Hälfte der Umdrehung zum Spannen des Verschlusses dient. Weiter ist gezeigt, wie die mittels des um die Drehachse 88 b schwenkbaren Schalthebels 88 a zu betätigenden Umschalter 88 c und 88 c? und die Kontakte 88 t' und 88/ zweckmäßig zu einem handelsüblichen Bauteil zusammengefaßt und auf der Grundplatte 14 befestigt sind. Schließlich ist durch die Ziffern 80 und 108 in Fig. 2 angedeutet, daß es zweckmäßig sein kann, die Elemente der beiden Verzögerungseinrichtungen (rechts bzw. links der Stromquelle 56 in Fig. 4), wie im Elektrogerätebau üblich, zu Baueinheiten zusammenzufassen.
Die Verzögerungseinrichtung, die in der linken Hälfte der Fig. 4 dargestellt ist, dient wahlweise zum Bemessen der Zeitspanne zwischen der Zündung einer Blitzleuchte vom M-Typ und dem Beginn des Verschlußöffnens (Stellung M des Schalthebels 88 a) oder zum Bemessen der sogenannten Vorlaufzeit bei Selbstaufnahmen (Stellung V des Schalthebels 88 a). Sie arbeitet wie folgt:
Durch Umlegen der Umschalter 88 c und 88 c? nach links (entsprechend Fig. 4) wird sowohl der Blitzleuchtenkreis als auch die Verzögerungseinrichtung links der Stromquelle 56 zum Anschluß an diese vorbereitet. Erfolgt dieser Anschluß durch Kontaktgabe bei 58, so beginnt gleichzeitig mit der Zündung der Blitzleuchte 128 Stromfluß in dem aus dem Kondensator 114 und den parallel geschalteten Festwiderständen 118 und 120 bestehenden Verzögerungskreis. Wegen der bei entladenem Kondensator 114 sperrenden Wirkung des Transistors 110 fließt dagegen in der Spule 100 c kein Strom, so daß die Kontaktfeder 102 am Dauermagnet 100 gehalten wird und dadurch der
ίο Trennschalter 106 geöffnet bleibt. Bei Gleichheit des Emitter- mit dem Basispotential im Transistor 110 beginnt in der Spule 100c Stromfluß, welcher infolge der Rückkopplung der Transistoren 110 und 112 schlagartig seinen Größtwert erreicht. Das dabei entstehende Magnetfeld der Spule 100c läßt die Kontaktfeder 102 abfallen, wodurch bei 106 Kontakt hergestellt und die oben beschriebene Verschlußsteuereinrichtung an die Batterie geschaltet wird. Die Verschlußsteuereinrichtung beginnt daraufhin in der inzwischen bekannten Weise zu arbeiten. Die erwünschte Verzögerung zwischen dem Zünden der Blitzleuchte und der vollen öffnung des Verschlusses ist durch geeignete Bemessung des Kondensators 114 sowie der Widerstände 118 und 120 zu erzielen. Deshalb ist eine größere Zeitspanne zwischen der Kontaktgabe bei 58 und der selbsttätigen Kontaktgabe bei 106 erreichbar, wenn der Widerstand 120 durch Umlegen der Kontaktarme 88 c und 88 c? nach rechts (Fig. 4) abgeschaltet und dadurch der Gesamtwiderstand des Verzögerungskreises 118, 114, 56 vergrößert wird. Damit ist gezeigt, daß ein und dieselbe Einrichtung sowohl zum Synchronisieren von Blitzleuchten des M-Typs als auch — nach Änderung der Zeitkonstanten — zur Verzögerung bei Selbstaufnahmen verwendbar ist. Die Verwendung von Blitzlicht ist auch bei Selbstaufnahmen, jedoch nur mit Leuchten vom X-Typ möglich, da der Trennschalter 126 nach wie vor durch den Arm 38 (Fig. 2) des zuerst ablaufenden Sektorenringes 32 betätigt wird.
Der Verschluß ist in folgender Weise zu bedienen: Durch Drehen der Welle 42 — z. B. beim Weiterschalten des Films mittels der entsprechenden Einrichtung der hier nicht gezeigten Kamera — ist der Verschluß zu spannen. Dies geschieht dadurch, daß der Nocken 40 die Sektorenringe 26 und 32 mittels ihrer Arme 36 bzw. 38 entgegen der Kraft der Federn 46 bzw. 48 dreht, bis die als Magnetanker dienenden Sektorenringarme 52 bzw. 54 an die Polschuhe der Magnetsysteme 48 bzw. 50 geführt sind. In dieser Lage werden die Sektorenringe an ihren Arme 52 bzw. 54 magnetisch festgehalten. Anschließend wird bei weiterer Drehung der Welle 42 durch den Nocken 40 die Kontaktfeder 102 an die Pol schuhe des Magnetsystems 100 gelegt und dort magnetisch festgehalten.
Die elektrische Verbindung bei 106 ist damit unterbrochen. Die Wahl der erforderlichen Verzögerung zwischen dem Betätigen des Druckknopfes 60 und dem Beginn des Verschlußöffnens ist durch Umlegen des Schalthebels 88 a in die entsprechende der drei Schalt-Stellungen M, X, V vorzunehmen. Mittels des Einstellers 84 ist an Hand der Skala 78 und der Marke 84 a die Verzögerung zwischen dem Rücklauf des Sektorenringes 32 und dem des Sektorenringes 26 in Ruhelage einzustellen. Durch Betätigen des Druckknopfes 60 wird schließlich entweder der Beginn der M- bzw. V-Verzögerungszeitspanne eingeleitet, wobei nach dem oben Dargelegten die Steuereinrichtung für die Belichtungsdauer selbsttätig eingeschaltet wird, oder es wird diese Steuereinrichtung unmittelbar eingeschaltet.
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