DE1093500B - Abstandhalter fuer Brennelemente mit einer Vielzahl von Brennstaeben - Google Patents
Abstandhalter fuer Brennelemente mit einer Vielzahl von BrennstaebenInfo
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- G21C—NUCLEAR REACTORS
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Description
DEUTSCHES
Brennelemente für heterogene Kernreaktoren weisen meist eine Vielzahl von Brennstäben auf, die zu einem
oder mehreren Bündeln zusammengefaßt sind und an einer oder an beiden Stirnseiten im Element gehaltert
werden. Zur Halterung dienen vielfach Lochplatten, die den Durchtritt des Kühlmittels gestatten und zugleich
so gestaltet sind, daß ferngesteuerte Greifwerkzeuge das Element fassen und manipulieren können.
Wegen der relativ großen Länge der Stäbe gegen den Stabdurchmesser (Meter gegen Millimeter) neigen
die Stäbe, wenn Versteifungsmittel fehlen, im Betrieb leicht zum Durchbiegen und Schwingen. Es ist daher
üblich, über die Stablänge verteilte Abstandhalterungen, z. B. rasterartig ineinandergefügte Stababstandstege
aus Blech, vorzusehen, welche jeweils in gemeinsamen Querschnittszonen der Brennstäbe liegen und
diese gegeneinander rüttelfest lagern. Bei Brennelementen, bei denen die Brennstäbe in ihrer Gesamtheit
nicht von einem besonderen Schutzrohr umgeben sind, wird das Stegraster an einzelnen oder an allen
Brennstäben befestigt, vorzugsweise verschweißt, und versteift so das Stabpaket. Im anderen Falle wird es
am Schutzrohr befestigt.
Es ist auch bekannt, jeden Brennstab für sich mit einer Abstandwendel oder mit Abstandrippen zu versehen.
Im allgemeinen wird dadurch die Strukturmaterialmenge vergrößert und die Herstellung der
Stabhüllen komplizierter.
Abstandhalter, die aus einem schellenartigen Umfassungselement mit rippenförmigen Abstandsflügeln
bestehen, sind ebenfalls bekannt, haben jedoch den Nachteil, daß die Kühlung des Brennstabes an den
Auflagestellen der Schellen unter Umständen durch Dampfblasenbildung beeinträchtigt wird.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Abstandhalterung
für Brennelemente mit Schutzrohr zu schaffen, die aus einer Vielzahl von Brennstäben bestehen
und bei der unter Umständen jeder Brennstab einen Halter besitzt. Es entfällt aber die relativ aufwendige
Herstellung eines Halte- und Abstandgerüstes bzw. einer Hülle mit Wendel. Die Lösung
besteht darin, daß erfindungsgemäß die Halter die Gestalt von Distanzringen aufweisen, die unter Belassung
eines radialen Zwischenabstandes zur Stabhülle auf die Hüllen aufgesteckt und gegebenenfalls
an den Hüllen befestigt sind.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch einige Ausführungsbeispiele. Es zeigt
Fig. 1 im Waagerechtschnitt ein Brennelement, dessen Brennstäbe in der linken Figurenhälfte Distanzringe
mit Speichen, in der rechten Figurenhälfte gewellte Distanzringe besitzen,
Fig. 2 im Waagerechtschnitt einen einzelnen Brennstab mit Distanzring, dessen Speichen gegenüber der
Abstandhalter für Brennelemente
mit einer Vielzahl von Brennstäben
mit einer Vielzahl von Brennstäben
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Hans Kröpfl, Erlangen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Konstruktion nach Fig. 1 linke Hälfte durch Faltung des Ringes gebildet sind,
Fig. 3 im Waagerechtschnitt einen einzelnen Brennstab mit Distanzring, dessen Speichen aus umgebogenen
Fahnen bestehen,
Fig. 4 ausschnittsweise den zu Fig. 3 gehörigen Längsschnitt und
Fig. 5 ausschnittsweise im Längsschnitt einen Brennstab mit Distanzring, dessen Speichen dellenartig
gegen die Stabhülle gedrückt sind.
Bei dem Brennelement nach Fig. 1, bestehend aus den Brennstäben 1 mit Schutzrohr 2 (linke Figurenhälfte)
,bzw. Bandagesteg 3 und Schutzrohr 2 (rechte Figurenhälfte), weisen die neuen Abstandhalter 4 erfmdungsgemäß
die Gestalt von Distanzringen auf, die unter Belassung eines radialen Zwischenstandes auf
die Hüllen aufgesteckt und befestigt sind. Die in der linken Figurenhälfte dargestellten Distanzringe besitzen
speichenartige Abstand- und Befestigungsorgane 5, z. B. Stollen, während die Ringe 6 gemäß
der rechten Figurenhälfte ihre Speichen durch die Wellenform der Ringe erhalten.
Die Ringe sind — über die Stablänge gesehen — in entsprechender Zahl vorhanden und gegeneinander
versetzt an den Brennstabhüllen durch Punktlötung befestigt. Anstatt die Ringe an den Brennstäben festzulöten,
können die Brennstäbe lose in den Ringen gelagert werden. Dafür werden gewisse Ringe der
äußeren Brennstäbe, z. B. solche, zwischen denen die übrigen Ringe etwa wendelartig übereinandergeschichtet
eingefügt sind, am Schutzrohr 2 angelötet. Es kann dann das Stabpaket bei Wärmedehnung frei
schieben.
009 549/355
In Fig. 2 ist ein Distanzring 7 dargestellt, bei dem die Speichen durch verhältnismäßig scharfe Faltung
entsprechender Ringzonen gebildet sind. Der Ring stützt sich an der Hülle 8 des Brennstabes 9 ab.
Gemäß den Fig. 3 und 4 bestehen die Speichen des auf der Hülle 10 des Brennstabes 11 sitzenden
Distanzringes 12 aus radial umgebogenen Ringfahnen 13, die blattfederartig an der Hülle anliegen. Eine
Abwandlung dieser Konstruktion zeigt Fig. 5, bei der die Speichen des Distanzringes 14 aus dellenartig
gegen die Stabhülle 15 des Brennstabes 16 angedrückten Ringteilen 17 bestehen.
An Stelle der vorstehend beschriebenen Distanzringe (Blechstege, Drahtringe), die elastisch ausgebildet
sind, können auch Ringe aus massiverem Material verwendet werden. Ausgangsmaterial für die
Ringe können Scheibenkörper sein, deren Speichen durch Aussparung entsprechender Mittelteile gewonnen
werden.
Die Zahl der auf den einzelnen Brennstäben sitzenden Abstandhalter richtet sich vornehmlich
nach der Brennstablänge und dem Schwingungsverhalten des Brennelementes. Ist die Anordnung so getroffen,
daß die Abstandhalter gegen die Hüllen der Nachbarstäbe beispielsweise stufenförmig gegeneinander
versetzt anliegen, also nicht Ring gegen Ring liegt, können gewisse Brennstäbe ohne Abstandhalter
in das Stabbündel des Brennelementes eingesetzt werden. Es können aber auch die Ringe jeweils in
einer Ebene liegen und sich gegenseitig berühren. Bei ausreichend stabiler Verbindung der Halter an den
Stabhüllen können die Halter auch miteinander fest verbunden, z. B. verlötet oder verschweißt werden, so
daß sie neben der Abstandhaltefunktion noch eine tragende Funktion erfüllen, nämlich die der Stabhaltung.
Ein solches Ringgerüst verkleinert, wenn es an den konisch verjüngten Stabenden, d. h. den Abschlußkappen,
angebracht wird, den Kühlmittelquerschnitt praktisch nicht.
Claims (6)
1. Abstandhalter für Brennelemente, die aus einer Vielzahl von Brennstäben bestehen, von
denen jeder für sich einen Abstandhalter besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter die
Gestalt von Distanzringen (4, 6. 7, 12, 14) aufweisen, die unter Belassung eines radialen
Zwischenabstandes zur Brennstabhülle auf diese Hüllen aufgesteckt und gegebenenfalls an diesen
befestigt sind.
2. Abstandhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzringe speichenartige
Abstand- und Befestigungsorgane, z. B. Stollen (5) oder durch Aussparungen gewonnene Speichenstege,
besitzen.
3. Abstandhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzringe Wellenform
besitzen.
4. Abstandhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichen aus entsprechend
gefalteten Ringteilen bestehen.
5. Abstandhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichen aus radial am
Ring umgebogenen Fahnen (13) bestehen.
6. Abstandhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichen aus dellenartig
gegen die Brennstabhüllen angedrückten Ringteilen (17) bestehen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 769 065.
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 769 065.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 649/355 11.60
Priority Applications (4)
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GB (1) | GB925154A (de) |
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- 1960-05-19 GB GB17773/60A patent/GB925154A/en not_active Expired
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