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DE1089977B - Verfahren zur Laugung von huettenmaennischen Steinen oder Speisen - Google Patents

Verfahren zur Laugung von huettenmaennischen Steinen oder Speisen

Info

Publication number
DE1089977B
DE1089977B DEST15559A DEST015559A DE1089977B DE 1089977 B DE1089977 B DE 1089977B DE ST15559 A DEST15559 A DE ST15559A DE ST015559 A DEST015559 A DE ST015559A DE 1089977 B DE1089977 B DE 1089977B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
copper
leaching
stones
lead
huettenmaennischen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEST15559A
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Siemons
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stolberger Zink AG
Original Assignee
Stolberger Zink AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stolberger Zink AG filed Critical Stolberger Zink AG
Priority to DEST15559A priority Critical patent/DE1089977B/de
Publication of DE1089977B publication Critical patent/DE1089977B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
    • C22B3/04Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes by leaching
    • C22B3/06Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes by leaching in inorganic acid solutions, e.g. with acids generated in situ; in inorganic salt solutions other than ammonium salt solutions
    • C22B3/08Sulfuric acid, other sulfurated acids or salts thereof
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Laugung von hüttenmännischen Steinen oder Speisen Die Erfindung befaßt sich mit der Laugung von hüttenmännischen Steinen oder Speisen, wie insbesondere Kupfer-, Kupfer-Blei-, Kupfer-Nickel- sowie Kobalt-Nickel- oder dergleichen Steinen oder Speisen. Das Neue besteht hierbei darin, daß die Laugung mittels einer schwefelsauren Aufschlämmung von Akkumulatorenschlamm mit etwa 40 bis 60% Pb02 bei einer Temperatur von etwa 90° C durchgeführt wird.
  • Es ist bereits bekannt, sulfidische Kupfererze oder auch hüttenmännische Zwischenprodukte aus der Kupfergewinnung, z. B. Kupfersteine, die einen Kupfergehalt bis etwa 10% aufweisen, mitEisen (III)-sulfatlösungen zu laugen. Dabei wird das Kupfer unter Reduktion des Eisens in lösliches Kupfersulfat übergefahrt. Dieses Verfahren ist schwierig und umständlich, weil die anschließend erforderliche Trennung des Kupfers von den verhältnismäßig großen Eisenmengen einen größeren apparativen und auch Arbeitsaufwand notwendig macht. Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens besteht darin, daß es lediglich gelingt, höchstens etwa 60% des im Ausgangsmaterial vorhandenen Kupfers in Lösung zu bringen, wie die Anwendung des Verfahrens insbesondere auf Kupfer-Blei-Steine zeigt, die neben einem Kupfergehalt von etwa 35 bis 550% noch etwa 30 bis 40% Blei aufweisen.
  • Auch die Laugung der genannten Ausgangsstoffe mit Wasserstoffsuperoxyd in verschiedenen Konzentrationen erbringt lediglich Ausbeuten bis etwa 60% des vorhandenen Kupfers. Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß sich bei der Laugung elementarer Schwefel bildet, der eine weitere Umsetzung bzw. Oxydation des einwertig vorliegenden Kupfers verhindert. Auch mehrstufige Laugungen mit Wasserstoffsuperoxyd erbringen keine höheren Ausbeuten.
  • Schließlich ist es noch bekannt, Kupfer aus seinen Erzen durch deren Behandlung mit freier Säure, insbesondere Schwefelsäure, in Gegenwart von Mangandioxyd oder einem ähnlichen. Oxydationsmittel zu gewinnen. Die Umsetzung der festen Erze mit festem Mangandioxyd führt zu gelöstem Kupfer und gelöstem Mangandioxyd. Würde man hierbei statt Mangandioxyd als Oxydationsmittel Bleidioxyd verwenden, so führte der Umsatz zu gelöstem Kupfersulfat und festem Bleisulfat, d. h. also nur ein Reaktionsprodukt würde gelöst werden.
  • Dieser offenkundige Vorteil bei Verwendung von Bleisuperoxyd als eines der bekannten Oxydationsmittel bringt als Nachteil eine schlechte Ausbeute, weil das unlösliche Bleisulfat den Kontakt Kupferstein-Bleisuperoxyd-Säure verhindert.
  • Diese und andere Schwierigkeitenwerden erfindungsgemäß bei der Laugung von hüttenmännischen Steinen und Speisen der obenerwähnten Art dadurch vermieden, daß die Laugung mittels einer schwefelsauren Aufschlämmung von Akkumulatorenschlamm mit etwa 40 bis 60% Pb02 bei einer Temperatur von etwa 90° C durchgeführt wird. Es hat sich gezeigt, daß Akkumulatorenschlamm, der einen erheblichen Pb 02-Gehalt besitzt, anders reagiert als reines Pb02. Auch tritt bei der Verwendung von Akkuschlamm die oben erläuterte unerwünschte Bildung von elementarem Schwefel nicht ein. Außerdem wird durch den als Oxydationsmittel dienenden Akkuschlainm kein Fremdmetall in die Kupfersulfatlösung eingebracht; das unlösliche Bleisulfat verbleibt mit dem Blei des Kupferbleisteins im Löserückstand.
  • Wie Versuche ergeben haben, gelingt es bei der Verwendung dieses etwa 40 bis 60% enthaltenden Akkuschlamms bis zu 94% des im Kupferstein enthaltenden Kupfers zu lösen und däraus z. B. ein reines Kupfersulfat zu gewinnen. Bei dem Prozeß gehen auch die Begleitmetalle der Steine, wie Zink, Eisen, Arsen, Antimon usw., jeweils in Lösung.
  • Ausführungsbeispiel Ein Kupferbleistein folgender Zusammensetzung:
    Pb ... 34,07% As .... 0,58% Fe ... 1.28%
    Cu ... 42,34% Zn .... 2,41% S .... 17,20%
    Sb ... 0,42% Ni .... 0,40%
    wird der Laugung mit einer Suspension unterworfen, die die vierfache Menge an Akkuschlamm (Pb02 Gehalt etwa 50%) wie die angewendete Kupfer-Blei- Stein-Menge in etwa 10%iger Schwefelsäure enthält. Es wird etwa 4 Stunden lang bei einer Temperatur -#cn etwa 90° C unter ständigem Rühren gelaugt. Nach Abtrennung des Bleisulfats entsteht eine Lösung von Kupfersulfat, die daneben noch die Begleitmetalle enthält.
  • Zur Gewinnung von reinem Kupfersulfat wird die Lauge bis auf einen p$ Wert von etwa 3,5 bis 4 neutralisiert (z. B. mittels Ca(OH)2), um Eisen, Arsen, Antimon usw. auszufällen, und vom Niederschlag durch Nutschen oder Filterpressen getrennt. Die gereinigte Lauge wird dann wieder mit Schwefelsäure auf einen pH-Wert von 1 bis 2 gebracht und eingedampft. Wie aus der Analyse des Kupfersulfats zu ersehen ist, enthält dieses nur geringe Verunreinigungen, die aber durch Umkristallisieren entfernt werden können. Analyse des gewonnenen Kupfersulfats:
    Cu ...... 25,32% Fe ....... -
    S04 ..... 38,27% Ni ....... 0,020/0
    As ..... , . 0,002% Zn ....... 0,03%
    Sh ....... -

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Laugung von hüttenmännischen Steinen oder Speisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Laugung mittels .einer schwefelsauren Aufschlämmung von Akkumulatorenschlamm mit etwa 40 bis 60% Pb 02 bei einer Temperatur von etwa 90° C durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine etwa 10%ige Schwefelsäure verwendet wird.
DEST15559A 1959-09-11 1959-09-11 Verfahren zur Laugung von huettenmaennischen Steinen oder Speisen Pending DE1089977B (de)

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