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DE863181C - Verfahren zur Aufbereitung von sulfidischen Mischerzen - Google Patents

Verfahren zur Aufbereitung von sulfidischen Mischerzen

Info

Publication number
DE863181C
DE863181C DEM9895A DEM0009895A DE863181C DE 863181 C DE863181 C DE 863181C DE M9895 A DEM9895 A DE M9895A DE M0009895 A DEM0009895 A DE M0009895A DE 863181 C DE863181 C DE 863181C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulphidic
zinc
water
ores
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM9895A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Dipl-Ing Steck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Metallgesellschaft AG filed Critical Metallgesellschaft AG
Priority to DEM9895A priority Critical patent/DE863181C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE863181C publication Critical patent/DE863181C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation

Landscapes

  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufbereitung von sulfidischen Mischerzen Bei der Aufbereitung von sulfidischen Mischerzen hat man bereits versucht, diese Erze in der Weise abzurösten, daß nur ein sulfidisches Mineral in das Oxyd umgewandelt wird, während das andere größtenteils erhalten bleibt, so daß anschließend an den Röstvorgang die Abtrennung des in seiner Schwefelverbindung belassenen Metallträgers durch Schwimmaufbereitung möglich wird. Bei dieser Arbeitsweise wird jedoch je nach der Führung des Röstprozesses ein mehr oder weniger großer Teil des durch Flotation abzutrennenden Erzbestandteiles angegriffen, wobei in der Hauptsache Sulfate und Oxyde dieses Erzanteiles entstehen. Diese Sulfate und Oxyde, welch letztere bei in saurer Trübe durchgeführter Schwimmaufbereitung ebenfalls zu Sulfaten umgewandelt werden, stellen jedoch ein Flotationsgift dar, also einen Stoff, der die Flotation verzögert oder bei starker Konzentration in derTrübe sogar unmöglich macht. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu überwinden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwischen den Röst-bzw. den ihm angeschlossenen Mahlprozeß und die Schwimmaufbereitung ein Waschvorgang eingeschaltet wird, durch den es gelingt, die beim Rösten entstandenen Sulfate oder auch gegebenenfalls Oxyde des Erzbestandteiles, der an sich in seiner sulfidischen Form erhalten bleiben und durch die Schwimmaufbereitung von dem mit Absicht oxydierten Mineralträger getrennt werden soll, aus dem der Flotation zu unterwerfenden Produkt zu entfernen. Der nach dem Verfahren gemäß der Erfindung vorzunehmende Waschvorgang kann in verschiedener Weise durchgeführt werden. So ist es z. B. möglich, aus dem Röstgut, das beispielsweise neben in der Hauptsache Eisenoxyd noch Zinksulfid und daneben geringere Mengen an Zinksulfat und -oxyd oder auch andere Metallträger, beispielsweise Blei neben gegebenenfalls Zink, enthält, die wasserlöslichen Salze, in der Hauptsache-Sulfate, durch Behandlung mit Wasser, schwach angesäuertem Wasser od. dgl., herauszulösen. Zur Abtrennung der Oxyde empfiehlt sich gegebenenfalls eine in der Regel stärker konzentrierte saureLösung, beispielsweise mit einem pH-Wert von etwa 4, durch die zwar »die zu eliminierenden Oxyde in die Form ihrer Salze überführt, jedoch nicht die Oxyde angegriffen werden, die bei. der anschließenden Schwimmaufbereitung in die »Berge« gehen sollen.
  • Wie Versuche bei der Aufbereitung eines zinkhaltigen. Kieses ergeben haben, gelingt es durch das Verfahren gemäß der Erfindung, das bei der Röstung dieses Kieses entstandene Zinksulfat und daneben auch Eisensulfat, das bei der Schwimmaufbereitung ebenfalls stören würde, durch Laugung mit Wasser aus dem Röstgut zu entfernen. Wurde das so behandelte Gut hiernach in einer Flotationszelle aufbereitet, so ergab sich ein wesentlich lebhafteres Flotieren des bei der Röstung erhalten gebliebenen Zinksulfides, so daß es gelang, den Zinkgehalt der Berge niedrig zu halten, während ein besseres Blendekonzentrat erzielbar war. Das in der anfallenden Lauge enthaltene Zinksulfat kann aus dieser in einem angeschlossenen Prozeß gewonnen werden, gegebenenfalls, nachdem dieLauge durch- mehrmaliges Umwälzen konzentriezt worden ist.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich auch an einem Produkt durchführen, daß durch Allflotation der sulfidischen Mischerze erhalten wird: Das auf diese Weise anfallende Schwimmprodukt wird danach zunächst selektiv geröstet, worauf man nach eventueller Mahlung des Röstproduktes den erfindungsgemäßen Waschprozeß anschließt und anschließend flotiert. Ausführungsbeispiel Ein zinkhaltiger Kies. mit 400/0 Schwefel und etwa g % Zink wurde in einem Lurgi-Etagenofen oder auch in anderer geeigneter Weise, z. B. in einem Fließbettofen, geröstet, so daß das anfallende Röstgut noch etwa 60% Schwefel neben etwa 9% Zink enthielt. Das Röstgut wurde in einer Kugelmühle od. dgl: auf Flotationsfeinheit zerkleinert und hierauf einerLaugung mitWasser unterworfen, wodurch die bei der Röstung entstandenen Zink-und Eisensulfate aus dem Röstgut herausgelöst wurden. Um das in geringer Menge während des Röstprozesses entstandene Zinkoxyd aus,dem Röstprodukt zu entfernen, kann das bei der Auslaugung der Sulfate verwendete Wasser leicht angesäuert werden, oder aber man kann auch das bereits mit Wasser be!handelt.#I Produkt einergesonderten Laugung mit- etwas konzentrierter Säure unterwerfen. Auf .diese Weise gelang es, das Röstprodukt von den störenden Bestandteilen zu befreien. Das Laugeprodukt wurde sodann anschließend einer Schwimmaufbereitung unterworfen, wobei zweckmäßig Schwefelsäure in einer derartigen Menge der Trübe zugesetzt wurde, daß sich ein pH-Wert von etwa 4 einstellte, bei dem die gesamte Blende nach Zugabe der üblichen Flotationsreagenzien zum Schwimmen kam. Es wurde ein Zinkkonzentrat mit etwa 5o0% Zink neben etwa 28% Schwefel und etwa 8 bis ro% Eisen sowie eisenhaltige Abgänge mit i bis 2 % Zink und 47 bis 48'/0 Eisen erhalten. Die Berge können vorteilhaft dem Eisenhochofen zugeführt werden.

Claims (5)

  1. PATENTAN-SPRUCHE; i. Verfahren zur Aufbereitung von sulfidischen Mischerzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Erze nach einer in der Weise selektiv durchgeführten Röstung, daß der leichter röstende sulfidische Anteil praktisch vollständig abgeröstet wird, während der schwieriger röstende Anteil vorwiegend in sulfidischer Form erhalten bleibt, und gegebenenfalls Mahlung einem Waschvorgang unterworfen werden, worauf man das so behandelte Produkt einer Schwimmaufbereitung zuführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Waschprozeß mit Hilfe von Wasser, angesäuertem Wasser od. dgl. durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an die Behandlung mit Wasser oder angesäuertem Wasser eine Laugung mit einer höher konzentrierten Säure von beispielsweise einem pH-Bereich von 4 erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch seine Anwendung auf zink- und kupferhaltigen Kies,
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch seine. Anwendung auf sulfidische Blei-Zink-Mischerze.
DEM9895A 1951-06-16 1951-06-16 Verfahren zur Aufbereitung von sulfidischen Mischerzen Expired DE863181C (de)

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