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DE422044C - Entzinkung von chlorierend geroesteten Kiesabbraenden - Google Patents

Entzinkung von chlorierend geroesteten Kiesabbraenden

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Publication number
DE422044C
DE422044C DESCH70993D DESC070993D DE422044C DE 422044 C DE422044 C DE 422044C DE SCH70993 D DESCH70993 D DE SCH70993D DE SC070993 D DESC070993 D DE SC070993D DE 422044 C DE422044 C DE 422044C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
zinc
lye
roasted
leaching
rich
Prior art date
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Expired
Application number
DESCH70993D
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English (en)
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Individual
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE422044C publication Critical patent/DE422044C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/20Obtaining zinc otherwise than by distilling
    • C22B19/26Refining solutions containing zinc values, e.g. obtained by leaching zinc ores
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

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  • Metallurgy (AREA)
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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Entzinkung von chlorierend gerösteten Kiesabbränden. Wenn man die chlorierend gerösteten Abbrände mit Wasser auslaugt, so haben die einzelnen Laugen beispielsweise folgende durchschnittliche Zusammensetzung:
    x. Lauge = 132 g Zink 35 g S03 pro Liter 1
    2. - -- - 52g - 88 g S03 - - als Röstgut dienten Abbrände
    3. - = 219 - 1339S03 - - mit 6 bis 7 Prozent Zn.
    4. =. 89 - 849S03 - - .
    5. - = 4 9 - 419S03 - -
    Diese Laugen teilt man in zwei Teile, und zwar in die: i. zinkreiche Lauge, bestehend aus der ersten und zweiten Lauge, und 2. zinkarme Lauge, bestehend aus der vierten Lauge.
  • Die dritte Lauge benutzt man als erstes Laugewasser einer neu zu laugenden Menge Röstgut und erzielt, wie durch zahlreiche Versuche nachgewiesen, daß der Zinkgehalt in dieser Lauge angereichert, dagegen der Su1-fatgehalt herabgesetzt wird. Man erzielt eine Lauge, welche ihrer Zusammensetzung nach der oben angegebenen ersten Lauge entspricht. Es ist von Vorteil, daß das Laugegut noch möglichst heiß ist, wenn das erste Laugewasis,er- (die dritte Lauge) aufgegeben wird.
  • Die fünfte Lauge benutzt man als drittes Laugewasser einer neuen Laugeoperation. Man hat also nur zwei getrennte Laugen zu verarbeiten, und zwar:
    z. die zinkreiche Lauge Nr. i mit I32.9 Zn und 35 g S03
    2. - - - --2 - 52gZn - 889S03
    - 184 g Zn und 123 g S03'pro 21,
    oder g2 g Zn - 62 g S03 pro 11.
    Nimmt man an, daß von jeder Laugenoperation etwa 2 cbm Lauge gewonnen wer-den, so hätte man an zinkreicher Lauge: q. cbm mit 368 kg Zn und 248 kg S03. Diese Lauge wird nun mit CaC12-Lauge in einem Rührwerk behandelt und nach Verlauf einer Stunde von dem ausgeschiedenen Gips abfiltriert (eine Nutsche leistet hier gute Dienste). Dann wird die von S03 befreite Lauge mit konzentrierter Kalkmilchlösung behandelt, bis alles Zn ausgefallen ist. Sobald etwas Kalkmilch im überschüß vorhanden ist, was sich durch Zusatz von Phenolphthalein nachweisen läßt, ist alles Zink quantitativ ausgefällt. Nachdem noch nach beendeter Fällung das Rührwerk 1/2 bis i Stunde in Tätigkeit gewesen ist, läßt man absitzen und hebert die über dem Niederschlag sich bildende klare Flüssigkeit ab. Diese Flüssigkeit ist CaCL-Lauge, welche wieder zur Fäl.ung des Sulfats aus einer neuen Portion Zinklauge verwendet wird.
  • Die zinkarme Lauge enthält 8 g Zn und 84 g S03 pro Liter, das entspricht bei einer Laugenmenge von 2 ,cbm (gleich i o t Röstgut) = i6 kg Zn und 168 kg Sulfat. Diese Lauge wird in einem Rührwerk bei etwa go° C mit Kalkmilchlösung behandelt. Das Zink wird ausgefällt und gleichzeitig fällt eine dem Zink äquivalente- Menge CaS04 aus. Man erhält also einen Niederschlag, der aus 2n kg Zn0 und 33 bis 34 kg CaS04 (wasserfrei berechnet) besteht.
  • Dieser Gips wird durch Glühen des Produktes in einem Drehrohrofen vollständig zersetzt. Man erhält also nach dem Glühen ein Produkt, das aus 2o kg Zn0 und 13 bis 14kg Ca0 besteht.
  • Auch das- aus den zinkreichen Laugen gefällte Zn0 wird durch einen Drehrohrofen gegeben und bei einer Temperatur von i2oo bis 1300° C geglüht. Man erhält ein vollständig chlor- und sulfatfreies Produkt, das also besteht aus
    1. 368 kg Zn - 46o kg Zn0 aus den zinkreichen Laugen,
    2o - Zn0 und 13 bis 14 kg Ca0_aus den zinkarmen Laugen
    q.80 kg ZIa:O und 13 bis 14 kg Ca0,
    d. h. das erhaltene Zn0 ist mit etwa 3 Prozent Ca0 verunreinigt.
  • Als weitere Verunreinigung tritt noch Fe203 hinzu, wenn man sich nicht die Mühe nehmen will, dasselbe durch Chlorkalk auszufällen.
  • Läßt man die Laugen über verzinkte Eisenblechabfälle laufen, so erhält man vollständig Pb- und Cd-freie Laugen und kann das erhaltene Zn0 auf reines metallisches Zink verhüttet werden.
  • Das Verfahren ist auch zur Entkupferung von kupferhaltigen Abbränden u. dgl. anwendbar.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE.:. i. Verfahren zum Entzinken von chlorierend gerösteten Kiesabbränden u. dgl. durch Laugung und nachfolgende Fällung des Zinks, dadurch gekennzeichnet, daß die entstehenden Laugen nach ihrem Sulfatgehalt getrennt werden und die sulfatreichsten Laugen zum Laugen von frischem Röstgut genommen werden, wodurch die resultierende Lauge sich mit Zink anreichert, während der Sulfatgehalt wesentlich zurückgeht. Aus den zinkreichsten Laugen wird dann durch Zusatz von CaC12 Gips ausgefällt, während aus den Laugen mit geringerem Zinkgehalt durch Fällen niit Kalkmilch das Zinkoxyd mit der äquivalenten Menge Gips' erhalten wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das frische Röstgut möglichst heiß der ersten Laugung unterworfen wird.
DESCH70993D 1924-07-15 1924-07-15 Entzinkung von chlorierend geroesteten Kiesabbraenden Expired DE422044C (de)

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