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DE108274C - - Google Patents

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Publication number
DE108274C
DE108274C DENDAT108274D DE108274DA DE108274C DE 108274 C DE108274 C DE 108274C DE NDAT108274 D DENDAT108274 D DE NDAT108274D DE 108274D A DE108274D A DE 108274DA DE 108274 C DE108274 C DE 108274C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
red
water
soluble
sulfuric acid
color
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT108274D
Other languages
English (en)
Publication of DE108274C publication Critical patent/DE108274C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/26Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
    • C09B1/32Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups
    • C09B1/325Dyes with no other substituents than the amino groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 22: Farbstoffe, Firnisse, Lacke.
der Anthracenreihe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Dezember 1898 ab.
Es wurde beobachtet, dafs die in dem Patent 106227 genannten, durch Einwirkung von primären aromatischen Aminen auf Dinitroanthrachinone entstehenden und dort als Dialphylido- (Dialphyldiamido-) anthrachinone bezeichneten Körper, welche für sich keinerlei Verwandtschaft zur Faser zeigen, durch sulfirende Mittel in werthvolle wasserlösliche Farbstoffe übergeführt werden können, welche auf der animalischen Faser lebhaft bordeauxfarbene und rothviolette bis gelbrothe Nuancen von ganz hervorragender Lichtechtheit liefern. Bei kürzerer bezw. gemäfsigter Einwirkung der Schwefelsäure entstehen violettroth - färbende Producte, welche relativ leicht aussalzbar sind. Läfst man hingegen die Schwefelsäure energischer auf die Dialphyldiamidoanthrachinone einwirken, indem man z. B. anhydridhaltige Schwefelsäure (etwa Oleum von 20 pCt. Anhydridgehalt) anwendet, so erhält man Sulfosäuren, welche durch Kochsalz oder durch Chlorkalium nicht oder weit schwieriger als die ersterwähnten ausgesalzen werden. Diese Säuren können z. B. isolirt werden, indem man sie in die Kalksalze überführt und diese dann mit Natriumcarbonat umsetzt, wodurch die Natriumsalze der Sulfosäuren erhalten werden.
Diese letzteren Sulfosäuren färben Wolle in saurem Bade gelbstichig roth.
Zur Erläuterung des Verfahrens mögen folgende Beispiele dienen:
Beispiel I.
100 kg ι · 5-Dianilidoanthrachinon werden mit 1000 kg Schwefelsäure von 660B. so lange" auf ca. 80 bis 1000C. erhitzt, bis sich eine Probe in heifsem Wasser leicht löst. Die erkaltete Schmelze wird hierauf in Wasser gegossen, mit wenig Kochsalz der Farbstoff abgeschieden, abfiltrirt, geprefst und getrocknet. Er bildet ein chokoladebraunes, in heifsem Wasser leicht mit rother Farbe lösliches Pulver; Zusatz von Natriumcarbonat oder Natronhydrat zur wässerigen Lösung ändert deren Farbe nicht. In Alkohol und warmem Anilin ist der Farbstoff mit kirschrother Farbe löslich; concentrirte Schwefelsäure löst ihn schmutzigbraun. Er färbt Wolle in violettrothen Tönen.
Beispiel II.
10 kg des i· 5-Dianilidoanthrachinons werden in 100 kg Oleum von 20 pCt. Anhydridgehalt eingetragen und so lange bei 30 bis 350 C. gerührt, bis eine Probe in Wasser vollständig löslich geworden ist. Die Schmelze wird hierauf in Eiswasser gegossen, die Lösung mit Kalkmilch genau neutralisirt und der ausgeschiedene Gips abfiltrirt. Das Filtrat wird mit Natriumcarbonat umgesetzt, der ausgeschiedene kohlensaure Kalk abfiltrirt ,und das im Filtrat enthaltene Natronsalz der Sulfosäure durch Eindampfen in trockener Form gewonnen. Es bildet ein dunkelgefärbtes Pulver, in ,Wasser leicht mit gelbrother Farbe löslich, welche durch Natronlaugezusatz blaustichiger wird. In concentrirter Schwefelsäure löst sich der Farbstoff roth, in Alkohol und Anilin ist er so gut wie unlöslich. Er färbt Wolle in saurem Bade in sehr echten rothen Tönen an.
In ganz analoger Weise lassen sich nach den oben gegebenen Beispielen die Condensationsproducte von ι · 5 - Di - ο - nitroanthrachinon mit anderen aromatischen Aminen in wasserlösliche Farbstoffe überführen; das Verfahren bleibt immer im Princip dasselbe und die erhältlichen Producte sind in ihren Eigenschaften einander sehr ähnlich.
Selbstverständlich können an Stelle der aus reinem ι · 5-Dinitroanthrachinon und Aminen dargestellten Condensationsproducte auch diejenigen zur Verwendung kommen, welche aus rohem, durch Nitriren von Anthrachinon erhaltenen Nitroproduct dargestellt sind.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Darstellung von wasserlöslichen, gelblichrothen bis rothvioletten Farbstoffen der Anthracenreihe, dadurch gekennzeichnet, dafs die Di-alphyl-diamidoanthrachinone mit sulfirenden Agentien behandelt werden.
DENDAT108274D Active DE108274C (de)

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