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DE518928C - Verfahren zur Darstellung von Sulfonsaeuren der N-acetyoacetylierten Arylamine - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Sulfonsaeuren der N-acetyoacetylierten Arylamine

Info

Publication number
DE518928C
DE518928C DEI29784D DEI0029784D DE518928C DE 518928 C DE518928 C DE 518928C DE I29784 D DEI29784 D DE I29784D DE I0029784 D DEI0029784 D DE I0029784D DE 518928 C DE518928 C DE 518928C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arylamines
sulfonic acids
preparation
acetyoacetylated
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI29784D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Winfrid Hentrich
Dr Max Hardtmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI29784D priority Critical patent/DE518928C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE518928C publication Critical patent/DE518928C/de
Expired legal-status Critical Current

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Sulfonsäuren der N-acetoacetylierten Arylamine K n o r r beschreibt in den Annalen der Chemie, Band 236, S. 112, die Bildung von Derivaten der y-Methylcarbostyr ile aus Acetessigarylaminen durch Kondensation mittels konzentrierter Schwefelsäure.
  • Es wurde nun gefunden, .daß keine Kondensation der N-acetoacetylierten Arylamine und ihrer Derivate zu den entsprechenden Chinolinderivaten, sondern eine glatte Sulfonierung stattfindet, wenn man die Sulfonierung in Abwesenheit von Wasser oder wasserhaltigen Sulfonierungsmitteln vornimmt, z. B. mit anhydridhaltiger Schwefelsäure.
  • In der österreichischen Patentschrift ioz 950 wird auf Seite d., Zeile i bis 5, die Darstellung einer Acetessig-o-anisidi.dsulfonsäure beschrieben. Diese Verbindung ist jedoch nicht identisch mit der nach dem neuen Verfahren erhältlichen, sondern Untersuchungen zufolge wahrscheinlich ein Chinolinderivat. Im Gegensatz hierzu liefert das neue Verfahren die Su.lfonsäuren von. N-acetoacetyJierten Arvlaminen in guter Ausbeute, ohne daß Chinolinflerivate gebildet werden.
  • Die so erhältlichen Sulfonsäuren sollen als Zwischenprodukte für die Darstellung von Farbstoffen Verwendung finden. Beispiel i 207 Gewichtsteile Acetessig-o-anisidid werden bei o bis 5° in .40o Volumteilen Schwefelsäure mit io°/o Schwefelsäureanhydrid langsam eingetragen. Das Arylid geht ziemlich rasch in Lösung. Nach kurzem Nachrühren bei etwa o bis 5° nimmt man eine Probe, gibt sie auf Eis und gießt, sobald alles klar in Lösung geht - dies ist meist nach einer halben Stunde der Fall - die Sulfonierungsmas.se unverzüglich auf 7oo Gewichtsteile Eis, welches sich in einem Behälter befindet, der von außen mit Kältemischung gekühlt wird. Beim Eintragen wird gut gerührt. Die Temperatur soll möglichst + io° nicht überschreiten. Die verdünnte Su.lfonierungsm.as,se erstarrt meist von selbst, da die Acetessig-o-anisididsulfonsäure in Schwefelsäure in der vorliegenden Konzentration fast unlöslich ist. Schnell und sicher erreicht man dieses Ausfällen durch Animpfen oder Zugabe von 5o bis ioo Gewichtsteilen Kochsalz. Die Acetessig-o-anisidi#,1.sulfonsäure wird abgesaugt und scharf abgepreßt. Man kann sie auf der Nutsche oder Presse mit wenig Isobutylalkohol oder auch mittels Aceton waschen. In Wasser ist sie äußerst löslich, ohne aber hygroskopisch zu sein, sie läßt sich aus Wasser nicht umkristallisieren, wohl aber aus Aceton und bildet dann verfilzte \ ädelchen, welche sich zersetzen, ohne einen Schmelzpunkt zu zeigen. Läßt man das Sulfonierungsgemisch einige Zeit bei Zimmertemperatur an der Luft stehen oder läßt man die Masse beim Versdünnen mit Eis zu warm werden, so erhält man als Nebenprodukt eine Verbindung, die, aus Wasser umkristallisiert, bei 142 bis 1430 schmilzt. Dies ist -die Verbindung, welche in der österreichischen Patentschrift 102 95o als Acetessig-oanisididsulfonsäure bezeichnet wird. Beispiel e Acetessiganilid wird bei o bis 1o0 in die 3- bis 5fache Menge 1o bis 2o°/oiges Oleum eingetragen. Unter öfterem Rühren läßt man einige Stunden bei 1o bis 2o0 stehen. Die noch Oleum enthaltende Reaktionsmasse gibt man auf Eis. Dann neutralisiert man mit Kalk oder Kreide, filtriert vom Gips ab und verwandelt in das Natriumsalz. Das Eindampfen erfolgt zweckmäßig essigsauer. Das erhaltene N atriumsalz der Acetoacetanilidsulfonsäure ist in Wasser sehr leicht löslich. Durch Kuppeln mit diazotiertem Anilin erhält man einen gelben, mit Diazosulfanilsäure einen rotstichig gelben Farbstoff.
  • Beispiel 3 Acetessi.g-o-chloranil'vd trägt man langsam in 2o°jaiges Oleum ein. Die Temperatur soll o° nicht überschreiten. Unter ständigem Rühren läßt man die Temperatur langsam auf 1o0 steigen, bis völlige Lösung eingetreten ist. Das Aufarbeiten erfolgt, wie in Beispiel 2 angegeben. An Stelle der Acetoacetylverbindung des Chloranilids kann man nach demselben Verfahren auch andere Derivate und Homologe des Anilins zur Umsetzung bringen. Als weitere Beispiele seien genannt: Die Sulfonierttng der Acetoacetylverbindungen des p-Anisidins, asymmetrischen, m-Yylidins, o-Toluidins. Beispiel q. Verfährt man, wie in Beispiel 2 beschrieben wurde, unter Verwendung von Acetessig-anaphtbalid, so erhält man eine Disulfonsäure. Die Aufarbeitung erfolgt zweckmäßig nach dem Auftragen auf Eis durch Neutralisieren mit Kreide in der Kälte und Überführung in das -atriumsalz. Das Natriumsalz der Acetessig-a-naphthaliddisulfonsäure ist in Wasser sehr leicht löslich. Durch Kuppeln mit Phenyldiazoniumchlorid erhält man einen orange Farbstoff.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung der Sulfonsäuren N-acetoacetylierter Arylamine und ihrer Derivate, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sulfonierung unter Ausschluß von Wasser und wasserhaltigen Sulfonierungsmitteln unter Verwendung anhydridhaltiger Schwefelsäure vornimmt.
DEI29784D 1926-12-17 1926-12-17 Verfahren zur Darstellung von Sulfonsaeuren der N-acetyoacetylierten Arylamine Expired DE518928C (de)

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