DE1076604B - Schreitender Strebausbau - Google Patents
Schreitender StrebausbauInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
- Schreitender Strebausbau Die Erfindung betrifft einen schreitenden Strebausbau, der als geschlossenes und zusammenhängendes Ausbauaggregat ein leichtes und schnelles Rücken der Baue ermöglicht und sich allen Gebirgsverhältnissen leicht anpaßt sowie die Überwindung von Höhenunterschieden im Liegenden ermöglicht.
- Erfindungsgemäß wird ein aus mindestens zwei Segmenten gebildeter, auf dem Liegenden ruhender und in sich geschlossener Ausbaurahmen mit je einer nach der Kohlenseite und nach der Bruchseite gerichteten, im Scheitel des Ausbaurahmens angelenkter Flügelkappe geschaffen, wobei die Flügelkappen durch etwa in ihrer Mitte angreifende hydraulische oder Reibungsstempel an das Hangende anwinkelbar und feststellbar sind.
- Die vorzugsweise aus I-Profil bestehenden Segmente des Rahmens sind durch Laschen miteinander verbunden, weisen aus Festigkeitsgründen vorgesehene Versteifungsstreben auf, und die unteren Rahmenteile besitzen abgerundete Kantenform. Im Hinblick auf die unterschiedlichen Strebhöhen können die Segmente auch in der Höhe verstellbar ausgebildet sein.
- Beim Setzen des Rahmens verbleibt unterhalb des Han-enden ein freier Raum von etwa 10 bis 15 cm. Dann werden die gelenkig eingehängten Flügelkappen entsprechend hochgewinkelt und durch die Stempel unter das Hangende gepreßt.
- Zum Rücken des Baues werden die Stempel gelüftet, so daß die Kappen unter dem Hangenden frei werden. Das Vorrücken der Rahmen in den ausgekohlten Raum erfolgt nach dem Lösen der Stempel in bekannter Weise mit einem mit dem Rahmen verbundenen Rückzylinder, so daß die Rückzylinder sowohl die Rahmen mit den Kappen wie auch gleichzeitig das Fördermittel rücken. Das Vorrücken erfolgt zum Zwecke der Ersparung von Rückzylindern in der Weise, daß gleichzeitig zwei Baue mit einem Zylinder gerückt werden. Beispielsweise rückt der eine Zylinder den Bau 1 und 3, während Bau 2 und 4 noch verspannt sind. Nach dem Vorrücken der Baue 1 und 3 und entsprechender Verspannung werden dann die Baue 2 und 4 gelüftet und gerückt.
- Auf der Eruchseite können die Rahmen erfindungsgemäß mit Maschendraht verzogen werden, damit Berge vom Bruch nicht in den Rahmenquerschnitt fallen. Es können auch Flacheisen verwendet werden, die mittig am Rahmen befestigt sind und deren Enden sich in der Mitte zwischen zwei benachbarten Rahmen berühren.
- Der Boden der Baue wird mit Fahrbrettern ausgelegt, u um eine bequeme Fahrung zu ermöglichen.
- Es sind schon Ausbaurahmen aus einem senkrechten Strebenträger, einem vorderen gekrümmt und ausziehbar ausgebildeten Träger und einem leicht gekrümmten Schildrücken, der als Verbindung des senkrechten und des gekrümmten, ausziehbaren Trägers dient, vorgeschlagen worden, wobei zum Zwecke des Vorschreitens eine Anordnung auf Rädern vorgesehen ist. Diese Ausbildung hat indessen den Nachteil, daß die Belastung des hereinbrechenden Hangenden in ungenügender Weise aufgenommen wird, da ein derartiger Schildausban infolge des gekrümmten Schildrückens und des ausziehbaren gekrümmten Stempels viel zu schwach ist.
- Durch die bei der Erfindung erfolgte Anordnung der Flügelkappen im Scheitel des Ausbaurahmens und durch den Eingriff der Feststellstempel etwa in der Mitte der Kappen erfolgt eine völlig einwandfreie und eine Verformung des in sich geschlossenen Rahmens ausschließende Lastaufnahme des Hangenden, ohne daß das Vorschreiten des Ausbaues beeinträchtigt wird, wenn die in der Mitte der Kappen angreifenden Stempel gelüftet werden, so daß die Kappen unter dem Hangenden frei werden und ein Vorrücken des Rahmens erfolgen soll.
- Neben der geschlossenen und zusammenhängenden Ausbildungsweise der Ausbaurahmen, ihrer leichten und schnellen Rückmöglichkeit und der Anpassungsmöglichkeit der Baue an alle Gebirgsverhältnisse unter Überwindung von Höhenunterschieden im Liegenden hat der Strebausbau eine günstige Formgebung und daher sichere Unterstützung des Hangenden und bietet den Vorteil eines leichten Lösens und Verspannens. Außerdem gewährleistet er bei Strebbrüchen sicheren Schutz gegen vollständiges Zubruchgehen im geschlossenen Rahmen.
- Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausbildungsform des schreitenden Strebausbaues. Der aus zwei I-Profil-Segmenten 1, 2 gebildete Ausbaurahmen ist durch mit Laschen 3, 4 durchgeführten Verschraubungen zusammengehalten. Die Segmente 1, 2 sind durch Streben 5, 6 aus Festigkeitsgründen versteift.
- Im Scheitel des Rahmens sind je eine Flügelkappe 7, 8 aus profiliertem Stahlguß angelenkt, die etwa in der Mitte durch hydraulische oder Reibungsstempel 9, 10 abgestützt sind.
- Das Rücken der Baue erfolgt durch Rückzylinder 11, durch die auch gleichzeitig der Förderer 12 mit gegen den ausgekohlten Raum vorgerückt wird. Mit 13 ist ein Maschendraht und mit 14 sind die auf dem Boden des Strebausbaues vorgesehenen Fahrbretter bezeichnet.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE-1. Schreitender Strebausbau, gekennzeichnet durch mindestens aus zwei Se-Menten (1, 2) ge-ZD bildete, auf dem Liegenden ruhende und in sich geschlossene Ausbaurahmen mit je einer nach der Kohlenseite und nach der Bruchseite gerichteten, im Scheitel des Ausbaurahmens angelenkter Flügelkappe (7, 8), die durch etwa in der Mitte der Kappen angreifende hydraulische oder Reibungsstempel (9, 10) an das Hangende anwinkelbar und feststellbar sind.
- 2. Schreitender Strebausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise aus I-Profil bestehenden Segmente (l. 2) des Rahmens durch Laschen (3, 4) miteinander verbunden sind, Versteifungsstreben (5, 6) aufweisen und die unteren Rahmenteile abgerundete Kantenform besitzen. 3. Schreitender Strebausbau nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen zum Vorrücken in den ausgekohlten Raum in bekannter Weise mit einem Rückzylinder (11) verbunden sind. 4. Schreitender Strebausbau nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch Maschendrahtverzug (13) der Baue auf der Bruchseite. 5. Schreitender Strebausbau nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch mittig am Rahmen befestigte Flacheisen, deren Enden sich in der Mitte zwischen zwei benachbarten Rahmen berühren. In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Bergtechnik«, 1953, S. 456 und 518.
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Non-Patent Citations (1)
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