DE1073611B

DE1073611B - Rücklaufsperre für den Läufer eines Synchronkleinmotors

Info

Publication number: DE1073611B
Application number: DENDAT1073611D
Authority: DE
Inventors: Berlin Dipl.-Ing. Gerhard Busse
Original assignee: LICENTIA Patent- Verwalrungs-G.m.b.H., Frankfurt/M
Publication date: 1960-01-21

Description

Rücklaufsperre für den Läufer eines Synchronkleinmotors Die Erfindung betrifft eine Rücklaufsperre für den Läufer eines Synchronkleinmotors, der zum Antrieb von Uhren, Tarifapparaten od. dgl. verwendet wird. Diese Motoren laufen zwar selbst an, jedoch ist die Anlaufrichtung nicht eindeutig festgelegt, so daß ein Anlaufen in falscher Drehrichtung möglich ist.
Es sind bereits Rücklaufsperren bekanntgeworden, die aus einem Sperrad oder einer Sperrscheibe bestehen, die auf der Achse des Läufers liegt, und aus einer Sperrfeder bzw. Sperrnase, die gefedert am Stator angebracht ist und in das Sperrad so einrastet, daß nur die Drehung des Läufers nach einer Richtung möglich ist. Nachteilig hierbei ist der zusätzliche Platzbedarf und die Schaffung eines gesonderten Elementes, das einen weiteren Angriffspunkt für Betriebsstörungen bietet. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Rücklaufsperre zu schaffen, die keinen zusätzlichen Platz beansprucht, die ausschließlich Teil des Läufers ist und die auch betriebssicher ein Anlaufen in falscher Richtung verhindert.
Nach der Erfindung kommt eine Rücklaufsperre für den Läufer eines Synchronkleinmotors zur Anwendung, die durch eine um einen am Läufer befestigten achsparallelen Stift schwenkbar gelagerte Sperrklinke gekennzeichnet ist, die hinter die Statorpolzacken des Stators greift und eine in Verlängerung der Sperrklinke liegende, annähernd kreisförmig gebogene, einseitig in die Sperrklinke eingebettete Blattfeder aufweist, die an den Innenseiten der Statorpolzacken anliegt. Um zu verhindern, daß das freie Ende der Blattfeder selbst hinter die Statorpolzacken greift und sich verbiegt, ist es vorteilhaft, das Ende der Blattfeder zur Motormitte hin abzubiegen. Um weiterhin zu vermeiden, daß die Drehbewegung der Sperrklinke zur Läuferachse hin zu groß wird, kommt erfindungsgemäß ein Begrenzungsstift zur Anwendung, an den sich die Sperrklinke anlegt, der deren Bewegung begrenzt.
Mit einer Rücklaufsperre nach der Erfindung wird erreicht, daß sich die Blattfeder bei Solldrehrichtung des Läufers mit nur geringer Reibung an den Statorpolzacken des Motors entlangbewegt, während bei entgegengesetzter Drehrichtung des Läufers ein großer Widerstand auftritt, durch den die Sperrklinke so ausgeschwenkt wird, daß sie in Eingriff mit den Statorpolzacken gelangt.
Eine Sperrklinke 1 (Fig. 1 und 2) ist mit der Bohrung 4 über einen achsparallelen Stift des Läufers eines Synchronkleinmotors geschoben. Stift und Läufer sind zeichnerisch nicht dargestellt. Die Sperrklinke 1 kann um den Stift eine Drehbewegung ausführen, die einmal durch einen am Läufer befestigten Begrenzungsstift 6 zur Läuferachse hin und zum anderen Mal durch den inneren Durchmesser der Statorpolzacken begrenzt ist. In die Sperrklinke 1, die vorzugsweise aus Kunststoff bestehen soll, ist eine Blattfeder 2 eingegossen, deren Ende 5 zur Läuferachse hin abgehoben -ist. Um ein leichtes Schwenken der Sperrklinke 1 zu ermöglichen, d. h. die Reibung derselben auf der Läuferstirnseite zu vermeiden, ist die Sperrklinke 1 beidseitig mit linsenförmigen Angüssen 7 versehen, so daß die Sperrklinke mit dem Läufer nur punktförmig in Berührung steht. Die Sperrklinke 1 ist so ausgearbeitet, daß sie eine spitzwinklige Sperrnase 8 besitzt, die bei verkehrter Drehrichtung des Läufers durch die Stauchung der Blattfeder 2 leicht hinter die Statorpolzacken greifen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Rücklaufsperre für den Läufer eines Synchronkleinmotors, gekennzeichnet durch eine um einen am Läufer befestigten achsparallelen Stift schwenkbar gelagerte Sperrklinke, die hinter die Statorpolzacken des Stators greift, und eine in Verlängerung der Sperrklinke liegende, kreisförmig gebogene, einseitig in die Sperrklinke eingebettete Blattfeder, die an den Innenseiten der Polschuhe anliegt.
2. Sperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Blattfeder zur Motormitte hin abgebogen ist.
3. Sperrklinke nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Begrenzungsstift die Drehbewegung der Sperrklinke zur Läuferachse hin begrenzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 391691, 667 037; Deutsche Uhrmacher-Zeitung, 1936, S. 650.