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DE1068349B - - Google Patents

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Publication number
DE1068349B
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor
voltage
capacitor
winding
contactor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1068349D
Other languages
English (en)
Publication date
Publication of DE1068349B publication Critical patent/DE1068349B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P23/00Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by a control method other than vector control
    • H02P23/24Controlling the direction, e.g. clockwise or counterclockwise

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Umschaltsperre für Anordnungen zum Steuern eines Wechsel- oder Drehstrommotors Bei Anordnungen zum Reversieren und Gegenstrombremsen eines Wechsel- oder Drehstrommotors oder auch zum Anlassen in Stern-Dreieck-Schaltung mit fernbetätigten Schaltern, z. B. Schützen, besteht die Notwendigkeit, die Wiedereinschaltung des Motors zwangläufig so lange zu verhindern, bis die Lichtbögen an den Kontakten des ausschaltenden Schützes erloschen sind, um einen Phasenkurzschluß zu vermeiden. Zweckmäßig soll auch die Wiedereinschaltung so lange verhindert werden, bis das Magnetfeld im Motor ganz oder nahezu abgeklungen ist, da andernfalls sehr hohe Stromstöße beim Wiedereinschalten auftreten können.
  • Derartige Stromstöße würden außerordentlich hohe Bearuspruchungen der Schaltgeräte und außerdem auch Drehmomentstöße ergeben, die sich sowohl auf den Elektromotor als auch auf die angetriebene Maschine nachteilig auswirken können. Solche Stromstöße, die bei Kurzschlußläufermotoren bis auf das 12- bis 14fache des Nennstromes ansteigen können, würden außerdem Spannungsabfälle im Netz verursachen, die sich störend auf andere Stromverbraucher auswirken können.
  • Die Erfindung betrifft daher eine Umschaltsperre für Anordnungen zum Reversieren, Gegenstrombremsen oder Anlassen in Stern-Dreieck-Schaltung eines Wechselstrom- oder Drehstrommotors durch ein mit der Motorwicklung verbundenes Spannungsrelais, das nach Ausschalten des Motors erst dann seinen Anker abfallen läßt, wenn seine Klemmmenspannung auf einen Bruchteil des bei eingeschaltetem Motor vorhandenen Wertes abgesunken ist, und das bis dahin durch einen oder mehrere Hilfskontakte die Wiedereinschaltung des Motors durch einen anderen Schalter sperrt.
  • Damit eine Anordnung der erwähnten Art zuverlässig arbeitet, muß das Spannungsrelais derart konstruiert sein, daß sein Anker erst dann abfällt und die Wiedereinschaltung des Motors freigibt, wenn seine Klemmenspannung auf- einen verhältnismäßig kleinen Bruchteil - beispielsweise ein Fünftel oder noch weniger - des bei eingeschaltetem Motor vorhandenen vollen Spannungswertes abgesunken ist.
  • In der Patentliteratur ist mehrfach darauf hingewiesen worden, daß diese Bedingung Schwierigkeiten bereitet, weil die dadurch an das Spannungsrelais zu stellenden Anforderungen im allgemeinen Sonderkonstruktionen erforderlich machen. Insbesondere ist die Verwendung handelsüblicher Hilfsschütze als Spannungsrelais mit derartig kleinen Abfallwerten nicht möglich, da diese Schütze gewöhnlich bereits bei Spannungssenkungen auf 60 oder 70% ihrer Nennspannung ihren Anker abfallen lassen.
  • Man könnte, wie es in anderem Zusammenhange bekannt ist, Relais oder Schütze verwenden, die für eine wesentlich niedrigere Spannung bemessen sind und diesen während der Einwirkung einer höheren Betriebsspannung Widerstände vorschalten, die dann kurzgeschlossen werden, -,venn ein Halten der Relais bis zu niedrigen Spannungen erforderlich ist. Eine solche Maßnahme hätte aber den Nachteil, daß während des normalen Betriebes mit hoher Spannung ein erhöhter Leistungsverbrauch stattfindet, der vor allem wegen der Wärmeentwicklung in den Widerständen unerwünscht ist.
  • Zur Vermeidung der erwähnten Nachteile geht deshalb die Erfindung einen anderen Weg. Es ist bekannt, daß die an einer Induktivität, als welche sich auch eine Relais- oder Schützspule darstellt, auftretende Wechselspannung dadurch erheblich erhöht werden kann, daß zu der In.duktivität ein Kondensator in Reihe geschaltet wird, insbesondere ein solcher, dessen Blindwiderstand etwa von der gleichen Größe ist wie der Blindwiderstand der Induktivität. Auf diese Weise kann daher die Haltefähigkeit eines Relais oder Schützes bei einer bestimmten Spannung wesentlich erhöht werden.
  • Die Erfindung macht sich diesen Umstand zunutze, und zwar in der Weise, daß als Spannungsrelais ein Hilfsschütz handelsüblicher Bauart dient, zu dessen Erregerwicklung ein Kondensator in Reihe geschaltet ist, und daß Schaltmittel vorgesehen sind, durch die der Kondensator unwirksam oder vermindert wirksam gemacht wird, so lange der Motor vom speisenden Netz Spannung erhält.
  • In den Fig. 1 und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Mit R, S, T ist ein Drehstromnetz bezeichnet, mit dem der Motor 1 für Rechts- und Linkslauf wahlweise über ein Schütz 2 mit den Kontakten 2" 2b, 2, und ein Schütz 3 mit den Kontakten 3a, 3b, 3, verbunden werden kann. Mit 4 ist ein als spannungsempfindliches Relais dienendes Hilfsschütz bezeichnet, das in Reihe mit einem Kondensator 5 an die Klemmen 1" und 1b eines Phasenstranges des Motors 1 angeschlossen ist.
  • Der geöffnete Ruhekontakt 4" des Hilfsschützes 4 sperrt mit Hilfe einer nicht dargestellten Schaltungsanordnung bekannter Art nach Ausschaltung des Motors 1 durch eines der beiden Schütze die Wiedereinschaltung des Motors durch das andere Schütz so lange, bis dieser Kontakt 4, sich wieder geschlossen hat.
  • Der Kondensator 5 ist so -bemessen, daß er eine wesentliche Erhöhung der an der Wicklung des Hilfsschützes liegenden Spannung bewirkt. Vorzugsweise ist der Kondensator 5 zu diesem Zweck mit der Induktivität der Erregerwicklung des Hilfsschützes bei angezogenem Anker ganz oder angenähert auf Resonanz abgestimmt.
  • Die Schaltmittel, die verhindern, daß die Spannung an der Erregerwicklung im normalen Betrieb unzulässig hoch wird und die hierzu den Kondensator unwirksam oder vermindert wirksam machen, solange der Motor vom speisenden Netz Spannung erhält, bestehen im Beispiel der Fig. 1 aus den Hilfskontakten 2d und 3d an den Schützen 2 und 3. Durch diese Hilfskontakte wird der Kondensator 5 kurzgeschlossen, solange eines der beiden Schütze eingeschaltet ist und dadurch den Motor mit dem Netz verbindet.
  • Eine '.Möglichkeit, den Kondensator 5 vermindert wirksam zu machen, besteht darin, daß der Wicklung des Hilfsschützes ein passend gewählter Widerstand parallel geschaltet und später zur Erhöhung der Spannungsempfindlichkeit des Hilfsschützes ausgeschaltet wird.
  • Ein Beispiel dieser Art ist in der Fig. 2 dargestellt. Der der Wicklung des Hilfsschützes 4 parallel zu schaltende Widerstand ist darin mit 6 bezeichnet. Als Schaltmittel dienen wiederum Hilfskontakte 2e und 3e an den Schützen 2 und 3. Um sicherzustellen, daß das Hilfsschütz auf jeden Fall beim Einschalten des Motors anspricht, können diese Schaltmittel noch durch einen Hilfskontakt 4b am Hilfsschütz 4 ergänzt sein, der in Reihe mit den unter sich parallel geschalteten Hilfskontakte 2e und 3e liegt und die Zuschaltung des Widerstandes 6 erst dann bewirkt, wenn das Hilfsschütz 4 seinen Anker bereits angezogen oder wenigstens in Bewegung gesetzt hat.
  • Eine Anordnung dieser Art bietet noch den Vorteil, daß die Wicklung des Hilfsschützes unverändert für verschiedene Betriebsspannungen des Motors verwendbar ist.
  • Der Stromkreis des Hilfsschützes braucht nicht einem Phasenstrang des Motors parallel geschaltet zu sein, sondern kann auch mit anderen Stellen der Wicklung des Wechsel- oder Drehstrommotors verbunden sein. Insbesondere bei Hochspannungsmotoren kann der Anschluß auch über einen Spannungswandler erfolgen. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Erfindung bietet die Bremsung von Drehstrommotoren durch Gleichstrom, der der Ständerwicklung oder einem Teil davon zugeführt wird. Dient bei solchen Anordnungen zur Erzeugung des Bremsgleichstromes ein Trockengleichrichter, so darf dieser erst eingeschaltet werden, wenn die Wechselspannung des Motors nahezu vollständig abgeklungen ist, da andernfalls der Gleichrichter durch diese Wechselspannung gefährdet werden kann. Durch eine Umschaltsperre nach der Erfindung kann diese Gefahr in einfacher Weise beseitigt werden.
  • Schließlich ist die Erfindung auch dann anwendbar, wenn zur Ausführung der in Frage kommenden Umschaltungen Schaltgeräte dienen, die unmittelbar von Hand zu betätigen sind.
  • In diesem Falle können an den Schaltgeräten elektrisch gesteuerte Verriegelungen bekannter Art vorgesehen werden, die durch das Abfallen des Hilfsschützes sinngemäß freigegeben werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Umschaltsperre für Anordnungen zum Reversieren, Gegenstrombremsen oder Anlassen in Stern-Dreieck-Schaltung eines Wechselstrom- oder Drehstrommotors durch ein mit der Motorwicklung verbundenes Spannungsrelais, das nach Ausschalten des Motors erst dann seinen Anker abfallen läßt, wenn seine Klemmenspannung auf einen Bruchteil des bei eingeschaltetem Motor vorhandenen Wertes abgesunken ist, und das bis dahin durch einen oder mehrere Hilfskontakte die Wiedereinschaltung des Motors durch einen anderen Schalter sperrt, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannungsrelais ein Hilfsschütz handelsüblicher Bauart dient, zu dessen Erregerwicklung ein Kondensator in Reihe geschaltet ist, und daß Schaltmittel vorgesehen sind, durch die der Kondensator unwirksam oder vermindert wirksam gemacht wird, solange der Motor vom speisenden Netz Spannung erhält.
  2. 2. Umschaltsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel den Kondensator kurzschließen, solange der Motor vom speisenden Netz Spannung erhält.
  3. 3. Umschaltsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel der Wicklung des Hilfsschützes einen Widerstand parallel schalten, solange der Motor vom speisenden Netz Spannung erhält.
  4. 4. Umschaltsperre nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator mit der Induktivität der Wicklung des Hilfsschützes bei angezogenem Anker angenähert auf Resonanz. abgestimmt ist. _ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 891409, 606 945, 593 317, 360 335; USA.-Patentschrift Nr. 1949 727.
DENDAT1068349D Pending DE1068349B (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1068349B true DE1068349B (de) 1959-11-05

Family

ID=593695

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1068349D Pending DE1068349B (de)

Country Status (1)

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DE (1) DE1068349B (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE360335C (de) * 1935-05-24 1922-10-02 Lorenz Akt Ges C Wechselstromrelais
DE593317C (de) * 1931-11-27 1934-02-24 Aeg Umkehr- und Anlassschuetzensteuerung fuer Elektromotoren
US1949727A (en) * 1931-04-06 1934-03-06 Kimble Electric Co Electric brake for slip-ring motors
DE606945C (de) * 1931-09-01 1934-12-14 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Umkehrschuetzensteuerung fuer Induktionsmotoren mit einem an der Laeuferspannung liegenden UEberwachungsrelais
DE891409C (de) * 1943-04-01 1953-09-28 Brown Gegenstrom-Bremseinrichtung fuer elektromotorische Antriebe

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