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DE1060859B - Verfahren zur Herstellung von Nitrocyclododecan - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Nitrocyclododecan

Info

Publication number
DE1060859B
DE1060859B DEST12475A DEST012475A DE1060859B DE 1060859 B DE1060859 B DE 1060859B DE ST12475 A DEST12475 A DE ST12475A DE ST012475 A DEST012475 A DE ST012475A DE 1060859 B DE1060859 B DE 1060859B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cyclododecane
nitric acid
works
nitrocyclododecane
temperatures
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEST12475A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Guenther Wilke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Studiengesellschaft Kohle gGmbH
Original Assignee
Studiengesellschaft Kohle gGmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Studiengesellschaft Kohle gGmbH filed Critical Studiengesellschaft Kohle gGmbH
Priority to DEST12475A priority Critical patent/DE1060859B/de
Publication of DE1060859B publication Critical patent/DE1060859B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C205/00Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C201/00Preparation of esters of nitric or nitrous acid or of compounds containing nitro or nitroso groups bound to a carbon skeleton
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C201/00Preparation of esters of nitric or nitrous acid or of compounds containing nitro or nitroso groups bound to a carbon skeleton
    • C07C201/06Preparation of nitro compounds
    • C07C201/08Preparation of nitro compounds by substitution of hydrogen atoms by nitro groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

In den Patentanmeldungen St 10891 IVb/12 ο und St 12180 IVb / 12 ο sind Verfahren zur Herstellung von Cyclododecatrienen-(1,5,9) beschrieben. Die Cyclododecatriene-(1,5,9) sind ein geeignetes Ausgangsmaterial für die Herstellung von Dodecan-l,12-disäure und 12-Aminododecancarbonsäurelactam, die beide zur Herstellung von Polyamiden verwendet werden. Ein anderer wichtiger Weg zur Herstellung des Lactams geht nun über die Nitrierung des Cyclododecane, das man durch Hydrierung aus den Cyclododecatrienen erhalten kann.
Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zur Herstellung von Nitrocyclododecan durch Nitrierung von Cyclododecan nach den für gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe oder für Cyclohexan bekannten Methoden, Lösen der entsprechenden Nitroverbindungen in wäßrigem Alkali, Abtrennung des nicht umgesetzten Cyclododecane, beispielsweise durch Extraktion mit einem leichtsiedenden Kohlenwasserstoff oder Äther, und Aufarbeiten der alkalischen Lösung in üblicher Weise. Geeignete übliche Nitriermittel sind z. B. Salpetersäuren verschiedener Konzentrationen, Aluminiumnitrathydrate und Stickstoffdioxyd.
Da der Siedepunkt von Cyclododecan über der für eine Nitrierung erforderÜche Temperatur liegt, kann man im offenen Gefäß arbeiten, indem man z. B. dampfförmige Salpetersäure oder Stickstoffdioxyd durch auf eine entsprechende Temperatur vorgeheiztes Cyclododecan leitet. Zweckmäßig arbeitet man bei Verwendung von Aluminiumnitrathydraten oder dampfförmiger Salpetersäure oder Stickstoffdioxyd bei Temperaturen zwischen 170 und 200° C. Bei der Nitrierung mit verdünnter Salpetersäure arbeitet man im Autoklav, da der Dampfdruck der Säuren bei Nitriertemperatur über Normaldruck liegt. Geeignete Verfahrenstemperaturen hierfür liegen zwischen 100 und 25O0C, vorzugsweise zwischen 130 bis 14O0C. Das erhaltene Nitrocyclododecan ist ein hellgelbes Öl vom Kp.0i5 110 bis 1150C und Verfahren zur Herstellung
von Nitrocyclododecan
Anmelder:
Studiengesellschaft Kohle m.b.H.,
Mülheim/Ruhr, Kaiser-Wilhelm-Platz 2
Die erfindungsgemäß hergestellte Verbindung ist ein wertvoller Ausgangsstoff für organische Synthesen, insbesondere zur Herstellung von Lactamen, die ihrerseits zu neuen Textilfasern verarbeitet werden können.
Nach der britischen Patentschrift 720 646 wird Cyclooctan nitriert. Das Verfahren stellt einen kritischen Vorgang dar, da nur unter ganz bestimmten Bedingungen eine Nitrierung erreicht wird. Auf Grund dieser Verfahrensergebnisse war nicht zu erwarten, daß die Nitrierung von Cyclododecan unter Normalbedingungen erfolgreich sein würde. Gemäß der Erfindung wird jedoch gerade ein umgekehrtes Ergebnis erreicht und unter Bedingungen, bei denen beim Cyclooctan eine Aufspaltung an Korksäure erfolgt, die überwiegende Bildung von Nitrocyclododecan erreicht.
Es war einerseits nicht zu erwarten, daß die Nitrierung Dipl.-Chem. Dr. Günther Wilke, Mülheim/Ruhr,
ist als Erfinder genannt worden
des Cyclododecans unter den an sich bekannten Verfahrensbedingungen für die Nitrierung von offenkettigen Paraffinen oder von Cyclohexan glatt verlaufen würde, da ganz generell cyclische Verbindungen mit einer Ringgliederzahl um 10 viel reaktionsfähiger sind als Paraffine oder als Ringe mit fünf bis sieben Ringgliedern, so daß störende Nebenreaktionen zu erwarten waren. In der Homologenreihe der Cycloalkane kann man darüber hinaus bei Gliedern mit 9 bis 12 Kohlenstoffatomen besondere Reaktionen feststellen, wie z. B. die außerordentlich geringe Bildungstendenz dieser Ringe, andererseits aber auch transanulare Reaktionen.
Beispiel 1
60 g Cyclododecan werden mit 60 ecm Salpetersäure (Z) = 1,2) im Autoklav 4 Stunden auf 127 bis 135° C erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird in Äther gelöst und von der wäßrigen Schicht getrennt. Die ätherische Lösung wird mit einer wäßrigen Lösung von 21 g Kaliumhydroxyd in 60 ecm Wasser 1 Stunde kräftig gerührt. Die alkalische Lösung sättigt man dann mit CO2 und äthert sie wiederum aus. Destilliert man die ätherische Lösung im Vakuum, so gehen bei Κρ·0,β HO bis 115° C 15,2 g Nitrocyclododecan über, nf = 1,4868. Ausbeute 65°/0, bezogen auf umgesetztes Cyclododecan.
Beispiel 2
95 g Cyclododecan werden in einer von Grundmann beschriebenen Apparatur bei 200 bis 210° C im Verlaufe von 5 Stunden mit 40 ecm 70°/0iger Salpetersäure umgesetzt. Man arbeitet das Reaktionsgemisch wie im Beispiel 1 auf und erhält 21,9 g Nitrocyclododecan neben 12 g
■ . 909 560/425
Carbonsäuren. Ausbeute 45%, bezogen auf umgesetztes Cyclododecan.

Claims (4)

Patentansprüche.
1. Verfahren zur Herstellung \όπ Nitrocyclododecan, dadurch gekennzeichnet, daß man Cyclododecan nach den für gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe oder Cyclohexan bekannten Methoden nitriert, die entstandene Nitroverbindung in wäßrigem Alkali löst, das nicht umgesetzte Cyclododecan, insbesondere durch Extraktion mit einem leichtsiedenden Kohlenwasserstoff oder Äther, abtrennt und die alkalische Lösung in an sich bekannter Weise, wie mit Hilfe von Extraktion und Destillation, aufarbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man "bei Verwendung \'on dampfförmiger Salpetersäure oder Stickstoffdioxyd im offenen Gefäß arbeitet und das Nitriermittel durch das vorgewärmte Cyclododecan leitet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Verwendung von verdünnter Salpetersäure im Autoklav, zweckmäßig bei Temperaturen zwischen 100 und 250° C, insbesondere 130 bis 140° C, arbeitet.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Verwendung von Aluminiumnitrathydraten, von dampfförmiger Salpetersäure oder Stickstoffdioxyd bei Temperaturen zwischen 170 und 200° C arbeitet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung D 46 51 IVb/120 (bekanntjemacht am 16. 4. 1953);
deutsche Patentschriften ^Nr. 720 646, 864 991.
DEST12475A 1957-04-18 1957-04-18 Verfahren zur Herstellung von Nitrocyclododecan Pending DE1060859B (de)

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DE1060859B true DE1060859B (de) 1959-07-09

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE720646C (de) * 1933-09-08 1942-05-12 Giuseppe Massimo Pestarini Dr Gleichstrommotor, dessen Drehzahl bei Netzspannungsschwankungen konstant gehalten werden soll
DE864991C (de) * 1944-08-23 1953-01-29 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von aliphatischen und cycloaliphatischen Nitrokohlenwasserstoffen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE720646C (de) * 1933-09-08 1942-05-12 Giuseppe Massimo Pestarini Dr Gleichstrommotor, dessen Drehzahl bei Netzspannungsschwankungen konstant gehalten werden soll
DE864991C (de) * 1944-08-23 1953-01-29 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von aliphatischen und cycloaliphatischen Nitrokohlenwasserstoffen

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