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DE1060445B - Koordinatenwaehler - Google Patents

Koordinatenwaehler

Info

Publication number
DE1060445B
DE1060445B DES44762A DES0044762A DE1060445B DE 1060445 B DE1060445 B DE 1060445B DE S44762 A DES44762 A DE S44762A DE S0044762 A DES0044762 A DE S0044762A DE 1060445 B DE1060445 B DE 1060445B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coil
holding
contact
winding
compensation winding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES44762A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rudolf Nitsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DES44310A external-priority patent/DE1026796B/de
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES44762A priority Critical patent/DE1060445B/de
Publication of DE1060445B publication Critical patent/DE1060445B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/22Switches without multi-position wipers
    • H01H67/30Co-ordinate-type selector switches with field of co-ordinate coil acting directly upon magnetic leaf spring or reed-type contact member
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/28Relays having both armature and contacts within a sealed casing outside which the operating coil is located, e.g. contact carried by a magnetic leaf spring or reed
    • H01H51/281Mounting of the relay; Encapsulating; Details of connections

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine bestimmte Art von Koordinatenwählern, nämlich solche, bei denen sich kreuzende Zeilen- und Reihenspulen vorgesehen sind, die sich jeweils über die betreffende gesamte Zeile bzw. Reihe erstrecken. An den Kreuzungsstellen der Zeilen- und Reihenspulen ist jeweils ein Kontaktsatz vorgesehen, dessen Kontakte (Schutzrohrkontakte) aus magnetisierbarem Material bestehen, und deren Arbeitsluftspalt jeweils zwischen den sie betätigenden beiden Spulen liegt. Zum Halten geschlossener Kontakte dienen besondere Haltespulen, die nur in einer Koordinatenrichtung, also entweder längs der Zeilen, oder längs der Reihen, vorgesehen sind und sich ebenfalls über die betreffende gesamte Koordinate erstrekken.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines solchen Wähleraufbaus. Er weist vier Kreuzungsstellen auf und besitzt infolgedessen vier Kontaktsätze 1, 2, 3 und 4, die hier beispielsweise je aus einem Schutzrohrkontakt bestehen. Die Kontaktsätze werden von den Zeilenspulen A und B sowie den Reihenspulen C und D umfaßt. Außerdem sind noch die beiden Haltespulen H1 und H 2 vorgesehen, die bei ihrer Erregung einen geschlossenen Schutzrohrkontakt in diesem Zustand halten. Die Haltespulen liegen hier parallel zu den Reihenspulen; sie können aber auch parallel zu den Zeilenspulen angeordnet werden. Selbstverständlich kann die Zahl der Kreuzungsstellen eines solchen Wählers beliebig größer gewählt werden.
Die Wirkungsweise eines solchen Koordinatenwählers besteht darin, daß bei Erregung einer Zeilen- und einer Reihenspule dem an der Kreuzungsstelle dieser beiden Spulen vorgesehenen Kontaktsatz ein zum Schließen seiner Kontakte ausreichendes magnetisches Feld aufgedrückt wird. Die Arbeitsluftspalte der Kontakte liegt nämlich jeweils zwischen den Reihen- und den Zeilenspulen. Die Kontaktsätze und die Spulen sind dabei so bemessen, daß bei Erregung zweier Spulen, die beiderseits der Arbeitsluftspalte liegen, die betreffenden Kontakte betätigt werden. Sollen nun die Kontakte nach Abschalten der zugehörigen Zeilen- und Reihenspule in geschlossenem Zustand gehalten werden, so wird die zugehörige Haltespule unter Strom gesetzt, die dann das für die dauernde Schließung der Kontakte erforderliche magnetische Feld liefert.
Gegenstand der Erfindung ist die zweckmäßige Einschaltung der Haltespulen. Erfindungsgemäß sind zum Einschalten der Haltespulen eigene Schutzrohrkontakte vorgesehen, die von den Haltespulen selbst und von den zu diesen parallel verlaufenden Zeilen- bzw. Reihenspulen erregt werden. Diesen Schutzrohrkontakt kann man nun entweder in dem an jeder Kreuzungsstelle vorgesehenen Kontaktsatz vorsehen, wobei die von einer Haltespule umfaßten, für ihre Einschal-Koordinatenwähler
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Rudolf Nitsch, München-Solln,
ist als Erfinder genannt worden
tung vorgesehenen Schutzrohrkontakte parallel zu schalten sind, oder als besonderen Schutzrohrkontakt außerhalb der Kontaktsätze allein für je eine Haltespule anordnen.
Fig. 2 zeigt eine Ausführung, bei der die für die Einschaltung der Haltespulen vorgesehenen Schutzrohrkontakte in den Kontaktsätzen des Wählers untergebracht sind. Zwecks Vereinfachung der Darstellung ist in dieser Figur (und auch in der Fig. 3) nur eine einzige Reihe des erfindungsgemäßen Koordinatenwählers mit den Kontaktsätzen 1, 2 und 3 dargestellt. Infolgedessen sind in der Figur nur eine Reihenspule RS und je ein Abschnitt der drei übereinander angeordneten Zeilenspulen ZS1, ZS 2 und ZS 3 gezeichnet. Parallel zur Reihenspule RS liegt z. B. die Haltespule HS. Bei Erregung der Reihenspule RS und beispielsweise der Zeilenspule ZSl werden die Kontakte des Kontaktsatzes 1 betätigt, wobei auch der für die Einschaltung der Haltespule HS vorgesehene Kontakt J1 geschlossen wird, welcher damit über den gestrichelt gezeichneten Stromkreis, in den die Spannungsquelle U eingeschaltet ist, die Haltespule HS unter Strom setzt. Die in den Kontaktsätzen 2 und 3 vorgesehenen Schutzrohrkontakte s 2 und s 3, die ebenfalls für die Einschaltung der Haltespule HS vorgesehen sind, wirken in gleicher Weise, da die drei Kontakte si, s2 und s3 parallel geschaltet sind. Die erregte Haltespule HS hält mit dem betätigten Kontaktsatz offensichtlich auch denjenigen Schutzrohrkontakt s 1...j 3, der ihre Einschaltung bewirkt hat, so daß die Erregung der Haltespule selbsttätig aufrechterhalten wird. Um die Auslösung des von der Haltespule gehaltenen Kontaktsatzes bewirken zu können, ist im Stromkreis der Haltespule HS der Ruhekontakt k vorgesehen, mit dessen Öffnung der Stromkreis für die Haltespule unterbrochen wird. Damit kehrt der von der Haltespule HS gehaltene Kontaktsatz in die Ruhelage zurück, wobei
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auch der für die Einschaltung der Haltespule vorgesehene Schutzrehrkontakt si . . .s3 geöffnet wird.
In der Fig. 3 ist die oben beschriebene weitere Ausführungsform dargestellt, gemäß der pro Haltespule ein besonderer Schutzrohrkontakt J vorgesehen ist. Dieser Schutzrohrkontakt ί wird von der parallel zur Haltespule HS liegenden Reihenspule RS mit umfaßt. Der Schutzrohrkontakt s kann nun so ausgebildet sein, daß er bereits mit der Erregung der zugehörigen Reihenspule RS zum Ansprechen gebracht wird. (Von der weiterhin dargestellten Steuerspule SS sei zunächst abgesehen.) In diesem Falle schließt er den gestrichelt gezeichneten Stromkreis mit der Spannungsquelle U für die Haltespule HS und bewirkt damit deren Erregung. Hat der Schutzrohrkontakt s einmal angesprochen, so wird er durch das Feld der erregten Haltespule HS weiterhin gehalten. Außerdem hält die Haltespule natürlich auch den durch die Reihenspule RS und eine der Zeilenspulen ZSl bis ZS 3 markierten Kontaktsatz 1 bis 3. Wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 liegt im Stromkreis der Haltespule HS der Ruhekontakt Ä\ dessen öffnung die Erregung der Haltespule HS unterbricht und damit die Kontaktsätze des Wählers, soweit sie von der betreffenden Haltespule im angesprochenen Zustand festgehalten waren, auslöst. Wie ersichtlich, bietet die Ausführungsform gemäß Fig. 3 gegenüber der nach Fig. 2 den Vorteil, daß pro Haltespule nur ein Schutzrohrkontakt für ihre Einschaltung vorgesehen zu sein braucht, während bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung von jedem Kontaktsatz ein Schutzrohrkontakt für die Einschaltung der Haltespule verbraucht wird.
Soll nun in dem gesamten Wähler nur eine einheitlich bemessene Ausführungsform von Schutzrohrkontakten verwendet werden, so sieht man zur Betätigung des Kontaktes ^ zweckmäßig eine besondere Steuerspule SS vor. Die Betätigung des Kontaktes erfolgt dann analog zur Betätigung der darüberliegenden Kontaktsätze durch zwei Spulen, die beiderseits der Überlappungsstelle des Schutzrohrkontaktes ί liegen. Es sind dies die Reihenspuleni?^ und die erwähnte Steuerspule Λ\Υ. In diesem Falle wird also die Erregung der Haltespule HS noch von der Einschaltung der Steuerspule SS abhängig gemacht, woraufhin dann die Haltespule HS, wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen, das Halten des Schutzrohrkontaktes s und des weiterhin betätigten Kontaktsatzes übernimmt, bis der Ruhekontakt k geöffnet wird.
Zweckmäßig bildet man die Steuerspule entsprechend der Form der Zeilen- und Reihenspulen als flache, geradlinig gestreckte Wicklung aus, die dann sämtliche zur Einschaltung der Haltespulen vorgesehenen Schutzrohrkontakte umfaßt. In der Fig. 3 ist von diesen Schutzrohrkontakten nur der Kontakt ί dargestellt. Bei einen Aufbau des betreffenden Wählers mit drei Reihen sind also außer dem Schutzrohrkontakt ,? noch zwei weitere vorgesehen, die ebenfalls die Steuerspule SS durchsetzen. Selbstverständlich ist es auch möglich, pro Schutzrohrkontakt s eine eigene Steuerspule vorzusehen, wenn besondere Verhältnisse die.; erfordern. In diesem Falle würde die in Fig. 3 langgestreckt gezeichnete Steuerspule 5\S" jeweils als einfache Ringspule um den Schutzrohrkontakt s herum angeordnet sein.
Die Fig. 4 bis 9 zeigen verschiedene Schaltungen für einen Wähler mit drei Haltespulen, die nicht dargestellt sind.
Der einfachste Weg, die Steuerspule .S-S einzuschalten, besteht darin, einen nur ihr zugeordneten Kontakt a vorzusehen, wie dies in der Fig. 4 dargestellt ist. Außer der Steüerspule SS, die mit Hilfe des unabhängig zu betätigenden Kontaktes a eingeschaltet wird, sind noch drei Reihenspulen RS und drei Zeilenspulen ZS gezeichnet, die je über besondere Einstellkontakte ek erregt werden.
Man kann aber die Erregung der Steuerspule
auch unmittelbar von der Einschaltung der Zeilenbzw. Reihenspule abhängig machen.
Die Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die
ίο Steuerspule SS in Reihe zu den Zeilen- und Reihenspulen gelegt ist. Bei dieser Schaltung müssen zur Erregung der Steuerspule .S1 1S" jeweils ein zu einer Zeilen- und ein zu einer Reihenspule gehörender Einstellkontakt ek, also zwei Einstellkontakte, geschlossen werden.
In den Fig. 6 a und 6 b sind zwei Ausführungsbeispiele gezeigt, bei denen die Erregung der Steuerspule SS nur von der Betätigung eines einzigen Einstellkontaktes abhängt. Zu diesem Zweck wird die Steuerspule SS entweder zu den Reihenspulen RS oder zu den Zeilenspulen ZS parallel geschaltet. Die Fig. 6 a zeigt die Parallelschaltung zu den Reihenspulen RS, wobei die Erregung der Steuerspule von den zu den Zeilenspulen ZS gehörenden Einstellkontakten abhängt, während in der Schaltung nach Fig. 6b die Steuerspule SS parallel zu den Zeilenspulen ZS gelegt ist und infolgedessen die Erregung der Steuerspule von den zu den Reihenspulen gehörenden Einstellkontakten abhängig gemacht ist.
Die Abhängigkeit der Erregung der Steuerspule SS von nur einem Einstellkontakt kann man auch erreichen, wenn man die Steuerspule SS entweder nur zu den Zeilenspulen ZS oder mir zu den Reihenspulen RS in Reihe schaltet, wie dies die Fig. 7 a und 7 b zeigen.
Eine elektrisch symmetrische Ausführungsform läßt sich erzielen, indem man die Steuerspule -S\5" aus zwei Wicklungen aufbaut, von denen die eine in Reihe zu den Zeilenspulen ZS und die andere in Reihe zu den Reihenspulen RS gelegt ist, wobei der Wicklungssinn der beiden Wicklungen so zu wählen ist, daß bei Erregung einer Zeilen- und einer Reihenspule sich die Flüsse in den beiden Wicklungen addieren. In der Fig. 8 ist eine derartige Schaltung wiedergegeben. Die beiden Wicklungen der Steuerspule SS sind hier mit I und II bezeichnet.
In der Fig. 9 ist dagegen eine Schaltung für einen Wähler dargestellt, bei dem zu jeder Haltespule jeweils nur ein diese einschaltender Schutzrohrkontakt s gehört, für den jeweils eine eigene Steuerspule vorgesehen ist. Es sind dies die Steuerspulen SS1, SS 2 und SS 3. Sie liegen in Reihe zu den Reihenspulen RS, so daß also mit der Erregung einer Reihenspule RS auch die zugehörige Steuerspule Strom erhält, da sie die Erregung der betreffenden Reihenspule in bezug auf den die Haltespule einschaltenden Schutzrohrkontakt unterstützen muß.
Unter der AiOraussetzung, daß die Arbeitsluftspalte der Schutzrohrkontakte zwischen den Reihenspulen und den Zeilenspulen angeordnet sind, liegen auch bei den Anordnungen gemäß den Fig. 2 und 3 die Reihenspulen RS und die Haltespulen HS beiderseits der Überlappungsstelleii der von ihnen umfaßten Schutzroh rkontakte. Infolgedessen können nun bei gleichzeitiger Erregung einer Reihenspule und einer ihr zugeordneten Haltespule sämtliche Kontakte der betreffenden Reihe betätigt werden, was eine Fehlbetätigung darstellen würde, da immer nur der Kontaktsatz betätigt werden soll, dessen Zeilen- und Reihenspule erregt werden. Es muß also dafür gesorgt werden, daß die Einschaltung einer Haltespule von der Abschaltung

Claims (1)

der zugehörigen Reihenspule abhängig gemacht wird und daß umgekehrt die Abschaltung einer Reihenspule von der Einschaltung der zugehörigen Haltespule abhängig gemacht wird. In einer ggf. vorhandenen Zwischenzeit könnte der betreffende Kontaktsatz durch die Zeilenspule gehalten werden. Die gleichen Überlegungen gelten für den gleichwertigen Fall, daß die Zeilenspulen parallel zu den Haltespulenangeordnet sind. Die Einhaltung dieser Bedingung erfolgt zwangsläufig, wenn man die Haltespulen je aus einer Halte- und einer Kompensationswicklung aufbaut, von denen die Haltewicklung bei alleiniger Erregung die Aufgaben der Haltespule übernimmt und die Kompensationswicklung bei Einschaltung der zugehörigen, parallel zur Haltespule liegenden Zeilen- bzw. Reihenspule infolge entsprechenden Wickelsinns derartig erregt wird, daß sie die Erregung der Haltewicklung zumindest teilweise aufhebt. EHeses Prinzip läßt sich in verschiedenen Schaltungen ausführen. Bei den im folgenden behandelten Ausführungsbeispielen ist ein Wähler zu Grunde gelegt, bei dem die Haltespulen parallel zu den Reihenspulen liegen. In der Schaltung nach Fig. 10 liegt die Kompensationswicklung KW zwsichen dem Kontakt ek zur Einschaltung der parallel zur Haltespule HS liegenden Reihenspule RS und dem Kontakt s zur Einschaltung der Haltespule. Die Wirkung dieser Schaltung ist folgende : Nach Erregung der Reihenspule RS und der Zeilenspule ZS durch Schließen der Kontakte ek wird der die Haltespule FIS einschaltende Kontakt s gebracht (siehe Schaltungen nach Fig. 2 und 3). Mit dem Schließen des Kontaktes s erhalten die Kompensationswicklung KW und die Haltewicklung HW Strom, wobei sich die Erregungen dieser beiden Wicklungen infolge entgegengesetzten Wickelsinns gegenseitig aufheben. Die Haltespule HS kann also zunächst noch keine Wirkung ausüben, so daß die vorstehend geschilderte Fehlerregung anderer, in der gleichen Reihe liegender Kontaktsätze unterbleibt. Werden jedoch mit dem Ende des Markiervorganges zur Bezeichnung der gewünschten Kreuzungsstelle die Einstellkontakte ek geöffnet, so wird der Stromkreis für die Kompensationswicklung KW unterbrochen, so daß nunmehr sich die Erregung der Haltewicklung auf den geschlossenen Kontaktsatz auswirken kann, wodurch dieser gehalten wird. Gleichzeitig wird auch der Kontakt ^ zur Einschaltung der Haltespule mit gehalten. Die Haltewicklung muß selbstverständlich so bemessen sein, daß sie die Aufgaben der Haltespule voll erfüllen kann, und zwar auch dann, wenn etwa infolge späteren Öffnens des unmittelbar mit der Kompensationswicklung verbundenen Einstellkontaktes ek diese noch eine Zeitlang erregt bleibt. In der Schaltung gemäß Fig. 10 besteht nämlich über die Kompensationswicklung KW eine Kopplung zwischen dem die Einstellkontakte ek enthaltenden Markierstromkreis und dem die Haltewicklung HW enthaltenden Haltestromkreis. Die erwähnte Einschränkung in der Bemessung der Haltewicklung läßt sich vermeiden, wenn man eine Schaltung anwendet, wie sie in der Fig. 11 dargestellt ist. Hier liegt die Kompensationswicklung KW über einen Hilfskontakt s2 parallel zur Reihenspule RS. Dieser Hilfskontakt wird zusammen mit dem Kontakt s 1 zur Betätigung der Haltespule HS geschlossen. Im übrigen ist die Wirkungsweise dieser Schaltung die gleiche, wie die der Schaltung nach Fig. 10. Beim Schließen der Kontakteil und.?2 werden die Kompensationswicklung KW und die Haltewicklung HW gegensinnig magnetisiert. Bereits mit der Öffnung eines der beteiligten Einstellkontakte ek wird auch die Kompensationswicklung KW abgeschaltet, so daß sich nunmehr die entsprechend geringer bemeßbare Magnetisierung der Haltewicklung HW auswirken kann. Die Methode der Aufteilung einer Spule, wie sie vorstehend in bezug auf die Haltespule beschrieben ist, läßt sich auch für die Reihenspule anwenden. In den beiden in den Fig. 10 und 11 dargestellten Schaltungen ist dann lediglich die Kompensationswicklung KW als ein Teil der Reihenspule RS zu betrachten, wobei beide ίο Teile entgegengesetzt magnetisiert werden. Es ergibt sich in diesem Falle folgender Ablauf: Mit der Erregung der Reihenspule und Zeilenspule wird der zugehörige Kontaktsatz betätigt und der Kontakt s bzw. die Kontaktexl und.9'2 geschlossen. Damit erhält die Kompensationswicklung KW eine Magnetisierung, welche das Feld der Reihenspule RS aufhebt. Über die Zeilenspule ZS wird zunächst der betreffende Kontaktsatz gehalten. Außerdem erhält auch die Haltespule HS Strom. Eine Fehlbetätigung zur gleichen Reihe gehörender Kontaktsätze kann nicht erfolgen, da die Magnetisierung der Reihenspule RS durch die Kompensationswicklung KW aufgehoben ist. Bereits mit dem Öffnen schon eines der beteiligten Einstellkontakte ek wird die noch vorhandene Magnetisierung der Zeilenspule ZS aufgehoben, so daß nur noch das Feld der Haltespule HS verbleibt, welches den betreffenden Kontaktsatz im angesprochenen Zustand hält. Bei der Schaltung nach Fig. 11 mußte zur Erzielung einer Entkopplung zwischen dem Markierstromkreis und dem Haltestromkreis ein zweiter Kontakt, nämlich der Kontakt s 2, eingesetzt werden. Dieser Kontakt läßt sich vermeiden, wenn man eine Schaltung gemäß Fig. 12 anwendet. Hier wird die Haltespule HS durch die Kompensationswicklung KW und die Haltewicklung HW gebildet, die gegensinnig erregt werden. Die Kompensationswicklung KW liegt im Markierstromkreis und wird bereits mit Schließen der Einstellkontakte ek, also unabhängig von einem Kontakt s, ebenfalls erregt. Um nun die gegensinnige Magnetisierung der Kompensationswicklung KW, die zunächst eine Betätigung des betreffenden Kontaktsatzes verhindern würde, auszugleichen, liefert die rechtwinklig zur Kompensationswicklung KW angeordnete, jetzt höher magnetisierte, Zeilenspule ZS ein Feld, das an der betreffenden Kreuzungsstelle das Feld der Kompensationswicklung Ä'W aufhebt. Infolgedessen wirkt an der betreffenden Kreuzungsstelle das normale zur Betätigung des Kontaktsatzes erforderliche Feld. Die erhöhte Magnetisierung der Zeilenspule wirkt sich auf die von ihr weiterhin umfaßten Kontaktsätze nicht schädlich aus, da diese Magnetisierung nicht beiderseits der Arbeitsluftspalte, sondern lediglich auf einer Seite erfolgt, was zu keiner Kontaktbetätigung führen kann. Wird nun auch der Kontak s geschlossen, so erhält die Haltewicklung HW Strom und hebt damit das Feld der Kompensationswicklung KW auf. In diesem Zustand wirken also nur die Reihenspule RS und die Zeilenspule ZS, so daß es, wie auch in den vorhergehend beschriebenen Fällen, zu keiner Fehlbetätigung der zur gleichen Reihe gehörenden Kontaktsätze kommen kann. Mit dem Auftrennen des Markierstromkreises durch Öffnen eines der Einstellkontakte ek verbleibt jedoch nur noch das Feld der Haltewicklung HW, welches die Aufrechterhaltung des Ansprechzustandes des betätigten Kontaktsatzes übernimmt. Patentansprüche:
1. Koordinatenwähler mit sich kreuzenden Zei-Ien- und Reihenspulen sowie zusätzlichen Halte-
DES44762A 1955-06-13 1955-07-15 Koordinatenwaehler Pending DE1060445B (de)

Priority Applications (1)

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DES44762A DE1060445B (de) 1955-06-13 1955-07-15 Koordinatenwaehler

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DES44310A DE1026796B (de) 1955-06-13 1955-06-13 Anordnung bzw. Waehler fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DES43387A DE1023490B (de) 1955-06-13 1955-06-13 Anordnung bzw. Waehler fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen zur elektromagnetischen Betaetigung von Kontaktsaetzen
DES44762A DE1060445B (de) 1955-06-13 1955-07-15 Koordinatenwaehler
DES53016A DE1032328B (de) 1955-06-13 1957-04-05 Koordinatenwaehler fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DES58345A DE1091160B (de) 1955-06-13 1958-05-23 Koordinatenwaehler

Publications (1)

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DE1060445B true DE1060445B (de) 1959-07-02

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ID=31982621

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DES44762A Pending DE1060445B (de) 1955-06-13 1955-07-15 Koordinatenwaehler

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DE (1) DE1060445B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1180421B (de) * 1959-12-04 1964-10-29 Western Electric Co Schaltungsanordnung zur Steuerung von Koordinatenmehrfachschaltern mit Schutzrohr-ankerkontaktrelais und bistabil remanenten Magnetgliedern
DE1267725B (de) * 1962-06-28 1968-05-09 Western Electric Co Schaltungsanordnung fuer Koordinatenschalter

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2187115A (en) * 1939-03-02 1940-01-16 Bell Telephone Labor Inc Switching device

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