DE105988C - - Google Patents
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- DE105988C DE105988C DENDAT105988D DE105988DA DE105988C DE 105988 C DE105988 C DE 105988C DE NDAT105988 D DENDAT105988 D DE NDAT105988D DE 105988D A DE105988D A DE 105988DA DE 105988 C DE105988 C DE 105988C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62C—VEHICLES DRAWN BY ANIMALS
- B62C7/00—Braking mechanisms and brake control devices specially adapted for animal-drawn vehicles
- B62C7/04—Automatic brake control devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62B—HAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
- B62B5/00—Accessories or details specially adapted for hand carts
- B62B5/04—Braking mechanisms; Locking devices against movement
- B62B5/0404—Braking mechanisms; Locking devices against movement automatic
-
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- B62B5/04—Braking mechanisms; Locking devices against movement
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63^-Sattlerei, Wagenbau und Fahrräder.
LEON REMONDY in VINCENNES und PAUL HALLOT in VANNES (Frankreich).
Bremsvorrichtung für Wagen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1898 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft das automatische Bremsen der mit Seilbremsen versehenen
Fahrzeuge. Dieselbe beruht auf folgendem bekannten Princip: Benutzung der im anzuhaltenden
Fahrzeug aufgespeicherten Energie, sowie des in der Kuppelung vorhandenen Spielraumes zur Bethä'tigung der Bremse. Aber
die besonderen Einrichtungen, die den Gegenstand vorliegender Erfinung bilden, gestatten,
eine fortschreitende, regulirbare, der Triebkraft des zu hemmenden Fahrzeuges proportionale
und auf das Hintergestell wirkende Hemmung zu erzeugen.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt:
Fig. ι eine schematische Darstellung der Anordnung,
Fig. 2 einen Grundrifs eines Details derselben,
Fig. 3, sowie Fig. 4 die Anwendung des Princips an einer Schraubenbremse,
Fig. 5 eine Anordnung der automatischen Bremse, welche in beiden Richtungen arbeiten
kann.
Das Seil 1 - ist an einem festen Punkt 2 des
Fahrzeuges befestigt und bei 3 an dem Ende einer Stange 4 entweder direct oder allgemeiner
indirect mittelst eines Ortscheits 26, welches die gleichzeitige Wirkung der Hemmung
auf beide Radnaben ins Gleichgewicht setzt. Dieses Seil wickelt. sich auf zwei Rollen
5 und 6 auf, deren eine 5 mittelst irgend eines Uebertragungsmittels mit dem vom Führer
erreichbaren Betätigungshebel 7 und die andere 6 mit dem Bremsgestänge verbunden ist.
Eine starke Feder 9 beliebiger Art drückt an einen festen Theil des Fahrzeuges und
schiebt die Stange 4 in die Richtung, in welcher die Bremse angezogen werden soll. Andererseits
ist die Stange 4 mittelst des Seiles 10 mit dem ziehenden Mittel verbunden; dieses
Seil 10 empfängt die ganze Zugkraft, welche es dem Fahrzeug mittelst der Feder 9 überträgt.
So lange die Zugkraft gröfser ist als die Kraft der Feder 9, bleibt die Bremse los;
sobald aber infolge der Trägheit des Fahrzeuges die Geschwindigkeit desselben gröfser
wird als diejenige des thierischen oder mechanischen Zugmittels, so wird das Seil 10 bezw.
die Feder 9 abgespannt und die Bremse selbstthätig angezogen, so dafs das gestörte Gleichgewicht
wieder hergestellt wird. Diese Wirkung hört von selbst und allmälig auf, sobald das Gleichgewicht wieder hergestellt wird.
Eine Feder bringt die Bremsbacke wieder in ihren normalen Abstand vom Rad. Mittelst
des Hebels 7, welcher ein Pedal oder irgend ein anderes geeignetes Betätigungsorgan sein
könnte und aus seiner regulären Stellung durch eine von einer Feder beeinflufste Zahnstange
verstellt werden kann, kann die Zugspannung des Seiles 1 nach Belieben vermehrt oder
reducirt und somit eine regulirbare Bremswirkung erzielt werden.
Das Seil 10, welches die Feder 9 mit den Zugsträngen 13 verbindet, greift am Ende
eines Armes 14 an, welcher auf einer die Anspannungsstangen 16 tragenden Welle 15 auf-
Claims (3)
- gekeilt ist. Die Stangen 16 sind mittelst geeigneter Mittel, wie z.B. T-Ketten 17, oder bei Motorbetrieb mittelst einer beliebigen biegsamen Verbindung mit den Zugsträngen 13 verbunden.Bei Wagen, welche mit einem lenkbaren Vordergestell versehen sind, wird das mit der Stange 4 verbundene Seil 10 durch eine Führung 18 (Fig. 2) geführt, welche über dem Zapfen des Vordergestelles angeordnet ist, so dais die Zugkraft auf die Bremsorgane gänzlich übertragen wird.Die vorliegende Erfindung kann auch an Wagen, welche schon mit einer gewöhnlichen Bremse ausgerüstet sind, angewendet werden. Es genügt dann, den schon vorhandenen Backen eine Seilbremse hinzuzufügen und in den Uebertragungsorganen einen Spielraum zu lassen, damit die - Anspannungsfeder 9 frei arbeiten kann. Dieses Resultat wird dadurch erzielt (Fig. 3), dafs zwischen der Zugstange 19 und dem Hebel 20 eine biegsame Verbindung, wie z. B. eine Kette 21, angeordnet wird. Eine Feder 11 zieht die Backe zurück. Man kann auch (Fig. 4) die Hülse 22 des Bremsschuhgehänges lose auf der Welle 23 anordnen und an der letzteren einen Stift 24 anbringen, welcher die Drehung der Hülse begrenzt. In beiden Fällen hat die Feder g die Neigung, die Bremse anzuziehen. Dieser Wirkung wird aber durch die Stange 4 entgegengewirkt, und dem Führer steht es frei, die Bremse nach Belieben zu bethätigen, während die Schraubenbremse ihm noch zur Verfügung steht und als Hülfsmittel dient.Fig. 5 zeigt eine Vorrichtung zum automatischen Bremsen nach beiden Richtungen, bei welcher die Feder 9 durch das Gewicht einer hemmend rückwärts wirkenden Krücke 25 ersetzt wird, als elastisches Mittel zum automatischen Anziehen der Bremse. Das mit den Zugorganen verbundene Seil 10 hält die Krücke 25 hoch und läfst dieselbe nur beim Stillstehen des Fahrzeuges herunter, wobei die Hemmung durch die Bremse in der Richtung der Fahrt, durch die Krücke in der umgekehrten Richtung bewirkt wird.Für die Wagen, welche in beiden Richtungen fahren sollen (Züge auf gewöhnlichen Straften oder auf Schienen), können zwei Seile 1, deren je eines in einer Richtung aufgewickelt ist, angewendet werden, indem dieselben von demselben Ortscheit bethätigt werden und auf denselben Punkt des Gestänges wirken. Dabei bleibt eines der Seile ausgeschaltet, während das andere die Bremse bethätigt.Pa τ en τ-An s ρ rüche:ι . Eine Bremsvorrichtung für Wagen, bestehend aus einer mit einer Seilbremse verbundenen Backenbremse, welche sowohl selbstthätig wirkt, als auch vom Wagenführer zu bethätigen ist, dadurch gekennzeichnet, dafs das Reibungsseil (1) durch eine an sein freies Ende (3) angreifende Spannvorrichtung (Feder (9) oder Gewicht) in der der Bremsung entsprechenden Spannung erhalten wird, so lange ein mit den Zugsträngen verbundenes, der Spannvorrichtung entgegenwirkendes Seil (10) nachgelassen ist, wobei die Spannung des Seiles (1) von dem Führer nach Belieben mittelst Rollen (5, 6) und des Hebels (7) geregelt werden kann (Fig. 1 und 2).
- 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Seilbremse mit der üblichen Schraubenbremse verbunden ist, wobei ein Spielraum in dem Bremsgestänge (19) der Schraubenbremse entweder in Gestalt einer Kette (21, Fig. 3) oder eines Schlitzes und Stiftes (24, Fig. 4) derart vorgesehen ist, dafs die Bremsklötze jeder Zeit mittelst des Bremsgestänges (19) angezogen werden können.
- 3. Eine Ausfuhrungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Seilbremse durch das Gewicht eines krückenartigen, gegen den Boden drückenden Hebels (25) in Thätigkeit gesetzt wird, welcher mittelst geeigneter Seile (10) einerseits mit den Zugsträngen, andererseits mit einem vom Führer bethätigten Hebel verbunden ist (Fig. 5).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE105988C true DE105988C (de) |
Family
ID=376209
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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0
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