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DE1057379B - Milbentoetende Mittel - Google Patents

Milbentoetende Mittel

Info

Publication number
DE1057379B
DE1057379B DEB32250A DEB0032250A DE1057379B DE 1057379 B DE1057379 B DE 1057379B DE B32250 A DEB32250 A DE B32250A DE B0032250 A DEB0032250 A DE B0032250A DE 1057379 B DE1057379 B DE 1057379B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
active ingredient
addition
contain
water
means according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB32250A
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Aubrey Stevenson
John Ernest Cranham
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Boots Pure Drug Co Ltd
Original Assignee
Boots Pure Drug Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Boots Pure Drug Co Ltd filed Critical Boots Pure Drug Co Ltd
Publication of DE1057379B publication Critical patent/DE1057379B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N2300/00Combinations or mixtures of active ingredients covered by classes A01N27/00 - A01N65/48 with other active or formulation relevant ingredients, e.g. specific carrier materials or surfactants, covered by classes A01N25/00 - A01N65/48

Landscapes

  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Milbentötende Mittel Es ist bekannt, zur Schädlingsbekämpfung Aryläther bzw. Arylthioäther, welche Kerns.ubstituenten mit einem Mol- bzw. Atomgewicht zwischen 30 und 260 aufweisen, zu verwenden (deutsche Patentschrift 701 104). Solche Verbindungen zeigen indessen ebenso unbefriedigende Aktivität gegen Milben mit Ei- und Larvenstadium wie das zur Bekämpfung von Schmarotzerpilzen schon verwendete Diphenyldisulfid (schweizerische Patentschrift 262 19,1) oder das aus der deutschen Patentschrift 700 615 bekannte Bis-(4-chlorphenyl)-disulfid.
  • Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß, wie auch Vergleichsversuche mit Bis-(4-chlorphenyl)-disulfid ergaben, milbentötende Mittel, die als Wirkstoff Bis-(p-fluorbenzyl)-disulfid enthalten, eine bemerkenswert hohe Aktivität aufweisen.
  • Es wurde festgestellt, daß Stäube, Dispersionen und Emulsionen des vorgenannten Wirkstoffs brauchbar zur Bekämpfung der Eier und aktiven Stadien von Älilben (Acariden), insbesondere der sich von Pflanzen ernährenden Tetranychiden, z. B. Tetranychus telarius L. und Metatetranychus ulmi Koch, sind. Diese Zubereitungen können vor allem für Gartenbauzwecke verwendet werden.
  • Bis-(p-fluorbenzyl)-disulfid kann hergestellt werden nach Verfahren, welche in der Technik zur Synthese von Aryl- und Aralkyl-Disulfiden wohlbekannt sind, beispielsweise durch die Reduktion eines Sulfonylchlorids - R - S OZ Cl -, worin R den fluorsubstituierten Phenylrest darstellt, unter Verwendung von Schwefeldioxyd'in Gegenwart einer Spur von Jodwasserstoffsäure; die Verbindung kann aber auch hergestellt werden durch Erhitzen eines Halogenids - R - Hal - worin R die vorher angegebene Bedeutung hat und Hal ein Halogenatom vertritt, mit einem Gemisch von Natriumsulfid und gepulvertem Schwefel in wässeriger Lösung. Ebenso kann der Wirkstoff hergestellt werden durch die Oxydation des entsprechenden Thiols - R - S H -, worin R die vorher angegebene Bedeutung hat, beispielsweise durch die Behandlung des Thiols in einer Lösung von Natriumäthoxyd in Alkohol mit einer alkoholischen Lösung von Jod.
  • Die erfindungsgemäßen Dispersionen mit fester dispergierten Phase können den wirksamen Bestandteil in Kombination mit einem Dispersionsmittel und/ oder einem Suspensionsmittel in wässerigem Medium enthalten. Der Zweckmäßgkeit halber kann die Zubereitung aus dem wirksamen Bestandteil unter Zumischung eines D spersionsmittels und/oder eines Suspensionsmittels bestehen, so daß sofort eine Dispersion gebildet wird, wenn man dem Gemisch Wasser hinzusetzt. Um die Bildung einer Dispersion in dieser Weise zu erleichtern, kann das zu verdünnende Präparat auch ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel, beispielsweise Aceton, enthalten. Die erfindungsgemäßen Dispersionen können auch Suspensionen einschließen., bei welchen die feste dispergierte Phase mit einer wässerigen Ölemulsion vermischt ist, in deren. Öl der wirksame Bestandteil im wesentlichen unlöslich ist; das Öl' ist dabei vorzugsweise ein nichtflüchtiges Öl, beispielsweise Paraffinöl.
  • Die erfindungsgemäßen Emulsionen können den -wirksamen Bestandteil in Kombination mit einem Emulgiermittel und organischen Lösungsmittel, z. B. Kylol, oder einem aromatischen, innerhalb des Bereiches von 80 bis 300° C siedenden Lösungsmittel enthalten. Es kann von Vorteil sein, ein nichtflüchtiges pflanzliches oder Mineralöl, wie z. B. Paraffinöl, hinzuzusetzen, um als Aktivator und/oder als Haftmittel zu dienen. Ebenso kann die erfindungsgemäße Emulsionsmischung ein Netzmittel enthalten. Der Z.Nveckmäßigkeit halber kann die Masse bestehen. aus dein wirksamen Bestandteil, vermischt mit einem orga nischen Lösungsmittel, wie es vorher angegeben wurde, oder in Lösung in dem letzteren, zusammen mit einem Emulgiermittel und -falls gewünscht -einem Netzmittel, so daß eine Emulsion gebildet wird, sobald man die Masse mit Wasser vermischt.
  • Die vorstehend beschriebenen wässerigen Dispersionen und Emulsionen können vor ihrer Verwendung mit Wasser bis zu einer Konzentration des wirksamen Bestandteils innerhalb des Bereiches von 0,001 bis 10% v erdiinnt werden. Die Konzentration der gebrauchsfertigen Lösungen hängt von den Erfordernissen des zu verwendeten Versprühers ab.
  • Staubförmige Mittel, bei welchen die Trägersubstanz ein pulverförmiges festes Verdünnungsmittel ist, bilden ebenfalls einen Teil der vorliegenden Erfindung. Solche Mittel können bis 50% des wirksamen Bestandteils enthalten.
  • Es wurde festgestellt, daß es auch möglich ist, den Wirkstoff in der Form von Rauchen, Nebeln und Areosolen zu verwenden. Dieses Verfahren der Anwendung ist sehr zweckmäßig, wenn die Pflanzen, welche man zur Bekämpfung der Milben behandeln will, sich in einen geschlossenen Raum, beispielsweise in einem Gewächshaus, befinden.
  • Bei der Herstellung von Nebeln und Aerosolen, welche den Wirkstoff enthalten, kann dieser in einem Gemisch aus einem nichtflüchtigen 01, wie z. B. einen Pflanzenöl, und einem mischbaren zusätzlichem Lösungsmittel, wie z. B. Cyclohexanon oder Aceton, gelöst werden. Die so erhaltene Lösung kann durch mechanische Mittel dispergiert werden oder indem man der Lösung ein flüchtiges Treibmittel, wie z. B. ein Gemisch von Chlor-Fluor-Derivaten des Methans und des Äthans (Freon), hinzusetzt.
  • In den folgenden Beispielen wird die Herstellung des Wirkstoffs sowie die vorliegende Erfindung des näheren erläutert, ohne jedoch deren Reichweite einzuschränken. Beispiel 1 Bei der Herstellung von Bis-(p-fluorbenzyl)-disulfid werden 1,65 g gepulverten Schwefels einer Lösung von 12,4 g des Nonahydrats von Natriumsulfid in 10 cm3 hinzugesetzt. Die sich dabei ergebende Disulfidlösung wird einer Lösung von 19,5 g p-Fluorbenzyl-bromid in 100 cm3 Äthanol hinzugesetzt. Das Gemisch wird 2 Stunden lang am Rückfluß behandelt und dann in einen Überschuß von kaltem Wasser gegossen, wobei ein 01 ausgefällt wird, das anschließend erstarrt. Die feste Masse wird gesammelt und zweimal aus Äthanol kristallisiert. Man erhält auf diese Weise Bis-(p-fluorbenzyl)-disulfid in der Form farbloser Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 62 bis 63° C.
  • Festgestellt wurden: 59,75 C und 4,3 1-1; Ci,l Hie FZ S2 erfordert 59,6 C und 4,3% H. Beispiel 2 Zur Herstellung eines Mittels, das zur Verdünnung mit Wasser unter Bildung einer dauerhaften Emulsion geeignet ist, wird ausreichend Bis-(p-fluorbenzyl)-disulfid in einem Gemisch aus 10, Raumteilen eines nichtionisierbaren Emulgiermittels und 90 Raumteilen Xylol zu einer Lösung mit 20% Wirkstoff gelöst.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Milb@eutötende Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß ihr wirksamer Bestandteil Bis-(p-fluorbenzyl)-disulfid ist.
  2. 2. Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben dem wirksamen Bestandteil ein wasserunlösliches, die Verteilung der Zubereitung in Form eines trockenen Staubes erlaubendes Pulver enthalten.
  3. 3. Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als in Wasser dispergierbares Pulver neben dem wirksamen Bestandteil ein Dispergier-und/oder Suspensionsm.ittel, gegebenenfalls noch ein Netzmittel enthalten.
  4. 4. Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben dem wirksamen Bestandteil ein beim Verdünnen mit Wasser eine Emulsion bildendes, mit Wasser nicht mischbares, den wirksamen Bestandteil lösendes Lösungsmittel und ein EmulgieTmittel enthalten.
  5. 5. Mittel gemäß Anspruch 1 in Form einer Dispersion, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben dem wirksamen Bestandteil ein Dispersionsmittel und/oder ein Suspensionsmittel, ein Emulgiermittel, Paraffinöl und Wasser enthalten.
  6. 6. Mittel gemäß Anspruch 1, geeignet zur Herstellung eines Nebels oder Aerosols, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben dem wirksamen Bestandteil ein nichtflüchtiges Öl und ein mischbares zusätzliches Lösungsmittel enthalten.
  7. 7. Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben dem wirksamen Bestandteil eine raucherzeugende Substanz enthalten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 7001 615, 70'1 10'4; schweizerische Patentschrift Nr. 262 191.
DEB32250A 1953-08-20 1954-08-16 Milbentoetende Mittel Pending DE1057379B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1057379X 1953-08-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1057379B true DE1057379B (de) 1959-05-14

Family

ID=10871070

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB32250A Pending DE1057379B (de) 1953-08-20 1954-08-16 Milbentoetende Mittel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1057379B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE700615C (de) * 1938-02-12 1940-12-24 I G Farbenindustrie Akt Ges OElspritzmittel zur Insektenbekaempfung auf Pflanzen
DE701104C (de) * 1937-05-11 1941-01-13 Roehm & Haas Company Insekticides Mittel
CH262191A (de) * 1947-10-15 1949-06-30 Ag Esrolko Verfahren zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten.

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE701104C (de) * 1937-05-11 1941-01-13 Roehm & Haas Company Insekticides Mittel
DE700615C (de) * 1938-02-12 1940-12-24 I G Farbenindustrie Akt Ges OElspritzmittel zur Insektenbekaempfung auf Pflanzen
CH262191A (de) * 1947-10-15 1949-06-30 Ag Esrolko Verfahren zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten.

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