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DE701104C - Insekticides Mittel - Google Patents

Insekticides Mittel

Info

Publication number
DE701104C
DE701104C DE1938R0102250 DER0102250D DE701104C DE 701104 C DE701104 C DE 701104C DE 1938R0102250 DE1938R0102250 DE 1938R0102250 DE R0102250 D DER0102250 D DE R0102250D DE 701104 C DE701104 C DE 701104C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
none
phenylbenzyl
ethers
damage
low
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938R0102250
Other languages
English (en)
Inventor
William F Hester
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rohm and Haas Co
Original Assignee
Rohm and Haas Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rohm and Haas Co filed Critical Rohm and Haas Co
Application granted granted Critical
Publication of DE701104C publication Critical patent/DE701104C/de
Expired legal-status Critical Current

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  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Insekticides Mittel Die Erfindung besteht darin, daß- ein insekticides Mittel praktisch neutrale substituierte Phenylbenzyläther oder -thioäther als wirksame Stoffe enthält.
  • Zweck der Erfindung ist, insekticide Mittel von allgemeiner Verwendbarkeit anzugeben, die in niedriger Konzentration zum Kurzhalten von Schädlingen ohne Schädigung des Blattwerks verwendet werden können. Das Mittel soll als Fraßgift an Stelle von Bleiarsenat u. dgl. wirken, und zwar gegen kauende Insekten, z. B. Bohnenkäfer.
  • Die Verwendung von Phenyl- und Benzyläthern und ihrer Substitutionsprodukte bzw. ihrer Derivate als Insekticide ist bekannt. Jedoch sind sie in größerem Umfange für den genannten Zweck niemals verwendet worden, weil ihre Giftwirkung im Vergleich mit anderen bekannten Insekticiden verhältnismäßig niedrig ist und sie durch Verwendung in den wirksamen Mengen eine ernste Pflanzenschädigung herbeiführen.
  • Im Zusammenhang mit den folgendenTabellen werden die Nachteile der bekannten Phenyl-und Benzylähter bzw. die Vorteile der erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen eingehend erläutert werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Einführung gewisser Substituenten entweder in die Phenyl-oder die Benzylgruppe die Wirkung hat, den Angriff der Phenylbenzyläther oder -thioäther auf Blattwerk stark herabzusetzen, in vielen Fällen dabei jedoch die Giftwirkung zu erhöhen. Durch eine Reihe von vielen hundert Versuchen an Phenylbenzyläthern, die verschiedene Substituenten im Phenyl- und bzw. oder Benzylkern haben, wurde festgestellt, daß Substituenten mit einem Atom- oder Gruppengewicht von mindestens 3o bis annähernd 26o, die selbst nicht ätzend wirken, wie stark saure oder basische Gruppen sowie die Phenolhydroxylgruppe entweder sehr die Schädigung des Blattwerks im Vergleich mit gleichen Anteilen der nicht substituierten Verbindung herabsetzen oder so stark die Giftwirkung erhöhen, daß durch Verwendung kleinerer Mengen eine Pflanzenschädigung unter Aufrechterhaltung einer wirksamen Insektenschädigung vermieden werden kann. Substituenten von einem Gesamtatomgewicht von weniger als 30 sind augenscheinlich zu klein, um wirksam zu sein.
  • Unter den Substituentengruppen, die sich als wirksam erwiesen haben, sind zu erwähnen: Die Alkylgruppen mit mehr als zwei Kohlenstoffatomen, die Alkylengruppen von gleichem Kohlenstoffgehalt, hydroaromatische Gruppen, Aralkyl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Acylgruppen, Halogenatome, Nitro-, neutralisierte Amino-, Acylamino-, Alkylamino- und Aralkylaminogruppen sowie Carboxyl- und Sulfonsäuregruppen, die durch Überführung in ein Salz, einen Ester oder eine Laktongruppe neutralisiert worden sind. Es hat sich auch herausgestellt, daß, wenn der einkernige aromatische Ring entweder der Benzyl- oder der Phenylgruppe durch eine vielkernige aromatische Gruppe, wie den Naphthylrest, ersetzt wird, der zweite Ring die Wirkung einer Substituentengruppe hat. Derartige vielkernige Gruppen werden demgemäß im folgenden als substituierte Phenylgruppen angesehen. Die Substituentengruppe kann entweder in o-, m- oder p-Stellung zur - CHz0- bzw. - CHZS-Brücke vorhanden sein. Zweckmäßig befindet sie sich jedoch in der p-Stellung, in der der Einfluß auf die Fraßgifte im allgemeinen am größten ist. In Verbindungen, die lediglich als Kontaktinsekticide verwendet werden sollen, zieht man es vor, den Substituenten in der o-Stellung einzuführen. Eine Mehrzahl von entweder gleichen oder ungleichen und entweder an einem oder an beiden aromatischen Ringen haftenden Substituenten ist vorgesehen. Auch umfaßt die Erfindung Verbindungen mit Substituenten in der Methylengruppe.
  • Die Verbindungen können nach irgendeinem der bekannten Verfahren hergestellt werden. Jedes von diesen Verfahren geht im Prinzip so vor, daß in einem alkalischen Medium das geeignet substituierte Phenol mit Benzylchlorid, das die gewünschten Substituenten, wenn überhaupt welche, in der Benzylgruppe enthält, kondensiert wird. Beispielsweise kann man auch Dirnethylaniün in durchaus weniger als äquimolekularen Mengen mit Benzylchlorid in Verbindung mit einem Alkalihydroxyd als Kondensationsmittel verwenden. Das Phenol oder das Natriumsalz des zu kondensierenden Phenols wird mit Benzylchlorid in geringem molaren Überschuß, mit Dimethylanilin in Mengen, die annähernd die Hälfte der Molmenge des Phenols oder Benzylchlorids betragen, und mit einer dem in wässeriger Emulsion vorliegenden Benzylchlorid äquivalenten Menge Alkalihydroxyd gemischt, darauf erhitzt, bis die Reaktion praktisch vollständig ist, das Produkt filtriert, gewaschen und umkristallisiert oder in anderer Weise gereinigt. Die angegebenen Mengen sind nicht die kritischen Mengen. Sie sind aber ziemlich diejenigen, bei denen im allgemeinen die wirtschaftlichsten Ausbeuten sich erzielen lassen. Man kann größere oder kleinere Mengen Dimethylanilin verwenden.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen erfolgt gemäß Beilstein B. VI, S. 433, sowie Journal Am. Chem. Soc. B.42, S. 646 (Z92o).
  • Die einzuhaltende Konzentration dieser Phenylbenzyläther oder -thioäther in den insekticiden Mitteln richtet sich im allgemeinen nach den Insekten, die bekämpft werden sollen. Wenn man es zum Kurzhalten von kauenden Insekten, wie Bohnenkäfern, verwenden will, so kann es entweder als Staub oder als Spritzmittel angewendet werden, in dem der wirksame Bestandteil 0,05 bis 5°/o der Gesamtmasse ausmacht. Die Pulver werden hergestellt, indem man den Äther oder Thioäther in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Aceton, löst, eine genügende Menge der Lösung mit einem inerten Träger, wie Talk oder Kalk, mischt und unter Durchrühren trocknet.
  • Folgende Zusammensetzungen werden gegeben:
    Gewichts-
    teile
    (A) Wirksamer Stoff ................ i
    Talk oder Kalk ................. 98
    Verteilungsmittel (Cetyldimethyl-
    äthylammoniumäthylsulfat) ..... z
    (B) Wirksamer Stoff ................ i
    Alaunschlamm .................. 48
    Kalk ........................... 48
    Sojabohnenöl ................... 3
    Spritzmittel zur Bekämpfung von kauenden-Insekten können dadurch hergestellt werden, daß man eine größere Menge des wirksamen Stoffs auf ein Pulver aufträgt, ein Emul-. gierungsmittel zusetzt und in genügend Wasser dispergiert, um., die Menge des wirksamen. Stoffes in dem endgültigen Spritzmittel auf die gewünschte Konzentration zu bringen. Die Zusammensetzung des Spritzmittels kann sein
    Teil wirksamer Stoff auf
    2 Teilen Magnesiumcarbonat
    als Träger ............... 3 Teile
    Ein handelsübliches Emulgie-
    rungsmittel .............. 0,5 -
    Wasser .................... 96,5 -
    Spritzmittel, die zum Niederhalten von saugenden Insekten, z. B. roten Spinnen, als Kontaktgifte sich verwenden lassen, können durch Auflösen des wirksamen Stoffs in einer organischen Flüssigkeit hergestellt werden, die das Blattwerk nicht schädigt und der man ein Emulgierungsmittel zusetzt. Die Lösung wird in genügend Wasser dispergiert, um die Konzentration des wirksamen Stoffes auf die gewünschte Stärke herabzusetzen. Das Spritzmittel hat folgende Zusammensetzung:
    o,25 Teil wirksamer Stoff
    und
    o,25 Teil Emulgierungs-
    mittel, gelöst in
    o,5o Teil Kienöl ....... i Teil
    Wasser ............... ioo bis 3oo Teile.
    Tabelle I
    Magnesium-
    Formel Pflanzen-
    schädigung tötet schwächt Ge-
    - Ge-
    tötet schwächt
    C,H,CH20C,H. .................................. ernstlich i3 6 40 3
    C6H5CH20C1H4C(CH3)a-4 ......................... keine 76 1o 40 3
    C6H,CH20C6H4C(CH3)2C2Hii-4 .................... keine 8o 13 4o 3
    C6HUCH20C6H4CH(CH2)5-4 ....................... keine 73 13 40 ( 3
    C6H5CH20C6H4CoH5 2 ............................. keine 46 23 43 23
    C,;H,,CH2OC,H4C1-4 ................................. gering 6o 16 43 23
    C6H,CH20C,H,N02 4 ............................ keine 83 To 40 3
    C,.H.,CH20C6H2(-2, 6-(N02)27 4-C(CH3)2CH@C(CH3)3) .. keine 53 1o 35 13
    C«H,CH20C,H3CH3 2-N02-4 ...................... keine 60 30 30 6
    C,H5CH20C'H4COC,H5-4......................... gering 73 23 30 6
    C6H;CH20C6H3(-2-N02)S03NH.C.H4C1-4 .......... gering 16 23 30 f
    4-N02C6H4CH20ClH4C(CH3)3-4 ................... keine 93 3 35 13
    4-NO2C,H4CH20C6H4CHs 4 .............. ........ gering 66 -- 35 13
    i-C16H,CH20C,H5................................ keine 30 23 30 6
    (C6H5)2CHOC,HS................................. keine 1o 20 35 13
    Tabelle II gibt die Ergebnisse einer entsprechenden unter den gleichen Bedingungen wie nach Tabelle I angestellten Versuchsreihe Spritzmittel, die sich -zur Bekämpfung von fliegenden Insekten, wie gewöhnlichen Fliegen oder Moskitos, verwenden lassen, können allein schon durch Auflösen einer geeigneten Menge des wirksamen Stoffes (i bis 56/0) in einem organischen Lösungsmittel, wie Leuchtöl, hergestellt werden, dem gegebenenfalls ein oberflächenaktives Mittel zugesetzt wird.
  • Die im folgenden angegebenen Tabellen veranschaulichen die Ergebnisse einer Anzahl von Versuchen, bei denen verschieden substituierte Phenylbenzyläther zum Bekämpfen der häufigeren Insekten verwendet worden sind. Zum Vergleich sind die Ergebnisse beigefügt, die man erhält, wenn die unsubstituierte Verbindung verwendet wird.
  • Tabelle I gibt die Ergebnisse der Giftigkeitsprüfung von i °/sigen Pulvern oder Spritzmitteln gegen Bohnenkäferlarven wieder. Die Versuche wurden unter Überwachung der Temperatur, der Feuchtigkeit und der Lichtbedingungen durchgeführt. Die Bohnenpflanzen wurden 24 Stunden vorher bespritzt oder bestäubt, ehe die mexikanischen Bohnenkäferlarven, eingeführt wurden. Nach 96 Stunden wurden Zählungen durchgeführt. Mindestens drei Versuche wurden mit jeder Verbindung gemacht. Die angegebenen Zahlen sind die Durchschnittszahlen. Es wurden in jedem Falle mit Magnesiumarsenat Gegenproben gemacht. wieder, die mit ausgewachsenen Bohnenkäfern durchgeführt wurde. '
    Tabelle 1I
    Magne-ium-
    arsenat
    Formel Pflanzen- tötet schwächt
    Schädigung
    tötet schwächt
    njn @@n °/n °%
    I
    i
    C6HzCH20C,H5 .................................. ernstlich 15 - 20 -
    C.H5CH20C6H4CH3-4 ............................ zerstört 13 3 23 -
    CßHziCH20C6H4CH3 3 ......................... . . . zerstört 10 - 25 -
    C6H5CH20C6H4C(CH3)s 4 ......................... keine 20 6 15 -
    -
    C,H,CH,OC,H4C(CH3)2CH2CH3 4................... keine 43 3 15
    C"H"CH20C6H4C(CH3)2CH..,C(CH3)s-4 .............. keine 13 0 20 -
    C6H3CH20C6H4COCH3-4 ......................... gering 10 io - 16 -
    C6H3CH20C6H4C6H5- 2 ... . ........................ keine 20 1o i6 -
    C,H5CH,OC6H4Cl-4 .............................. gering 43 6 16 -
    C6H5CH20C6H4N02-4 ............................ keine 30 io 16 -
    CBH5CH20CgH4N02-2 ............................ gering 23 3. 16 -
    -
    C6H,3CH20C1oH7 i ................................ gering 16 10, :r6
    C6H5CH20C1oH7 2 ................................ keine 16 3 16 -
    1,3-(C.H:,CH20)2C8H4............................. keine 13 o i6 -
    (C,H5CH,OC,H4-)2C(CH3)2 ........................ keine 15 0 lo -
    C,H5CH20C,H3N02 2-CI-4 ........................ keine 23 13 16 , --
    C6H5CH2SC6H4N OZ 4 ............................. keine 26 6 16I -
    C,H,ICH2SC,H3(N02)2 2, 4 ......................... keine io o io -
    -
    CßH;,CH20C6H4NHCOCH3-4...................... keine 20 16 16
    C.H.CH2ÖC1H4COOZn(2-2........................ gering 20 5 10 -
    C"H,CH20C6H4S03NH3C6H4CH3-4................ keine 13 0 16 -
    4-N02C6H4CH20C6H5 ............................ keine 36 6 io -
    4-N02C6H4CH20C6H4N02 2 ....................... keine 16 3 13 -
    4-N02C6H4CH2OC6H4C1-q.......................... keine 30 13 13 -
    4-I`02CBH4CH20C6H4C6H3 2 ...................... keine 16 0 26I -
    2-CIC,H4CH20C6H4C(CH3)2CH2C(CH3)3-4 .......... keine 13 0 33 3
    2-C1C,H4CH20C6H4N02 4 ......................... keine 55 15 30 5
    2-CIC6H4CH2OC6H4C1-4 ........................... keine 50 5 25 5
    2-CIC.H4CH20CBH4C,H, 2 ........................ keine 30 6 30 I 3
    3-N02 4-CH30C6H3CH20C6H5 ................. . ... keine 30 13 30 3
    i-C1oH7CH20C6H4C1-4 ............................ keine 35 10 25 5
    i-Clö H.CH.OCBH4C6H5- 2 ......................... . keine 30 10 30 3
    2-C10H11CH2OCBH4C(CH3)3 4 ....................... gering 30 0 36 3
    2-C1oH11CH20C6H4C(CH3)2CH2C(CIi3)3-4 ........... keine 26 3 36 3
    2-C1oH11CH20C6H4C6H5- 2 ......................... keine 20 5 35 5
    Tabelle III zeigt dieWirksamkeit der neuen Insekticide gegenüber den Larven des Kohlweißlings. Es wurde in gleicherweise wie bei denVersuchen nach Tabellen I und II vorgegangen mit der Ausnahme, daß der Prüfschädling die Larve des Kohlweißlings mit dem rautenartig verzierten Rücken war.
    Tabelle III.
    Magnesiumarsenat
    Formel Pflanzen- Ge- Ge-
    schädigung tötet tötet
    - Geschwächt
    C6 H5 C H2 O C. H5 ................................... ernstlich 70 23 f -
    CGH'CH20C,H,C(CH3)s-4 ......................... keine ioo 23 -
    CI-H5CH20C6H4C(CH3)2C2H5-4 ..................... keine go 23 ! -
    Cs# H,CH2OCsH4C6H5-2........ .................... keine 77 23 -
    CGH5CH20C6H.C1-4 ............................... gering 83 23 -
    Cs# H-CH2OCsH4NOz 4 ....... ..................... keine 43 23 -
    C6H5CH20C6H2(NO2)2-2, 6-C(CH3)2CH,C(CH3)s-4 .... keine 93 go*) i 3
    4-N02C6H4CH20C6H4C(CHs)3-4 .................... keine 53 90*) 3
    *) Als Vergleichsgift wurde an Stelle von Magnesiumarsenat Bleiarsenat verwendet.
    In den vorstehenden Tabellen sind die für die Prüfungen verwendeten substituierten Phenylbenzyläther Fraßgifte. Die folgenden Tabellen fassen die Ergebnisse von Prüfungen zusammen, bei denen sie als Kontaktgifte verwendet worden sind. Tabelle IV zeigt ihre Giftigkeit gegenüber roten Spinnen. Bei allen diesen Versuchen wurde das Insekticid als Emulsionsspritzmittel aufgetragen, in dem das zu prüfende Gift r2oomal verdünnt war; wenn nicht etwas anderes angegeben ist. Bei dieser Verdünnung wurde keine Schädigung des Blattwerks durch
    Tabelle IV
    Formel Getötet
    °/n
    C6H5CH20C6H5 ......................................... . ..... 26
    C6H5CH20C6H4CH3-3 .......................................... 41
    C6H,CH20C6H3(CH3)2 ......................................... 96
    C6H,CH20CoH3-3-CH3-6-CH(CH3)2 ...... _ ..................... 83
    C6H5CH20C,H4CH(CH3)C2H5- 4 ................................ 82
    C,;H5 CH20 C,H4C(CH3)3-4 ....................................... 83
    C6H5CH20C6H4C(CH3)2C2H5-4 .................................. 57
    C6 H5 CH,O C6H40 CH3-2 .......................................... 57
    C6H5CH20C,;H4CH,CH - CH2-2 ............................... 6o
    C6H5CH20CcH,COCH3-2 ....................................... 81
    CBH,CH20C,H4C.H5-2 ......................................... gi
    C6H,CH20C6H4Cl-2 ...................................... ***»"* 83
    C6H5CH20C6H4N02-2 (Verdünnung r : 8oo) ...................... 95
    C6H5CH20C6H2(N0@2-2, 6-C(CHs)2CHZC(CH3)3-4 ................. 64
    C6H,CH20C1sH.-z ............................................. 82
    ?, 3-(C6H5CH20)2C6H4 ........................................... 5=
    C6H5CH20C6H3N02-2-C1-4 ..................................... 81
    C6HS CH2 S C6H4N 02-4 .......................................... 53
    C,H5CH20C6H4C02CH3-2 ....................................... 88 -
    irgendeinen der verwendeten Stoffe beobachtet. Die Prüfungen wurden in der Weise durchgeführt, daß man die Emulsion unter normalen Bedingungen auf Blattwerk aufspritzte, das von roten Spinnen (Araneida) befallen war. Die Wirtspflanzen waren Bastardhanf (ageratum), Bohnen und Kohl. Die Pflanzen ließ man 24 Stunden stehen, dann wurden Zählungen an fünf Stück der Pflanzen für jeden Versuch vorgenommen. Die angegebenen Zahlen sind die Durchschnittsprozentzahlen der getöteten Tiere.
    Getötet
    Formel
    o/o
    C.H.CH20COH4C02CH2CH2SCN-2 ............................. 52
    C-CH3
    69
    COH,5CH20 C-0
    0
    4-N 02COH4CH20 COH5 .......................................... 54
    4-N02C,H4CH20C6H4C(CH3)3 4 .............................. . . . 66
    4-htO2CBH4CH,OC6H4CH3 3 ................................ . . . . 94
    4-N 02COH4CH20 C6H4C1-4 ........... . ........................ . . 62
    2-CIC"H4CH20C6H4C6H5 2 ..................................... 97
    i-CIOH7CH20 COH4N 02-4 ....................................... 72
    i-CIOH7CH20COH4COH5 2 ....... - ............................... 53
    2-CIOHIICH20COH;; ............................................ 57
    2-CIOHIICH20COH4C(CH3)3-4 ................................... 9i
    2-CIOHII C H20 COH4CBH5-2 . ................... . ................. 51
    (C6 H5)2 C(O C2H5) 0 CBH4C1-4 ..................................... 56
    Tabelle V faßt ähnliche Versuche mit Kaffeeläusen zusammen. Die Versuche wurden in der gleichen Weise wie nach Tabelle IV durch-
    Tabelle V
    Getötet
    Formel
    ny
    12
    C,HS CH20 CBH5 ...............................................
    C,H5CH20CBH4CH3 3 ........................... . . . . . . . . . . . . . . . 17
    i8
    CGH:iCH20C,H4CH3 2 .......................................... CBH,CH20C6H3(CH3)2 .......................................... 53
    C,H;,CH20CBH,CH3 3-CH(CH3)2-6 .............................. 7i
    C,H"CH20C,H4CH(CH3) C,H5-4 ................................. 55
    COH,;CH20COH,C(CH3)3 4 . . .*,............................. ***** 5i
    C.H.CH20C6H4C(CH3)2CHZC(CH3)3-4 ........................... 57
    C&H;CH20COH40CH3-2 ........................................ 9I
    C.H;,CH20COH4CH2CH=CH2 2 ......................... ....... 58
    C6H5CH20C,H4COCH3 4. ....................................... 54
    56
    C,H;CH20C,H4C,Hzi-2 ......................................... 4$
    C,HSCH,OC,H4N02 4 .............................. **'****'**** CBH5CH20COH4C02CH2CH.SCN-2 ............................. 76
    51
    4-N02C,H,CH20COH4CH33 .................... . ...............
    Tabelle VI faßt Versuche zusammen, die wie in Tabelle IV und V durchgeführt wurden, und geführt mit der Ausnahme, daß die Schädlinge Kaffeeläuse und die Wirtspflanze Coleus waren. zwar an Blattläusen, von denen Brunnenkresse (nasturtium) und Kohlpflanzen befallen waren.
    Tabelle VI
    Formel Getötet
    °/n
    C,HSCH20C6H5 ............................................... 14
    C6H.CHI0C1H4CH3-3 ........................................... 28
    C6H5CH20Cr,H4CHs 2 .......................................... 28
    CGH5 O CO H40 C H3 z (Verdünnung = : 24oo) ........................ 25
    C6HICH20C6H4CH2CH=CH2-2 ................................ 45
    C6H,CH20C1oH7-i (Verdünnung _i : 2400) .......................... 32
    CIHICH20C6H4NHCOCH3 q. ................................... 66
    (4-N02C6H4CH20C6H4-)2C(CH3)2 ................................ 54
    i-C"H7CH20C,H4N02- 4 ....................................... 64
    2-C16Hi1CH20C6H4C(CH3)3 4 (Verdünnung i : i6oo). ............... 41
    Schließlich gibt Tabelle VII Versuchsergebnisse wieder, die an Fliegen gewonnen wurden. Die Versuche wurden nach dem genormten Verahren der erprobten Peet-Grady-Methode
    Tabelle VII
    ' Formel Schlapp Tot
    CIHICH20C6H1 ..................................... 36 18
    COH5CH20CcH4CH(CH2)5-4 .......................... 51 45
    C,;H,CH20Ci6H7 2 ................................... 61 40
    C,H,CH20C,H,C(CH3)3-4.......... .................. 52 26
    C,HSCH20C"H,CHzCH=CH2-2...... ................ 40 32
    C6H5CH20CoH4CBHs 4............................... , 48 30
    CoH5CH20C6H4C1-2 ................... _. ........... 52 25
    Weitere Verbindungen, die eine verminderte
    Angriffsfähigkeit auf. Pflanzen im Vergleich
    mit den ursubstituierten Phenylbenzyläthern
    zeigten, ohne daß sie weniger giftig waren, sind:
    C,H,CH20C,H4CHICH2C,H5-4
    (2-C6H;CH20-5-C1Ce,H3 )2S
    (2-C6 H5CH20-5-CICOH3 )2S0
    COHSCH20C6H3CH3-4-N02-3
    C6 H5 C H2 0 C6 H3 C H3-2-N 02-6
    CO H5CH20COH3(N02)2-2, 4
    CO H5CH20C16H6(N0271) -2
    C,H,CH20C,H.SO3Na-4-N02 2
    C6 H5 C H2 0 C6 H3 (N 02-2)S 0, N H3 C6 H4 C H3-4
    2-Ci6H1iCH20C,H4N02-4
    (2-(4-N 02C6H.CH20-)-5-CIC"Hr)2 S
    (4-N 0., C,; H4 C H., 0 C6 H4-4) 2 S
    (2-(4-N 02C1H4CH20-)
    -5-(CH3)3CCH2C(CH3)2Ce,H3 )2S
    4-N02C6H4CH20C6H2CH3 6-(N02)2 2, 4
    4-N02C,H4CH20C6H4CH3-2
    4-N02 C6 H4CH20COH,C (C H3)2CH2C (C H3) a-4
    4-N02CaH,CH20C,H,CH2C,H5 4
    durchgeführt. Bei diesen Versuchen wurde eine 2%ige Lösung des angegebenen Phenylbenzyläthers in Leuchtöl verwendet.
    4-N 02C6H4CH20 CIOH7-2
    4-N02C,H4CH20C«H4COC,H5
    C6H.gCH20C,H,NH2-4 # HCl
    C6H,CH20C6H4NHCH2C6H5-4
    C,H5CH20C,H,CH,N(CH3)2-2-CilH17 4
    C6H5CH20C6H3NH2 4-SCN-3
    COH,,CH20C6H,C(= NOH)C6H5-4
    (C6H5CH20C6H4C02 )2Cu-2
    C,HSCH20C,H4C02CH,CH2C1-2
    C"HsCH20C,H3-4-CH3-
    2-C O C6 H4-2'-C O2 C H2 C" H5
    (C6H;, CH20 C6H3-4-CH3-
    2-C 0 CO H4-2'-C 02-) 2 Cu
    C6H.CH20C1H4S03Nä-4
    CIHICH20C,H4S03NH(CH3)2C1HISCN-4
    C,H5CH20C6H4Hg02CCH3
    (4-C,HS CH20 C«Hr)2 S 02
    (4-C,.H5CH20C6H4-)2S0
    (4-COH5CH20C6H4-)2S
    4-C6H,CH20C6H4SCH2COH5
    C,H,CH(OC6H5)2
    (CO.Hs).2 C(0 C8H5)2
    Die Tabellen offenbaren einen erheblichen Vorteil der Verbindungen nach der Erfindung gegenüber den bekannten Phenyl- und Benzyläthern.
  • Tabelle I veranschaulicht, daß Phenylbenzyläther C,H1- CHz 0-C.H. ernstlich das Blattwerk schädigt, aber eine niedrige Abtötungskraft für Bohnenkäferlarven auf Bohnenpflanzen hat. Alle erfindungsgemäß zu verwendenden substituierten Phenylbenzyläther haben mit zwei Ausnahmen keinen Einfluß auf die Blätter, aber eine sehr viel höhere Abtötungskraft.
  • Die aus der Tabelle II ersichtlichen Ergebnisse veranschaulichen, daß die ersten drei substituierten Phenylbenzyläther, die nicht unter die Ansprüche fallen, das Blattwerk zerstören. Einige von den anderen haben keine höhere Abtötungskraft; da sie jedoch nicht das Blattwerk schädigen, sind sie zur Verwendung als Insekticide geeignet, während die drei erwähnten es nicht sind.
  • Tabelle III macht wiederum den schädlichen Einfluß von Phenylbenzyläther auf Blattwerk glaubhaft.
  • Tabelle IV zeigt, daß Phenylbenzyläther und 3-Methylphenylbenzyläther eine niedrige Abtötungskraft haben, während diejenigen, deren Substituenten ein Gruppengewicht von mindestens 30 haben, beträchtlich besser sogar dann sind, wenn das Gruppengewicht von 3o unter zwei Substituenten aufgeteilt ist, wie das bei der dritten Verbindung in der Tabelle der Fall ist, C6H.- CH2 0-C,H5(CH3)2.
  • Tabelle V veranschaulicht das gleiche Ergebnis. Die ersten drei Verbindungen fallen nicht unter die Ansprüche, alle drei haben eine niedrige Abtötungskraft.
  • Tabelle VI zeigt das gleiche Ergebnis. Es ist darauf hinzuweisen, daß die vierte der aufgeführten Verbindungen ein substituierter Phenyläther, nicht ein Phenylbenzyläther ist und daher unter die bekannte Klasse von Verbindungen fällt. Die Verbindung hat die Formel CBHS-O-CBH4-0-CH.-2. Sie ist nicht so wirksam gegen Insekten wie der entsprechende BenzylphenylätherC6HS CH2-0-CBH4-O-CH$-2, der die neunte Verbindung in Tabelle V ist, auch nicht so wirksam wie das Homolog des zuletzt genannten CBHS CH2-0-C6H4-0-CH$ 4, die elfte Verbindung in Tabelle V. Daraus erkennt man eine ausdrückliche Überlegenheit der Phenylbenzyläther über die Phenyläther sogar dann, wenn die Substituenten die gleichen sind und ein Gruppengewicht von mehr als 30 haben, wie das bei diesen drei Verbindungen O-CH$ = 31 der Fall ist.
  • Tabelle VII weist die gleichen Ergebnisse auf, wenn man die Stoffe als Fliegenspritzmittel verwendet.
  • Daraus ist ersichtlich, daß durch die Erfindung ein technischer Fortschritt gegenüber den bekannten Mitteln erzielt wird. Nach der Erfindung ist eine ganze Reihe von Verbindungen mit überlegenen Eigenschaften verwendbar, während von den bekannten Mitteln nur wenige Verbindungen erprobt worden sind, diese aber, wie gezeigt werden konnte, in ihren insektentötenden Wirkungen, abgesehen von ihrem ausgesprochenen Nachteil (Schädigung des Blattwerkes), weit hinter den Verbindungen nach der Erfindung zurückstehen.
  • Als Substituent ist zweckmäßig ein solcher zu verwenden, der dem Enderzeugnis keinen sauren oder basischen Charakter verleiht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Insekticides Mittel, gekennzeichnet durch den Gehalt an einem praktisch neutralen Phenylbenzyläther oder -thioäther, mit einem Substituenten, dessen Atom- oder. Gruppengewicht 3o bis annähernd 26o beträgt.
  2. 2. Insekticides Mittel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den Gehalt an einem anorganisch, besonders nitrosubstituierten Phenylbenzyläther oder -thioäther.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1007107B (de) * 1952-03-17 1957-04-25 Boots Pure Drug Co Ltd Bekaempfung tierischer Pflanzenschaedlinge, insbesondere von Milben
DE1008283B (de) * 1953-03-02 1957-05-16 Boots Pure Drug Co Ltd Verfahren zur Herstellung von kernhalogenierten Phenyl-benzyl-thioaethern
DE1015266B (de) * 1955-06-25 1957-09-05 Schering Ag Milbenbekaempfungsmittel
US2817622A (en) * 1954-05-19 1957-12-24 Lehn & Fink Products Corp Compositions having joint insecticidal and bactericidal action
DE1038826B (de) * 1953-03-02 1958-09-11 Boots Pure Drug Co Ltd Milbenvernichtungsmittel
DE1057379B (de) * 1953-08-20 1959-05-14 Boots Pure Drug Co Ltd Milbentoetende Mittel

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