DE1055134B - Kaltkathoden-Schaltroehre mit Schlitzblendensystem - Google Patents
Kaltkathoden-Schaltroehre mit SchlitzblendensystemInfo
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- H01J2893/0066—Construction, material, support, protection and temperature regulation of electrodes; Electrode cups
Landscapes
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft Kaltkathoden-Schaltröhren. Eine Beschränkung ihrer Anwendbarkeit besteht darin,
daß nach dem Löschen einer vorangegangenen Entladung eine bestimmte Zeit abgewartet werden muß,
bis wieder eine Spannung an die Röhre gelegt werden kann. Diese Zeit wird im folgenden als Mindestlöschzeit
bezeichnet. Die Mindestlöschzeit begrenzt die maximale Schaltfrequenz, d. h. die Anzahl der gesteuerten
Zündungen, die mit einer solchen Röhre in einer bestimmten Zeiteinheit zulässig ist. Die maximale
Schaltfrequenz von Kaltkathoden-Schaltröhren bzw. Stromtoren in der bisher üblichen Bauweise für
die Schwachstromtechnik beträgt bei den üblichen Betriebsbedingungen im Mittel etwa 1 ms.
Es ist bereits bekanntgeworden, die maximale Schaltfrequenz von gasgefüllten Schaltröhren dadurch
zu erhöhen, daß dem Füllgas der Röhre die Entionisierungszeit erniedrigende Zusätze beigefügt werden.
Diese z. B. von den Geiger-Müller-Zählrohren her bekannten Zusätze, wie Wasserstoff, Alkohol oder a°
andere organische Verbindungen, haben jedoch den Nachteil, daß sie bei den stärkeren Entladungen in
einer Schaltröhre laufend zu Veränderungen führen, weil die Zusätze entweder absorbiert oder zersetzt
werden oder gar die Kathodenoberfläche chemisch verändern.
Es ist weiterhin bekannt, die Löschzeit dadurch herabzusetzen, daß bei einer als Hohlkathode, z. B.
nach Art einer Hohlscheibe, ausgebildeten Kathode, bei der die Entladung im wesentlichen im Inneren
brennt, die nicht wirksamen Teile der Kathode und etwaige mit der Kathode galvanisch verbundene Zusatzflächen
als Fang- oder Rekombinationsflächen für die Restladungsträger zumindest an der Oberfläche
aus einem Werkstoff hoher Austrittsarbeit hergestellt werden. Durch diese bekannte Maßnahme ist es z. B.
gelungen, die Löschzeit von Kaltkathoden-Schaltröhren im Mittel auf etwa 200 μδ zu verkürzen.
Die Löschzeit durch konstant bleibende Mittel, die die Wirkungsweise der Röhre im gezündeten Zustand
praktisch nicht beeinflussen, noch weiter zu verkürzen, ist Aufgabe der Erfindung. Erreicht wird dies bei einer
Kaltkathoden-Schaltröhre für hohe Schaltfrequenz mit einer Kathode, deren im Bereich der Entladungsstrecke
liegende Oberfläche aktiver ist als die außerhalb der Entladungsstrecke liegenden Teile, und einer zwischen
Kathode und Anode angeordneten, als Blende ausgebildeten Elektrode mit im wesentlichen senkrecht zur
Entladungsrichtung ausgedehnter, den Entladungsraum in zwei Teilräume aufteilender Fläche nach der
Erfindung dadurch, daß die Blende für die Ausbildung der Hauptentladung zentral einen Längsschlitz (Spalt)
von weniger als 1 mm, insbesondere 0,1 mm Breite aufweist und daß von der parallel zur Schlitzlänge
Kaltkatho den-Schaltröhre
mit Schlitzblendensystem
mit Schlitzblendensystem
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dr. phil. Herbert Gawehnr München,
ist als Erfinder genannt worden
längserstreckten Kathode alle Punkte des wirksamen Teiles einen kleineren Abstand als 1 mm von der
Schlitzöffnung haben.
Bei dieser Maßnahme übt die Schlitzblende eine doppelte Wirkung auf den Entladungsmechanismus
aus. Einmal wirkt sie in bekannter Weise als Rekombinationsoberfläche für das Restplasma während des
Entionisierungsvorganges, so daß dadurch die Entioniersierungszeit und damit die Mindestlöschzeit verkürzt
wird. Damit bei diesem Vorgang möglichst wenig Sekundärelektronen an ihr ausgelöst werden,
stellt man sie zweckmäßigerweise zumindest an ihrer Oberfläche aus einem Werkstoff mit hoher Austrittsarbeit her. Zweitens fällt beim Wiederanlegen der
Anodenspannung der größte Teil der Restladungsträger auf die Blendenwand, so daß der für den Wiederaufbau
einer neuen Entladung zur Verfügung stehende Dunkelstrom um so mehr verringert wird, je
kleiner die Blendenöffnung ist. Dies wirkt sich in einer entsprechend starken Herabsetzung der Mindestlöschzeit
aus. Die gleiche Wirkung läßt sich zwar auch mit Lochblenden mit entsprechend kleiner
öffnung, von z. B. 0,1 mm Durchmesser, erzielen. Lochblenden haben jedoch den Nachteil, daß sie den
Llauptentladungsstrom viel stärker behindern, was einen Anstieg der Brennspannung zur Folge hat. Die
Verringerung der Löschzeit durch die Blende ist um so wirkungsvoller, je kürzere Entladungsbahnen die
Ladungsträger zurückzulegen haben. Erreicht wird dies nach der Erfindung in vorteilhafter Weise mit
einer schmalen, bandförmigen, wirksamen Kathodenfläche, die derart parallel zum Blendenschlitz angeordnet
ist, daß alle Punkte weniger als I mm von diesem entfernt sind.
Bei entsprechend angestellten Untersuchungen wurden in Neon von 60 bis 120 Tor für eine Lochblende
mit 0,1 mm Durchmesser die gleichen Mindestlösch-
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Claims (5)
1. Kaltkathoden-Schaltröhre für hohe Schaltfrequenz mit einer Kathode, deren im Bereich der
.Entladungsstrecke liegende Oberfläche aktiver ist als die außerhalb der Entladungsstrecke liegenden
Teile, und einer zwischen Kathode und Anode angeordneten, als Blende ausgebildeten Elektrode mit
im wesentlichen senkrecht zur Entladungsrichtung ausgedehnter, den Entladungsraum in zwei Teilräume
aufteilender Fläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende für die Ausbildung der Hauptentladung
zentral einen Längsschlitzspalt von weniger als 1 mm, insbesondere 0,1 mm Breite aufweist und
daß von der parallel zur Schlitzlänge längserstreckten Kathode alle Punkte des wirksamen
Teils einen kleineren Abstand als 1 mm von der Schlitzöffnung haben.
2. Kaltkathoden-Schaltröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende zumindest
an ihrer Oberfläche aus einem Werkstoff hoher Austrittsarbeit besteht.
3. Kaltkathoden-Schaltröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht wirksamen
Teile der Kathode desaktiviert sind.
4. Kaltkathoden-Schaltröhre nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode
trog- oder rinnenartig geformt ist und aus Reinmetall besteht.
5. Kaltkathoden-Schaltröhre nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine lediglich der Vorionisation dienende Hilfsanode auf der der Anode abge-
. wandten Seite der Kathode angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 963 010, 935 684;
USA.-Patentschrift Nr. 2 373 175.
Deutsche Patentschriften Nr. 963 010, 935 684;
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© «09 790/409 4.59
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---|---|---|---|
DES55188A DE1055134B (de) | 1957-09-20 | 1957-09-20 | Kaltkathoden-Schaltroehre mit Schlitzblendensystem |
Applications Claiming Priority (1)
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DES55188A DE1055134B (de) | 1957-09-20 | 1957-09-20 | Kaltkathoden-Schaltroehre mit Schlitzblendensystem |
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DE1055134B true DE1055134B (de) | 1959-04-16 |
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ID=7490289
Family Applications (1)
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DES55188A Pending DE1055134B (de) | 1957-09-20 | 1957-09-20 | Kaltkathoden-Schaltroehre mit Schlitzblendensystem |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1055134B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2373175A (en) * | 1942-09-29 | 1945-04-10 | Bell Telephone Labor Inc | Electron discharge apparatus |
DE935684C (de) * | 1952-08-27 | 1955-11-24 | Philips Nv | Vorrichtung mit wenigstens einer Glimmentladungsroehre, die unter anderem eine Anode und eine Anzahl fuer die Entladung beliebig auswaehlbarer Hauptkathoden enthaelt |
DE963010C (de) * | 1954-12-24 | 1957-05-02 | Siemens Ag | Gas- oder dampfgefuelltes als Schaltroehre od. dgl. arbeitendes elektrisches Entladungsgefaess |
-
1957
- 1957-09-20 DE DES55188A patent/DE1055134B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2373175A (en) * | 1942-09-29 | 1945-04-10 | Bell Telephone Labor Inc | Electron discharge apparatus |
DE935684C (de) * | 1952-08-27 | 1955-11-24 | Philips Nv | Vorrichtung mit wenigstens einer Glimmentladungsroehre, die unter anderem eine Anode und eine Anzahl fuer die Entladung beliebig auswaehlbarer Hauptkathoden enthaelt |
DE963010C (de) * | 1954-12-24 | 1957-05-02 | Siemens Ag | Gas- oder dampfgefuelltes als Schaltroehre od. dgl. arbeitendes elektrisches Entladungsgefaess |
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