DE419300C - Entladungsrelais - Google Patents
EntladungsrelaisInfo
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- DE419300C DE419300C DEH82641D DEH0082641D DE419300C DE 419300 C DE419300 C DE 419300C DE H82641 D DEH82641 D DE H82641D DE H0082641 D DEH0082641 D DE H0082641D DE 419300 C DE419300 C DE 419300C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/02—Details
- H01J17/04—Electrodes; Screens
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0064—Tubes with cold main electrodes (including cold cathodes)
Landscapes
- Electrostatic Spraying Apparatus (AREA)
Description
Bekanntlich zünden Glimmentladungen erst oberhalb einer gewissen Mindestspannung, der
Zündspannung, und verlöschen erst nach Unterschreitung
einer gewissen Mindestspannung, der Löschspannung. Zwischen der
Zünd- und Löschspannung ist der Zustand einer Glimmentladungsröhre labil. Besteht
eine Gli:r.m:nt'adung, so kann sie durch vorübergehende
Herabsetzung der Spannung zum ίο Verlöschen gebracht werden; besteht keine
Entladung, so kann eine solche durch vorübergehende Erhöhung der Spannung eintreten.
Der einmal eingeleitete Zustand bleibt so lange bestehen, bis die angelegte Spannung über die Grenzwerte des labilen
Zustandes geändert wird. Auf dieser Erscheinung beruht die Erfindung.
Die Erscheinung, daß es nur einer ganz geringen Erhöhung der Spannung bedarf, um
eine Glimmentladung zur Zündung zu bringen, wenn die angelegte Spannung vorher etwa
niedriger war als die Zündspannung, wird gemäß der Erfindung dazu ausgenutzt, eine
Relais wirkung zu erzielen.
Da die Stroir.s'ärke bei der Glimmentladung
durch Verwendung großer Elektroden geringen Elektrodenabs'.andes und kleinen
äußeren Widerstandes bequem auf 0,2 Ampere gesteigert werden kann, ohne befürchten
zu müssen, daß die Glimmentladung in eine Bogenentladung umschlägt, gibt die Erfindung
die Möglichkeit, einen Strom von beträchtlicher Stärke durch einen ganz geringfügigen
Spannungsimpuls auszulösen. Nicht ganz so gün'stig liegen die Verhältnisse, wenn
man den labilen Zustand in der Nähe der Löschspannung ausnutzen will, um durch einen
negativen (spannungscrniedrigenden) Spannungsimpuls einen Glimmentladungsstrom zum
Verlöschen zu bringen. Im allgemeinen veriöscht eine Glimmentladung, wenn die Stromstärke
geringer wird als einige Milliampere. Auch bei Beobachtung besonderer Vorsichtsmaßregeln
gelingt es kaum, den Beirag von einem Milliampere wesentlich zu unterschreiten. Wird demnach die Spannung um einen
geringen Betrag herabgesetzt," so erlischt die Glimmentladung plötzlich, und die Stromstärke
fällt praktisch auf Null.
Es scheint, daß bei besonderen Umständen nach dem Verlöschen der Glimmentladung
noch dunkle Entladungsströme bestehen bleiben, und es ist auch bereits in Vorschlag gebracht
worden, diese Entladungsströme zum Bau quantitativer Relais zu verwenden. Für die vorliegende Erfindung kommen diese
Ströme jedoch nicht in Frage, da ihre Stärke j um mehrere Zehnerpotenzen geringer ist als
die niedrigste Stromstärke, die bei einer ! Glimmentladung noch gemessen werden kann.
Die Literaturangaben über diese dunklen Ent- : ladungsströme widersprechen sich so sehr,
daß man mit dem Vorhandensein von Unter- : suchung- und Meßfehlern rechnen muß. ■ Jedenfalls sind die bei Unterschreitung der
j Löschspannung etwa noch vorhandenen Entladungsslröme so schwach, daß sie für die Auslösung elektromechanischer Wirkung
j ο. dgl. nicht mehr in Frage kommen und daher in dem vorliegenden Falle als nicht vorhanden
angesehen werden können.
Es tritt somit auch beim Unterschreiten der Löschspannung eine sprunghafte Änderung
der Stromstärke ein, die ihrer Größenordnung nach für Relaiszwecke geeignet ist.
Wesentlich größer ist jedoch die sprunghafte Änderung der Stromstärke bei der Zündung
einer Glimmentladung, so daß diese vorzugsweise im Sinne der Erfindung angewendet
wird. Die Wirkung eines derartigen Gasentladungsrelais ist vergleichbar mit derjenigen
der sogenannten Halterelais, d. h. die Relaiswirkung bleibt auch nach Aufhören des
lösenden Spannungsimpulses bestehen. Um ein Relais zu erhalten, bei dem die Wirkung
zugleich mit dem auslösenden Spannungsimpuls aufhört, wird gemäß der Erfindung die
Spannung periodisch so weit geändert, daß der Ruhezustand immer wieder von neuem
erreicht wird. '
Soll der Spannungsimpuls beispielsweise dazu dienen, eine Glimmentladung hervorzurufen
und nur während der Dauer des steuernden Stromes aufrechtzuerhalten, so verwendet
man als Steuerstrom einen Strom, dessen Spannung sich periodisch zwischen zwei Grenzwerten ändert, wovon der obere
höher als die Zündspannung, der untere niedriger als die Löschspannung sein muß. Da
der untere Grenzwert auqh gleich ο oder negativ sein kann, kann man einen Strom
von geeignetem Spannungsverlauf z. B. erhal-
ten durch periodische Unterbrechung von Gleichstrom, durch Verwendung von Wechselstrom
oder durch Überlagerung von Gleich- und Wechselstrom.
Soll der auslösende Spannungsimpuls eine bestellende Glimmentladung zum Verlöschen,
bringen, so müssen die beiden Grenzwerte der Spannung des Steuerstromes ebenfalls
einerseits über der Zünd-, andererseits unterhalb der Löschspannung liegen. Die Glimmentladung
verlöscht alsdann beim Unterbrechen des Steuerstromes.
Das Anwachsen der Stromstärke im Augenblick der Zündung oder das Fallen der Stromstärke
im Augenblick des Verlöschens kann in bekannter Weise selbst dazu benutzt werden,
um durch äußere, an sich bekannte Vorrichtungen den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen.
In der Abb. 3 ist der Verlauf der Stromstärke in Abhängigkeit von einer aperiodisch
veränderlichen Spannung dargestellt. Übersteigt die angelegte Spannung den Wert ο α,
so steigt die Stromstärke plötzlich von ο (oder einem von ο sehr wenig verschiedenen
Wert) auf den Wert α b. Bei weiterer Erhöhung der Spannung steigt die Stromstärke i
zunächst schneller und nachher langsamer, als nach dem Ohmschen Gesetz zu erwarten
wäre. Verringert man nunmehr die Spannung j wieder, so verlöscht die Glimmentladung erst, !
wenn die Spannung auf den Wert c d gefallen ist, der wesentlich kleiner ist als der Wert
ο α ha Augenblick der Zündung, und die j
Stromstärke fällt hierbei von dem Wert cd plötzlich auf o. In den Abb. 1 und 2 sind
beispielsweise Ausführungsformen dargestellt.
In dem Glasgefäß der Abb. 1, welches ein
Gas geeigneter Art, vorzugsweise einer besonders hohen Elektronenbeweglichkeit, wie
Stickstoff oder ein Edelgas, enthält, ist eine Spitze 5 eingeschlossen, die auqh durch einen \
Glühdraht ersetzt werden kann und den Zweck ι hat, in dem Glase dauernd Elektronen nach j
Anlegung einer Spannung zu erzeugen. In der i Nachbarschaft derselben befindet sich ein
Metallzylinder C1 der als andere Elektrode j dient. Außerdem ist zu Steuerzwecken in an :
sich bekannter Weise ein Gitter G eingebaut. ; Legt man an die Spitze eine positive, an C j
eine negative Spannung an, so wird jetzt ein Strom durch das Gas gehen, der zunächst '■
keine leuchtende Entladung hervorruft, aber ' mit empfindlichen Meßinstrumenten nach- ■
weisbar ist. Die Außenspannung wird so weit :
erhöht, daß das System kurz vor dem Einsetzen der leuchtenden Entladung steht. Legt j
man nun eine zu verstärkende Spannung an Gitter und Spitze, so tritt momentan eine
Spannungserhöhung des Gitters gegenüber der Spitze oder der Außenelektrode ein, und die
leuchtende Entladung wird zum Einsetzen gebracht, wodurch ein erhebliches Anwachsen
des Stromes in dem äußeren Schließungskrais zwischen Spitze und Zylinder erfolgt.
Bei Verstärkung von Hochfrequenzspannung kann das Gitter innerhalb des Apparates entbehrt
werden, da, wie Abb. 2 zeigt, die an den Punkten α und b zugeführte Hochfrequenzspannung
an die Außenelektroden gelegt werden und in bekannter Weise, z. B. durch Drosseln D, von der wirksamen Gleichspannung
getrennt werden kann. Tritt nun unter dem Einfluß der Hochfrequenzspannung eine Erhöhung des Potentials zwischen Spitze
und Zylinder auf, so wird die leuchtende Entladung eine Vergrößerung der ,Stromstärke in
dem Gleichstromkreis zur Folge haben und z. B. ein Relais R betätigen können. Durch
geeignete Vorrichtungen, z. B. einen rotie,-renden Unterbrecher U, wird mehrere Male
in der Sekunde der Stromkreis unterbrochen, so daß die leuchtende Entladung aussetzt, bis durch einen erneuten
Spannungsstoß der zu verstärkenden Hochfrequenz die Entladung wieder zum Einsetzen
gebracht wird.
Claims (2)
1. Entladungsrelais, dadurch gekennzeichnet, daß eine Glimmentladungsröhre
an eine Spannung angeschlossen ist, deren Wert zwischen dem der Zünd- und der Löschspannung liegt, und daß der auslösende
Spannungsimpuls der angelegten Spannung derart überlagert wird, daß je nach der Stromrichtung eine Glimmentladung
zur Zündung gebracht wird oder ein bestehender Glimmentladungsstrom zum Verlöschen gebracht wird.
2. Entladungs relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die angelegte
Spannung durch äußere Einflüsse periodischen Schwingungen unterworfen wird, um den durch den auslösenden Impuls hervorgerufenen
Entladungszustand innerhalb sehr kurzer Zeit wieder in den Ruhestand zurückzuführen, so daß der Arbeitszustand
immer wieder von neuem hergestellt wird, solange der auslösende Impuls bestehen
bleibt, aber in den Ruhezustand zurückkehrt, sowie der auslösende Impuls aufhört.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH82641D DE419300C (de) | Entladungsrelais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH82641D DE419300C (de) | Entladungsrelais |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE419300C true DE419300C (de) | 1925-09-26 |
Family
ID=7163878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH82641D Expired DE419300C (de) | Entladungsrelais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE419300C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1064591B (de) * | 1957-08-22 | 1959-09-03 | Siemens Ag | Plasmabrueckenschalter |
-
0
- DE DEH82641D patent/DE419300C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1064591B (de) * | 1957-08-22 | 1959-09-03 | Siemens Ag | Plasmabrueckenschalter |
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