DE1048167B - Blockierregler fuer durch Druckmittel betaetigte Reibungsbremsen an Fahrzeugraedern, insbesondere Kraftfahrzeugraedern - Google Patents
Blockierregler fuer durch Druckmittel betaetigte Reibungsbremsen an Fahrzeugraedern, insbesondere KraftfahrzeugraedernInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/52—Torque sensing, i.e. wherein the braking action is controlled by forces producing or tending to produce a twisting or rotating motion on a braked rotating member
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Description
- Blockierregler für durch Druckmittel betätigte Reibungsbremsen an Fahrzeugrädern, insbesondere Kraftfahrzeugrädern Die Erfindung betrifft einen Blockierregler für durch Druckmittel betätigte Reibungsbremsen an Fahrzeugrädern, insbesondere Kraftfahrzeugrädern, der selbsttätig arbeitende Mittel aufweist, welche beim Aufhören der Drehbewegung (Blockieren) des Rades in einem mit dem Radbremszylinder in Verbindung stellenden Steuerzylinder eine Volumenvergrößerung und damit eine Verringerung des Bremsdruckes hervorrufen.
- Derartige Blockierregler sind bekannt. Sie sind entweder mit einer weiteren Vorrichtung versehen, welche beim Blockieren einen Nachschub von Druckflüssigkeit vom Hauptzylinder her verhindert, oder stehen mit einem Hauptzylinder in Verbindung, dessen Betätigungshebel feststellbar ist. Diese bekannten Blockierregler sind sehr aufendig und erfordern, zusätzlich Platz am Fahrzeug..-sätzlich Platz am Fahrzeug kennt- auch Blockierregler, bei denen vom Hauptzylinder her ein fester Anfangswert des- Bremsdruckes eingesteuert und diesem ein Zusatzdruck überlagert wird, der von der Umdrehung einer Pumpe abhängig ist, deren Pumpwirkung beim Blockierendes Rades aufhört. Auch diese Blockierregler sind-sehr aufwendig.
- Ferner gehören zum Stand der Technik Blockierregler, die in der Weise arbeiten, daß die Bremsbacken von der Bremstrommel gegen die Kraft einer Feder mitgenommen und beim Blockieren infolge der plötzlich verringerten Radumfangskraft durch die Kraft der Federn zurückgeführt werden. Dabei öffnen sie ein Ventil, welches Druckmittel aus dem Radbremszylinder ausströmen läßt und dadurch den Bremsdruck verringert. Diese Vorrichtungen sind nur für solche Bremsanlagen geeignet, bei denen das Druckmittel durch eine Pumpe ständig nachgeliefert wird.
- Schließlich sind auch noch Blockierregelvorrichtungen an mechanisch gespreizten Reibungsbremsen bekannt, bei denen die Bremsbacken durch die Trommel gegen die Kräfte von Federn mitgenommen werden und dabei die Bremsbetätigungskraft am Spreizglied verstärken. Beim Blockieren werden Trommel und Backen durch die Federn zurückgeführt, wobei die Servowirkung aufhört. Eine solche bekannte Vorrichtung läßt sich nicht ohne weiteres auf durch Druckmittel betätigte Bremsen übertragen.
- Erfindungsgemäß werden ein Steuerbacken und ein Getriebe vorgesehen, welches so gestaltet ist, daß beim Einleiten einer Bremsung durch den Kolben des Steuerzylinders der Steuerbacken an die Bremstrommel angepreßt und dann von dieser gegen die Kraft von Federn mitgenommen wird, wobei über den Kolben im Steuerzylinder eine Bremsdruckerhöhung erfolgt, während beim Blockieren der Steuerbacken unter der Wirkung der federnden Elemente eine rückläufige Bewegung ausführt, die über den Steuerkolben eine Bremsdruckverringerung zur Folge hat.
- Dadurch wird ein verhältnismäßig einfacher Blokkierregler geschaffen, der auch für Bremsbetätigungsanlagen mit Hauptzylindern geeignet ist, da kein Nachpumpen von Flüssigkeit notwendig ist.
- Bremstrommelwerkstoff und Bremsbelag müssen so gewählt und die Teile so angeordnet werden, daß kein Festklemmen des Steuerbackens eintritt.
- Es ist vorteilhaft, einen Überströmkanal vorzusehen, der mit dem Nachfüllbehälter des Hauptzylinders in Verbindung steht und durch ein federbelastetes Kugelventil verschlossen ist, durch den Steuerkolben in seiner äußersten Stellung jedoch freigegeben wird.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es bedeutet I die Bremstrommel und II das Bremsschild. Der Radbremszylinder III, in dem zwei Kolben A und B gleiten, steht mit dem Steuerzylinder, in dem der Kolben c gleitet, in Verbindung. Die Bremsbacken IV und V sind in bekannter Weise am Bremsschild angelenkt und werden durch den Radbremszylinder III gespreizt. Der Bremszylinder lII und die Stützbolzen i, L, p und q sind im Bremsschild befestigt. Auch die Federn k, n und o stützen sich mit je einem Ende am Bremsschild ab. Der Steuerbacken ist neben dem Bremsbacken oder in einer Aussparung desselben angeordnet. Er kann auch als Teilscheibenglied ausgebildet sein und wird dann axial an die Bremstrommel angepreßt. Der Steuerbacken g- ist mit derb Gleitstück e gelenkig verbunden. Die Rolle d ist im Steuerkolben c angeordnet. In dem von den Kolben A, B und c umschlossenen Raum befindet sich Bremsflüssigkeit. Wird nun diese Flüssigkeit unter Druck gesetzt, so bewegen sich die Kolben A, B und c auseinander, und die Bremsbacken werden an die Trommel gepreßt. Der Steuerkolben c drückt über die Rolle d und die schräge Gleitfläche f das Gleitstück e mit dem auf ihm beweglich gelagerten Steuerbacken g an die Bremstrommel I, die sich bei vorwärts fahrendem Fahrzeug in Pfeilrichtung dreht. Durch die zwischen der Bremstrommel und. dem Bremsbelag des Steuerbackens g entstehende Reibungskraft wird der Steuerbacken g und somit auch das Gleitstück e in Pfeilrichtung bis zum Federanschlag k mitgenommen. Dabei stützt sich das Gleitstück e mit der schrägen Gleitfläche h auf den als Rolle ausgebildeten, verstellbar angeordneten Stützbolzen i. Bei dieser Bewegung wird der Steuerkolben c über die Rolle d und die schräge Gleitfläche f in. den Zylinder hineingedrückt. Die Flüssigkeit im Zylinder III wird dadurch zusätzlich unter Druck gesetzt. Wird das Rad blockiert, so spielt sich unter der Wirkung der federnden Elemente der vorher beschriebene Vorgang im rückläufigen Sinne ab. Die Feder k drückt gegen den Steuerbacken g in Richtung auf den Stützbolzen L und wird dabei unterstützt von den Federn o und n und dem im Zylinder III herrschenden Druck, der auf den Kolben c wirkt. Das Gleitstück e dreht sich um den Punkt i, so daß sich der Steuerkolben c nach der offenen Seite des Zylinders hin bewegt. Es tritt dadurch eine Vergrößerung des Raumes und eine Verminderung des Druckes zwischen den Kolben A, B und c ein. Deshalb werden die Bremsbacken IV und V nicht mehr so stark an die Bremstrommel I gepreßt. Letztere dreht sich daraufhin wieder. Dieser Pendelvorgang des Gleitstückes e mit dem Steuerbacken g und dem Steuerkolben c wiederholt sich so lange, bis entweder der Bremsvorgang unterbrochen wird oder das Fahrzeug zum Stehen gebracht worden ist.
- Kolben c gibt den Überströmkanal m, der mit dem Nachfüllbehälter des Hauptzylinders in Verbindung steht und durch ein federbelastetes Kugelventil verschlossen ist, in dem Augenblick frei, wo der Zylinder III vollkommen gefüllt ist und daher sonst keine wirkungsvolle Pendelbewegung mehr stattfinden könnte.
- Der erfindungsgemäß gestaltete Blockierregler kann auch bei Scheibenbremsen vorgesehen werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Blockierregler für durch Druckmittel betätigte Reibungsbremsen an Fahrzeugrädern, insbesondere Kraftfahrzeugrädern, der selbsttätig arbeitende Mittel aufweist, welche beim Aufhören der Drehbewegung (Blockieren) des Rades in einem mit dem Radbremszylinder in Verbindung stehenden Steuerzylinder eine Volumenvergrößerung und damit eine Verringerung des Bremsdruckes hervorrufen, gekennzeichnet durch einen Steuerbacken (g) und ein Getriebe (d, e, f, h, i), welches so gestaltet ist, daß beim Einleiten einer Bremsung durch den Kolben (c) des Steuerzylinders der Steuerbacken an die Bremstrommel (I) angepreßt und dann von dieser gegen die Kraft von Federn (n, o und k) mitgenommen wird, wobei über den Kolben im Steuerzylinder eine Bremsdruckerhöhung erfolgt, während beim Blockieren der Steuerbacken unter der Wirkung der federnden Elemente eine rückläufige Bewegung ausführt, die über den Steuerkolben eine Bremsdruckverringerung zur Folge hat. z. Blockierregler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Überströmkanal, der mit dem Nachfüllbehälter des Hauptzylinders in Verbindung steht und durch ein federbelastetes Kugelventil verschlossen ist, durch den Steuerkolben in seiner äußersten Lage jedoch freigegeben wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 559 034, 677 038, 728 028, 834 814; französische Patentschrift Nr. 799 958; USA.-Patentschrift Nr. 2 107 823.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB24104A DE1048167B (de) | 1953-02-04 | 1953-02-04 | Blockierregler fuer durch Druckmittel betaetigte Reibungsbremsen an Fahrzeugraedern, insbesondere Kraftfahrzeugraedern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB24104A DE1048167B (de) | 1953-02-04 | 1953-02-04 | Blockierregler fuer durch Druckmittel betaetigte Reibungsbremsen an Fahrzeugraedern, insbesondere Kraftfahrzeugraedern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1048167B true DE1048167B (de) | 1958-12-31 |
Family
ID=6961376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB24104A Pending DE1048167B (de) | 1953-02-04 | 1953-02-04 | Blockierregler fuer durch Druckmittel betaetigte Reibungsbremsen an Fahrzeugraedern, insbesondere Kraftfahrzeugraedern |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1048167B (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE559034C (de) * | 1930-05-17 | 1932-09-15 | Edward Bishop Boughton | Hydraulische Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge |
FR799958A (fr) * | 1935-03-28 | 1936-06-24 | Dispositif de freinage pour véhicules automobiles ou autres | |
US2107823A (en) * | 1933-07-13 | 1938-02-08 | Hallot Paul | Braking system |
DE677038C (de) * | 1935-04-07 | 1939-06-17 | Deutsche Reichsbahn | Vorrichtung zur Verhinderung des Blockierens der Raeder |
DE728028C (de) * | 1941-10-17 | 1942-11-18 | Ver Deutsche Metallwerke Ag | Innenbremse fuer Laufraeder von Fahr- oder Flugzeugen |
DE834814C (de) * | 1948-12-21 | 1952-03-24 | Herbert Reisener | Backenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
-
1953
- 1953-02-04 DE DEB24104A patent/DE1048167B/de active Pending
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