DE1043433B - Chassis fuer Geraete der Nachrichtentechnik - Google Patents
Chassis fuer Geraete der NachrichtentechnikInfo
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-
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Description
- Chassis für Geräte der Nachrichtentechnik Es ist von den Metallbaukästen her bekannt, aus mit Löchern gleichmäßigen Abstandes versehenen Winkelschienen und einer Reihe - von Standardbauteilen die verschiedensten Konstruktionen zu bilden. Als Befestigungselemente dienen dort Schrauben und Muttern.
- Es ist bekannt, das Prinzip der Metallbaukästen bei einem Chassis für Geräte der Nachrichtentechnik anzuwenden, wobei ebenfalls Winkelschienen benutzt werden, die mit Löchern gleichmäßigen Abstandes versehen sind und mittels Schrauben und Muttern mit den übrigen Teilen verbunden werden.
- Diese Bauweise hat bisher in der Nachrichtentechnik nur vereinzelt beim Aufbau von Entwicklungsmustern Anwendung gefunden, weil es dort von Vorteil ist, ohne großen Aufwand den Aufbau und die Abmessungen des Chassis verändern zu können. Für die Massenfertigung ist diese Bauweise in der bekannten Form ungeeignet, weil der Zusammenbau des Chassis umständlich und zeitraubend ist.
- Zur Erzielung einer möglichst universellen Verwendbarkeit ist es bei Chassisaufbauten für Labor-und Versuchsmuster auch bekannt, Langlöcher vorzusehen, die in gewissen Grenzen eine Verschiebung einzelner miteinander verschraubter Chassisteile zulassen.
- Die Erfindung gibt ein aus mehreren mit Löchern gleichmäßigen Abstandes versehenen Winkelschienen zusammengeschraubtes Chassis für Geräte der Nachrichtentechnik an, das sich insbesondere für die 1-Iassenfertigung eignet. Gemäß der Erfindung werden als Befestigungsmittel Blechschrauben verwendet, und in den Schienen sind abwechselnd kreisrunde Löcher mit einem dem Gewindeinnendurchmesser der Blechschraube entsprechenden Durchmesser und Löcher mit einer wenigstens dem Gewindeaußendurchmesser der Blechschraube entsprechenden Breite und einer insbesondere länglichen Form vorgesehen.
- Beim Zusammenbau werden also die Enden der Winkelschienen so aufeinandergelegt, daß ein Langloch der einen Winkelchiene auf einem kreisrunden Loch der anderen Winkelschiene liegt. Die durch das Langloch hindurchgesteckte Blechschraube wird dann in das kreisrunde Loch eingedreht und schneidet dabei in dieses ein Gewinde ein. Zweckmäßigerweisie sind 3-mm-Blechschrauben mit Mehrkantkopf verwendet, die gemäß einem älteren Vorschlag mit einer so großen Kopfhöhe versehen sind, däß sie beim Einschrauben nicht aus der Achsrichtung des Steckschlüssels geraten können. Solche Schrauben haben den Vorteil, daß sie ohne Schwierigkeiten auch mit einem elektrisch angetriebenen Einschraubwerkzeug eingeschraubt werden können.
- Gegenüber der bisher in der Rundfunkgerätefertigurig üblichen Chassisbauweise ergeben sich durch die Erfindung beachtliche Vorteile. Während man bisher getrennt vom Fließband das Chassis zunächst biegen und stanzen, dann an dieses Montagewinkel anschweißen und schließlich das ganze Chassis galvanisch. behandeln mußte, kann das Chassis nun direkt am Band aus den Standard:tei:len zusammengesetzt werden. Hierdurch ergeben sich große Einsparungen bei den Fertigungskosten. Die Lagerhaltung sowie die Materialzuführung zu den Fließbändern gestaltet sich wesentlich einfacher, da die Einzelteile wegen ihrer kleinen Abmessungen leicht zu handhaben sind. Außerdem können auch nach Anlaufen der Fertigung Änderungen des Chassisaufbaus vorgenommen werden, ohne. daß hohe Werkzeugkosten entstehen.
- In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäß ausgebildete Winkelschiene perspektivisch dargestellt. Die Löcher hierin sind gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung so angeordnet, daß einem Langloch 1 auf dem einen Schenkel ein kreisrundes Loch 2 auf dem anderen Schenkel gegenüberliegt. Wenn also die untenliegende Winkelschiene gerade so lang sein muß, daß an beiden Enden das letzte Loch ein Langloch ist, braucht die Schiene nur gewendet zu werden, und an Stelle der Langlöcher des einen Schenkels erscheinen die kreisrunden Löcher des anderen Schenkels unter den Langlöchern der obenliegenden Schiene. Der Lochabstand in den Winkelschienen und allen anderen daran zu befestigenden Teilen ist gleich und beträgt 1 o mm.
- Fig. 2 zeigt als Anwendungsbeispiel in Seitenansicht den Aufbau eines Chassis für ein Rundfunkgerät. Das Chassis besteht aus zwei Rahmen 3, 12, 13 und 4, 14, 15, von denen der Rahmen 3, 12, 13 horizontal angeordnet und als Basis für die Aufbauten und die Schaltelemente dient, während der andere Rahmen 4, 14, 15 unter einem Winkel vor dem horizontalen Rahmen angeschraubt und zur Befestigung der Skalenscheibe und der durch diese hindurchgehenden Bedienungselemente dient. Die Verbindung der Rahmen erfolgt über zwei an den Seiten senkrecht zu deren Ebene angeordnete Blechstücke 5. Diese annähernd dreieckförmigen Blechstücke 5 sind an ihren den Rändern benachbarten Teilen mit Lochreihen 6 bis 11 versehen. Der Durchmesser der Löcher ist gleich der Breite der Langlöcher 1 in den Winkelschienen. Die Lochreihen 6 und 7 bilden einen rechten Winkel zueinander. Ihr Lochabstand entspricht dem Lochabstand der Winkelschienen. Die untere horizontale Lochreihe 6 dient zum Anschrauben des Bleches 5 an dem horizontalen Rahmen, die linke vertikale Lochreihe zum Anschrauben an den Rahmen für die Skalenscheibe. Durch Parallelversetzen der Rahmen in Richtung der jeweiligen Lochreihe können flöhe und Abstand der Rahmen verändert werden. Die Lochreihen 8 und 9 schließen sich an die beiden oberen Löcher der Lochreihe 7 und die Lochreihen 10 und 11 an die beiden rechten Löcher der Lochreihe 6 an. Die Lochreihen 8 bis 11 sind auf einem Bogen angeordnet, so daß zusätzlich zu Abstand und Höhe auch die Neigung der beiden Rahmen zueinander verändert werden kann. Zum Festschrauben der Blechstücke 5 an jedem der beiden Rahmen dienen je zwei Blechschrauben.
- In Fig. 3 ist der untere horizontale Rahmen 3, 12,13 allein in Seitenansicht dargestellt, um eine zweckmäßige Befestigung der Chassisgrundplatte 16 zu zeigen. Der Rahmen ist so angeordnet, daß die freien Schenkel der Winkelschienen vertikal nach oben ,weisen. Je ein Kunststoffstreifen 17, der mit zwei aufeinander senkrecht stehenden Nuten versehen ist, ist mit seiner vertikalen Nut auf die vertikalen Schenkel der Schienen 12 und 13 aufgeschoben. Zwischen den horizontalen, sich gegenüberliegenden i\Tuten der beiden Kunststoffstreifen ist die Chassisplatte 16 eingesteckt. Die Nutbreite der vorzugsweise aus Polyäthylen bestehenden Kunststoffstreifen ist so bemessen, daß diese stramm auf der Chassisplatte einerseits und den Winkelschienen andererseits aufsitzen. Diese Befestigungsart eignet sich insbesondere für Chassisplatten, die mit einer gedruckten Schaltung versehen sind, da von der Platte nur wenig Raum für die Befestigung verlorengeht und die kupferkaschierte Isolierstoffplatte durch stoßartige Belastungen, z. B. beim Transport, wegen der nachgiebigen Lagerung nicht beschädigt werden kann.
- Fig.4 zeigt in Ansicht und Draufsicht einen Teil des Rahmens für die Skalenscheibe. An den horizontalen Winkelschienen 14 und 15 ist ein Blechstreifen 18 angeschraubt, der zur Befestigung eines Bedienungselementes, z. B. eines Potentiometers, dient. In der Mitte des Blechstreifens sind zwei übereinanderliegende Löcher 19 und 20 verschiedenen Durchmessers angebracht. Das obere Loch 19 entspricht dem Gewindedurchmesser eines Einfachpotentiometers, das untere Loch 20 dem Gewindedurchmesser eines Doppelpotentiometers. Um jedes der beiden Löcher im gleichen Abstand von der oberen und unteren Winkelschiene anordnen zu können, ist das Blech 18 oben und unten mit drei parallelen Reihen von Löchern versehen, von denen jeweils die beiden Reihen benutzt werden, die von dem vertS-endeten 21littelloch gleichen Abstand haben.
- In der Draufsicht der Fig.4 ist gezeigt, wie man an dem Rahmen für die Skalenscheibe Umlenkrollen für das Skalenseil befestigen kann. Zu diesem Zweck werden senkrecht zur Rahmenebene laufende Blechstücke 21 an den Winkelschienen festgeschraubt, an deren freiem Ende die Umlenkrollen angebracht werden. Das freie Ende ist daher mit einem vorn V-förmig eingekerbten Ansatz 25 versehen, auf den ein Hohlniet 24 aufgeschoben ist. Auf den Hohlniet ist die Seilrolle 23 aufgeschoben. Die Sicherung der Seilrolle gegen axiale Verschiebung wird in einfacher Weise dadurch bewirkt, daß die von der V-förmigen Kerbe gebildeten Spitzen nach außen aufgebogen werden. Um eine Drehung des Blechstückes 21 um die Einschraubung zu verhindern, sind auf dessen Unterseite von den Rändern her eingeschnittene Vorsprünge 22 vorgesehen, die gegen den Rand des Chassiswinkels 14 anliegen.
Claims (10)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Chassis für Geräte der Nachrichtentechnik, das aus mehreren mit Löchern gleichmäßigen Abstandes versehenen Winkelschienen zusammengeschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungsmittel Blechschrauben verwendet sind und daß in den Schienen abwechselnd kreisrunde Löcher mit einem dem Gewindeinnendurchmesser der Blechschraube entsprechenden Durchmesser und Löcher mit einer wenigstens dem Gewindeaußendurchmesser der Blechschraube entsprechenden Breite und einer insbesondere länglichen Form vorgesehen sind.
- 2. Chassis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher so angeordnet sind, daß einem Langloch auf dem einen Schenkel jeweils ein kreisrundes Loch auf dem anderen Schenkel g%-#enüberliegt.
- 3. Chassis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus zwei Rahmen besteht, von denen der eine horizontal angeordnet ist und als Basis für die Aufbauten und die Schaltelemente dient, während der andere unter einem Winkel vorn an dem horizontalen Rahmen angeschraubt ist und zur Befestigung der Skalenscheibe und ,der durch diese hindurchragenden Bedienungselemente dient.
- 4. Chassis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rahmen an den Seiten mittels zweier senkrecht zu deren Ebene angeordneter Blechstücke verbunden sind, die mit zum Teil auf einem Bogen liegenden LöcheTn derart versehen sind, daß Höhe, Abstand und Neigung der beiden Rahmen veränderlich sind.
- 5. Chassis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß außen an, den Rahmen für die Skalenscheibe senkrecht zu dessen Ebene verlaufende Blechstücke eingeschraubt sind, an deren freien Enden Umlenkrollen für das Skalenseil vorgesehen sind.
- 6. Chassis mach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechstücke an ihrem freien Ende einen schmalen, vorn V-förmig eingekerbten Ansatz tragen, auf welchen Hohlniete als Träger für die Umlenkrollen aufgeschoben sind, welch letztere durch Aufbiegen der von der Kerbe gebildeten Spitzen gegen axiale Verschiebung gesichert sind.
- 7. Chassis nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die- Blechstücke an der unteren Fläche mit von den Rändern her angeschnittenen Vorsprüngen versehen sind, die gegen den Rand des Chassiswinkels anliegen und eine Drehung der Blechstücke um die Einschraubung verhindern. B.
- Chassis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen für die Skalenscheibe zwischen der oberen und unteren Winkelschiene Blechstreifen zur Befestigung der Be.-dienungselemente angeschraubt sind, die in der Mitte wenigstens zwei übereinanderliegende Löcher verschiedenen Durchmessers aufweisen und oben und unten derart mit mehreren parallelen Lochreihen versehen sind, daß jedes der mittleren Löcher in gleichem Abstand zur oberen und unteren Winkelschiene angeordnet werden kann.
- 9. Chassis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei einem Gerät mit gedruckter Schaltung der horizontale Rahmen so angeordnet ist, daß die freien Schenkel der Winkelschienen vertikal nach oben weisen, und daß zur Befestigung der gedruckten Schaltungsplatte auf dem Rahmen zwei Kunststoffstreifen mit je, zwei aufeinander senkrecht stehenden Nuten dien-en, von denen die eine auf die freien Schenkel zweier gegenüberliegender Winkelschienen und die andere auf den Rand der Platte geschoben wird.
- 10. Chassis nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffstreifen aus Polyäthylen hergestellt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 841817; »Funkschau«, 1952, H. 14, S.268; »Wireless World«, August 1952, S. 390 und 391.
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1147996B (de) * | 1959-05-25 | 1963-05-02 | Vero Prec Engineering Ltd | Leitungsplatte fuer elektrische Schaltungen |
DE1230475B (de) * | 1966-03-08 | 1966-12-15 | Telefunken Patent | Bauteil zur Halterung von gedruckten Leiterplatten an einem Chassis |
DE4244143A1 (de) * | 1992-12-24 | 1994-07-07 | Loh Kg Rittal Werk | Rahmengestell aus Rahmenschenkeln für einen Schaltschrank |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE841817C (de) * | 1949-08-02 | 1952-06-19 | Claude De La Roque | Universalrahmen |
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1957
- 1957-10-05 DE DET14243A patent/DE1043433B/de active Pending
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1958
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- 1958-09-30 GB GB31177/58A patent/GB846371A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1199953A (fr) | 1959-12-17 |
GB846371A (en) | 1960-08-31 |
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