DE841817C - Universalrahmen - Google Patents

Description

• Universalrahmen In der neuzeitlichen Technik der Konstruktion elektrischer und radioelektrischer Schaltungen oder Geräte verwendet man bekanntlich aus Metall bestehende Rahmen, auf denen die verschiedenen Bestandteile des Schaltungsaufbaus zusammengestellt werden. Die bisher verwendeten Rahmen sind indessen im Hinblick auf einen bestimmten Aufbau ausgebildet und eignen sich nur schwer für die Herstellung oder für die Erprobung anderer Geräte als die, für die sie entwickelt sind.
• Es ist in technischen Schulen, Laboratorien und auch bei Amateuren zur ständigen Praxis geworden, übungsmontagen, mitunter auch in gewissermaßen endgültiger Ausführung, gemäß der als Brettmontage bezeichneten Bauweise auszuführen, wobei die losen Elemente und Teile auf meist aus Holz bestehenden Platten oder Brettern angebracht werden, welche die Bildung schematischer Schaltungen gestatten, die einer verhältnismäßig bequemen Prüfung zugänglich sind.
• Dieses Verfahren führt jedoch zu Schwierigkeiten aller Art. In erster Linie wirken die Elemente nicht unter ihren normalen Bedingungen, da die Schaltung dazu bestimmt ist, endgültig auf einer Metallplatte ausgeführt zu werden, und andererseits ergeben sich große Schwierigkeiten bei dem Zusammenbau der Elemente.
• Die Erfindung hat nun einen Universalbaurahmen zum Gegenstand, der erfindungsgemäß aus zwei einfachen Bauteilen besteht, die auf alle möglichen Arten miteinander vereinigt werden können und zur Befestigung loser Teile bestimmte Normöffnungen aufweisen und die insbesondere zur Herstellung von Schaltungen während der praktischen Arbeitsstunden in technischen Schulen sowie zur Schaffung von wissenschaftlichem Spielzeug oder zum Gebrauch in Studienlaboratorien vorteilhaft verwendbar sind.
• Weiter hat die Erfindung einen verbesserten Montageschlüssel zum Gegenstand, der das Festziehen von Schraubenmuttern oder -bolzen aller Arten, wie sie für die Befestigung der losen Teile auf den vorerwähnten Rahmenbauteilen benutzt werden, als Flach- und Steckschlüssel gestattet.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
• Fig. i zeigt den aus einer durchbrochenen Metallplatte bestehenden ersten Bauteil des Universalrahmens; Fig. 2 a, 2 b und 2 c zeigen den im besonderen zum Zusammenbau mit einer Platte nach Fig. i bestimmten zweiten Bauteil des gleichen Rahmens; Fig. 3 zeigt einen erfindungsgemäß ausgebildeten verbesserten Schlüssel; Fig. 4 zeigt ein Beispiel eines aus den einfachen erfindungsgemäßen Bauteilen zusammengesetzten Baurahmens.
• In Fig. i ist i eine Metallplatte, die durch im übrigen bekannte Mittel, beispielsweise Anstrich, Lackierung, chemischen Schutzüberzug usw., gegen Korrosion geschützt sein kann und eine Anzahl auf ihre Oberfläche verteilte Öffnungen 2, .3, 4 aufweist, die so ausgebildet sind, daß die- Öffnungen 2 oder 3 zur Anbringung der Sockel von Röhren, Transformatoren usw. dienen können, während die Ausschnitte 4 die Befestigung von Spezialelementen gestatten, beispielsweise Modulationstransforinatoren, Filterselbstinduktionsspulen u. dgl.
• Die Platte i enthält ferner auf verschiedene Stellen ihrer Oberfläche verteilte Masseanschlüsse 5, die auf dem Rahmen festgeschweißt sind und die Bildung von Stromrückleitungen ausgezeichneter Beschaffenheit gestatten. Es versteht sich, daß der .Llasseanschluß auch auf der Platte 2 oder an jeder anderen geeigneten Stelle angebracht sein kann.
• Die Platte i weist außerdem Befestigungslöcher6 auf, die ihren Zusammenbau mit dem in den Fig. 2 a, 2 b und 2 c dargestellten zweiten Bauteil gestatten. Dieser besteht aus einem flachen Teil 7, zwei umgebogenen Rändern 8 und 9 und zwei Verbindungslappen io und i i. Die Platte 7 besitzt eine kreisförmige Öffnung 12 mit Schlitzen zur Befestigung loser Teile, zwei Durchbrechungen 13 und 14, die die Befestigung von Potentiometern oder Stromwandlern gestatten, sowie mehrere Löcher 15 zur Anbringung verschiedener Elemente.
• Der Rand 9 enthält Ausschnitte 16, die teils zur Befestigung von Elementen dienen und teils zum Zusammenbau des Rahmenteiles mit anderen gleichartigen oder dem Muster der Fig. i entsprechenden Teilen sowie zur Befestigung von Bestandteilen der leerzustellenden Schaltung. Ferner enthält der Rand 9 zwei Löcher 17, die im Falle der Verwendung eines Einstellkondensators den Durchgang der Drähte des untersetzten Antriebes gestatten.
• Die Befestigungsschrauben oder -muttern der genormten Schaltungselemente haben bekanntlich verschiedene Stärken und erfordern die Benutzung eines Rohrsch.lüsselsatzes. Die Erfindung sieht demgegenüber einen Universalschlüssel gemäß Fig.3 vor, der mittels seines einen sechsseitigen Körper bildenden Abschnittes i 8 ein Festziehen von oben her, mittels eines Randausschnittes i9 ein Festziehen von Muttern großen Durchmessers von der Seite her und schließlich mittels der Öffnungen 2o und 21 ein Festziehen von ;Muttern kleineren Durchmessers gestattet. Da der Schlüssel sehr flach ist, ermöglicht er ein bequemes Festziehen auch solcher Schraubenmuttern, die an schwer zugänglichen Stellen, beispielsweise hinter Schaltknöpfen od. dgl., liegen.
• In Fig. ,4 ist ein lediglich als Beispiel und keineswegs in beschränkendem Sinne zu betrachtender, aus Normbauteilen der Fig. i und 2 zusammengesetzter Rahmen dargestellt, der beispielsweise zum Aufbau eines Kathodenstrahloszilloskops oder eines Versuchsfernsehgerätes dienen kann. Es versteht sich, daß die Zahl der möglichen Schaltungen außerordentlich groß ist und die durch die Erfindung geschaffenen Bauteile sich für die Herstellung der einfachsten wie auch der kompliziertesten Stromkreise eignen.
• Zur Verbindung der verschiedenen plattenförmigen Normbauteile können Klammern, Schraubenbolzen mit -muttern oder mittels Hammers zu versenkende Metallschrauben verwendet werden.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Universalrahmen zur Herstellung elektrischer und radioelektrischerSchaltungen oder Geräte, insbesondere für den Gebrauch zum technischen Unterricht, in Laboratorien und Werkstätten oder als wissenschaftliches Spielzeug, gekennzeichnet durch zwei auf beliebige Art zusammensetzbare plattenförmige 'Normbauteile, die die gesamten zur Befestigung loser Teile bestimmten genormten Öffnungen oder Durchbrechungen enthalten.
2. 2. Universalrahmen nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Normbauteile des Rahmens aus einer ebenen Platte und der zweite aus einer Platte mit umgebogenen Seitenrändern besteht.
3. 3. Universalrahmen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Norm-Bauteil mit mehreren Normbauteilen der zweiten Art in beliebiger Anordnung zusammensetz--bar ist.
4. 4. Universalrahmen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der plattenförmigen Normbauteile Klammern, Schrauhenbolzen mit Muttern oder mittels Hammers zu versenkende Metallschrauben dienen.
5. 5. Schlüssel zur Verwendung bei Universalrahmen nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß er als Universalschlüssel für alle Normgrößen der bei elektrischem oder radioelektrischem Kleinmaterial verwendeten Schrauben und Muttern ausgebildet ist und deren Festziehen sowohl als Steckschlüssel wie auch als Flachschlüssel gestattet.