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DE1042338B - Zyankalisches Bad fuer das galvanische Abscheiden von Silber - Google Patents

Zyankalisches Bad fuer das galvanische Abscheiden von Silber

Info

Publication number
DE1042338B
DE1042338B DED25779A DED0025779A DE1042338B DE 1042338 B DE1042338 B DE 1042338B DE D25779 A DED25779 A DE D25779A DE D0025779 A DED0025779 A DE D0025779A DE 1042338 B DE1042338 B DE 1042338B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
silver
cyanide
potassium
bath
hardness
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED25779A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Johannes Fischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa GmbH filed Critical Degussa GmbH
Priority to DED25779A priority Critical patent/DE1042338B/de
Priority to FR1197229D priority patent/FR1197229A/fr
Publication of DE1042338B publication Critical patent/DE1042338B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/46Electroplating: Baths therefor from solutions of silver

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cosmetics (AREA)
  • Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein alkalisches Silberbad, mit dem im wesentlichen glänzende Silberüberzüge erzeugt werden.
Es ist bekannt, Silber aus zyankalischen Bädern zur Abscheidung zu bringen und dem abgeschiedenen Silber durch bestimmte Badzusätze einen besonders ausgeprägten Glanz zu verleihen. Solche Glanzsilberüberzüge weisen je nach der Badzusammensetzung eine verhältnismäßig hohe Härte auf, die 100 bis 170 kg/mm2 betragen kann. Obwohl man bisher angenommen hat, daß beispielsweise bei versilberten Bestecken eine besonders hohe Härte der Silberauflage auch ein Kriterium für einen hohen Gebrauchswert des versilberten Teiles ist, hat sich doch gezeigt, daß diese Auffassung keineswegs berechtigt ist. Vielmehr können auch weichere Silberniederschläge gegen praktische Beanspruchungen eine erhebliche Widerstandsfähigkeit besitzen. Gemeinsames Merkmal der bekannten Silber- bzw. Glanzsilberüberzüge ist jedoch, daß die Härte mit der Zeit abfällt, besonders schnell dann, wenn das versilberte Stück häufiger auf Temperaturen von 100° C und mehr erwärmt wird, wie es z. B. beim Spülen von Bestecken der Fall ist.
Die Erfindung besteht nun in der Schaffung eines Bades zur Abscheidung von Silber aus zyankalischem Medium, bei dem durch die Auswahl bestimmter Zusätze erreicht wird, daß der Silberniederschlag in seinen Härtewerten auch bei langer Lagerdauer nicht oder nicht nennenswert abnimmt. Erfindungsgemäß werden einem Silberbad üblicher Zusammensetzung solche Zusätze beigefügt, die geeignet sind, die Kristallerholungstemperatur des Niederschlages zu erhöhen. Es hat sich gezeigt, daß versilberte Stücke, die in den neuen Bädern bearbeitet sind, nicht nur bei Normaltemperatur ihre hohe Anfangshärte behalten, sondern auch, wie ein Kurzversuch ausweist, eine längere Behandlung in kochendem Wasser ohne Einbuße der Härte überstehen.
Die Zusätze, die erfindungsgemäß für die neuen Bäder in Betracht kommen, sind Kondensationsprodukte aus Schwefelkohlenstoff oder Alkalixanthat mit einem Schwefelgehalt von etwa 15 bis 25%. Die Bäder gemäß der Erfindung enthalten außerdem die üblichen Bestandteile wie Alkalicyanid, Silbercyanid oder Alkalisilbercyanid und gegebenenfalls auch übliche Glanzzusätze.
Man kann jedoch erfindungsgemäß diese Wirkung noch dadurch verstärken, daß weitere Zusätze verwendet werden; und zwar haben sich hier besonders bewährt z. B. Amine, wie Hexamethylentetramin oder Triäthanolamin, aber auch Aminosäuren vom Typ des Tryptophans oder Methionins, weiterhin mehrwertige Alkohole, wie Pentaerythrit, Sorbit oder Glykol, ebenso Borverbindungen, also Borsäure oder Borate, Zyankalisches Bad für das galvanische Abscheiden von Silber
Anmelder:
Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt
vormals Roessler, Frankfurt/M., Weißfrauenstr. 9
Dr. Johannes Fischer, Hanau/M., ist als Erfinder genannt worden
Halogenide, z. B. Alkalibromide, Chloride, Jodide, Fluoride und schließlich auch Alkalisulfite.
Bäder gemäß der vorliegenden Erfindung sind in ihrer Zusammensetzung in den folgenden Beispielen angegeben.
Beispiel 1
Kaliumsilbercyanid 54 g/l
Kaliumcyanid 90 g/l
Glanzzusatz (Schwefelkohlenstoff-Acroleinkondensat mit 15 bis 252 Schwefelgehalt) 6 ccm/1
Die Vickershärte des mit einer Stromdichte von A/dm2 abgeschiedenen Niederschlags beträgt nach lstündigem Kochen in Wasser noch 120 kg/mm2.
Beispiel 2
Mit der gleichen Stromdichte wie im Beispiel 1 wurde ein Niederschlag abgeschieden aus einem Bad von
Kaliumsilbercyanid 54 g/l
Kaliumcyanid 70 g/l
Hexamethylentetramin 20 g/l
Glanzzusatz gemäß Beispiel 1 .... 7 ccm/1
Die Härte des Niederschlags betrug nach lstündigem Kochen 136 kg/mm2.
Beispiel 3
Die gleiche Härte wie im Beispiel 2 wurde erzielt in einem Bad nachstehender Zusammensetzung:
Kaliumsilbercyanid 54 g/l
Kaliumcyanid 60 g/l
Tryptophan 40 g/l
Glanzzusatz wie im Beispiel 1 .... 6 ccm/1
«09 661/231
IO
Beispiel 4
Dieses Beispiel zeigt die Wirkung eines Zusatzes von Borverbindungen in Form von Kaliumborat, das in einem Bad der nachstehenden Zusammensetzung angewendet wurde:
Kaliumsilbercyanid 54 g/l
Kaliumcyanid 70 g/l
Kaliumborat 15 g/l
Kaliumchlorid 3 g/l
Glanzzusatz wie im Beispiel 1 8 ccm/1
Der mit einer Stromdichte von 2 A/dm2 niedergeschlagene Silberüberzug hatte nach dem Kochversuch noch eine Härte von 153 kg/mm2.
Beispiel 5
Zusammensetzung des Bades:
Kaliumsilbercyanid 54 g/l
Kaliumcyanid 70 g/l
Kaliumcarbonat 30 g/l ao
Kaliumsulfit 10 g/l
Glanzzusatz wie im Beispiel 1 .... 6 ccm/1
Stromdichte 2 A/dm2. Härte des Silbers nach Kochversuch 110 kg/mm2.
Nach 4monatiger Lagerung bei Normaltemperatur betrug die Härte noch 110 kg/mm2 und hat sich nach Monaten mit 104 kg/mm2 auf der gleichen Höhe
Härte des Silbers nach dem Kochversuch kg/mm2, nach 4monatiger Lagerung 140 kg/mm2, nach 12monatiger Lagerung bei Normaltemperatur kg/mm2.
Beispiel 7
Badzusammensetzung:
Kaliumsilbercyanid 54 g/l
Kaliumcyanid 70 g/l
Pentaerythrit 20 g/l
Glanzzusatz wie im Beispiel 1 .... 10 ccm/1
Die Härte des Silbers betrug nach 1 stündigem Kochen 136 kg/mm2, nach 4monatiger Lagerung wurde der gleiche Wert ermittelt.
gehalten.
Beispiel 6
Badzusammensetzung:
Kaliumsilbercyanid 54 g/l
Kaliumcyanid 70 g/l
Kaliumchlorid 3 g/l
Kaliumsulfit 9 g/l
Glanzzusatz wie im Beispiel 1 .... 8 ccm/1

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    1, Verwendung eines einen Schwefelgehalt von etwa 15 bis 25% aufweisenden Kondensationsproduktes aus Schwefelkohlenstoff oder Alkalixanthat mit Acrolein als Zusatz zu zyankalischen Bädern für das galvanische Abscheiden von insbesondere glänzenden Silberüberzügen mit bleibender Härte.
  2. 2. Zyankalisches Bad unter Verwendung eines Kondensationsproduktes nach Anspruch 1 als Zusatz, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem Amine oder Aminosäuren und/oder Borverbindungen und/oder Alkalihalogenide und/oder Alkalisulfite und/oder mehrwertige Alkohole enthält.
    35 In Betracht gezogene Druckschriften :
    Deutsche Patentschriften Nr. 837 794, 849 787:
    USA.-Patentschriften Nr. 2 735 808, 2 735 809;
    canadische Patentschrift Nr. 463 093.
    © 809661/231 10.58·
DED25779A 1957-06-12 1957-06-12 Zyankalisches Bad fuer das galvanische Abscheiden von Silber Pending DE1042338B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED25779A DE1042338B (de) 1957-06-12 1957-06-12 Zyankalisches Bad fuer das galvanische Abscheiden von Silber
FR1197229D FR1197229A (fr) 1957-06-12 1958-06-12 Bain pour le dépôt galvanique de l'argent et objets traités par ce bain

Applications Claiming Priority (1)

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DED25779A DE1042338B (de) 1957-06-12 1957-06-12 Zyankalisches Bad fuer das galvanische Abscheiden von Silber

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1042338B true DE1042338B (de) 1958-10-30

Family

ID=7038659

Family Applications (1)

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DED25779A Pending DE1042338B (de) 1957-06-12 1957-06-12 Zyankalisches Bad fuer das galvanische Abscheiden von Silber

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DE (1) DE1042338B (de)
FR (1) FR1197229A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1182014B (de) * 1960-04-12 1964-11-19 Riedel & Co Bad zum galvanischen Abscheiden von Silber-Antimon- oder Silber-Wismut-Legierungen hoher Haerte

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA463093A (en) * 1950-02-07 Danile Slatkin Alfred Direct coating of silver on iron or steel
DE837794C (de) * 1942-10-24 1952-05-02 Gen Motors Corp Elektrolyt fuer galvanische Niederschlaege aus Silber
DE849787C (de) * 1949-11-15 1952-09-18 Forsch Verfahren zur Herstellung harter galvanischer Silber- und Goldueberzuege
US2735808A (en) * 1955-01-31 1956-02-21 Mirror bright silver plating

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Also Published As

Publication number Publication date
FR1197229A (fr) 1959-11-30

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