DE104175C - - Google Patents
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- gas
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q21/00—Devices for effecting ignition from a remote location
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 26: Gasbereitung und -Beleuchtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. März 1897 ab.
Bei den bis jetzt bekannt gewordenen Selbst-. Zündern sollte ein Oeffnen bezw. Schliefsen
des Ventils für die Zuleitung des Gases .entweder durch den Gasdruck (vergl. die Patentschrift
Nr. 49921, Kl. 26) selbst oder aber durch eine besondere Luftleitung herbeigeführt
werden, wobei in letzterem Falle für jede einzelne Laterne entweder eine besondere Luftleitung
erforderlich war, oder, wenn letztere für mehrere Laternen benutzt werden sollte,
Einrichtungen erforderlich wurden, welche ein gutes und sicheres Functioniren nicht gewährleisten
(vergl. die Patentschrift Nr. 79576, Kl. 26).
Die auf dem Druck des Gases in der Leitung beruhenden Apparate functionirten ebenfalls
nicht gut und fanden infolge dessen keine Aufnahme.
Durch den den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Apparat sollen die vorerwähnten
Uebelstände beseitigt werden und es möglich sein, von einer Centralstelle aus eine beliebige Anzahl von Gasflammen anzuzünden
oder auszulöschen , wobei es die Construction des Apparates gestattet, jede gewünschte
Gasflamme an- und auszumachen.
Dieser Apparat ist auch bei Strafsenlaternen zu verwenden, und es können von einer
Centralstelle aus entweder säramtliche Laternenflammen oder aber auch nur die sogenannten
Richtungs- oder Nachtlaternen in ganz kurzer Zeit, und zwar unabhängig von einander angezündet
werden. Ebenso kann auch das Löschen der Abend- und Nachtlaternen zu
sammen oder einzeln bezw. getrennt damit bewirkt werden.
Der Apparat ist in der heiligenden Zeichnung durch die Fig. 3 und 4 in senkrechtem
und horizontalem Querschnitt dargestellt.
Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen den bei diesem Apparat benutzten, zur Erzeugung eines
constanten Druckes dienenden Behälter in senkrechtem Schnitt und Oberansicht.
Der Apparat besteht aus einem c}rlindrischen
Gehäuse α mit festem Boden und gasdicht aufgeschraubtem
Deckel d, welcher letzterer einen dem Gefäfs α concentrischen, bis nahe auf den
Boden reichenden Ansatz dl besitzt.
Durch den Boden des Gehäuses α geht ein Rohr r, welches ungefähr bis 3/5 des Gehäuses
hinaufgeht und unten mit Gewinde zum Aufschrauben auf den Gasarm oder auf das Gaszuleitungsrohr
in der Laterne versehen ist. Dieses Gaszuführungsrohr r kann oben durch ein Ventil g abgeschlossen werden.
Dieses ist durch zwei Stangen i1 mit einem
ringförmigen Schwimmer 5 verbunden, welcher auf der in dem Gehäuse α vorhandenen Flüssigkeit
schwimmt.
Um dem Apparat möglichst kleine Abmessungen geben zu können, verwendet man
als AbschlufsflUssigkeit Quecksilber.
Die Verstärkungen a1 rl am Boden des Gehäuses
α und am Rohr r sind deshalb vorgesehen , um den Raum unten für die Aufnahme
der Flüssigkeit thunlichst zu verkleinern.
Durch den Boden von α reicht ein Röhrchen
e durch die Sperrflüssigkeit hindurch bis nahe unter den Deckel des Gehäuses a.
Wird der Apparat mit einer Flüssigkeit, z. B. Quecksilber, bis beinahe zur Unterkante des
(2. Auflage, ausgegeben am 5. Januar igoo.J
Schwimmers gefüllt, so taucht der am Deckel d angebrachte Ansatz dl in die Flüssigkeit ein,
wodurch ein Abschlufs der beiden durch diesen Ansatz in dem Gehäuse gebildeten Kammern
erreicht ist. Führt man nun durch das Röhrchen e in das Gefäfs mittels eines besonderen
Apparates, z. B. geprefste Luft ein, so fällt durch diesen Druck der Spiegel der Flüssigkeit
in der äufseren, zwischen Wand von α und von dl gebildeten Ringkammer, während er
gleichzeitig in der inneren, durch den Ansatz dl
gebildeten Kammer entsprechend steigt. Hierdurch wird der Schwimmer s angehoben und
mit diesem das damit verbundene Ventil g, wodurch dem Gas freier Zutritt zu dem auf
dem Deckel angebrachten .Brenner b gestattet wird. Neben dem Brenner ist ein Stichfläminchen
f, das durch das unter dem Apparat abzweigende Rohr η gespeist wird und beständig
brennt, vorgesehen, wodurch das aus dem Brenner b strömende Gas entzündet wird.
Durch verschiedene Stellung bezw. Entfernung des Schwimmers s vom Ventil g mufs
bei gleich hohem Stand der Sperrflüssigkeit dementsprechend ein verschieden hoher Druck
angewendet werden, um die Flüssigkeit bis zum Schwimmer anzuheben und somit das Ventil zu öffnen. Man. hat es somit in der
Hand, den Apparat für Zündungen, welche zu verschiedenen Zeiten stattfinden sollen, zu reguliren.
Durch Verminderung des Druckes wird die entgegengesetzte Wirkung erzielt; die Sperrflüssigkeit
sinkt in der inneren Kammer, mit ihr der Schwimmer und das damit verbundene Ventil, wodurch der Gasdurchflufs abgesperrt
wird und die Flamme erlischt.
Die Querschnitte der inneren und äufseren Kammer sind im vorliegenden Falle wie ι : 4.
gedacht, so dafs also, wenn der Flüssigkeitsspiegel in der äufseren Kammer um 1 mm
heruntergedrückt wird, derselbe in der inneren Kammer um 4 mm steigt. Die Hauptwirkung
der Flüssigkeit findet. mithin in der inneren, den Schwimmer s besitzenden Kammer statt.
Zur Erzeugung eines constanten Druckes kann ein Gefä'is /?' mit schwimmender Glocke h
dienen, ähnlich einem Gasbehälter (Fig. 1 und 2). Die schwimmende Glocke h ist mit einem über
Rollen geführten Gegengewicht pl ausgerüstet. Durch Beschweren der Glocke mit Gewichten ρ
kann der Druck beliebig gesteigert werden, während durch Beschweren des Gegengewichtes
der Druck beliebig vermindert werden kann; der Druck wirkt direct auf jeden Apparat, und
es ist somit der einzelne Apparat unabhängig von allen anderen. Die Verbindung dieses
Behälters mit dem Apparat erfolgt durch eine kleine entsprechende Rohrleitung 0, in der ein
Manometer m zur Feststellung des Druckes vorgesehen ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Apparat zum Zünden und Löschen von Gasflammen mittels Prefsluft in besonderer Leitung, dadurch gekennzeichnet, dafs mittels eines Flüssigkeitshebers, auf dessen eines Ende der Gasdruck und dessen anderes Ende die Druckluft wirkt, ein Schwimmer durch Vermehrung des Prefsluftdruckes zum Oeffnen eines Gasauslafsventils gehoben, durch Verminderung dagegen zum Schliefsen desselben gesenkt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE104175C true DE104175C (de) |
Family
ID=374590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT104175D Active DE104175C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE104175C (de) |
-
0
- DE DENDAT104175D patent/DE104175C/de active Active
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