DE1040283B

DE1040283B - Schrankartige Bildwurfeinrichtung

Info

Publication number: DE1040283B
Application number: DES50891A
Authority: DE
Inventors: Willy Salchow
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-10-16
Filing date: 1956-10-16
Publication date: 1958-10-02

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine schrankartige Bildwurfeinrichtung. Die erfindungsgemäße Anordnung stellt eine Einrichtung für heimgerechten Bildwurf mit dem Charakter eines Möbels dar. Dies wird dadurch erreicht, daß die Tiefe eines Schrankes zusammen mit der Breite seiner geöffneten Tür zum Überwinden der Bildweite zwischen einem Bildwerfer und einem Bildschirm dienen, die im Schrankgehäuse an der Türinnenwand befestigt sind. Hat der Schrank beispielsweise die Tiefe von 50 cm und die Breite von 80 cm, bieten beide bei ausgeschwenkter Tür eine optische Strecke von 130 cm, auf der sich das Kleinbilddiapositiv (24 · 36 mm) mittels eines billigen Projektionsobjektivs von 85 mm und unter Berücksichtigung der Länge des Bildwerfers etwa 12fach auf etwa 43 cm im Quadrat vergrößern läßt.

Für die bequeme Handhabung ist es zweckmäßig, den Bildwerfer im Vordergrund zu halten und seinen Lichtstrom über einen Umkehrspiegel zu einem durchscheinenden Bildschirm zu führen. Der Bildwurf über einen Lnmkehrspiegel bei schrankartigen Bildwurfeinrichtungen ist an sich bekannt. Bei einigen der bekannten möbelähnlichen Geräte ist der Projektor steil gestellt, und es wird der ganze Innenraum des Gehäuses für den Strahlengang zum Bildschirm in Anspruch genommen. Es ist jedoch dabei nachteilig, daß der Bildwerfer für den selbsttätigen Diawechsel, der horizontalen Magazinvorschub verlangt, nicht verwendbar ist; das Möbel läßt sich für Nebenzwecke nicht mitverwenden, und der vertikal gestellte Bildschirm erschwert die Bildbetrachtung. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung, die einen Koffer zum Gehäuse hat, steht der Projektor horizontal, und der Bildschirm, gegen den über einen Umkehrspiegel die Projektionsstrahlen geworfen werden, ist zum Betrachter zweckentsprechend schräg gestellt. Es ist dabei nachteilig, daß die Größe eines Koffers und damit auch die des Bildschirms beschränkt ist und der Koffer mit dem Bildwurfgerät nur eine Zweckbestimmung hat, während beim Erfindungsgegenstand die Tür eines Gebrauchsmöbels ohne nennenswerten Mehraufwand teils als Projektorträger und teils als optische Bank dient.

Der Erfindungsgegenstand ist nachstehend in einem Beispiel beschrieben und in den Abb. 1 bis 6 von zwei Zeichnungen erläutert.

Die geschlossene Einrichtung unterscheidet sich nicht vom normalen niedrigen Möbel. Es eignet sich als Untersatz für Rundfunk- und Fernsehgerät. Ihr Gehäuse ist mit der breiten Tür 2 und mit der schmalen Tür 3 verschließbar. Die Breittür 2 trägt den klappbaren Bildschirmrahmen 4 mit dem durchscheinenden Schirm 5 und auf der angelenkten Grundplatte 6 einen geeigneten Bildwerfer 7. Die Schmal-Schrankartige Bildwurfeinrichtung

Anmelder:

Willy Saldiow,

Reinfeld (Holst.), Carl-Harz-Str. 43

Willy Salchow, Reinfeld (Holst.),
ist als Erfinder genannt worden

tür 3 ist mit einem Schränkchen 8 für Diamagazine ausgerüstet. Im Gehäuse 1 ist an dem Halter 9 der Umkehrspiegel 10, unter den sich die Grundplatte 6 beim Einschwenken der Breittür 2 schiebt, angebracht, wobei der Bildwerfer 7 neben den Spiegel 10 zu stehen kommt. Die Fächer 11 und 12 im oberen Teil des Gehäuses 1 sind zum Unterbringen beliebiger Gegenstände bestimmt.

Für den Bildwerfer 7 kann zweckmäßig ein Gerät mit fernsteuerbarem Diamagazin vorgesehen sein. Wegen des Umkehrspiegels, der die optische Nutzstrecke beträchtlich verlängert, muß die Brennweite des Objektivs länger sein. In der dargestellten Ausführungsform sind die Maße so gewählt, daß ein Schirmbild von 50 · 50 cm entsteht.

Die Breittür des abgebildeten Schrankes von 75 ■ 75 cm reicht zum Aufnehmen eines Bildschirms mit 50 · 50 cm Bildfläche aus. Von Kleindiapositiven stärker vergrößerte Leuchtbilder befriedigen in den kleinen Zimmern neuzeitlicher Wohnungen nicht, da sie nicht in der gehörigen Entfernung, die bessere Konturenschärfe vortäuscht, betrachtet werden können.

Die Schmaltür 3 erfüllt außer den erwähnten noch andere Aufgaben. Sie verschmälert die Breittür 2 um den Teil der Gehäuseraumbreite, den die Grundplatte 6 mit Bildwerfer 7 für die Schwenkbewegung zusätzlich fordert. Sie macht das Bewegen der schwerfälligen Breittür entbehrlich, wenn der Schrank nur für das Einbringen oder Entnehmen von kleinen Gegenständen in Anspruch genommen werden soll.

Claims

Patentansprüche:

1. Schrankartige Bildwurf einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe eines Schrankes zusammen mit der Breite seiner geöffneten Tür für die Überwindung der Bildweite zwischen einem Bildwerfer und einem Bildschirm dienen, die im Schrankgehäuse an der Türinnenwand.· befestigt sind.

809 64C238

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (2) an ihrer Innenwand einen Bildwerfer (7), der seinen Lichtstrom gegen einen im Schrankgehäuse aufgestellten Umkehrspiegel (10) schickt, und einen durchscheinenden Bildschirm (5), der das vergrößerte Bild vom Umkehrspiegel her erhält, trägt.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildschirm (5) an der Tür (2) klappbar angeordnet ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine an die Tür (2) gelenkte Grundplatte (6), die als optische Bank für das Tragen und Justieren des Bildwerfers (7) zum Umkehrspiegel (10) dient.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 726 205;
französische Patentschriften Nr. 929 740, 370 897; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 722 467.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

® 809 640/238 9. 58