DE10355946B4

DE10355946B4 - Spreader an einem Portalhubwagen zum Erfassen und Transportieren von Containern

Info

Publication number: DE10355946B4
Application number: DE10355946A
Authority: DE
Inventors: Rolf Kuhn
Original assignee: Noell Mobile Systems and Cranes GmbH
Current assignee: Noell Mobile Systems GmbH
Priority date: 2003-11-29
Filing date: 2003-11-29
Publication date: 2008-01-03
Anticipated expiration: 2023-11-30
Also published as: FI20041532L; SE0402869D0; SE529213C2; DE10355946A1; SE0402869L; FI20041532A0

Abstract

Spreader (1) an einem Portalhubwagen (15) zum Erfassen und Transportieren von Containern (14), wobei zur Aufnahme eines Containers (14) am Spreader (1) vier Twistlock-Aufnahmen (2) angeordnet sind und der Spreader (1) gegenüber zwei Jochbalken (4) mittels Hydraulikzylindern (5) in Querrichtung des Containers (14) verschiebbar ist, mit folgenden Merkmalen:
– am Jochbalken (4) sind um eine horizontale Querachse (9) in vertikalen Ebenen verschwenkbare Arme (13) zur Stabilisierung des Spreaders (1) in Querrichtung angeordnet,
– am Spreader (1) sind Verstelleinrichtungen (8) mit horizontal verfahrbaren Stangen (8') zum Verschieben des Spreaders (1) gegenüber dem Jochbalken (4) angeordnet,
– Enden der Arme (13) sind mit Enden der Stangen (8') der Verstelleinrichtung (8) gelenkig in einem Anlenkpunkt (11) verbunden,
– am Anlenkpunkt (11) greift eine biegeschlaffe Aufhängung (7) an, die am Jochbalken (4) befestigt ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Spreader an einem Portalhubwagen zum Erfassen und Transportieren von Containern entsprechend dem Oberbegriff des ersten Patentanspruches.
Die Erfindung ist überall dort anwendbar, wo Spreader an Portalhubwagen angeordnet sind und eine Längspositionierung des Spreaders erfolgen muß, ohne daß der Portalhubwagen gegenüber dem Container in Längsrichtung verfährt.
Spreader zum Erfassen und Transportieren von Containern sind sowohl an Portalkranen als auch an Portalhubwagen bekannt. Mit den Kranen werden die Container von Schiffen zum Kai ent- und beladen. Die Portalhubwagen, sogenannte Straddle Carrier, dienen dazu, die Container an Land zu erfassen, zu transportieren und an einem bestimmten Punkt wieder abzusetzen. Als Lastaufnahmemittel zum Aufnehmen und Transportieren des Containers sind sowohl am Portalkran als auch am Portalhubwagen Spreader vorgesehen, die auf verschiedene Containergrößen einstellbar sind und an denen sich vier Twistlock-Aufnahmen befinden, die in die Ecken des Containers einrasten, verdreht werden und so eine lösbare Verbindung zwischen dem Spreader und dem Container herstellen. Um die Spreader von Kranen zielgenau zu positionieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Vorrichtungen an Portalhubwagen, mit denen Spreader quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges verstellt werden können, sind bekannt und notwendig, damit die vier Twistlock-Aufnahmen des Spreaders punktgenau auf die Öffnungen an den Ecken der Container eingefahren werden können. Sofern die Twistlockaufnahmen mit den Löchern in den Containern in Längsrichtung nicht übereinstimmen, löst der Fahrer des Containerhubwagens des Problem, indem er mit dem Portalhubwagen so lange hin- oder zurückfährt, bis die Öffnungen mit den Aufnahmen übereinstimmen und diese problemlos ineinander einrasten können. Das Hin- und Herfahren des Portalhubwagens setzt allerdings ein gewisses fahrerisches Können voraus und ist darüber hinaus umständlich.
Aus DE 19957823 A1 geht eine Vorrichtung zum automatischen Umschlagen von Lasten, insbesondere von ISO-Containern mittels eines Spreaders hervor, dessen Ecken über vier axial verschiebbare Pendelstützen, mit dem sich im wesentlichen horizontal erstreckenden Traggerüst eines Schubwagens verbunden sind. Zylinderpaare dienen dazu, mit den Spreader die Last in jeder Position zu erfassen. Der Bewegungsablauf und der Aufbau der Teile die zum lenken des Spreaders dienen, ist ausgesprochen kompliziert und erfordert eine Mindestbauhöhe über dem Spreader die sich bei Containerhubwagen nur ungünstig realisieren läßt.
Aus US 4,093,090 geht ein Spreader zum Anheben von Containern hervor, dessen Rahmen die Längsrichtung durch zwei Zylinder verschiebbar ist, wobei eine mittige Lagerung und eine Führung an der Seite vorhanden ist. Für die vorhandenen Spreader von Containerhubwagen, deren Rahmen einfach und leicht aufgebaut ist und in der Mitte eine Teleskopführung aufweist, ist eine derartige Vorrichtung ungeeignet.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Spreader für Containerhubwagen zu entwickeln, mit der die Twistlock-Aufnahmen in Längsrichtung mit den Öffnungen in den Ecken des Containers in Übereinstimmung gebracht werden können, ohne daß der Fahrer des Portalhubwagens vor- und zurückfahren muß und ohne, daß sich der Abstand zwischen Jochbalken und Spreader ändert.
Diese Aufgabe wird durch einen Spreader nach den Merkmalen des ersten Patentanspruches gelöst.
Unteransprüchen geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wieder.
Die Lösung sieht einen Spreader zum Erfassen und Transportieren von Containern an einem Portalhubwagen vor, bei dem eine Aufhängung zwischen jedem Jochbalken und dem Spreader vorhanden ist, wobei die Aufhängepunkte direkt von einer Verstelleinrichtung angelenkt werden und zwischen jedem Jochbalken und jedem Aufhängepunkt eine Verbindungskonstruktion angeordnet ist, die dafür sorgt, daß die Bewegungen zwischen Jochbalken und Spreader gleichmäßig verlaufen. Durch die Verbindungskonstruktion soll weiterhin erreicht werden, daß Spreader und Jochbalken sich nur in Längsrichtung zueinander bewegen.
Die Versteileinrichtung führt Verstellbewegungen in Längsrichtung des Spreaders aus die zur Folgen haben, daß der Spreader und damit die vier Twistlock-Aufnahmen längs mit dem Spreader verstellbar sind.
Die Aufhängung ist beidseitig des Spreaders angeordnet. Dabei kann es sich günstigerweise um eine Kette handeln.
Die Verstelleinrichtung zwischen dem Spreader oder einer Befestigung am Spreader und dem Aufhängepunkt sollte günstigerweise einen Hydraulikzylinder darstellen. Um eine gleichmäßige Bewegung zu erzielen, ist es sinnvoll, wenn vier Hydraulikzylinder an jedem Spreader angeordnet sind, d. h. auf jeder Seite des Spreaders zwei, so daß jeweils zwei Zylinder an jeweils einem Jochbalken zum Einsatz kommen. Für das seitliche Verstellen des Jochbalkens ist in jedem Jochbalken eine Vorrichtung zum seitlichen Verstellen anzuordnen. Diese Vorrichtung stellt einen Hydraulikzylinder in jedem Jochbalken dar. Beiderseits eines jeden Jochbalkens sollte eine Führung angeordnet sein.
Weiterhin ist es vorteilhaft, zwischen dem Jochbalken und der Verbindungskonstruktion einen Anschlag anzuordnen.
Mit einem derartigen Spreader an einem Portalhubwagen ist es möglich, durch ein synchrones Verstellen der vier Stellglieder die Twistlock-Aufnahmen in Längsrichtung exakt gegenüber den Löchern in den Containerecken zu verstellen, ohne daß der gesamte Portalhubwagen bewegt werden muß. Das stellt nicht nur einen großen Vorteil für den Fahrer des Fahrzeuges dar, sondern hat Zeiteinsparen beim Erfassen von Containern und hat einen geringeren Verschleiß an den Antriebs- und Bremseinrichtungen des Portalhubwagens zur Folge.
Im Folgenden wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel und zwei Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen:
1: Portalhubwagen 15 über einem zu transportierenden Container 14, in dessen Ecken 16 die Twistlock-Aufnahmen 2 des Spreaders 1 einrasten müssen. Der in der Fahrerkabine 12 befindliche Fahrer versucht zunächst, das Fahrzeug 15 und den Spreader 1 so anzuordnen, daß er möglichst zielgenau über dem Container 14 steht und senkt danach den Spreader 1 mit seinen vier Twistlock-Aufnahmen 2 auf den Container 14 ab. In Querrichtung stimmt der Spreader 1 weitestgehend mit der Längsrichtung des Containers 14 überein, so daß die geringfügigen Korrekturen in Querrichtung erforderlich sind, über die Versteileinrichtung 5 im Jochbalken 4 erfolgen. Der in 2 gezeigte Spreader 1 weist zwei Jochbalken 4 auf, in denen Zylinder 5 zum seitlichen Verstellen angeordnet sind, wobei Anschläge 3 zum Führen des Portalhubstaplers dienen.
Zum Längsverstellen des Spreaders 1 sind vier Hydraulikzylinder 8 am Spreader 1 so angeordnet, daß sie am Anlenkpunkt 11 jeder Aufhängung 7 zwischen den Armen 13 der Verbindungskonstruktion 9 und der Aufhängung 7 am Jochbalken 4 angreifen. Die Arme 13 mit der Verbindungskonstruktion 9 sind im Anlaufpunkt 11 drehbar und stützen sich auf der Oberfläche des Grundrahmens des Spreaders 1 ab. Zwischen der Verbindungskonstruktion 9 und dem Jochbalken 4 ist ein Anschlag 6 angeordnet. Zwischen der Verbindungskonstruktion 9 und dem Jochbalken 4 ist ein Anschlag 6 angeordnet.
Die Hydraulikzylinder 8 mit ihren horizontalen Querachsen 9 stützen sich mit einer Aufhängung 10 am Spreader 1 ab.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß sich Jochbalken 4 und Spreader 1 nur in Längsrichtung zueinander bewegen
Das synchrone Verstellen der vier Hydraulikzylinder 8 und den horizontal verfahrbaren Stangen 8' ermöglicht ein Verstellen des Spreaders 1 in Längsrichtung, so daß ein Verfahren des gesamten Portalhubwagens 15 entfallen kann.

1: Spreader
2: Twistlock-Aufnahme
3: Führung
4: Jochbalken
5: Zylinder zum seitlichen Verstellen
6: Anschlag
7: Aufhängung zwischen Jochbalken 4 und dem Arm 13 der horizontalen Querachse 9
8: Verstelleinrichtung, beispielsweise Hydraulikzylinder
8': Horizontal verfahrbare Stangen
9: horizontale Querachse am Jochbalken
10: Aufhängung des Hydraulikzylinders 8 am Spreader 1
11: Anlenkpunkt oder Aufhängepunkt zwischen Armen 13 der horizontalen Querachse 9 und der Aufhängung 7 und der Verstelleinrichtung
12: Fahrerkabine
13: Arm der horizontalen Querachse 9
14: Container
15: Portalhubwagen
16: Containerecken

Claims

Spreader (1) an einem Portalhubwagen (15) zum Erfassen und Transportieren von Containern (14), wobei zur Aufnahme eines Containers (14) am Spreader (1) vier Twistlock-Aufnahmen (2) angeordnet sind und der Spreader (1) gegenüber zwei Jochbalken (4) mittels Hydraulikzylindern (5) in Querrichtung des Containers (14) verschiebbar ist, mit folgenden Merkmalen: – am Jochbalken (4) sind um eine horizontale Querachse (9) in vertikalen Ebenen verschwenkbare Arme (13) zur Stabilisierung des Spreaders (1) in Querrichtung angeordnet, – am Spreader (1) sind Verstelleinrichtungen (8) mit horizontal verfahrbaren Stangen (8') zum Verschieben des Spreaders (1) gegenüber dem Jochbalken (4) angeordnet, – Enden der Arme (13) sind mit Enden der Stangen (8') der Verstelleinrichtung (8) gelenkig in einem Anlenkpunkt (11) verbunden, – am Anlenkpunkt (11) greift eine biegeschlaffe Aufhängung (7) an, die am Jochbalken (4) befestigt ist.
Spreader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängung (7) beidseitig des Spreaders (1) angeordnet ist.
Spreader nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (8) einen Hydraulikzylinder zwischen dem Spreader (1) oder einer Befestigung (10) am Spreader (1) und dem Aufhängepunkt (11) darstellt.
Spreader nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig des Jochbalkens (4) Führungen (3) angeordnet sind.
Spreader nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Jochbalken (4) und der horizontalen Querachse (9) ein Anschlag (6) angeordnet ist.