DE1033578B

DE1033578B - Kopplungseinrichtung fuer beaufschlagte mehrteilige Koerper in Steinformmaschinen

Info

Publication number: DE1033578B
Application number: DESCH13283A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Willy Roellinger
Original assignee: Schlosser and Co GmbH
Current assignee: Schlosser and Co GmbH
Priority date: 1952-05-23
Filing date: 1953-08-17
Publication date: 1958-07-03
Also published as: DE1027119B

Description

Kopplungseinrichtung für beaufschlagte mehrteilige Körper in Steinformmaschinen Bei Steinformmaschinen, die nach dem Vibrationsverfahren arbeiten, tritt die Schwierigkeit auf, daß durch die Wirkung der Erregerkräfte sich die Form mit ihrer Unterkante vom Arbeitstisch, gegebenenfalls auch von ihrer Unterlage, zeitweilig abhebt, was ein Austreten der Formfüllung zur Folge hat. Die ausgetretenen Teilchen der Formfüllung bewirken, daß sich die Form nicht mehr vollkommen dicht auf den Arbeitstisch bzw. die Unterlage aufsetzen kann. Durch die herausgeschobenen Teile der Formfüllung tritt nun bei jeder Annäherung zwischen Form und Arbeitstisch bzw. Unterlage eine ständig reibende Bewegung auf, die zu einem Abschleifen und damit zu einem erheblichen Verschleiß der Form führt. Als weiterer Nachteil ergeben sich infolge des Austreteris der Formfüllung unisaubere Unterkanten der gefertigten Steine.
Zur Vermeidung dieser Nachteile beim Beaufschlagen mehrteiliger Körper im Vibrationsverfahren sind in der Patentanmeldung Sch 9594 IVc180a Kopplungseinrichtungen vorgesehen, welche aus einem auf die Form wirkenden federnden und lösbaren Hebelsystem bestellen. Eine zweckmäßige und einfache Ausführungsform eines solchen Kopplungssystems wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Hebelsystem aus an den Formführungshülsen aasgelenkten Doppelkniehebeln besteht, dessen einer, zweckmäßig mit Auflauffläche versehene Schenkel mittels Federkraft unter einen mit dem Arbeitstisch verbundenen Kopplungsbolzen gezogen wird.
Vorteilhaft wird ein solcher Doppelkniehebel Z-förmig gestaltet und eine zweckmäßig parallel zur Formführungshülse angeordnete Zugfeder an dem zweiten Schenkel des Doppelkniehebels vorgesehen, welche die Kopplung schließt.
Erfindungsgemäß sind ferner an den mit der Zugfeder verbundenen zweiten Schenkeln der Doppelkniehebel auch die Zugstange zum Heben und Senken der Form aasgelenkt. Ferner ist an den Führungshülsen für die Form je ein Anschlag angeordnet. gegen welchen sich der zweite Schenkel des Doppelkniehebels leim Abziehen der Form nach Lösen der Kopplung legt. Diese Verbindung der Kopplungseinrichtung mit den Zugstangen ermöglicht ein selbsttätiges Lösen der Kopplung beim Abziehen der Form vom Formling nach Beendigung der Fertigung.
Im nachfolgenden ist ein Ausführungsbeispiel erläutert. In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Ansicht des Anmeldungsgegenstandes bei gekoppelter Form mit Unterlage und Arbeitstisch und Fig. 2 bei abgezogener Form vom fertiggestellten Formling schematisch dargestellt.
Auf dein Arbeitstisch 1 ruht die Unterlage 2 mit aufgesetzter Form 3. Mit 4 sind die Führungshülsen für die Form 3 bezeichnet. Die Führungshülsen gleiten auf den Führungssäulen 5. Es sind in der Regel auf jeder Seite der Form zwei derartige Führungssäulen mit Führungshülsen angeordnet. Die Form 3 ist mit den Führungshülsen in beliebiger Weise, z. B. durch Ansätze 6 an der Form und Ansätze 7 an den Führungshülsen, verbunden. In den Arbeitstisch 1 sind beispielsweise U-förmige Querbalken 8 für jedes sich gegenüberliegende Führungssäulenpaar eingelegt und mit ihm fest verbunden. Sie schließen bündig mit der Oberfläche des Arbeitstisches ab.
An den Führungshülsen 4 sind Doppelkniehebel 9 im Punkt 10 angel,enkt. Der untere Schenkel 11, der zweckmäßig mit einer Auflaufkante versehen ist, greift unter den Kopplungsbolzen 12 am Querbalken B. An dem oberen Schenkel 13 des Z-förmigen Doppelknieliebels greift eine Zugfeder 14 an, die im Punkt 15 an einem Ansatz 16 der Führungshülse 4 parallel zur Führungssäule 5 angeschlossen ist. An dem oberen Schenkel 13 sind ferner Zugstangen 17 aasgelenkt, welche die Form nach Fertigstellen des Formlings abziehen. Dabei legt sich nach selbsttätigem Lösen der Kopplungsglieder 11, 12 der obere Schenkel 13 gegen die Nase 18 an der Führungshülse 4, so daß nach l.isen der Kopplung nunmehr die Form 3 vom Formling abgezogen werden kann. Fig. 2 veranschaulicht die Stellung des Doppelkniehebels beim Abziehen der Form der Kopplung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Kopplungseinrichtung für beaufschlagte mehrteilige Körper in Steinformmaschinen, bei denen die Kopplung aus einem auf die Form wirkenden federnden und lösbaren Hebelsystem besteht, nach Patentanmeldung Sch 9594IVc/80a, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelsystem aus an den Formführungshülsen (4) angelenkten Doppelkniehebeln (9) besteht, deren einer mit einer Auflauffläche versehener Schenkel (11) mittels Federkraft (14) unter einen mit dem Arbeitstisch (1) verbundenen Kopplungsbolzen (12) 'gezogen ist.
2. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelkniehebeil (9) Z-förmig gestaltet ist und eine zweckmäßig parallel zur Formführungshülse (4) angeordnete Zug-,, feder (14) an dem zweiten Schenkel (13) des Doppelkniehebels (9) vorgesehen ist, welche die Kopplung (11, 12) schließt.
3. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit der Zugfeder (14) verbundenen zweiten Schenkel (13) des Doppelkniehebels (9) auch die Zugstange (17) zum Heben und Senken der Form (3) angelenkt ist.
4. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Führungshülse (4) für die Form (3) ein Anschlag (18) angeordnet ist, gegen welchen sich der zweite Schenkel (13) des Doppelkniehebels (9) beim Abziehen der Form nach Lösen der Kopplung (11, 12) legt.