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Die
Erfindung betrifft eine Teleskopschiene mit wenigstens zwei in Längsrichtung
gegeneinander verschiebbaren Schienenelementen, welche wenigstens
eine Außenschiene,
eine Innenschiene und gegebenenfalls eine oder mehrere Mittelschienen
umfassen, wobei die Schienenelemente Stützflächen bzw. Gleitflächen aufweisen
und wobei zwischen jeweils zwei gegeneinander verschiebbar angeordneten
Schienenelementen wenigstens ein Gleitelement vorgesehen ist, wobei
das Gleitelement Gleiter aufweist, die sich zwischen den Stützflächen und
Gleitflächen
zweier gegeneinander verschiebbarer Schienenelemente erstrecken
und an diesen anliegen.
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Aus
dem Stand der Technik sind Teleskopschienen bekannt, an denen die
verschiedensten Objekte linear verschiebbar angebracht werden können. Solche
Teleskopschienen finden beispielsweise Anwendung im Möbelbau,
Haushaltsgeräten,
z.B. Backofenauszügen,
oder auch im Automobilbau.
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Herkömmliche
Teleskopschienen weisen gegeneinander verschiebbare Außen- und
Innenschienen auf. Die relative Verschiebung der beiden Schienen
zueinander wird durch den Einbau von Kugella gern, d.h. zumeist von
in Kugelkäfigen
geführten
Kugeln, gewährleistet.
Diese reduzieren die Reibung zwischen den Schienen erheblich.
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Neue
Anwendungen, aber auch gestiegene Anforderungen an den Bedienungskomfort,
machen es notwendig, Teleskopschienen zu entwickeln, bei denen nicht
nur die gute relative Verschiebbarkeit der beiden Schienen zueinander
im Vordergrund steht, sondern darüber hinaus auch die Möglichkeit,
den Lauf der Schienen abzubremsen, die Schienen in diskreten Schritten
oder mit Rastpositionen entlang des Auszuges gegeneinander verschieben
zu können. Gerade
in der Automobilindustrie müssen
zudem immer höhere
Lasten über
die Teleskopschienen abgetragen werden. Ein Beispiel hierfür sind z.B.
Ladeflächenauszüge.
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Herkömmliche
kugelgeführte
Teleskopschienen können
die genannten Anforderungen nicht erfüllen, da sich ihre Traglast
nur durch Vergrößern der Abmessungen
der Schienen und der verwendeten Kugeln erhöhen läßt. Die in die Schienen eingebauten
Kugelkäfige
mit den darin enthaltenen Kugeln beanspruchen einen großen Teil
des Zwischenraums zwischen Außen-
und Innenschiene, so daß nur
noch ein geringer Bauraum für
zusätzliche
Vorrichtungen, z.B. zum Abbremsen der Verschiebung zwischen den
beiden Schienen zur Verfügung
steht.
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Seit
einiger Zeit werden Teleskopschienen auch für Auszüge in Backöfen verwendet. Die immer höheren Temperaturen
in den Öfen,
z.B. in neuartigen Pyrolyseöfen,
machen eine Schmierung der Kugellager immer schwieriger. Es müssen Fette
bzw. Öle
verwendet werden, die nicht nur den hohen Temperaturen standhalten,
sondern auch lebensmittelecht sind.
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Darüber hinaus
ist die Reinigung der kugelgeführten
Schienen schwierig und aufwendig, da sich vor allem Schmutz zwischen
den Kugeln sammelt und die Kugeln vom Anwender nicht ausgebaut werden
können.
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Die
Montage herkömmlicher
Teleskopschienen ist zudem aufwendig und kostenintensiv, da die Schienen,
die Kugeln und die Kugelkäfige
nach der Fertigung der Einzelteile zu einem Funktionselement zusammengefügt werden
müssen.
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Die
DE 91 10598 offenbart eine
Teleskopschiene mit zwei in Längsrichtung
gegeneinander verschiebbaren Schienenelementen, mit einer Außenschiene
und einer Innenschiene. Dabei ist zwischen den gegeneinander verschiebbar
angeordneten Schienenelementen ein Gleitelement vorgesehen, wobei
das Gleitelement Gleiter aufweist, die sich zwischen den Stützflächen und
Gleitflächen
der gegeneinander verschiebbaren Schienenelemente erstrecken und
an diesen anliegen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher gegenüber dem bisher bekannten Stand
der Technik die Aufgabe zugrunde, eine Teleskopschiene zur Verfügung zu
stellen, die die zuvor genannten Probleme löst.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Teleskopschiene mit wenigstens zwei in Längsrichtung
gegeneinander verschiebbaren Schienenelementen, welche wenigstens
eine Außenschiene,
eine Innenschiene und gegebenenfalls eine oder mehrere Mittelschienen
umfassen, wobei die Schienenelemente Stützflächen bzw. Gleitflächen aufweisen
und wobei zwischen jeweils zwei gegeneinander verschiebbar angeordneten
Schienenelementen wenigstens ein Gleitelement vorgesehen ist, wobei
das Gleitelement Gleiter aufweist, die sich zwischen den Stützflächen und
Gleitflächen
zweier gegeneinander verschiebbarer Schienenelemente erstrecken
und an diesen anliegen, wobei das Gleitelement wenigstens ein Rastelement
aufweist und ein Schienenelement wenigstens eine Vorrichtung zum
Einrasten in das Rastelement aufweist oder daß das Gleitelement eine oder mehrere
Vorrichtungen zum Abbremsen der gleitenden Längsverschiebung zwischen zwei
Schienenelementen relativ zueinander aufweist.
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Das
Gleitelement, dessen Gleiter sich zwischen den Stütz- bzw.
Gleitflächen
der Schienenelemente erstrecken, trägt die an der Teleskopschiene befestigte
Last flächig über eine
große
Auflagefläche ab.
So können
im Vergleich zu herkömmlichen
Teleskopschienen mit Kugellagern bei gleicher Baugröße höhere Traglasten
erzielt werden. Da die Gleiter des Gleitelements zwischen den Stütz- und
Gleitflächen der
Schienenelemente klein im Vergleich zu Kugellagern mit entsprechenden
Tragkräften
sind, steht im Zwischenraum zwischen Außen- und Innenschiene genügend Platz
zur Verfügung,
so daß weitere
Funktionselemente hier eingebaut werden können. Wird ein geeigneter Kunststoff,
vorzugsweise Polyoxymethylen/Polyacetal (POM) oder Polyamid, zur
Herstellung der Gleitelemente verwendet, so kann auf eine zusätzliche
Schmierung der Gleitflächen
verzichtet werden.
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Vorzugsweise
wird eine Ausführungsform der
Erfindung verwendet, bei der die Stütz- oder Gleitflächen bildenden
Abschnitte der Schienenelemente einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisen,
die Gleiter des Gleitelements einen vorzugsweise dem U-förmigen Querschnitt
der die Stütz-
oder Gleitflächen
bildenden Abschnitte angepaßten
Querschnitt aufweisen, die Gleiter (7) des Gleitelements
(3) mit einem Verbindungsabschnitt (18) miteinander
verbunden sind und die Stütz- oder Gleitflächen der
Schienenelemente die Gleiter soweit umgreifen, daß die Schienenelemente
gegen ein Trennen zusammengehalten werden. Diese Konstruktion ermöglicht eine
einfache Montage der Schienenelemente bzw. Gleitelemente, wobei
diese ohne weitere Vorrichtungen zusammengehalten werden. Darüber hinaus
ermöglicht
der U-förmige
Querschnitt der Gleiter eine sehr gute Führung der Schienenelemente.
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Übliche Profile
von Teleskopschienen (Einzelschienenelemente) haben einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt mit einander
gegenüberliegenden
und einander zugewandten Stütz-
bzw. Gleitflächen
als gebogene Abschnitte eines dazwischenliegenden Verbindungsabschnitts
bzw. einer "Rückwand" des C-förmigen Profils.
Bei dem erfindungsgemäßen Gleitelement
sind die Gleiter zweckmäßigerweise über einen
Verbindungsabschnitt bzw. -rücken miteinander
verbunden. Besonders bevorzugt ist das Profil des Gleitelementes
dem Innenprofil der Schiene, an der das Gleitelement befestigt werden
bzw. anliegen soll, mit geringem oder keinem Spiel angepaßt.
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Besonders
bevorzugt wird dabei eine Ausführungsform
der Erfindung, bei der das Gleitelement zwischen zwei gegeneinander
verschiebbaren Schienenelementen gegen ein Verschieben in Längsrichtung
relativ zu einem der Schienenelemente an diesem befestigt ist. So
können
zusätzliche Funktionsmerkmale
der Teleskopschiene an dem an einem der Schienenelemente befestigten
Gleitelemente realisiert werden.
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Zweckmäßig ist
es, wenn das Gleitelement durch Klemmen an einem der beiden Schienenelemente
befestigt ist. Ist das Gleitelement aus einem flexiblen bzw. biegsamen
Material hergestellt, wie z.B. aus Kunststoff, so läßt sich
das Gleitelement durch Zusammendrücken der Gleiter unter leichtem Biegen
des Verbindungsabschnitts zwischen den Gleitern in die U-förmige Schiene "einclipsen". Dies ermöglicht eine
einfache Montage. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Klemmkräfte so bemessen sind,
daß sich
die einzelnen Elemente leicht voneinander trennen lassen. So läßt sich
die Gleitschiene getrennt von den Schienenelementen z.B in einer Spülmaschine
reinigen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist die Teleskopschiene zwischen zwei gegeneinander
verschiebbaren Schienenelementen mehrere mit oder ohne Abstand zueinander
nebeneinander angeordnete Gleitelemente auf. Dies ermöglicht es,
mit einer einzigen Länge
von Gleitelementen Teleskopschienen mit unterschiedlichen Gesamtlängen herstellen
zu können.
Dabei können
z.B. reine Gleitelemente auch mit solchen Elementen kombiniert werden,
die zusätzliche
Funktionsmerkmale aufweisen, so wie sie nachfolgend beschrieben
werden.
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Vorteilhaft
ist eine Ausführungsform
der Erfindung bei der zwischen der Außenschiene und der Innenschiene
weiterhin eine Mittelschiene vorgesehen ist, wobei zwischen Außenschiene
und Mittelschiene und zwischen Mittelschiene und Innenschiene jeweils
ein Gleitelement vorgesehen ist. So kann ein Vollauszug mit den
erfindungsgemäßen Gleitelementen
realisiert werden, bei dem die Teleskopschiene auf das doppelte
der Länge
Ihrer Schienenelemente ausgezogen werden kann.
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Es
ist kann dabei zweckmäßig sein,
wenn sowohl das Gleitelement als auch die Außen- und die Innenschiene in
Längsrichtung
jeweils gleitend relativ zueinander verschiebbar sind. So wird ein
Vollauszug gebildet, bei dem die Mittelschiene von dem Gleitelement
gebildet wird.
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Besonders
bevorzugt wird eine Ausführungsform
der Erfindung, bei der das Gleitelement aus Kunststoff, vorzugsweise
Polyoxymethylen/Polyacetal (POM) oder Polyamid, hergestellt ist.
Bei der Verwendung von Kunststoffen für das Gleitelement zwischen
den Schienenelementen kann auf eine zusätzliche Schmierung verzichtet
werden. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die Teleskopschiene
innerhalb eines Ofens mit hohen Temperaturen verwendet werden soll.
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Bevorzugt
wird eine Ausführungsform
der Erfindung bei der das Gleitelement mindestens ein Rastelement
aufweist und ein Schienenelement wenigstens eine Vorrichtung zum
Einrasten in das Rastelement aufweist. Dies ermöglicht es, die lineare Verschiebung
zwischen zwei Schienenelementen an bestimmten Stellen abzubremsen
und die beiden Elemente an diesen Stellen lösbar gegen ein Verschieben
zu fixieren. Dies ist z.B. gewünscht,
wenn in einem Kraftfahrzeug die Mittelarmlehne in Stufen verstellbar
angeordnet werden soll.
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Dabei
ist es besonders zweckmäßig, wenn das
Rastelement in Richtung der Verschiebung der Schienenelemente An-
und Abführschrägen und
dazwischenliegend eine Ausnehmung aufweist und die Vorrichtung an
dem Schienenelement zu Einrasten in das Rastelement einen Rastbolzen
aufweist. Ein solches Rastelement kann direkt in das Gleitelement
integriert sein und mit diesem zusammen gegossen werden.
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Vorteilhaft
ist es, wenn das Gleitelement mehrere gegeneinander versetzte Rastelemente
aufweist, so daß ein
Verschieben der beiden Schienen in diskreten Schritten zwischen
benachbarten Rastpositionen möglich
ist.
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Ist
es notwendig, an bestimmten Stellen auf dem Verschiebeweg besonders
feste Rastpositionen einzurichten, so kann es zweckmäßig sein,
auf dem Gleitelement zwei übereinanderliegende
Rastelemente anzuordnen, so daß der
Rastbolzen mit beiden Rastelementen gleichzeitig in Eingriff gebracht werden
kann. So können
erhöhte
Haltekräfte
erzielt werden.
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Vorzugsweise
kann die erfindungsgemäße Teleskopschiene
eine oder mehrere Vorrichtungen zum Abbremsen der gleitenden Längsverschiebung zweier
Schienenelemente relativ zueinander aufweisen. So läßt sich
eine Teleskopschiene realisieren, deren Auszug in jeder Position
fixiert werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Vorrichtung zum Abbremsen der gleitenden Längsverschiebung
zwischen zwei Schienenelementen eine oder mehrere Bremsbacken auf,
die federnd beweglich sind und die von einem Exzenter auseinandergedrückt werden
können,
so daß sie
mit einer der Schienen in Reibungsschluß kommen. Diese Konstruktion
ermöglicht
es, die relative Verschiebung der beiden Schienen aktiv zu hemmen,
z.B. durch Drehen eines an einem Exzenter befestigten Knopfes oder
Drücken
eines Hebels. Die Konstruktion ist darüber hinaus einfach realisierbar,
da bis auf den Exzenter alle Teile zusammen mit dem Gleitelement z.B.
im Spritzgußverfahren
gegossen werden können.
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Alternativ
dazu kann die Vorrichtung zum Abbremsen eine Exzenterbremse mit
Selbsthemmung sein. Diese ermöglicht
eine stufenlose Abbremsung über
den verfügbaren
Verfahrweg.
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Dabei
ist es zweckmäßig, wenn
die Exzenterbemse wenigstens einen drehbar gelagerten und mit einer
Feder vorgespannten Exzenter aufweist, der gegen die Innenfläche der
Innenschiene gedrückt
wird, wobei der Exzenter so ausgestaltet ist, daß er von der Innenschiene angetrieben
bzw. mitgenommen in Sperrichtung bewegbar ist. Die konkrete Ausgestaltung
der Exzenter ermöglicht
eine verstärkte
Abbremsung bei dem Versuch die Schienen gegeneinander zu verfahren.
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Dabei
ist eine Ausführungsform
der Erfindung vorteilhaft, bei der der Exzenter von einem drehbar
gelagerten Nocken entgegen der Federkraft aus dem Bereich des Reibeingriffs
mit der Innenschiene verschwenkbar ist. So kann die Bremswirkung
der Exzenterbremse vom Benutzer der Teleskopschiene stufenlos gemindert
bzw. aufgehoben werden, um die Schienenelemente gegeneinander zu
verschieben.
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Zweckmäßig ist
es, wenn die Teleskopschiene eine Vorrichtung zum Abbremsen der
Verschiebung zwischen Innenschiene 2 und Außenschiene 1 aufweist,
die aus einem Schieber besteht, der, wenn er von der Innen- oder
Außenschiene
verschoben wird, von einem feststehenden Bolzen aufgespreizt wird,
so daß zumindest
eine seiner Außenflächen als Bremsbacke
mit einem der Schienenelemente in Reibeingriff kommt und so die
relative Verschiebung zwischen den Schienen hemmt.
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Bevorzugt
wird eine Ausführungsform
der Erfindung, bei der das Gleitelement Vorrichtungen zum Abbremsen
der gleitenden Längsverschiebung der
jeweils anliegenden Schienenelemente relativ zueinander bei Erreichen
des maximalen Auszugs aufweist. So wird verhindert, daß ein Schienenelement
bei vollem Auszug aus seiner Führung
herausgezogen wird und herunterfällt.
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Dabei
ist eine Ausführungsform
der Erfindung vorteilhaft, bei der das Gleitelement wenigstens einen
Endanschlag für
eine Begrenzung der Verschiebung zweier Schienenelemente aufweist,
um ein Herausfallen eines der Schienenelemente aus seiner Führung zu
verhindern.
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Es
ist zweckmäßig, wenn
der Endanschlag wenigstens eine Anführschräge und eine dahinterliegende
Ausnehmung zum Einrasten eines Schienenelements in der ausgezogenen
Position aufweist. So wird nicht nur ein Endanschlag gebildet, sondern
zusätzlich
das Schienenelement bei vollem Auszug lösbar gegen ein Verschieben
gesichert.
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Das
erfindungsgemäße Gleitelement,
so wie es zuvor beschrieben wurde, ist auch für andere Schienen- oder Auszugsformen
zweckmäßig.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform
und der dazugehörigen Figuren
deutlich. Es zeigen im einzelnen:
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1A einen Querschnitt durch eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Teleskopschiene,
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1B einen
Querschnitt durch die einzelnen Elemente der erfindungsgemäßen Teleskopschiene
aus 1A,
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2 eine
dreidimensionale Ansicht der erfindungsgemäßen Teleskopschiene von schräg oben,
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3A eine abgebrochene Seitenansicht eines
erfindungsgemäßen Gleitelements
mit versetzten Rastelementen,
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3B eine abgebrochene dreidimensionale
Ansicht des Gleitelements aus 3A von
schräg oben,
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4A eine abgebrochene Seitenansicht einer
alternativen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gleitelements
mit gegenüberliegenden
Rastelementen,
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4B eine abgebrochene dreidimensionale
Ansicht des Gleitelements aus 4A von
schräg oben,
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5A eine abgebrochene Seitenansicht eines
erfindungsgemäßen Gleitelements
mit Exzenterbremse,
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5B eine abgebrochene dreidimensionale
Ansicht des Gleitelements mit Exzenterbremse aus 5A von
schräg
oben,
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6A eine abgebrochene Seitenansicht einer
alternativen Ausführungsform
des Gleitelements mit Exzenterbremse,
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6B eine abgebrochene dreidimensionale
Ansicht des Gleitelements mit Exzenterbremse aus 6A von
schräg
oben,
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7A eine abgebrochene Seitenansicht des
erfindungsgemäßen Gleitelements
mit einer Schieberbremse,
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7B eine abgebrochene dreidimensionale
Ansicht der Schieberbremse aus 7A von schräg oben,
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7C eine dreidimensionale Ansicht des Schiebers
von schräg
oben,
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8A eine abgebrochene Seitenansicht des
erfindungsgemäßen Gleitelements
mit Endanschlag,
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8B eine abgebrochene dreidimensionale
Ansicht des erfindungsgemäßen Gleitelements
mit Endanschlag aus 8A von schräg oben,
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9 eine
Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gleitelements
mit Exzenterbremse mit Selbsthemmung und zwei Endanschlägen.
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Die 1A und B zeigen einen seitlichen Schnitt
durch die erfindungsgemäße Teleskopschiene.
Deutlich ist der Aufbau aus den drei Elementen, der Außenschiene 1,
dem Gleitelement 3 und der Innenschiene 2 zu erkennen.
In der dargestellten Ausführungsform
bildet die Außenschiene 1 die
stationäre
Schiene, die z.B. an einem Schrankkorpus befestigt ist. Genauso
kann auch die Innenschiene 2 die stationäre Schiene
sein. Das Gleitelement 3 weist zwei Bereiche auf, die sich
als Gleiter 7 zwischen den Stütz- 5 bzw. Gleitflächen 6 der
Außen- 1 und
Innenschiene 2 erstrecken. Die beiden Gleiter 7 sind
mit dem Verbindungsabschnitt bzw. -rücken 18 miteinander
verbunden. Das Gleitelement 3 wird einfach durch Zusammendrücken der
Gleiter 7 unter leichtem Biegen der Rück wand 18 in die Außenschiene 1 eingesetzt,
und klemmt sich mit den Gleitern 7, die zwischen den Stützflächen 5 und
Gleitflächen 6 der Außen- bzw.
Innenschienen liegen, in der Außenschiene 1 fest.
Die Auskragung 15 in der Rückwand 18 des Gleitelements 3 verhindert
dabei zusätzlich ein
Verrutschen des Gleitelements gegenüber der Außenschiene, indem sie in Eingriff
mit einer Bohrung in der Außenschiene
ist. Die Innenschiene 2 ist nun in das Gleitelement 3 so
eingeklemmt, daß sich ihre
Gleitflächen
auf den Gleitern 7 des Gleitelements 3 abstützen. Deutlich
ist auch der Rastbolzen 4 an der Innenschiene zu erkennen,
der mit Rastelementen 10 an dem Gleitelement 3 in
Eingriff gebracht werden kann. Dies ist auch deutlich in 3A zu erkennen. Hier sind drei gegeneinander
versetzte Rastelemente 10 zu erkennen. Diese sind direkt
an das Gleitelement 3 angegossen. Im Bereich der Rastelemente 10 ist
das Gleitelement 3 derart gestaltet, daß hinter den Rastelementen
die Rückwand 18 mit
Aussparungen 17 oder Ausnehmungen versehen ist, so daß die Rastelemente 10 federnd
beweglich sind. Die Rastelemente erstrecken sich in Längsrichtung
parallel zum Verfahrweg der Innenschiene. Dies ist auch besonders
deutlich aus den 3A und B ersichtlich. Die
Rastelemente 10 weisen An- und Abführschrägen 19 und dazwischenliegend
eine Ausnehmung 14 auf.
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Beim
Verfahren der Innenschiene 2 wird der Rastbolzen 9 über eine
der An- und Abführschrägen 19 bis
hin zu der Ausnehmung 14 geführt, wo er in diese einrastet.
Beim Führen
des Rastbolzen 9 über die
An- und Abführschrägen 19 wird
das Rastelement 10 leicht federnd nach außen gedrückt. In
der gezeigten Ausführungsform
sind die Rastelemente gegeneinander versetzt, so daß sich diskrete
Rastpositionen in einem engen aufeinanderfolgenden Abstand ergeben
und für
Schienen mit Vor- und
Rückauszug gleichermaßen geeignet
sind.
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An
besonders ausgezeichneten Stellen auf dem Verfahrweg können, wie
in den 4A und B gezeigt, zwei Rastelemente 10 horizontal
gegenüberliegend
angeordnet sein, so daß sie,
wenn sie mit dem Rastbolzen 4 in Eingriff kommen, diesen
von zwei Seiten festhalten.
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In
den 5A und B ist das Gleitelement 3 der
Teleskopschiene gezeigt, das eine Exzenterbremse aufweist. Vor der
Aussparung 17 in der Rückwand 18 des
Gleitelements 3 sind zwei federnd bewegliche Bremsbacken 11 zu
erkennen, die beim Drehen des Exzenters 12 um seine Drehachse
auseinandergedrückt
werden, so daß sie
mit den Innenflächen
der Innenschiene 2 in Reibungsschluß kommen. So wird die relative
Verschiebung zwischen der Außenschiene 1 und
der Innenschiene 2 abgebremst und gestoppt. Der Exzenter 12 wird
beispielsweise über
den teilkreisförmigen
Zahnradabschnitt 9 angetrieben.
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Die 6A und B zeigen eine Exzenterbremse mit
Selbsthemmung. Die Bremse ist an dem Gleitelement 7 befestigt
und weist zwei drehbar auf Bolzen 29, 30 gelagerte
und mit Federn 31, 32 vorgespannte Exzenter 27, 28 auf,
deren Mantelflächen gegen
die Innenfläche
der Innenschiene 2 gedrückt werden.
Die Form der Exzenter 27, 28 ist so ausgestaltet,
daß ihr
Außenradius
entgegen der Bewegungsrichtung der Innenschiene 2 zunimmt.
Befindet sich der Exzenter 27, 28 mit der Innenschiene 2 in Reibeingriff
und wird die Innenschiene 2 bewegt, so wird der Exzenter 27, 28 um
den Bolzen 29 bzw. 30 verschwenkt und Bereiche
des Exzenters 27, 28 mit größerem Außenradius kommen mit der Innenschiene 2 in
Reibeingriff. Je größer jedoch
der Außenradius
des mit der Innenschiene 2 in Eingriff tretenden Abschnitts
des Exzenters 27, 28 ist, desto größer ist die
Klemmwirkung. Folglich wird die Bremswirkung beim Verschieben der
Innenschiene automatisch erhöht.
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Die
zwei Exzenter 27, 28 sind, wie aus den 6A)
und B) ersichtlich ist, gegenläufig
und punktsymmetrisch auf dem Gleitelement 3 angeordnet.
So wird in beiden möglichen
Verschiebungsrichtungen der Innenschiene 2 die Bremswirkung
beim Verschieben erhöht.
In der dargestellten Ausführungsform kommt
der erste Exzenter 27 mit dem oberen Gleiter 7 und
der zweite Exzenter mit dem unteren Gleiter 7 in Reibeingriff.
Zwischen den beiden Exzentern 27, 28 ist ein drehbar
gelagerter Nocken 33 angeordnet. Dieser kann über eine
durch das Gleitelement 3 und die Außenschiene 1 greifende
Achse verdreht werden. Dabei drückt
der Nocken 33 entgegen der Federkraft auf die Enden der
Exzenter 27, 28, so daß diese verschwenk werden und
die Bremskraft reduziert oder aufgehoben wird.
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In
den 7A und B ist die sogenannte Schieberbremse
zum Abbremsen der Verschiebebewegung zwischen der Innen- 2 und
Außenschiene 1 dargestellt.
Deutlich ist in 7A der Schieber 13 zu erkennen.
Der Schieber 13 weist zwei Bremsbacken 11 auf.
An dem Schieber 13 ist ein Schieberhebel 23 befestigt,
der durch ein Langloch 34 in dem Gleitelement 7 und
der Außenschiene 1 greift.
Dieser Schieberhebel 23 kann betätigt werden, um den Schieber 13 in
Richtung des Auszugs zu verschieben. Alternativ dazu kann der Schieber 13 von
der Innenschiene 2 bei ihrer Verschiebung mitgenommen werden,
z.B. durch eine nach innen ragende Auskragung oder einen Bolzen,
so daß er
sich gegenüber
dem Gleitelement 3 und dem daran befestigten feststehenden Bolzen 20 verschiebt.
Der Schieber 13 kann dann als gebremster Endanschlag dienen.
Der Bolzen 20 greift in das Langloch 21 innerhalb
des Schiebers 13 und drückt
aufgrund der abnehmenden Breite des Langloches beim Verschieben
des Schiebers 13 die Bremsbacken 11, die von den
Außenflächen des Schiebers 13 gebildet
werden, auseinander. Die Bremsbacken 11 kommen dabei in
Reibeingriff mit den Innenflächen
der Innenschiene 2. Dabei wird die Verschiebung der Innenschiene 2 relativ
zur Außenschiene 1 sanft
abgebremst. Aufgrund der Formgestaltung des Langlochs 21 rastet
der an dem Gleitelement 7 befestigte Bolzen 20 in
der Endlage des Langlochs 21 ein. So bleibt die Bremswirkung
auch nach dem Loslassen des Schieberhebels 23 erhalten.
Erst durch Verschieben des Schiebers 13 in entgegengesetzte
Richtung wird die Bremswirkung des Schieber 13 wieder aufgehoben.
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Deutlich
ist in 7B auch zu erkennen, daß das Gleitelement
gegen ein Verschieben relativ zu der Außenschiene 1 mit Hilfe
des Bolzens 21 gesichert wird, der an der Außenschiene 1 befestigt
ist und in das Loch bzw. die Aussparung 22 des Gleitelements
eingreift.
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In
den 8A und B ist ein alternativer
Endanschlag mit Einhaltefunktion gezeigt. Im Bereich des Endes des
Gleitelements 3 ist ein zangenförmiger Endanschlag 23 zu
erkennen, dessen federnde Anführschrägen vor
der Ausnehmung 17 in der Rückwand 18 des Gleitelements 3 angeordnet
sind. Beim Erreichen des Endanschlags drückt nun ein Bolzen 4, der
an der Innenschiene 2 befestigt ist, die Anführschrägen 19 des
Endanschlags 23 auseinander und rastet so in die hinter
den Anführschrägen 19 liegende
Vertiefung 26 des Endanschlags ein.
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In 9 ist
schematisch der modulare Aufbau des Gleitelements 3 aus
einzelnen Abschnitten 8, 24 und 25 zu
erkennen. Der Abschnitt 8 ist ein reines Gleitelement ohne
Zusatzfunktionen. Es wird in verschiedenen Längen gefertigt oder es wird
aus verschiedenen kürzeren
Grundelementen zusammengesetzt werden, so daß verschiedene Gesamtlängen des
Gleitelements 3 erzielt werden. Die Abschnitte 24 bilden
zwei Endanschläge,
so wie sie in den 8A und B gezeigt
sind. Der zusätzliche
Abschnitt 25 stattet das Gleitelement mit einer Bremsfunktion
aus. Anstelle des reinen Gleitelements 8 könnte auch
ein Gleitelement mit Rastelementen verwendet werden, um zwischen
den Endanschlägen
diskrete Rastpositionen einrichten zu können. Der modulare Aufbau ermöglicht es,
mit vorgefertigten, einfachen Grundelementen Teleskopschienen zu
realisieren, die je nach Anforderungsprofil unterschiedliche Funktionsmerkmale
aufweisen.