[go: up one dir, main page]

DE10250822B4 - Verfahren zur Herstellung eines mit leichtflüchtigem Fremdstoff dotierten Einkristalls aus Silicium - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines mit leichtflüchtigem Fremdstoff dotierten Einkristalls aus Silicium Download PDF

Info

Publication number
DE10250822B4
DE10250822B4 DE10250822A DE10250822A DE10250822B4 DE 10250822 B4 DE10250822 B4 DE 10250822B4 DE 10250822 A DE10250822 A DE 10250822A DE 10250822 A DE10250822 A DE 10250822A DE 10250822 B4 DE10250822 B4 DE 10250822B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
melt
impurity
single crystal
crystal
amount
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE10250822A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10250822A1 (de
Inventor
Martin Dr.-Physiker Weber
Peter Vilzmann
Erich Gmeilbauer
Robert Vorbuchner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siltronic AG
Original Assignee
Siltronic AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siltronic AG filed Critical Siltronic AG
Priority to DE10250822A priority Critical patent/DE10250822B4/de
Priority to US10/690,415 priority patent/US7070649B2/en
Priority to KR1020030075128A priority patent/KR100555050B1/ko
Priority to TW092129986A priority patent/TWI248993B/zh
Priority to CNB2003101047721A priority patent/CN1317429C/zh
Priority to JP2003371105A priority patent/JP4808917B2/ja
Publication of DE10250822A1 publication Critical patent/DE10250822A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10250822B4 publication Critical patent/DE10250822B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C30CRYSTAL GROWTH
    • C30BSINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
    • C30B29/00Single crystals or homogeneous polycrystalline material with defined structure characterised by the material or by their shape
    • C30B29/02Elements
    • C30B29/06Silicon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C30CRYSTAL GROWTH
    • C30BSINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
    • C30B15/00Single-crystal growth by pulling from a melt, e.g. Czochralski method

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)

Abstract

Verfahren zur Herstellung eines mit leichtflüchtigem Fremdstoff dotierten Einkristalls aus Silicium durch Ziehen des Einkristalls aus einer in einem Tiegel gehaltenen Schmelze unter vorgegebenen Prozessbedingungen, wobei eine Menge des Fremdstoffs N0 zum Erzielen eines Zielwiderstands der Schmelze hinzugefügt wird und die Schmelze mindestens einmal nach einer Zeit t mit einer Menge ΔN(t) des Fremdstoffs nachdotiert wird, um Verluste durch Ausdampfen des Fremdstoffs aus der Schmelze zu kompensieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge ΔN(t) des Fremdstoffs
nach der Gleichung
Figure 00000002
oder
nach der Näherungsgleichung ΔN(t) = N0·λa·t
berechnet wird, wobei λa ein Ausdampfkoeffizient ist, der ein prozessspezifisches Ausdampfverhalten des Fremdstoffs beschreibt und der nach Messung des Widerstandsverlaufs R(t) eines weiteren Einkristalls und durch Berechnung
nach der Gleichung
Figure 00000003

erhalten wird, wobei R0 ein spezifischer Anfangswiderstand ist und der weitere Einkristall unter den vorgegebenen Prozessbedingungen gezogen wird, ohne dass der Fremdstoff nachdotiert wird.

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines mit leichtflüchtigem Fremdstoff dotierten Einkristalls aus Silicium durch Ziehen des Einkristalls aus einer in einem Tiegel gehaltenen Schmelze unter vorgegebenen Ziehbedingungen, wobei eine Menge des Fremdstoffs N0 zum Erzielen eines Zielwiderstands der Schmelze hinzugefügt wird und die Schmelze mindestens einmal nach einer Zeit t mit einer Menge ΔN(t) des Fremdstoffs nachdotiert wird, um Verluste durch Ausdampfen des Fremdstoffs aus der Schmelze zu kompensieren.
  • Für die Herstellung hochreiner Einkristallstäbe, insbesondere einkristalliner Siliciumstäbe sind das Tiegelziehverfahren nach Czochralski (CZ-Tiegelziehverfahren) und das Zonenziehverfahren bekannt geworden. Die Erfindung betrifft eine Verfahrensweise zur Herstellung von versetzungsfreien Einkristallen aus Silicium nach dem CZ-Tiegelziehverfahren, bei dem leichtflüchtige Fremdstoffe, insbesondere Dotierstoffe eingesetzt werden.
  • Beim Tiegelziehen von Kristallstäben nach Czochralski wird der zur Erzeugung der Schmelze vorgesehene mono- oder polykristalline Halbleiterbruch in einem Schmelztiegel vorgelegt. Abhängig von den gewünschten physikalischen Eigenschaften des herzustellenden Einkristalls werden Dotierstoffe und andere Fremdstoffe mit in den Tiegel eingebracht. Die Einstellung eines bestimmten spezifischen Widerstandes wird durch Zugabe von Dotierstoffen in reiner oder in Silicium gebundener Form erreicht. Es lassen sich auch Kristalldefektverteilung und Fremdstoffausscheidungen beispielsweise durch Zugabe von Stickstoff oder Kohlenstoff einstellen. Durch Beheizung wird dann die Tiegeltemperatur gesteigert, bis der Tiegelinhalt nach und nach in den geschmolzenen Zustand übergeht. Üblicherweise wird zum Aufschmelzen zuerst eine hohe Heizleistung vorgegeben, die anschließend reduziert wird. Mit dieser Vorgehensweise lässt sich die Tiegelbeanspruchung minimieren. In der Regel werden Tiegelstellung, Druck- und Inertgasdurchflüsse so eingestellt, dass keine Kontaminationen während des Aufschmelzens in den Tiegel gelangen. Beispielsweise lässt sich durch einen Druck auf über 50 mbar, der über Kohlenmonoxid eingetragene Kohlenstoffgehalt im Einkristall deutlich auf unter 0.1·1017 cm–3 reduzieren oder gezielt einstellen.
  • Im nächsten Schritt werden die benötigten leichtflüchtigen oder gasförmigen Dotierstoffe in die flüssige Schmelze eingebracht. Dies kann beispielsweise über die Gasphase erfolgen, wobei die reaktionsfreudige Siliciumschmelze die Fremdatome absorbiert oder durch Eintauchen eines geeigneten Behälters in die Schmelze der feste Bestandteile des Fremdstoffes enthält. Üblicherweise werden dazu Dotierglocken aus Silicium oder Quarzglas benutzt. Eine andere häufige verwendete Methode ist die Benutzung von geeigneten Rohren, die bis zur oder in die Schmelze reichen, über die der feste oder gasförmige Dotierstoff eingeleitet wird. In allen Fällen müssen insbesondere die Schmelzentemperatur, der Druck und der Inertgasdurchfluss durch die Ziehanlage an den Dotiervorgang angepasst werden. Eine Erhöhung des Druckes führt beispielsweise zu einer Temperaturverringerung.
  • Vor der eigentlichen Herstellung des Einkristalls werden ausgeglichene Temperaturverhältnisse eingestellt. Die erstmalige Dotierung kann mit einer für diesen Prozesszeitpunkt vorausberechneten Dotierstoffmenge erfolgen. Wird aufgrund von mehrmaligen Ziehversuchen mit jeweiligen Rückschmelzen des Kristalls eine Nachdotierung notwendig, so muss eine auf die verstrichene Prozesszeit jeweils angepasste Nachdotiermenge – beispielsweise über eine Schleuse – in die Schmelze eingebracht werden.
  • Es wird nun ein Impfkristall in die Siliciumschmelze getaucht und unter Rotation herausgezogen. Mittels des Impfkristalls wird die kristallographische Kristallorientierung festgelegt. Stabile Ziehverhältnisse beziehungsweise Schmelzenströme lassen sich durch hohe, der Kristalldrehung entgegengesetzte Tiegeldrehungen von über 10 U/min erreichen. Zur Vermeidung, der durch den Temperaturschock beim Eintauchen entstehenden Kristallversetzungen, wird erst ein Dünnhals mit einem Durchmesser von vorzugsweise unter 6 mm bei Ziehgeschwindigkeiten von vorzugsweise über 2 mm/min gezogen (Dash-Technik) oder durch spezielle Verfahren die notwendige Versetzungsfreiheit erzeugt. Dies ist zum Beispiel möglich durch Zugabe von Fremdstoffen, die die Versetzungsausbreitung verhindern oder durch gezielte Anpassung der thermischen Verhältnisse (Vorheizen), um den Temperaturschock zu minimieren. Fremdstoffatome, die größer als Silicium sind (z.B. Germanium), bremsen in der Regel die schnelle Ausbreitung von Versetzungen. Eine ähnliche Wirkung können auch hohe Dotierstoffkonzentrationen haben.
  • Anschließend folgt das Ziehen eines konusförmigen Übergangs (Konus) und eines zylindrischen Stabteils. Aus letzterem werden später die Halbleiterscheiben für die Hersteller elektronischer Bauelemente gewonnen. Das konusförmige Wachstum wird durch eine gezielte Absenkung der Heizerleistung unterstützt. Benötigte schnelle Temperaturänderungen beim Ziehen im Übergangsbereich vom Konus zum zylindrischen Stabteil werden in der Regel durch Verringerung der Tiegeldrehung bewerkstelligt, da Heizleistungsänderungen eine zu träge Wirkung haben. Bei der Anpassung des thermischen Haushaltes ist zu berücksichtigen, dass ein erheblicher, durchmesserabhängiger Beitrag durch die Kristallisationswärme entsteht. Ein Siliciumeinkristall mit einem Durchmesser von 300 mm liefert bei einer Ziehgeschwindigkeit von 0.4 mm/min bereits etwa 2 kW zusätzliche Wärmeleistung an der Erstarrungsfront.
  • Der axiale Verlauf des spezifischen Widerstandes, beziehungsweise der Dotierstoffkonzentration leichtflüchtiger Elemente wird üblicherweise über das druckabhängige Ausdampfverhalten eingestellt. Damit lässt sich der normalerweise über die Segregation auftretende Konzentrationsanstieg zum Kristallstabende hin verändern oder sogar umkehren. Eine gesteuerte Erhöhung der Ausdampfrate durch Druckreduzierung kann dazu benutzt werden, dass ein Versetzen des wachsenden Einkristalls durch zu hohe Dotierstoffmengen vermieden wird.
  • Der Inertgasfluss durch die Ziehanlage hat Einfluss auf die in der Gasphase vorliegenden Dotierstoffe und andere Fremdstoffe. Der über Kristallstab, Erstarrungsbereich und Schmelze geleitete Inertgasfluss und die dazu erforderlichen Gasflussführungen werden benutzt, um einen Abtransport unerwünschter Fremdstoffe in der Gasphase zu ermöglichen. Beispielsweise lassen sich mit genügend hohen Inertgasflüssen (über 2000 l/h) Eisenkontaminationen deutlich unterdrücken. Die Geometrie der Gasführung kann so gewählt werden, dass über der Schmelze ähnliche Bedingungen wie bei hohem Gesamtdruck vorliegen, bei dem das Ausdampfen der leichtflüchtigen Dotierstoffe unterbunden wird. Dazu werden Hitzeschilde beziehungsweise Gasführungsteile um den Einkristall mit definiertem Abstand zur Schmelze installiert. Die Anordnung von Hitzeschilden beeinflusst neben der Ziehgeschwindigkeit zugleich auch das Abkühlverhalten des Einkristalls und damit auch die radiale und axiale Verteilung von Eigenpunktdefekten und insbesondere deren Agglomeraten sowie auch die Erzeugung von Fremdstoffausscheidungen.
  • Eine Agglomeration von Dotierstoffen tritt bei hohen Konzentrationen auf und kann das Wachstum des Einkristalls erheblich stören. Kristallgitterspannungen infolge von überhöhten Fremdstoffkonzentrationen können auch gezielt durch aufgrund ihrer atomaren Größe entspannend wirkende Fremdstoffe kompensiert werden, soweit die sonstigen Kristalleigenschaften dadurch nicht nachteilig beeinflusst werden. Die zusätzlichen Fremdstoffe können beispielsweise ein ergänzender Dotierstoff wie Bor, Phosphor, Arsen oder Antimon sein oder auch Germanium, Kohlenstoff oder Stickstoff.
  • Die Steuerung des Drucks und des Inertgasflusses wirkt sich auch auf den Einbau von Sauerstoff in den Einkristall aus. Sauerstoff wird aus dem aus Quarz bestehenden Tiegel gelöst und über den Schmelzenstrom zur Oberfläche der Schmelze transportiert, wo etwa 99 % ausdampfen, während der Rest in den wachsenden Einkristall eingebaut wird. Grundsätzlich bestimmt die von der Schmelze benetzte Tiegelfläche den Sauerstoffgehalt. Durch Steuerung der sauerstofftransportierenden Schmelzenströme, beispielsweise über die Tiegeldrehung, lässt sich der im Kristall eingebaute Sauerstoffgehalt einstellen. Selbstverständlich beeinflussen die Eigenschaften der verwendeten Quarztiegel ebenfalls den Sauerstoffgehalt und sogar dessen Ausscheidungsverhalten im Einkristall. Mit Barium vergütete Tiegeloberflächen führen zum Beispiel zu einer deutlich niedrigeren Sauerstoffpräzipitation.
  • Beim Ziehen von Einkristallen aus Silicium gemäß dem CZ-Tiegelziehverfahren sind also die Wechselwirkungen von Eigenpunktdefekten, Dotierstoffen und anderen Fremdstoffen, insbesondere des Sauerstoffes zu berücksichtigen. Letzterer wird unter anderem durch hohe Dotierstoffkonzentrationen deutlich reduziert.
  • Neben dem Ausdampfverhalten von leichtflüchtigen Fremdstoffen gilt es ferner zu beachten, dass die Wachstumsgeschwindigkeit des Einkristalls über die Segregation wesentlichen Einfluss auf den Einbau von Dotierstoffen und anderen Fremdstoffen hat. Mit dem Kristallwachstum lassen sich deshalb auch gezielte Änderungen der Dotierstoffkonzentrationen erreichen. Bekanntermaßen werden Dotierstoffe und andere Fremdstoffe je nach Kristallwachstumsorientierung in unterschiedlichem Maß in den Einkristall eingebaut. Am häufigsten werden (100)-orientierte Einkristalle hergestellt und dementsprechend liegen für sie die meisten Untersuchungen vor.
  • Bei hohen Dotierstoffkonzentrationen werden in Abhängigkeit von der Abkühlrate des erstarrenden Einkristalls Agglomerate gebildet, die zum einen schädliche Kristallversetzungen aber auch veränderte Eigenpunktdefektverteilungen bewirken. Beispielsweise beobachtet man für arsendotierte Einkristalle mit einem spezifischen Widerstand unter 3 mOhm eine sprunghafte Verringerung der Leerstellenagglomerate. Ein ähnliches Verhalten findet man für stark bordotierte Einkristalle, die in einem Bereich unter 20 mOhm weder Leerstellen- noch Zwischengitteragglomerate aufweisen. Mit hohen Dotierstoffkonzentrationen ist es daher möglich Agglomerate von Silicium-Zwischengitteratomen oder Leerstellen zu unterdrücken und das Ausscheidungsverhalten des Sauerstoffes zu steuern. Eine gezielte Erhöhung der Sauerstoffpräzipitation lässt sich umgekehrt beispielsweise auch durch Zugabe von Fremdstoffen wie Stickstoff oder Kohlenstoff erreichen. Die erforderlichen Konzentrationsbereiche liegen für Stickstoff bei 1·1013 bis 1·1016 cm–3 beziehungsweise von über 1·1016 cm–3 für Kohlenstoff.
  • Die höchste Fremdstoffkonzentration wird üblicherweise im Stabzentrum des wachsenden Einkristalls auftreten und kann durch geeignete Kristalldrehungen und Kristallziehgeschwindigkeiten und über die radiale Temperaturverteilung im erstarrenden Einkristall gesteuert werden. Hohe Kristalldrehungen und geringe Ziehgeschwindigkeiten reduzieren im allgemeinen die radialen Variationen. Gleichsinnige (statt der konventionellen gegensinnigen) Drehung von Einkristall und Tiegel führt zum gleichen Ergebnis, erhöht jedoch den Sauerstoffgehalt durch die stark veränderten Schmelzenströme erheblich. Bemerkenswert ist ferner, dass man gegenüber den üblichen (100)-orientierten bei (111)-Einkristallen sehr viel höhere radiale Konzentrationsunterschiede der Fremdstoffe findet. Im Kristallzentrum liegen sowohl für die widerstandsbestimmenden Dotierstoffe als auch für den Sauerstoffgehalt bei weit über 10% höhere Werte vor als am Kristallrand.
  • Nach dem Ziehen des zylindrischen Stabteils des Einkristalls wird ein Endkonus gezogen, indem die Leistung des Heizers und die Ziehgeschwindigkeit erhöht werden. Eine Verringerung der Kristalldrehung kann das Endkonusziehen stabilisieren. Die Einstellung der Prozessparameter für den Endkonus sollen einerseits garantieren, dass der komplette Einkristall ohne Kristallversetzungen ist. Andererseits bestimmt die thermische Geschichte des Endkonus maßgeblich die Defektverteilung beziehungsweise das Präzipitationsverhalten im hinteren Kristallstabbereich.
  • Neben den bereits erwähnten Einflüssen bewirken hohe Dotierstoffkonzentrationen auch, dass sich die elastischen und die chemischen Eigenschaften verändern, was in der weiteren Verarbeitung des Einkristalls zu Scheiben deutlich wird. Deshalb müssen Polierprozesse oder Ätzabträge auf das Material abgestimmt werden.
  • Der gesamte Kristallziehvorgang wird üblicherweise durch eine optische Durchmesserregelung begleitet, die über den Kristallhub oder durch spezielle Heizelemente in der Nähe der Erstarrungsfront gezielt Korrekturen vornimmt. Die Hitzeschilde werden dabei so angebracht, dass in der optischen Messung Störungen durch Reflexionen unterbunden werden. Gleichzeitig lässt sich mittels optischer Messung der Abstand von Hitzeschildern oder Heizelementen zur Schmelze regeln. Insbesondere Beim Ziehen im Endkonusbereich können Spiegel die Durchmesserkontrolle unterstützen. Durch genau angepasste Heizleistungen für den Ziehvorgang sind die Durchmesserkorrekturen jedoch minimierbar. Die thermische Geschichte des Einkristalls ist übrigens nicht allein durch direkte Messungen mittels Thermoelement oder Pyrometer, sondern auch durch eine Strom-Spannungs-Messung über Kristall und Schmelze kontrollierbar, die gleichzeitig auch Auskunft über ein eventuelles Abschmelzen des Einkristalls liefert.
  • Der Kundenbedarf nach Einkristallen aus Silicium mit hohen Gehalten an leichflüchtigen Dotierstoffen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Gleichzeitig wachsen die Anforderungen an die Qualitätseigenschaften der Einkristalle erheblich. Die Qualitätseigenschaften wie spezifischer Widerstand, Sauerstoffgehalt oder Kristalldefektverteilung müssen in einem sehr engen Vorgabebereich liegen. Die vorausbestimmbare und reproduzierbare Einstellung des spezifischen Widerstandes ist bei leichtflüchtigen Dotierstoffen wie Arsen, Antimon oder reinem Phosphor schwierig, weil die ausdampfende Menge stark von den jeweiligen Prozessbedingungen abhängig ist. Der widerstandsbestimmende Dotierstoffgehalt ist jedoch als Qualitätsmerkmal des Einkristalls von zentraler Bedeutung, nicht zuletzt auch weil sich durch gezielte Zugabe von Dotierstoffen axiale und radiale Verteilungen anderer Fremdstoffe wie beispielsweise des Sauerstoffes und der Kristalldefekte beziehungsweise deren Agglomerate so steuern lassen, wie sie den Bedürfnissen der Hersteller elektronischer Bauelemente entsprechen. Wegen der fundamentalen Wirkung der Dotierstoffe ist daher eine ebenso einfache wie exakte Bestimmung der zum Erzielen eines Zielwiderstands notwendigen Dotierstoffmenge erforderlich. Die Bestimmungsmethode muss dabei die unterschiedlichsten Prozessbedingungen und Prozesszeiten berücksichtigen. Eine geringfügige Überschreitung der notwendigen Dotierstoffkonzentration führt bei niedrigen spezifischen Widerständen zu Kristallversetzungen und der Notwendigkeit wiederholter Ziehversuche. Nach mehreren Ziehversuchen kann, beispielsweise aufgrund der begrenzten Tiegelbelastbarkeit, anschließend kein einkristalliner Siliciumstab mehr hergestellt werden, ohne dass eine kostenintensive neue Prozessfahrt eingeleitet werden muss.
  • In der bisherigen Vorgehensweise wurden die erforderlichen Dotierstoffmengen anhand von Erfahrungen mit nicht flüchtigen Dotierstoffen grob abgeschätzt. Für diese lassen sich anhand von ASTM F723-99 spezifische Widerstände in Konzentrationen umrechnen und mittels einfacher Segregationsberechungen der axiale Konzentrationsverlauf im Kristallstab, beziehungsweise die erforderliche Dotierstoffmenge bestimmen. Jedoch treten bereits bei orientierungsabhängiger Segregation Abweichungen auf. Eine prozessabhängige Bestimmung der erforderlichen Dotierstoffmenge und die Menge erforderlicher Nachdotierungen ist auf diese Weise nicht möglich.
  • Zhensheng Liu und Torbjörn Carlberg beschreiben in "A Model for Dopant Concentration in Czochralski Silicon Melts", J. Elektrochem. Soc., Vol. 140, No. 7, July 1993 komplizierte theoretische Berechnungen für das Ausdampfverhalten von leichflüchtigen Dotierstoffen. So kann für flüchtige Dotierstoffe das Ausdampfen durch einen zusätzlichen Faktor AAusdampfen berücksichtigt werden. Dieser bestimmt sich aus Materialkonstanten des Dotierstoffes sowie speziellen Prozessverhältnissen. Dieser Ansatz berücksichtigt jedoch nicht die tatsächlichen komplizierteren Prozessbedingungen und ist daher als brauchbare Berechnungsgrundlage zur Abschätzung der erforderlichen Dotierstoffmengen beziehungsweise des resultierenden axialen spezifischen Widerstandsverlaufes praktisch nicht verwertbar.
  • In den Proceedings of the Physical Society, London (1959), 74 P.5; No.479), S.669-670 wird untersucht, welchen Einfluss effektive Segregations-Koeffizienten und Verluste durch Ausdampfen auf die Dotierstoff-Verteilung haben. Eine Untersuchung des Einflusses des Abdampfens bei Dotierungen von Einkristallen, die nach dem Tiegelziehverfahren oder dem Zonenziehverfahren hergestellt werden, findet sich auch in den IHT-Mitteilungen I (3), 1962, S.46-49.
  • Die Offenlegungsschrift DE 16 44 009 offenbart ein Verfahren zum Herstellen stabförmiger Siliciumeinkristalle mit homogener Antimondotierung, bei dem der Ziehvorgang in einem evakuierbaren Reaktionsgefäß in einer Schutzgasatmosphäre bei vermindertem Druck durchgeführt wird. Die WO 86/03523 A1 beschreibt ein Verfahren, bei dem ein Vorrat an dotiertem Silicium kontinuierlich zur Schmelze zugeführt wird, um eine gleichmäßige Dotierung des hergestellten Einkristalls aus Silicium zu erreichen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren bereitzustellen, das eine einfache Abschätzung der erforderlichen Dotierstoffmengen unter vorgegebenen Prozessbedingungen ermöglicht, ohne dass die Prozessbedingungen zuvor im Detail analysiert werden müssen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines mit leichtflüchtigem Fremdstoff dotierten Einkristalls aus Silicium durch Ziehen des Einkristalls aus einer in einem Tiegel gehaltenen Schmelze unter vorgegebenen Prozessbedingungen, wobei eine Menge des Fremdstoffs N0 zum Erzielen eines Zielwiderstands der Schmelze hinzugefügt wird und die Schmelze mindestens einmal nach einer Zeit t mit einer Menge ΔN(t) des Fremdstoffs nachdotiert wird, um Verluste durch Ausdampfen des Fremdstoffs aus der Schmelze zu kompensieren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Menge ΔN(t) des Fremdstoffs nach der Gleichung
    Figure 00090001
    oder nach der Näherungsgleichung ΔN(t) = N0·λa·t berechnet wird, wobei λa ein Ausdampfkoeffizient ist, der ein prozessspezifisches Ausdampfverhalten des Fremdstoffs beschreibt und der nach Messung des Widerstandsverlaufs R(t) eines weiteren Einkristalls und durch Berechnung nach der Gleichung
    Figure 00100001
    erhalten wird, wobei R0 ein spezifischer Anfangswiderstand ist und der weitere Einkristall unter den vorgegebenen Prozess bedingungen gezogen wird, ohne dass der Fremdstoff nachdotiert wird.
  • Mit der angeführten Vorgehensweise werden Ausbeuteverluste durch Widerstandsabweichungen oder durch zu hohe Konzentrationen verursachte unerwünschte Qualitätsänderungen des Einkristalls vermieden. Die Methode eignet sich insbesondere für das Dotieren mit leichtflüchtigen Dotierstoffen wie Arsen, Antimon und Phosphor. Die Methode kann aber auch für eine geregelte Zufuhr von anderen leichtflüchtigen Fremdstoffen verwendet werden.
  • Der axiale Verlauf des spezifischen Widerstandes im Siliciumeinkristall wird im wesentlichen durch folgende Parameter beeinflusst, die insgesamt die wichtigsten Prozessbedingungen verkörpern: Dotierstoffmenge, effektiver Einbaukoeffizient (Kristallwachstumsgeschwindigkeit, Kristalldrehung) und Ausdampfverhalten (Gasführung, Druck, Gasdurchfluss, Temperaturverlauf). Ferner tragen der gesamte Ofenaufbau zum Ausdampfverhalten von leichtflüchtigen Dotierstoffen bei, insbesondere die Größe des Tiegels wegen der davon abhängigen freien Schmelzenoberfläche.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Ausdampfverhalten mittels eines Koeffizienten λa näherungsweise beschrieben, wobei der Koeffizient für vorgegebene Prozessbedingungen aus dem Widerstandsprofil berechnet wird, das bei einem Einkristall gefunden wird, der unter diesen Bedingungen ohne nachzudotieren gezogen wurde.
  • Die Zahl der ausgedampften Teilchen Na beziehungsweise die zeitabhängige Verringerung der Teilchenzahl N(t) lässt sich darstellen als:
    Figure 00110001
  • Der Ausdampfkoeffizient λa enthält die jeweils vorliegenden physikalischen Bedingungen. N0 bezeichnet die Ausgangsteilchenzahl. Die Konzentrationsänderung der Schmelze allein durch Ausdampfen beträgt:
    Figure 00120001
  • Der zeitabhängige Verlauf der Konzentration C beziehungsweise der Dotiermasse N von leichtflüchtigen Dotierstoffen in der Schmelze lässt sich vereinfacht daher analog beschreiben:
    Figure 00120002
    wobei N0 die Dotierstoffmenge ohne die Berücksichtigung des Ausdampfens von Dotierstoff ist.
  • Näherungsweise gilt für den im Einkristall erzeugten spezifischen Widerstand:
    Figure 00120003
  • Erfindungsgemäß wird aus dem gemessenen Widerstandsverlauf R(t) eines unter bestimmten Prozessbedingungen hergestellten Einkristalls der Ausdampfkoeffizient λa bestimmt und anschließend für die exakte Berechnung der erforderlichen Nachdotiermenge ΔN in einem Verfahren unter gleichen Prozessbedingungen benutzt, wobei die folgende Bestimmungsgleichung Anwendung findet:
    Figure 00120004
  • In der Praxis reicht die lineare Näherung für die Bestimmung der prozessspezifischen erforderlichen Nachdotiermenge ΔN in Abhängigkeit von der vergangen Zeit t seit dem letztem Dotieren, die folgende Gleichung repräsentiert: ΔN(t) = N0·λa·t
  • Die Bestimmungsmethode ermöglicht eine Automatisierung durch Integration in die Steuerung der Kristallziehanlage. Dabei können auch die vorausberechneten oder aktuellen Prozessparameter, beispielsweise die Zeitdauer seit dem Dotiervorgang, Druck und Inertgasdurchflüsse oder der Einfluss durch den Ofenaufbau zur exakten Dotierstoffmengenberechnung benutzt werden. Anschließend kann die berechnete Dotierstoffmenge eingeschleust oder in anderer Form beispielsweise als laufend korrigierende dosierte Zugabe während des Prozesse der Schmelze zugesetzt werden.
  • Beispiel:
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Messdaten veranschaulicht. 1 zeigt das Ergebnis einer Widerstandsmessung in Abhängigkeit der axialen Position im Kristallstab. 2 zeigt eine statistische Auswertung der Abweichung des spezifischen Widerstandes am Kristallstabanfang.
  • Die systematische Bestimmung der erforderlichen Dotiermenge umfasst die folgenden Schritte: Es wird die für einen zu erzielenden spezifischen Widerstand (Zielwiderstand) notwendige Dotierstoffmenge N0 – ohne Berücksichtigung des Ausdampfens – mittels Konzentrations- beziehungsweise Widerstandsumrechnung und Segregation berechnet. Als Segregation wird das Phänomen bezeichnet, dass man in einer (langsam) erstarrten Schmelze eine andere Konzentration C findet als vorher in der Schmelze war: Cfest = k0·Cflüssig mit dem Einbaukoeffizienten k0 für Normalerstarrung.
  • Die Umrechnung des spezifischen Widerstandes in eine Dotierstoffkonzentration und umgekehrt erfolgt zweckmäßigerweise über ASTM F 723-99 und DIN 50 444 beziehungsweise deren aktualisierte Versionen. Abweichungen insbesondere bei sehr hohen Dotierstoffkonzentrationen und eventuelle elementspezifische Besonderheiten sind zu berücksichtigen. Für elementare Abschätzungen kann jedoch angenommen werden, dass sich spezifischer Widerstand und Fremdstoffkonzentration umgekehrt proportional zueinander verhalten.
  • Weiterhin wird der Ausdampfkoeffizient λa berechnet. Hierzu ist die Messung des spezifischen Widerstandes eines ohne Nachdotieren unter vorgegebenen Prozessbedingungen gezogenen Einkristalls in Abhängigkeit der Kristallstabposition und damit der Ausdampfzeit notwendig. Das Ergebnis einer derartigen Messung ist in 1 dargestellt. Der Ausdampfkoeffizient λa mit einem sich aus der Widerstandsmessung in Verbindung mit der oben angegebenen Gleichung ergebenden Wert von 0.00056 beinhaltet alle Prozessbedingungen und kann daher für eine nachfolgende prozesszeitabhängige Dotiermengenbestimmung in einem nachfolgenden Ziehprozess unter gleichen Prozessbedingungen benutzt werden.
  • Hierzu wird unter Einsatz des gemessenen Ausdampfkoeffizienten λa die Dotierstoffmenge N0 um die ausgedampften Menge ΔN(t) korrigiert und damit eine prozessspezifische Vorgabe der notwendigen Dotierstoffmenge unter Berücksichtigung des Ausdampfens gemacht, wobei ΔN(t) mit Hilfe der Gleichung
    Figure 00140001
    oder mit Hilfe der Näherungsgleichung ΔN(t) = N0·λa·tberechnet wird.
  • Der erforderliche spezifische Widerstand (Zielwiderstand) kann damit trotz zeitabhängigen Ausdampfens des Dotierstoffes zu jedem Zeitpunkt wieder genau eingestellt werden, so dass keine Ausbeuteverluste durch Abweichungen entstehen. Mittels der beschriebenen Nachdotiermethode können die vom Kunden spezifizierten oberen Widerstandsgrenzen reproduzierbar eingehalten und durch Konzentrationsabweichungen von Dotierstoff hervorgerufene Qualitätsänderungen des Einkristalls vermieden werden.
  • 2 zeigt eine statistische Auswertung der Abweichung des spezifischen Widerstandes am Kristallstabanfang (a) ohne und (b) mit Anwendung der erfindungsgemäßen prozessspezifischen Dotierstoffmengenberechnung. Die Streuung der Widerstandswerte sind beim Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens deutlich niedriger. Entsprechend werden höhere Kristallausbeuten und weniger dotierstoffbegleitende Beeinträchtigungen der Kristallqualität erhalten.

Claims (3)

  1. Verfahren zur Herstellung eines mit leichtflüchtigem Fremdstoff dotierten Einkristalls aus Silicium durch Ziehen des Einkristalls aus einer in einem Tiegel gehaltenen Schmelze unter vorgegebenen Prozessbedingungen, wobei eine Menge des Fremdstoffs N0 zum Erzielen eines Zielwiderstands der Schmelze hinzugefügt wird und die Schmelze mindestens einmal nach einer Zeit t mit einer Menge ΔN(t) des Fremdstoffs nachdotiert wird, um Verluste durch Ausdampfen des Fremdstoffs aus der Schmelze zu kompensieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge ΔN(t) des Fremdstoffs nach der Gleichung
    Figure 00160001
    oder nach der Näherungsgleichung ΔN(t) = N0·λa·t berechnet wird, wobei λa ein Ausdampfkoeffizient ist, der ein prozessspezifisches Ausdampfverhalten des Fremdstoffs beschreibt und der nach Messung des Widerstandsverlaufs R(t) eines weiteren Einkristalls und durch Berechnung nach der Gleichung
    Figure 00160002
    erhalten wird, wobei R0 ein spezifischer Anfangswiderstand ist und der weitere Einkristall unter den vorgegebenen Prozessbedingungen gezogen wird, ohne dass der Fremdstoff nachdotiert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Fremdstoff ein leichtflüchtiger Dotierstoff eingesetzt wird, der in elementarer oder molekularer Form vorliegt und mindestens ein Element enthält, das aus einer Gruppe ausgewählt ist, die Arsen, Antimon und Phosphor umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausdampfkoeffizient λa in eine automatische Prozesssteuerung integriert wird.
DE10250822A 2002-10-31 2002-10-31 Verfahren zur Herstellung eines mit leichtflüchtigem Fremdstoff dotierten Einkristalls aus Silicium Expired - Lifetime DE10250822B4 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10250822A DE10250822B4 (de) 2002-10-31 2002-10-31 Verfahren zur Herstellung eines mit leichtflüchtigem Fremdstoff dotierten Einkristalls aus Silicium
US10/690,415 US7070649B2 (en) 2002-10-31 2003-10-21 Process for producing a silicon single crystal which is doped with highly volatile foreign substances
KR1020030075128A KR100555050B1 (ko) 2002-10-31 2003-10-27 고휘발성 이물질로 도핑한 실리콘 단결정의 제조방법
TW092129986A TWI248993B (en) 2002-10-31 2003-10-29 Process for producing a silicon single crystal which is doped with highly volatile foreign substance
CNB2003101047721A CN1317429C (zh) 2002-10-31 2003-10-30 制造掺杂高挥发性异物的硅单晶的方法
JP2003371105A JP4808917B2 (ja) 2002-10-31 2003-10-30 易揮発性不純物をドープしたシリコンからなる単結晶を製造する方法およびこの種の単結晶およびこれから製造した半導体ウェーハ

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10250822A DE10250822B4 (de) 2002-10-31 2002-10-31 Verfahren zur Herstellung eines mit leichtflüchtigem Fremdstoff dotierten Einkristalls aus Silicium

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10250822A1 DE10250822A1 (de) 2004-05-19
DE10250822B4 true DE10250822B4 (de) 2006-09-28

Family

ID=32115037

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10250822A Expired - Lifetime DE10250822B4 (de) 2002-10-31 2002-10-31 Verfahren zur Herstellung eines mit leichtflüchtigem Fremdstoff dotierten Einkristalls aus Silicium

Country Status (6)

Country Link
US (1) US7070649B2 (de)
JP (1) JP4808917B2 (de)
KR (1) KR100555050B1 (de)
CN (1) CN1317429C (de)
DE (1) DE10250822B4 (de)
TW (1) TWI248993B (de)

Families Citing this family (29)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004004555A1 (de) 2004-01-29 2005-08-18 Siltronic Ag Verfahren zur Herstellung von hoch dotierten Halbleiterscheiben und versetzungsfreie, hoch dotierte Halbleiterscheiben
WO2006093089A1 (ja) * 2005-02-28 2006-09-08 Kyocera Corporation 多結晶シリコン基板、多結晶シリコンインゴット及びそれらの製造方法、光電変換素子、並びに光電変換モジュール
JP4805681B2 (ja) * 2006-01-12 2011-11-02 ジルトロニック アクチエンゲゼルシャフト エピタキシャルウェーハおよびエピタキシャルウェーハの製造方法
JP5172202B2 (ja) 2007-05-10 2013-03-27 Sumco Techxiv株式会社 単結晶の製造方法
JP5118386B2 (ja) 2007-05-10 2013-01-16 Sumco Techxiv株式会社 単結晶の製造方法
CN101148777B (zh) * 2007-07-19 2011-03-23 任丙彦 直拉法生长掺镓硅单晶的方法和装置
FR2940806B1 (fr) * 2009-01-05 2011-04-08 Commissariat Energie Atomique Procede de solidification de semi-conducteur avec ajout de charges de semi-conducteur dope au cours de la cristallisation
JP5170061B2 (ja) * 2009-11-02 2013-03-27 信越半導体株式会社 抵抗率計算プログラム及び単結晶の製造方法
JP5399212B2 (ja) * 2009-11-16 2014-01-29 Sumco Techxiv株式会社 シリコン単結晶の製造方法
DE102009057593A1 (de) * 2009-12-09 2011-06-16 Siltronic Ag Verfahren zur Herstellung einer Halbleiterscheibe
CN103249875B (zh) * 2010-09-03 2016-10-12 Gtatip控股有限责任公司 镓、铟、或铝掺杂单晶硅
CN102628178A (zh) * 2012-05-10 2012-08-08 江苏聚能硅业有限公司 降低太阳能8寸单晶硅片氧含量的方法
US20150333193A1 (en) * 2012-12-31 2015-11-19 Memc Electronic Matrials S.P.A. Indium-doped silicon wafer and solar cell using the same
WO2016179022A1 (en) * 2015-05-01 2016-11-10 Sunedison, Inc. Methods for producing single crystal ingots doped with volatile dopants
JP6699797B2 (ja) * 2017-02-28 2020-05-27 株式会社Sumco シリコン単結晶インゴットの製造方法およびシリコン単結晶インゴット
DE112018003320T5 (de) * 2017-06-29 2020-03-19 Sumco Corporation Verfahren zur Herstellung von Silizium-Einkristall
JP2019094224A (ja) * 2017-11-21 2019-06-20 信越半導体株式会社 シリコン単結晶の育成方法
US11585010B2 (en) * 2019-06-28 2023-02-21 Globalwafers Co., Ltd. Methods for producing a single crystal silicon ingot using boric acid as a dopant and ingot puller apparatus that use a solid-phase dopant
CN111005064A (zh) * 2019-12-20 2020-04-14 银川隆基硅材料有限公司 单晶硅生长用掺杂剂的控制方法、装置、设备及存储介质
WO2022118922A1 (ja) * 2020-12-04 2022-06-09 株式会社Sumco シリコン単結晶の育成方法
CN116783333B (zh) * 2020-12-31 2024-07-30 环球晶圆股份有限公司 用于以连续直拉法生长单晶硅锭的方法
US11767610B2 (en) * 2020-12-31 2023-09-26 Globalwafers Co., Ltd. Use of buffer members during growth of single crystal silicon ingots
CN115341271A (zh) * 2021-05-13 2022-11-15 内蒙古中环协鑫光伏材料有限公司 一种控制单晶电阻率轴向衰减速率的方法
CN115341268A (zh) * 2021-05-13 2022-11-15 内蒙古中环协鑫光伏材料有限公司 一种自动控制单晶硅电阻率的方法
CN114717647A (zh) * 2022-04-06 2022-07-08 广东高景太阳能科技有限公司 一种晶棒的掺杂剂添加量的确定方法
CN117364225B (zh) * 2023-12-07 2024-02-23 天通控股股份有限公司 一种晶体与坩埚同向旋转的长晶方法
KR102726367B1 (ko) 2023-12-15 2024-11-04 한국세라믹기술원 도핑 산화갈륨 펠릿, 이의 제조 방법 및 이를 이용하여 제조된 도핑 단결정
CN118910727B (zh) * 2024-10-11 2025-03-28 浙江晶科能源有限公司 单晶硅棒的掺杂量计算方法和单晶硅棒的制备方法
CN119392360B (zh) * 2025-01-06 2025-05-27 苏州晨晖智能设备有限公司 一种控制第五主族元素掺杂晶棒电阻率的方法

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1644009A1 (de) * 1966-06-13 1970-09-24 Siemens Ag Verfahren zum Herstellen stabfoermiger Siliciumeinkristalle mit homogener Antimondotierung
WO1986003523A1 (en) * 1984-12-04 1986-06-19 J. C. Schumacher Company Continuously pulled single crystal silicon ingots

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SG49058A1 (en) * 1993-07-21 1998-05-18 Memc Electronic Materials Improved method for growing silicon crystal
JPH1029894A (ja) * 1996-07-15 1998-02-03 Hitachi Ltd 単結晶シリコンの比抵抗調整方法および単結晶シリコン製造装置
JPH10291892A (ja) * 1997-04-22 1998-11-04 Komatsu Electron Metals Co Ltd 結晶中の不純物濃度検出方法および単結晶の製造方法並びに単結晶引上げ装置
KR100588098B1 (ko) * 1998-08-31 2006-06-09 신에쯔 한도타이 가부시키가이샤 실리콘 단결정 웨이퍼, 에피택셜 실리콘 웨이퍼와 그제조방법
JP2001199788A (ja) * 2000-01-13 2001-07-24 Toshiba Ceramics Co Ltd シリコン単結晶の製造方法
JP2002080294A (ja) * 2000-09-06 2002-03-19 Silicon Technology Co Ltd 無転位シリコン単結晶の成長方法

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1644009A1 (de) * 1966-06-13 1970-09-24 Siemens Ag Verfahren zum Herstellen stabfoermiger Siliciumeinkristalle mit homogener Antimondotierung
WO1986003523A1 (en) * 1984-12-04 1986-06-19 J. C. Schumacher Company Continuously pulled single crystal silicon ingots

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
E. Schöne: über den Einfluß des Abdampfens bei Dotierungen von Kristallen (Siliziumeinkristallen) nach dem Zonenfloating- und Czochralski-Verfahren. In: IHT-Mitteilungen Jhg. I, H. 3, 1962, S. 46-49
E. Schöne: über den Einfluß des Abdampfens bei Dotierungen von Kristallen (Siliziumeinkristallen)nach dem Zonenfloating- und Czochralski-Verfahren.In: IHT-Mitteilungen Jhg. I, H. 3, 1962, S. 46-49 *
Tailor A.: The Control of Resistivity in Pulled Silicon Crystals. In: Proceedings of the Physical Society, London, 1959, 74, S. 669-670 *

Also Published As

Publication number Publication date
DE10250822A1 (de) 2004-05-19
CN1498988A (zh) 2004-05-26
TWI248993B (en) 2006-02-11
JP2004149411A (ja) 2004-05-27
US20040083947A1 (en) 2004-05-06
KR20040038705A (ko) 2004-05-08
JP4808917B2 (ja) 2011-11-02
US7070649B2 (en) 2006-07-04
TW200415265A (en) 2004-08-16
CN1317429C (zh) 2007-05-23
KR100555050B1 (ko) 2006-03-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10250822B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines mit leichtflüchtigem Fremdstoff dotierten Einkristalls aus Silicium
DE112015003573B4 (de) Verfahren zum Steuern des spezifischen Widerstands und N-Silicium-Einkristall
DE69604452T2 (de) Verfahren zur Herstellung polykristalliner Halbleiter
DE102009035189B4 (de) Verfahren und Apparatur zur Steuerung des Durchmessers eines Siliciumkristall-Ingots in einem Züchtungsverfahren
DE112008000034B4 (de) Verfahren zum Herstellen eines Einkristalls
DE102014217956B4 (de) Herstellungsverfahren für einen Vanadium-dotierten SiC-Volumeneinkristall und Vanadium-dotiertes SiC-Substrat
DE69601424T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Kristallwachstums
DE69717531T2 (de) Verfahren zur Herstellung III-V Verbindungshalbleiterkristallen
DE60036359T2 (de) Verbesserter silizium werkstoff vom typ-n für epitaxie-substrat und verfahren zu seiner herstellung
DE112018001044T5 (de) Verfahren zum Herstellen von Silizium-Einkristallbarren, und Silizium-Einkristall-Barren
DE69508473T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Silizium-Einkristall und Tiegel aus geschmolzenem Silika dafür
DE112006000816T5 (de) Produktionsverfahren für Siliziumeinkristall, getemperter Wafer und Produktionsverfahren für getemperten Wafer
DE112016002091T5 (de) Silicium-Epitaxie-Wafer und Verfahren zu dessen Herstellung
DE10025870A1 (de) Einkristallstab und Verfahren zur Herstellung desselben
DE69428302T2 (de) Regulierung der Sauerstoffkonzentration in einem Einkristall, der aus einer ein Gruppe V Element enthaltenden Schmelze gezogenen wird.
DE19529481A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Einkristallen
DE102005006186A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Einkristalls aus Silizium mit kontrolliertem Kohlenstoffgehalt
EP4060097B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur herstellung eines dotierten monokristallinen stabes aus silicium
EP0438390B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur züchtung von kristallen nach der czochralski-methode
DE102014221421B3 (de) Verfahren zur Herstellung einer epitaktischen Halbleiterscheibe aus einkristallinem Silizium
US4111742A (en) Process for producing crucible-drawn silicon rods containing volatile doping agents
CH517525A (de) Verfahren zum Herstellen stabförmiger Siliciumeinkristalle mit homogener Antimondotierung
DE10207284A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines hochdotierten Einkristalls aus Silicium
DE102006050901A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Halbleiterkörpers und zum Herstellen einer Halbleitervorrichtung
RU2023769C1 (ru) Способ получения однородно-легированного кремния

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SILTRONIC AG, 81737 MUENCHEN, DE

8364 No opposition during term of opposition
R071 Expiry of right