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DE1024304B - Reibgetriebe mit stufenlos veraenderbarer UEbersetzung - Google Patents

Reibgetriebe mit stufenlos veraenderbarer UEbersetzung

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Publication number
DE1024304B
DE1024304B DEB22460A DEB0022460A DE1024304B DE 1024304 B DE1024304 B DE 1024304B DE B22460 A DEB22460 A DE B22460A DE B0022460 A DEB0022460 A DE B0022460A DE 1024304 B DE1024304 B DE 1024304B
Authority
DE
Germany
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friction
gear
disks
transmission according
flat
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB22460A
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English (en)
Inventor
Dr Techn Josef Beier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ALICE BEIER GEB SIEGENHEIM
Original Assignee
ALICE BEIER GEB SIEGENHEIM
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ALICE BEIER GEB SIEGENHEIM filed Critical ALICE BEIER GEB SIEGENHEIM
Priority to DEB22460A priority Critical patent/DE1024304B/de
Publication of DE1024304B publication Critical patent/DE1024304B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16H57/00General details of gearing
    • F16H57/04Features relating to lubrication or cooling or heating
    • F16H57/0412Cooling or heating; Control of temperature
    • F16H57/0413Controlled cooling or heating of lubricant; Temperature control therefor
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H15/00Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by friction between rotary members
    • F16H15/02Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by friction between rotary members without members having orbital motion
    • F16H15/04Gearings providing a continuous range of gear ratios
    • F16H15/06Gearings providing a continuous range of gear ratios in which a member A of uniform effective diameter mounted on a shaft may co-operate with different parts of a member B
    • F16H15/08Gearings providing a continuous range of gear ratios in which a member A of uniform effective diameter mounted on a shaft may co-operate with different parts of a member B in which the member B is a disc with a flat or approximately flat friction surface
    • F16H15/14Gearings providing a continuous range of gear ratios in which a member A of uniform effective diameter mounted on a shaft may co-operate with different parts of a member B in which the member B is a disc with a flat or approximately flat friction surface in which the axes of the members are parallel or approximately parallel
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16H57/0487Friction gearings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Details Of Gearings (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

  • Reibgetriebe mit stufenlos veränderbarer Übersetzung Reibgetriebe stufenlos veränderbarer Übersetzung mit flachkegelige n Reibscheiben und Randscbeiben gleicher Neigung, die kammartig ineina.nd!ergredfen und unter axialem Druck stehen, sind, wie im, übrigen Reibgetriebe überhaupt, bisher in üblicher Weise geschmiert worden, um den Trockenlauf metallischer Teile mit den dadurch entstehenden bekannten Nachteilen., wie, schnellem Verschleiß, Metallabrieb, Entstehung vorn Reibungswärme und dadurch unzulässig hohen Getriebetemperaturen, Ge@räuschentfaltung usw., zu vermeiden. Schmiertechnisch gesehen kommt es dadurch zur Ausbildung eines Schmierungszustandes, der im allgemeinen zwischen der trockenen Reibung und der sogen:annten Grenzschmierung liegt. In einigen. Fällen mag es auch bereits zur Ausbildung eines zwischen, der Grenzschmierung und der flüssigen Reibung liegenden Schmierungszustandes des Getriebes gekommen sein. Erstrebt wurde das ebensowen.ig wie die Verwirklichung der flüssigen Reibung; weil jede fachmännische Überlegung zunächst zu. dar Feststellung führen muß, daß eine zwischen den Berührungsstellen liegende Flüssigkeitsschicht insbesondere dann, wenn sie aus Schmiermitteln besteht, nicht in der Lage ist, die Kräfte s,chlupflo,s zu übertragen. Es liegen-, prinzipiell andere Verhältnisse vor als bei Lagern, bei denen man die flüssige Reibung zu verwirklichen sucht, indem man das Schmiermittel in. keilförmigen Einlaufräumen unter Druck setzt und damit zu. der Schmiermittelfilmbildung kommt, die die günstigsten Gleitverhältnissc zu erreichen ermöglicht.
  • Vorliegende, Erfindung beruht auf der Erkenntnis, da.ß ein wissenschaftlich erforschter Zusammenhang zwischen dem Druck, unter dem eine Schmiermittelschicht besteht, und der Zähigkeit des Schmiermittels vorhanden ist. Es handelt. sich um die exponentielle Abhängigkeit der Viskositätszunahmie vorn spezifischen Druck. Bei Flüssigkeitsreibung gilt für zwei Flächen. von der Größe F, die sich im. Abstand h parallel zu sich selbst mit der Relativgeschwindigkeit v bewegen und zwischen denen sich eine Flüssigkeit von, der Zähigkeit 17 befindet, für die, Verschiebungskraft P die Beziehung Das bedeutet also, daß, wenn die Zähigkeit genügend groß und die Flüssigkeitsfilmdicke genügend klein gemacht werden kann, unabhängig von der Größe der Kontaktfläche F jede gewünschte Kraft übertragen werden kann, wenn sich zwischen: den die Kräfte ab,-gehenden bzw. aufnehmenden Flächen ein Flüssigkeitsfilm befindet. Nun, gilt für die hier in Betracht kommende Berührung eines flachkegeligen Reibkörpers mit einem Gegenreibkörper mit kegeligem Laufrand die besondere Bedingung, daß die Berührungsfläche sehr klein ausfallen muß. Sie errechnet sich nach der Hertzschen Formel für- die Berührung gewölbter Körper mit wobei L die Länge der Berührungsfläche, b die Randbreite in mm, 0 der Anpreßdruck in kg, y1 und' r2 die Krümmungshalbmesser dier Reibkörper bzw. der Gegenreibkörper an der Berührungsstelle, E der Elastizitätsmodul in: kg/em2 und r1 der ideelle Krümmungshalbmesser sind und wobei ist. Dann ergibt sich der höchste spezifische Druck in der Berührungsfläche nach einer weiteren Formel von Hertz: in kg/cm2. Geht man von diesen. Werten: aus und berücksichtigt man, daß für die Druckviskositätszunahme von normalem Schmieröl bei einer Temperatur von 20° C die, Beziehung gilt, dann kommt man zu. folgenden Ergebnissen: Zunächst ist der maßgebende ideelle KrümmungshaIbmesser unerwartet groß, wenn man die üblichen Abmessungen derartiger Getriebe in Betracht zieht. Hat ein flachkegeliger Reibkörper gegen die zur Kegelachse senkrechte Ebene die Neigung 1 : X, so ist der Krümmungshalbmesser auf dem Radius praktisch gleich 9 - X. Beträgt also die Neigung der Kegelfläche beispielsweise 1:30 und laufen die flachkegeligen Reibkörper mit einem Halbmesser der Berührungsstelle mit dem Gegenreibkörper von o = 20 mm um und hat der kegelige Laufrand der Gegenreibkörper einen mittleren Halbmesser von R = 100 mm, so sind die wirklichen Krümmungshalbmesser an, der Berührungsstelle r, mit 600 mm und r2 mit 3000 mm im Verhältnis zu den Getriebeabmessungen außerordentlich groß. Der Unterschied zwischen den Reibkörp-e,r- und den wirklichen KrümmungshaIbmessern wird dabei um so größer, je größer das Verhältnis des mittleren Halbmessers des Kegelrandes einer Randscheibe im Verhältnis zum Halbmesser der Berührungsstellie einer flachhegeligen Scheibe mit dem Geh nreibkörper ist. Entsprechend groß ist der ideelle Krümmwngshalbmesser. Derartig ausgedehnte Krümmungshalb:messer lassen sich bei anderen Getriebeausbildungen auf so, kleinem Raum nicht erreichen. Ebenso weitgehend ist die Auswirkung dieser großen, wirklichen Krümmungshalbmesser auf den schlanken Verlauf der Einlaufkeile an der Berüh.rwn.gsstelle der Reibkörper. Es kommt dadurch einerseits zu einer genügend: großen Länge I_ der Berührungsfläche, F, andererseits zu; den erforderlichen hohen spezifischen Flächendrücken an der Berührungsstelle. Hat hier beispielsweise der spezifische Druck einen Wert von p = 5000 kg/cm2, so ergibt sich aus der für die- Größe K2, angegebenen Beziehung die 100 000fache Viskositätszttnahme gegenüber der Viskosität des gleichen Schmiermittels bei gleicher Temperatur unter atmosphärischem Druck. Bei 50° C beträgt entsprechend der Beziehung die Druckviskositätszu.nahme immer noch das 32 000-fache. Da die Größe der Kontaktfläche dabei die Größenordnung von rund' 10 mm2 besitzt, liegen die Verhältnisse so, als wenn sich zwei Flächen von der Größe 1 m2 mit dem Abstand h gegenüberliegen und mit der Schlupfgeschwindigkeit v im Verhältnis zueinander bewegen würden. Es entstehen demgemäß Verhältnisse, die man sich bildlich vorstellen kann, wenn man von der Annahme ausgeht, es lägen die bewegten Flächen über einen Knetgummibelag höchster Klebkraft aneinander, so daß die Übertragung der erforderlichen Kräfte ohne weiteres gewährleistet ist. Das führt zu dem Vorteil, d:aß infolge der reinen Flüssigkeitsreibung praktisch kein Verschleiß der a.neinanderliegenden Teile einzutreten vermag.
  • Es ist eine Reihe von Voraussetzungen zu erfüllen, damit die Bedingungen einer potenziert gesteigerten Zähigkeit des Schmiermittels einzutreten vermögen. Zunächst muß durch einen ausreichend hohen Anpreßdruck Q, unter dem die Reibkörper stehen, also durch eine entsprechend großeAxiallcraft, dafür gesorgt werden, daß der spezifische Flächendruck p an der Berührungsstelle zwischen den Reibkörpern den in Betracht kommenden hoben Wert erreicht. Zwar würde ohne die durch die Bauart des Getriebes bedingten besonders schlanken Einlaufkeile auch. die Steigerung der Werte Q nicht zu einem Erfolg führen, weil dann zur Erzeugung genügend großer Axialkräfte ein baulicher Aufwand getrieben werden müßte, der praktisch nicht mehr zu verwirkliehen. ist. Trotzdem muß auch durch Bemessung des Verhältnisses des mittleren Halbmessers des kegeligen Laufrandes der Randscheiben zu dem Ha.lbinesser der Berührungsstelle auf den flachkegeligen Reibscheiben dafür gesorgt weiden, daß die, wirklichen Krümmungshalbmesser genügend groß werden, um bei entsprechend schlankem Verlauf der keilförmigen Einlaufräum-e in Verbindung mit praktisch realisierbaren Mitteln zur Erzeugung des benötigten Axialschubes Q die hohen spezifischen Flächendrücke der Reibkörper an der Berührungsstelle erzielen: zu können. Weiter ist darauf zu achten, daß man nicht in das Gebiet höherer Temperaturen des Schmiermittels gerät, da sich dann der Zahlcn.faktor in der Beziehung für die exponvn:tielle Steigerung der Druckviskosität zu sehr vermindern könnte.
  • Von Bedeutung ist schließlich das Verhältnis des Anpreßdruckes 0 zu der Dicke des den Druckviskosistä,tsv erä.nderungen ausgesetzten Schmiermittelfil.m@es. Fällt der Anpreßdruck Q zti hoch aus, so wird d- ,r Flüssigkeitsfilm weggequetscht, ist er zu niedrig,, so wird die Filmdicke h zu groß, und, um die erforderliche llitnahmekraft P aufzufangen, wird die Relativgeschwindigkeit v der Reibkörper, also der Schlupf, zu groß, so d.aß die kraftübertragenden Reibkörper im Verhältnis zueinander durchrutschen. Aus diesem Grunde muß die Anpreßkraft Q im Verhältnis vom jeweiligen Getriebezustand, d. h. in Abhängigkeit von der Größe des zu übertragenden Drehmomentes, verändert «erden, um den Schlupf unter einem zulässigen Maximahvert halten. zu können.
  • Ausgehend von diesen Erkenntnissen und. Überlegungen kennzeichnet sich ein Reibgetriebe mit stufenlos veränderbarer Übersetzung und mit flachkegeligen Reibscheiben und Randscheiben:, die kammartig ineinandergreifen und unter der Wirkung eines axialen Anpreßdruckes stehen, erfindungsgemäß dadurch, d-aß zur Mitnahme der Reibkörper zwischen diesen durch Unterkühlung über das zur Abführung der Reibungswärme erforderliche 'Maß hinaus zäh, gehaltene Flüssigkeitsfilme in Verbindung mit Mitteln vorgesehen sind, die in den Einlaufkeilen zwischen den Reibkörpern einen Flüssigkeitsdruck erzeugen, der zu einer exponentiellen Änderung der Zähigkeit in Abhängigkeit von dem axialen Anpreßdruck führt, wobei derartige Mittel durch die Ausbildung der Reibscheiben mit gegenüber den Randscheiben abweichendem Durchmesser und dadurch bedingtem überschlankem -erlauf der Einlaufkeile und durch lastabhängige Anpreßvorrichtungen gegeben sind, -welche den Anpreßdruck nicht nur in selbsttätiger Abhängigkeit vom übertragenen Drehmoment, sondern auch in selbsttätiger Abhängigkeit vom eingestellten Übersetzungsverhältnis ändern.
  • Lastabhängige Anpreßvorrichtungen sind bei Reibgetrieben an sich bekannt. Anpreßvorrichtungen dieser Art wurden auch bereits mit Nocken ausgestattet, deren Schrägflächen keinen zum Lastdrehmoment proportionalen Anpreßdruck, sondern eine hiervon abweichende Charakteristik des letzteren verwirklichen. Für Vorschläge dieser Art waren jedoch Erwägungen maßgebend, die sich nicht auf die Erzielung einer sprunghaft gesteigerten Zähigkeit des Schmiermittels in: aus diesem .gebildeten Filmen bezogen, und auch die auftretenden Wirkungen weichen von denjenigen ab, die gemäß vorliegender Erfindung erstrebt werden.
  • Um d'ie erforderliche Abhängigkeit des Axialdruckes von dem Drehmomentverlauf erzielen zu können, dienien: zur Erzeugung des Axiald,ruckes zweckmäßig drehmomentübertragenide Getriebeteile, die über einen Axialschub erzeugende, Schrägflächen. in Verbindung stehen, wobei die sich ändernden AnsteilIwinkel mit der Gegenfläche zur Berührung kommender Teilflächen dieser Schrägflächen zu der Größe nach verschiedenen Axialkräften führen. Diese Schrägflächen, wierden beispielsweise. von Nocken gebildet, die sich ändernde Steigungen der wirksamen Nockenflanken aufweisen, und, zwar derart, daß bei größeren Rollradien der fla,chkegeligen Reibkörper die Nockenflanken flacher ausgeführt sind' als bei kleinerlen Rollradien, um den: bei höheren Rollgeschwindigkeiten zur Verstärkung neigenden Schmiermittelfilm nicht zu dick werden. zu lassen. Zweckmäßig ist jedoch, außer der geschilderten belastungsabhängigen Einrichtung zur Erzeugung der Größe nach verschiedener Axialkräfte mindestens eine weitere, Einrichtung- dieser Art, etwa in Form einer zwischen den drehmomentübertragenden Getriebeteilen angeordneten Axialdruckfeder, vorgesehen, um zu erreichen, daß der Axialdruck bei kleinem zu übertragendem Drehmoment Drehmoment einen gewissen Mindestwert nicht unterschreitet, um ein Abfallen der gewünschten Druckviskosität unter einen Mindestwert zu verhindern.
  • Der Einfluß des Verhältnisses des mittleren Halbmessers des kegeligen Laufrandes dier Gegenreibkörper zu. dem Halbmesser der flachkegeligen Reibkörper war bereits dahin erwähnt worden, daß dieses Verhältnis möglichst groß zu wählen ist, um zu, besonders großen, wirklichiem. Krüm;mungshalbmessern und zu schlankeren Einfaüfkeile@n zu kommen, als sie bei Getrieben auftreten, bei denen die genannten Halbmesser- annähernd gleich sind. Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die flachkegeligen Reibscheiben als möglichst dünnwandige, etwa messerscheibenartig gestaltete Scheiben auszuführen, um zu, erreichen, daß diese Scheiben, ein möglichst kleines Trägheitsfmoment und damit eine geringe Kreiselwirkung besitzen. Um nämlich unabhängig von den Ungenauigkeiten der Bearbeitung, den nicht voraus berechenbaren Foirmändcrungen der Reibkörper im Betriebe und den durch f eine starre axiale Führung der Reibkörper auf ihren Wellen bedingten Fehlern, die zu Störungen der Filmbildung und der Einstellung der benötigten Druckviskosität führen könnten, zu bleiben, wird man die flachkegeligen Reibkörper vorteilhaft auf ihren Wellen frei einstellbar ausbilden, etwa dadurch, daß sie- auf der zugeordneten Nutenwelle mit batligem Sitz aufruhen. Der Vermeidung dier gleichen. Störungen dient es, wenn, di,e Kanten der Randscheibien sanft abgerun.-detwerden, damit keine Kantenpressungen entstehen. Durch die kleinen Trägheitsm.omentie, folgen, also, die flachkegeligen Reibscheiben den kleinen Einstellmomienten, die, von f der Berührungssteil-le ausgehend, ausgeübt werden,. Aus dem gleichen Grunde wird man den: Laufrand der Randscheiben zur Verringerung störender Massenwirkunigen axial nur etwa, so, stark ausführen wie die Differenz zwischen der Stärke der flachhe:geligen Reibscheiben an, der Wellie und am: Außenrand. Damfit die- zufälligen Unregelmäßigkeiten an, eineu Berührungsstelle keinen; Einfluß auf die Wirkungsweise dies Getriebes ausüben und zur Steigerung der Leistung des Getriebes werden in an sich: bekannter Weise die Reibscheiben in einer Mehrzahl angeordnet, wobei sie entweder auf eine oder auf mehrere Wellen aufgereiht werdien können.
  • Da die Verschiebungslcra.ft P unmittelbar durch die Zähigkeit des Schmiermittels bediinigt ist, wird. man naturgemäß hochviskose Schmiermittel verwenden oder ihnen Zusätze, geben, die hohle Viskositäten bewirken. Auch in bezug auf' die Führung- des. Schm.ieirinittels wird man allie Möglichkeiten beinwtzen, um das Schmiermittel in möglichst kaltem Zustand an die Berührungsstelle heranzubringen,. Wählt man hierzu eine Tawchsch.mierung, so. erreicht man eine verhältnismäßig kräftige Spülung und Kühlung der mit Schmiermittel zu versehenden Flächen. Noch wirksamer ist jedoch eine unmittelbare Bespülung umlaufender Getriebeteile mit dem Schmiermittel, indem, die Teile mixt dem Schmiermittel .unmittelbar angestrahlt werden. Demselben Bestreben dient es, die: Oberflächen der Reibkörper chemisch und/oder mechanisch vorzubehandeln, um Mo,lekulia.rkrä.f'te zu erzeugen" die in der gewünschten Richtung wirken.
  • Um eine Alterung des Schmiermittels möglichst zu verhindern, kann, es zweckmäßig sein, das Gehäuse des Getriebes valeuumdich,t auszubilden und zu einer Vakuumpumpe führende Anschlüsse vorzusehen. Der dadurch herbeiführhare Unterdruck innerhalb, dies Getriebes hat gleichzeitig den Vorteil, die Luftreibungsverluste zu verringern, die sich bei höheren Drehzahlen bemerkbar machen. Es besteht auch die, Möglichkeit, das Getriebeinnere unter die Wirkung eines Füllgases, insbesondere eines leichten Gases, wie Wassferstoff oder Helium, zu bringen, um auf' diese Weise Reibungsverluste zu vermeiden. Unter bestimmten Umständen kann es auch zweckmäßig sein, einen Nebel aus Schmiermitteln, also, beispieilsweise einen Ölnebel, zu erzeugen., um auf diese Weise die zur Bildung des Filmes erforderhche Schm.iermittelm,enge zur Verfügung zu, stellen und gleichzeitig wirksam zu: kühil.en.
  • Die, Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
  • Fig. 1 zeigt einen senkrechten. Längsschnitt durch die, flachkegeligen Reibscheiben und die mit ihnen: im Reibungsschl:uß stehenden Randscheiben, die als Gegenreihkörper wirksam: sind; Fi.g.2 gibt in vergrößertem Maßstab einfein Ausschnitt aus Fig. 1 unter Darstellung- der an den Berührungsstellen herrschenden Verhältnisse wieder; Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung ein nach den. Fig: 1 und 2 ausgebildetes Getriebe mit dem zugehÖrigen Ölkreislauf.
  • Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Getriebe besteht in an sich; bekannter Weise aus flachkegeligen Reibscheiben 1, die mit Randscheiben 2 im Reibungsschluß stehen. Der Laufrand 3 der Randscheiben 2 weist die gleiche Kegelneigung auf wie die Reibscheiben 1. Die Reibscheiben 1 sind auf der Keilwelle 4, die Randscheiben 2 auf den Keilen 5 axial versch.iebbax, aber gegen Verdrehung gesichert geführt. Bei 6 ist eine Schraubenfeder angeordnet. Weitere Mittel zur Erzeugung der benötigten, Axialkraft bestehen aus den, Nocken, 7, die an Gegennocken 8 anliegen, wobei die Nocken 7 durch die rechts gelegene Endscheibe 9 gebildet sind`. Die Form der Nocken ist mit strichpunktierten Linien eing,etragc:n. Da das gesamte Drehmoment, das an der getriebenen Welle auftritt, über die Nocken 7, 8 und den Wellenkeil 12, der den die Nocken 8 bildenden, Getriebeteil drehsicher mit der Welle 13 verbindet, übertragen wird, tritt zwischen Nocken. und Gegennacken 8 eine Tangentialkraft K auf, die infolge des schrägen Flankenverlaufes der Nocken 7, 8 zur Erzeugung :einer Axialkraft Q führt, welche die Reibkörper 1, 2 über die Endscheibe 9 axial zusammenpreßt. Diese Axia.lkraft wird von der Endscheibe 10 abgenommen und auf den Bund 14 der Welle 13 abgeleitet und dlamit aufgehoben, da, die entsprechende Reaktionskraft Q' am. Gegennocken, 8 auf den Bund 15 der Welle 13 übertragen. wird. Dadurch, daß -die Anstellwinkel der schrägen Nockenflanken längs derselben sich ändern, so daß die Schrägfläche kurvenförmig verläuft, wird erreicht, daß die Axialkraft Q in. Abweichung von der mit abnehmendem Drehanoment zu erwartendem Abnahme letzterer gegenüber erhöht ist. Dadurch, wird erreicht, d'aß die wegen der höheren Rollgeschwindigkeit. und der schlankeren Einlaufkeile stärker zwischen die Reibkörper gezogene Flüssigkeit nicht zu, erhöhten Filmstärken und damit zu höherem Schlupf führt.
  • Bei geringeren Belastungen; ergeben %ocl:en: jedoch zur Druckv iskosdtätszunahme nicht ausreichende Anpreßkräfte. Hier m.uß zu dem Hilfsmittel: einer parallel geschalteten. Feder gegriffen werden, um in diesem Bereich genügend große Axialkräfte Q erzeugen zu können. Da die Kraftwirkungen dieser Fe;dler oder dieser Federn auch bei Vollast ausgenutzt werden, tritt der weitere Vorteil auf, d'aß bei Überlast die Nocken allein nicht mehr den gesamten noltwendigen Druck herbeiführen, was zu dem erwünschten Schlupf führt.
  • Die Filmbildung selbst ist bei 11 veranschaulicht. Man erkennt an der rechten, flachk eg:eligen Reibscheibe, wie der Flüssigkeitsfilm 11 durch eine Schräg-Lage der Reibscheibe 1 im Verhältnis zu. den Randscheiben 3 b:zw. 2 gestört würde, wenn nicht die in Fig.1 gezeigfie freie Einstellbarkeit der kegeligen Flachscheiben verwirklicht wäre. Diese Beweglichkeit kann bereits durch eine relativ kurze Führung oder ein genügend großes Spiel am Sitz auf der Welle herbeigeführt werden. Noch wirksamer ist das bullige Aufruhen der flachkegeligen Reibscheiben auf der Keil- oder Nutenwelle 4, das in Fig. 1 veranschaulicht worden ist. An den Stellten A sind die Laufräder 3 der Rand.scheibien 2 sanft und, allmählich ab ,-gerundet, um das Auftreten zu hoher Kantenpressung zu verhindern.
  • Fig. 1 zeigt weiter, in welcher Weise eine wirksame Bespülumtg der Reibkörper mit Schmiermittel zu verwirklichen ist. Hierzu ist die Welle 13 bis 16 hohlgebohrt, und an die Längsbohrung setzen sich Querbohrungen 17, 18 usw. so an, daß das austretende Schmiermittel unmittelbar die Reibkörper anstrahlt.
  • In Fig. 3 ist das Getriebe mit 19 bezeichnet. Es bedeutet weiter 20 eine Flüssigkeitspumpe, 21 einen Windkessel, 22 einen Kühler wind 23 Zerstäuherdüsen, mit deren Hilfe aus der Flüssigkeit ein Flüssigkeitsnebel hergestellt wird, der in das Getriebe einzuführen ist. Wird die Flüssigkeitspumpe 20 unmittelbatr von der Antriebswelle aus angetrieben, so, sinkt mit steigender Antriebsdrehzahl selbsttätig der Druck im Inneren des Getriebegehäuses dadurch, daß stich; der Flüssigkeitsdruck hinter der Pumpe erhöht, weil die vermehrte Fördermenge dien Luft durch die Zerstäuberdüsen nur unter höherem Druck austreten kann. Durch den höheren Flüssigkeitsdruck wird aber das Gasvolumen im Windkessel vermindert, und diese Volumenverminderung im gesamten, Kreislauf bewirkt die Druckverminderung im Inneren dies Getriebes. Das fährt dazu, d'aß das Schmiermittel weni--er schnell altert. Auch können als Flüssigkeiten Mittel benutzt werden, die eine hohe Empfindlichkeit der Einwirkung von Sauerstoff gegenüber aufweisen.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Reibgetriebe mit stufenlos veränderbarer Übersetzung wind mit flachkegeligen Reibscheiben und Randscheiben, die kammartig ineinandergreifen und unter der Wirkung eines axialen Anpreßdr,uckes stehen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Mitnahme der Reibkörper (1, 2, 3) zwischen diesen. durch Unterkühlung über das zur Abführung der Reibungswärme erforderliche Maß hinaus zäh gehaltene Flüssigkeitsfilme- in Verbindung mit Mitteln vorgesehen sind, die in den Ein laufkeil@en zwischen: den Reibkörpern, einen Flüssigkeitsdruck erzeugen, der zu einer exponentiellen Änderung der Zähigkeit in Abhängigkeit von dem axialen Anpreßdruck führt, wobei derartige Mittel durch die Ausbildung der Reibscheiben (1) mit gegenüber den Randscheiben (2, 3) abweichendem Durchmesser und dadurch bedingtem übersch:lanhem Verlauf der Einlaufkeile und durch lastabhängige Anpreßvorrichtungen (6, 7, 8) gegeben sind, welche den Anpreßdruck nicht nur in selbsttätiger Abhängigkeit vom übertragenen Drehmoment, sondern auch in selbsttätiger Abhängigkeit vom eingestellten Übersetzungsverhältnis ändern.
  2. 2. Reibgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmo,inent an der getriebenen Welle über die im Eingrill befindlichen Schrägflächen zweier Ringe (7, 8) geleitet wird, wobei die sich ändernden Anstellwinhel zwischen den zur Berührung kommenden Schrägflächen verschieden große Axialdrücke auf die Reibkörper bewirken.
  3. 3. Reibgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Einrichtung (7, 8) zur Erzeugung verschiedener Axialdrücke eine belastungsunabhängige Einrichtung, etwa in Form einer zwischen. dien drehmomentübertragenden Getriebeteilen angeordneten Feder (6), vorgesehen ist.
  4. 4. Reibgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Randscheiben größer ist als der Durchmesser der flachkegeligen Schieiben.
  5. 5. Reibgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch: Bohrungen (16 bis 18) in der Hauptachse des Getriebes zur Bespülung umlaufender Getriebeteile mit gekühltem Schmiermittel, das von innen her unmittelbar in die zwischen den Reibkörpern: gebildeten keilförmigen Einlaufräume eingeführt wird.
  6. 6. Reibgetriebe nach einem: der Ansprüche 1 bis 5, dadurch .gekennzeichnet, daß die flachkegeligen Reibscheiben (1) in axialer Richtung auf ihren Wellen frei einstellbar sind, insbesondere auf Nuten- oder Keilwellen mit halliger Sitzfläche aufruhen.
  7. 7. Reibgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die flachkegeligen Reibkörper dünnwandig, insbesondere messergcheibenartig, ausgeführt sind. B.
  8. Reibgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der Randscheiben abgerundet sind.
  9. 9. Reibgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksamen Flächen der Reibkörpier zur Erhöhung der Adhäsion des Schmiermittele chemisch und/oder mecha.nisch vorbehandelt sind.
  10. 10. Reibgetriebe nach einem der Ansprüche: 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebegehäus:e vakuumdicht ausgebildet ist und Anschlüsse zur Verbindung mit einer Vakuumpumpe aufweist.
  11. 11. Reibgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, d'aß das Getriebegehäuse gasdicht ausgebildet und mit Anschlüssen für Fülilga.se, wie Wasserstoff, Helium od. dgl., versehen ist.
  12. 12. Reibgetriebe nasch einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch. gekennzeichnet, daß Einrichtungen zur Bildung eines Schmiermittelnebels im Getriebegehäuse vorgesehen sind.
  13. 13. Reibgetriebe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, d@aß zwischen den; nebelerzeugenden Düsen und der Flüssigkeitspumpe einfies Flüssigkeitskreislaufes eine Windkesselanordnung eingeschaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 627 531, 629 716, 739 010, 843 486, 852 329, 857 720; schweizerische Patentschrift Nr. 182 150; Gümbel-Everling: »Reibung und Schmierung im Maschinenbau«, Verlag M. Krayn, Berlin W, 1925, S.29.
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