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DE739010C - Stufenlos regelbares Reibraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Triebwagen und Kraftfahrzeuge - Google Patents

Stufenlos regelbares Reibraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Triebwagen und Kraftfahrzeuge

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Publication number
DE739010C
DE739010C DEB186886D DEB0186886D DE739010C DE 739010 C DE739010 C DE 739010C DE B186886 D DEB186886 D DE B186886D DE B0186886 D DEB0186886 D DE B0186886D DE 739010 C DE739010 C DE 739010C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
transmission
friction
gear
gear change
friction gear
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB186886D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Techn Josef Beier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOSEF BEIER DR TECHN
Original Assignee
JOSEF BEIER DR TECHN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JOSEF BEIER DR TECHN filed Critical JOSEF BEIER DR TECHN
Priority to DEB186886D priority Critical patent/DE739010C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE739010C publication Critical patent/DE739010C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/66Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing specially adapted for continuously variable gearings
    • F16H61/664Friction gearings
    • F16H61/6645Friction gearings controlling shifting exclusively as a function of speed and torque
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/66Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing specially adapted for continuously variable gearings
    • F16H61/664Friction gearings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Friction Gearing (AREA)

Description

  • Stufenlos regelbares Reibräderwechselgetriebe, insbesondere für Triebwagen und Kraftfahrzeuge Für die verhältnismäßig hohen Motorleistungen der Kraftfahrzeuge und Triebwagen gelangten bisher- stufenlos regelbare Reibradwechselgetriebe praktisch als Kraftübertragung nicht zur Anwendung, da die auftretenden Übertragungskräfte an den Eingriffsstellen der Reibkörper :sehr hohe Anpreßdrücke erfordern, die ihrerseits eine starke Abnutzung der Reibkörper zur Folge haben.
  • Um die Abnutzung der Reibkörper herabzusetzen, sind nun bereits keibradgetriebe bekanntgeworden, die ähnlich den allgemein be- kannten Zahnradgetrieben zwei Kraftübertragungswege aufweisen, von denen der eine das eigentliche Reibrädergetriebeenthält, während der andere Übertragungsweg eine direkte Kupplung der antreibenden mit der getriebenen Welle darstellt. Im Gegensatz zu den Zahnradgetrieben, bei denen bei direktem Gang, d. h. bei unmittelbarer Kupplung der antreibenden Welle mit der getriebenen Welle, die Getrieberäder außer Eingriff sind, laufen die Reibkörper bei bekannten Ausführungen von Reibrädergetrieben mit zwei Kraftübertragungswegen auch dann aufeinander, wenn die Antriebswelle unmittelbar mit der Abtriebswelle gekuppelt ist. Damit ist aber auch bei derartigen Reibrädergetrieben infolge des ständigen Aufeinandergleitens eine starke Abnutzung der Reibkörper gegeben.
  • Nicht besser liegen die Verhältnisse bei solchen bekannten Ausführungen von Reibrädergetrieben, bei denen eigentlich nur ein Kraftübertragungszweig vorhanden ist, indem die Reibkörper einmal für die Übersetzungsänderung und gleichzeitig auch für die direkte Kupplung der antreibenden und der getriebenen Welle herangezogen werden. Auch bei dieser Getriebeart stehen die Reibkärper ständig miteinander in Eingriff, wodurch diese stark abgenutzt werden und ihre Lebensdauer stark eingeschränkt ist.
  • Weiterhin sind auch noch Reibrädergetriebe bekannt, bei denen zur Verminderung der Abnutzung der Reibkörper der Anpressungsdruck selbsttätig nur dann erhöht wird, wenn dies durch steigende .Belastung erforderlich wird. Die bekannten Ausführungen dieser Art enthalten aber, bedingt durch den hierfür notwendigen Aufwand an Bauteilen, nur wenige Eingriffsstellen, so daß sie wegen geringer Übertragungsleistung nur für den Antrieb kleinerer stationärer Maschinen angewendet wurden. Bei diesen Getrieben wurde außerdem die Übersetzung nur von Handgeändert.
  • Es sei noch erwähnt, daß auch Getriebe mit stufenförmig ausgebildeten Reibungstrommeln bekanntgeworden sind, bei denen es möglich ist, die Reibungstrommeln auszuschalten und Eine unmittelbare Kupplung der Antriebs- und Abtriebswelle vorzunehmen. Auch bei dieser Getriebeart sind also zwei Kraftübertragungswege vorhanden, wobei bei direktem Gang die Reibkörper außer Eingriff gesetzt sind. Für den vorliegenden Zweck sind derartige Ge= triebe jedoch ungeeignet, da der größte Vorteil der Reibrädergetriebe, nämlich die stufenlose I'bersetzungsä nderung, nicht erzielt wird.
  • Im Gegensatz hierzu strebt die Technik, bedingt durch die hohen Anforderungen, die, an die Aufmerksamkeit des Fahrers im heutigen Verkehr gestellt «-erden, nach stufenlos regelbaren Getrieben mit selbsttätiger Übersetzungsänderung. Es liegt dabei ohne weiteres auf der Hand, daß durch die selbsttätige Übersetzungsänderung die bauliche Ausführung der Reibrädergetriebe noch mehr verwickelt wird und daß mit Rücksicht auf die bei Fahrzeugen gegebenen Raum- und Gewichtsgrenzen die Beanspruchungen an den Eingriffsstellen der Reibkörper noch höher getrieben werden müssen, wodurch wiederum deren Abnutzung noch wesentlich erhöht wird. Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten bezüglich der Abnutzung der Reibkörper bei stufenlos regelbaren Reibrädergetrieben mit selbsttätiger Übersetzungsänderung zu beseitigen. Die Erfindung betrifft ein stufenlos regelbares Reibräderwechselgetriebe, insbesondere für Triebwagen und Kraftfahrzeuge, mit nvei Kraftübertragungswegen, von denen der eine das selbsttätig stufenlos regelbare Reibrädergetriebe enthält, während der andere Übertragungsweg eine, unmittelbare Kraftübertragung zwischen der treibenden und der getriebenen Welle herstellt, und geht von der Erkenntnis aus, daß ein übermäßiger Verschleiß der Reibkörper nur dann verhindert wird, wenn die Reibkörper nur während eines Bruchteiles der gesamten Betriebsdauer in Eingriff sind, und zwar nur dann, wenn das Abtriebsdrehmoment größer als. das größte Antriebsdrehmoment des Motors ist. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das eigentliche Reibrädergetriebe bei Herstellen der unmittelbaren' Kraftübertragung in einer bei anderen Getriebeausführungen bekannten Weise so außer Wirkung gesetzt wird, daßeine Abnutzung der Reibkörper vermieden -wird. Erst durch diese Maßnahme der Außerbetriebsetzung der Reibkörper während des direkten Ganges wird die Abnutzung der Reibkörper so Herabgesetzt, daß bei der durch diese Maßnahme erreichbaren größeren Lebensdauer der Reibkörper eine bedeutend größere Übertragungsleistung dieser Getriebe ausführbar wird. Hierdurch wird, abgesehen von einer erheblichen Gewichtsverminderung des Getriebes, erreicht, daß stufenlos regelbare Reibrädergetriebe mit selbsttätiger Übersetzungsänderung auch in dem bei einem Kraftfahrzeug gegebenen engbegrenzten Raum untergebracht werden können. In den Fig. i bis 7 sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, wobei die Fig. i und z ein stufenlos regelbares Reabrädergetriebe zeigen, bei dem de Umschaltung und damit die Außerbetriebsetzung des eigentlichen Reibrädergetriiebes in bekannter Weise mittels einer von Hand zu Hand zu betätigenden oder auch selbsttätig arbeitenden Kupplung mit zwei Kuppelstellungen erfolgt. Bei dem in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel wird als Kupplung für den einen Kraftühertragungsweg das Reibrädergetriebe selbst verwendet, wobei zur Entkupplung die Reibkörper außer Eingriff gebracht werden, während die Einschaltung des direkten Kraftübertragungsweges durch eine beispielsweise selbsttätige Kupplung erfolgt. Bei zwei weiteren in den Fig. 6 und ; dargestellten Ausführungsbeispielen wird die Umschaltung der beiden Kraftübertragungswege selbsttätig dadurch bewirkt, daß vor dem Reibrädergetriebe ein Planetenzahnradgetriebe eingebaut ist.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand dir Fig. i bis ; näher erläutert.
  • Bei dein in den erwähnten vier Ausführungsformen angewendeten Reibradgetriebe bestehen die Reibkörper zwecks Unterbriii- i gung zahlreicher Eingriffsstellen auf geringem Raume aus flachen, kegelähnlichen Scheiben. Auf der mittleren Keilwelle a. sind mehrere Kegelscheiben b aufgereiht, während die Gegenreibkörper c, die zur Verringerung des relativen Gleit ens -mit einem schmalen Laufrand versehen sind (Randscheiben), auf mehreren (gezeichnet drei) Keilwellendgleichfalls verschiebbar angeordnet werden. Die Keilwellen d sind in Schwenkhebeln e drehbar gelagert, die auf durchgehende Achsen f aufgekeilt sind. Werden die Schwenkhebel e um f imPfeilsinne (volle Pfeile, Fig. z) gedreht, so nähern sich die äußeren Keilwellen d (Aißenwellen) der Kzilwellea (Mittelwelle). Die Randscheiben c tauchen tiefer zwischen die Kegelscheiben b, wodurch die Übersetzung zwischen der Mittelwelle a und den Außenwellen d vergrößert wird. Dabei werden die Kegelscheiben b axial gegen die Kraft der Feder g auseinandergeschoben, die den zur Mitnahme notwendigen Anpressungsdruck erzeugt. Dieser kann durch entsprechende Ausbildung der Feder g in jede gewünschte Abhängigkeit von der Übersetzung gebracht werden. Aber auch von anderen Größen, wie z. B. der Antriebsdrehzahl, kann der An: pressungsdruck durch die Feder g in einfacher Weise in Abhängigkeit gebracht werden, wie dies als Beispiel in Fig. z durch die Fliehkraftgewichte h angedeutet wird, Damit die Außenwellen d bei allen Übersetzungen den gleichen Abstand von der Mittelwelle a behalten, können die= Schwenkbewegungen der Schwenkhebel e zwangsläufig, z. B. durch den Ring i, gleichgehalten werden. Die Verdrehung dieses Kuppelringes von außen durch den He-bel k gestattet die Einstellung eines beliebigen Übersetzungsverhältnisses. Die selbsttätige Änderung der Übersetzung erfolgt durch den Zahndruck Z_ zwischen den auf den Keilwellend sitzenden Zahnrädern l und den auf den Schwenkpunkten f- lose drehbar sitzenden Zahnrädern nt dadurch, daß seine gleich große, entgegengesetzt gerichtete Reaktionskraft P an den Lagerpunkten der Außenwellen d im Pfeilsinne angreift und die Randscheiben c so tief zwischen die Kegelscheiben b drückt, bis die Summe der radial nach auswärts wirkenden Komponenten des Axialdruckes der Feder g der Kraft P das Gleichgewicht hält. Durch die öbenerwähnte -Ausbildung der Feder g kann z. B. erreicht werden, daß bei doppelt so hohem Abtriebsdrehmament die Übersetzung auf den doppelten Wert steigt, d. h. die Abtriebsdrehzahl auf den halben Wert sinkt, somit die Abtriebs- und damit auch die Antriebsleistung gleichbleiben, wobei auch Antriebsdrehzahl und Antriebsdrehmoment ungeändert bleiben. -Die Wirkungsweise des Reibradwechselgetriebes nach Fig. r und :2 ist folgende: Die Mittelwelle a des eigentlichen Reibradgetriebes wird, ins Schnelle übersetzt, über die Zahnräder z und z" von der rechten Kupplungsscheibe k' der Zweistellungskupplu.ng angetrieben, wenn deren Mittelscheibe k" gegen sie angepreßt wird. Die Kraft wird von den Zahnrädern m nach der Abtriebsrvelle o über die Zahnräder m', m ", n und n ' übertragen, welch letzteres die Abtriebswelle über den Freilauf it antreibt, der so ausgebildet ist, daß das Rad 7i' die Welle o mitnimmt, solange diese langsamer laufen will als das Rad yz'. Will man das Getriebe auch dadurch zur stufenlosen Bremsung heranziehen, daß man den Motor von der Fahrzeugachse aus ins Schnelle übersetzt antreibt, so muß der Freilauf it in b--kannter Weise sperrbar eingerichtet werden, damit die Welle o ihr Drehmoment auf .das Rad it" und, durch das Reibradgetriebe ins Schnelle übersetzt, über die Kuppelscheibe k' an den Motor abgibt. Die Randscheiben c werden dabei von Hand durch den Hebel k mehr oder weniger tief zwischen die Kegelscheiben b gedrückt. Die Abtriebswelle ist an ihrem vorderen Ende fest mit der linken Kupplungsscheibe k` verbunden, gegen welche die Mittelscheibe von Hand oder selbsttätig verschoben wird, wenn das notwendige Abtriehsdrehinoment kleiner wird als das Antriebsdrehmoment des Motors. Der direkte Zweig besteht also bei dieser Ausfühiung aus der Kupplungsscheibe k"' und der Abtriebswelle o.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 3 bis 5 wird die Kraft von dem Schwungrad s des Motors entweder über die Zahnräder --', z", die Mittelwelle a., die Reibkörper b, c, die Außenwellen d, die Zahnräder L, m, n', n", d ", wobei das Rad yä" die Abtriebswelle o über die Klauenkupplung o' antreibt, oder über den direkten Zweig, bestehend aus dem Gewinde G', der Kuppelwelle y, der Kupplung k, gleichfalls nach dem Rad iz"' übertragen.
  • Solange das verlangte Abtriebsdrehmoment größer ist als das Motordrehmoment, tauchen die Randscheiben c zwischen die Kegelscheiben b. Sinkt das Abtriebsdrehmoinent immer weiter, so entfernen sich die Außenwellen d von der Mittelwelle a immer mehr, bis die Kegelscheiben b gegenseitig aufsitzen und die i Randscheiben c außer Eingriff gelangen: In -diesem Augenblick wird der Kuppelring i von aem Hebel k dadurch noch etwas weiter gedreht, daß die Totpunktsfeder k' über den Drehpunkt des Hebels k gelangt und diesen im i Pfeilsinne weiter verdreht. Die Randscheiben werden hierbei aus den Kegelscheiben gehoben, und die Kraftübertragung über den Zweig des Reibradgetriebes ist dadurch unterbrochen.
  • Bei dieser letzten Drehung des Kuppelringes i wird durch dessen Aussparung j (s. Fig. 5) die Rolle p und damit über dieVerstellscheibe x die Kuppelwelle y zur Verschiebung nach rechts unter dem Druck der Federn h freigegeben, wodurch die Kupplung K zum Eingriff gelangt, so daß jetzt die-Kraft über den direkten Zweig übertragen wird. Steigt jetzt das Abtriebsdrehmoment wieder über das Motordrehmoment, so werden durch den Axialschub des Gewindes G' die Federn h . zusammengedrückt, dieWelle y mit der Kuppelscheibe K nach links verschoben und dadurch die Kupplung des direkten Zweiges gelöst. Gleichzeitig wird über die Verstellscheibe x und die Rolle p der Kuppelring i über seine Schrägfläche j' so weit verdreht, daß dadurch die Totpunktsfeder h' über den Drehpunkt des Hebels )z zurückgehoben wird und den Hebel k im Pfeilsinne weiterdreht, wodurch die Reibkörper b und c wieder zum Eingriff gelangen. Damit wird die Kraft wieder über den Zweig des Reibrädergetriebes übertragen.
  • Auch bei dieser Ausführung kann der Motor, über das Reibscheibengetriee ins Schnelle angetrieben, als stufenlose Bremse dadurch benutzt werden, daß die Randscheiben c durch den Hebel k von Hand mehr oder weniger tief zwischen die Kegelscheiben b gedrückt werden.
  • Wird die Klauenkupplung ö nach rechts verschoben, so wird über die Räder i141 ;t5, 116 die Abtriebswelle o im Rückwärtsgang angetrieben.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 6 werden die Außenwellen d und die Schwenkhebel e mit ihren Achsen f von einer Trommel q getragen, die mit den Lagern r und r im. Getriebegehäuse p gelagert ist. In diese Trommel ist das Außenrads eines Planetenradsystems eingebaut, dessen Planetenräder s' durch den Wellenstumpf t angetrieben werden, während sein Sonnenrad s' auf der Mittelwelle a fest verkeilt ist und diese mit Übersetzung ins Schnelle antreibt. Solange das Abtriebsdrehmoment am Wellenstumpf o größer ist als das Antriebsdrehmoment am Wellenstumpf t, ist gegenüber der oben beschriebenen Ausführung kein Unterschied, denn die Trommel q wird durch den Drehmom.entunterschied (Reaktionsdrehmoment) entgegen der Antriebsdrehrichtung gegen den Freilauf et gedrückt, steht also still. Erst wenn mit sinkendem Abtriebsdrehmoment die Randscheiben so weit aus den Kegelscheiben herausgetreten sind, daß die Gesamtübersetzung vom Antriebswellenstumpf t zum Abtriebswellenstumpf o den Wert L erreicht, d. h. Antriebs- und Abtriebsdrehmoment sowie Antriebs- und Abtriebsdrehzahl gleich sind, beginnt die Trommel q gleichsinnig mit der Antriebsdrehrichtung umzulaufen. Dadurch sinkt der Drehzahlunterschied zwischen dem Antriebswellenstumpf t und dem Außenrad s, somit auch die Drehzahl der Planetenräder s', des Sonnenrades. s" und der Mittelwelle a. Die Trommel q läuft immer schneller um, da an ihr nur beschleunigende Kräfte auftreten. Schließlich stehen die Planetenräder s' auf ihren Zapfen still und die Drehzahl des Sonnenrades s' und der Mittelwelle a. wird gleich der Antriebsdrehzahl bzw. wegen der Bedingung, daß die übersetzung gleich i ist, gleich der Abtriebsdr,ehzahl. Dann wird ein weiteres Steigen der Trommeldrehzahl, ,die in diesem Augenblick auch gleich der Antriebs- bzw. Antriebsdrehzahl ist und damit ein weiteres Sinken der Drehzahl des Sonnenrades und der Mittelwelle a unter dieseallen übrigen umlaufenden Teilen gemeinsame Drehzahl - durch den Freilauf v verhindert, der eine gegensinnige Drehung der Mittelwelle a. und des Abtriebswellenstuinpfes o sperrt. Damit laufen jetzt alle Teile des Getriebes mit gleicher Drehzahl um, die Reibscheiben sind dabei gegenseitig in Ruhe. Um das Moment der Fliehkraft der Randscheiben c um die Schwenkachsen f aufzuheben, sind an den Schwenkhebeln Gegengewichte w angebracht.
  • Die gleiche Wirkung wie durch den Freilauf v kann auch dadurch erreicht werden, daß sich die Randscheiben c, wie in Fig. 6 gestrichelt angedeutet, in ihrer äußersten Stellung- reibschlüssig gegen die innere Seite der Trommel q legen und dadurch die Kupplung aller umlaufenden Teile bewirken.
  • Um bei höheren Getriebeleistungen in dein eben beschriebenen Kupplungszustand nicht die dann größere Masse der Randscheiben mit voller lfloto,rdrehzahl umlaufen zii lassen, kann nach Fig. 7 das Getriebe so ausgebildet werden, daß dann die Reibscheiben nicht mir gegenseitig, sondern auch im Raum stillstehen. Cm dies zu erreichen, wird auch auf der Abtriebsseite ein Planetenrädersystem eingebaut, dessen Außenrad x mit dem Außenrad s des Planetenradsystems auf der Antriebsseite über Zahnräderx. und s#. durch die im Gehäuse p gelagerte Welle y gekuppelt ist. Das Sonnenrad x" wird von den auf den Schwenkpunkten f gelagerten Zahnrädern in über das diesen gemeinsame Zahnrad ia angetrieben. Die Planetenräder x' treiben über ihre Lagerzapfen den Abtriebswellenstumpf o an. Solange das Abtriebsdrehmöment am Wellenstumpf o größer ist als das Antriebsdrehmoment am Wellenstumpf t, d. h. solange die Gesamtübersetzung kleiner ist als i, ist gegenüber der Ausführung nach Fig. i kein Unterschied, denn die Welle y und die Außenräder x werden durch den Drehmomentunterschied (Reaktionsdrehmoment), wie bei Fig. 6 die Trommel q, gegen den Freilauf ia gedrückt, stehen also still. Erst wenn, wie dort, die Randscheiben c so weit aus den Kegelscheiben b herausgetreten sind, daß die Gesamtübersetzung den Wert i erreicht, beginnen die Räder x', x., s und s., sowie die Welle y gleichsinnig mit der Antriebsdrehrichtung immer schneller umzulaufen, während die Drehzahl der Sonnenräder s" und x" bis zum Stillstand sinkt, ja diese sogar ihre Drehrichtung umkehren würden, wenn sie nicht 'durch den Freilauf v gesperrt würden.
  • Die Wirkungsweise der Ausführung nach Fig. 7 ist also die gleiche wie nach Fig. 6, nur stehen jetzt im Kuppelzustand die Planetentäder nicht auf ihren Zapfen still, da diese mit der Antriebsdrehzahl umlaufen und die Planetenräder sich auf den stillstehenden Sonnenrädern Z' und x" abwälzen. Weiter laufen die Außenräder hier nicht mit der Antriebsdrehzahl um, sondern. entsprechend den Zähnezahlverhältnissen der Planetenrädersysteme schneller.

Claims (7)

  1. PATJNTANSPRÜCHE: i. Stufenlos regelbares Reibi äderwechselgetriebe, insbesondere für Triebwagen und Kraftfahrzeuge, mit zwei Kraftübertragungswegen, von denen einer das selbsttätig stufenlos regelbare Reibrädergetriebe enthält, während der andere eine unmittelbare Kraftfibertragung zwischen der treibenden und der getriebenen Welle herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Herstellen der unmittelbaren Übertragung das Reibrädergetriebe in bei anderen Getriebeausführungen bekannter Weise so außer Wirkung gesetzt wird, daß eine Abnutzung der Reibkörper vermieden wird.
  2. 2. Reibradwechselgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das wechselweise Einschalten der beiden Übertragungszweige durch eine Kupplung (k', k", k"') mit zwei Einschaltstellungen und einer Ausschaltstellung oder durch zwei getrennte Kupplungen erfolgt.
  3. 3. Reibräderwechselgetriebe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung der beiden übertragungszweige selbsttätig, und zwar in Abhängigkeit von dem Zahndruck eines dem Reibrädergetriebe vorgeschalteten Zahnradgetriebes erfolgt.
  4. 4. ReibTäderwechselgetriebe nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einem oder beiden Zweigen die Drehmomente, z. B. durch eingebaute Meßgewinde (G'), oder die Drehzahlen, z. B. durch die Fliehkraft umlaufender Massen (da), gemessen und bei einem bestimmten Wert derselben von einem übertragungszweig auf den anderen umgeschaltet wird.
  5. Reibräderwechselgetriebe nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet. daß vor dem Reibräderwechselgetriebe ein Planetenzahnradgetriebe (s, Z, s") angeordnet ist, so daß durch Änderung der Relativdrehung der Zahnräder die Umschaltung von einem Übertragungszweig auf den anderen selbsttätig erfolgt.
  6. 6. Reibräderwechselgetriebe nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Einschaltung eines Zweiges oder zur Sperrung von Rückdrehungen in einem oder beiden Zweigen Freiläufe (v, u.) angeordnet werden.
  7. 7. Reibräderwechselgetriebe nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (s) des Planetengetriebes (s, s', Z') mit einem gjeichmittig mit der Mittelwelle (a) umlaufenden Tragsystem (Trommel q) in Verbindung steht, in dem seinerseits die Außenwellen (d) gelagert sind. B. Reibräderwechselgetriebe nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Planetengetriebe (s, Z, Z') durch eine Welle (y) auf der Abtriebsseite gleichfalls ein Planetenzahnradgetriebe (x, x', x') gekuppelt ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im: Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 304 629, 436705, 4i9 241,, 528642, 557774, 6o3224, 649 923; österreichische Patentschrift Nr. 133 952, 135 389; französische Patentschrift Nr. 341498, 738199 und Zusatzpatentschrift 8675 (Zusatz zu 385 672); amerikanische Patentschrift Nr. 1 823 226.
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