DE1023357B - Vorrichtung zur Versorgung eines Tauchers mit Luft - Google Patents
Vorrichtung zur Versorgung eines Tauchers mit LuftInfo
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Description
- Vorrichtung zur Versorgung eines Tauchers mit Luft Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Luftversorgung eines. Tauchers mit einem Ausatemventil, das in der Nähe einer der lungengesteuerten Nährgaszufuhr dienenden, auf Druckunterschiede ansprechenden Membran angeordnet ist.
- Die bekannten Luftzufuhrvorrichtungen, mit denen gegenwärtig die Ausstattungen der Taucher ausgerüstet sind, enthalten im allgemeinen ein Ausatemventil, das. nahe einer Membran, und zwar senkrecht zur Membranebene gerechnet, in einem geringeren Abstand angeordnet ist, als der Höhe der Wassersäule entspricht, welche die Membran ansprechen. läßt. Die Membran ist, wie bekannt, einerseits dem umgebenden Wasserdruck, andererseits dem Druck der der Tauchermaske zugeführten Luft unterworfen. Da sich dieses Ausatemventil je nach der Lage des Tauchers im Raum in einer größeren, oder geringeren. Tiefe als die Membran befindet, ergibt sich, daß, wenn sich das Ausatemventil in einer größeren Tiefe befindet als die Membran., der Taucher zusätzliche Kraft aufwenden muß, um die Ausatmungsluft auszustoßen.
- Es ist auch ein Tauchgerät bekannt, bei dem das Ausatemventil auf der Membran selbst angeordnet ist, so daß es sich niemals in einer anderen bzw. größeren Wassertiefe als die Membran befinden kann. Bei diesem Gerät wird die Luft jedoch durch ein und dieselben Räume und Leitungen ein- und ausgeatmet, wodurch ein Teil der verbrauchten, ausgeatmeten Luft bei dem nächsten Atemholen wieder eingeatmet wird.
- Um diesem Mangel abzuhelfen, besteht die Erfindung bei einer Vorrichtung zur Luftversorgung eines Tauchers mit einem Ausatemventil, das in der Nähe einer der lungengesteuerten Luftzufuhr dienenden, auf Druckunterschiede ansprechenden Membran angeordnet ist; darin, daß zwei zueinander parallele Membranen, die je ein Luftzufuhrventil steuern, je ein Gehäuse abschließen. und in gleichen Abständen zu beiden Seiten des Ausatemventils angeordnet sind und daß diese beiden Gehäuse fest miteinander verbunden sind und das Ausatemventil zwischen. den beiden Gehäusen räumlich getrennt und konzentrisch zu den Gehäusen eingebaut ist.
- Die Zeichnungen veranschaulichen schematisch und beispielhaft eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
- Fig. 1 ist eine Schnittansicht nach Linie I-I der Fig. 2; Fig. 2 ist eine Aufsicht in kleinerem Maßstab unter Weglassung bestimmter Teile; Fig. 3 zeigt eine Einzelheit.
- Gemäß der Zeichnung weist die Vorrichtung zur Zuführung von Frischluft zu einer Tauchermaske zwei elastisch verformbare kreisförmige Membranen 1 auf, die je mit Hilfe eines Ringes 2 auf einem Gehäuse 3 befestigt sind. Die Unterseiten ,4 dieser Gehäuse sind durch Verbindungen 5, 6, 7 verbunden. Die Verbindung 5 weist eine Axialbohrung 8 auf, die die beiden Innenräume 9 der Gehäuse 3 miteinander verbindet. Außerdem ist diese Bohrung 8 mit einem Anschlußstück 10 verbunden, das zur Aufnahme der Frischluftspeiseleitung für die Tauchermaske bestimmt ist.
- Die Verbindung 6 weist eine Innenkammer 11 auf, deren Außenwände 12 über runde Öffnungen 13 in die Räume 9 münden. Jede Öffnung 13 ist durch ein Ventil 14 verschlossen, die durch eine Feder 15 gegen ihre Sitze 16 gehalten werden. Das einzelne Ventil 14 ist mit einem Schaft 17 versehen, der dreieckigen Querschnitt besitzt und in der zugehörigen. Öffnung 13 geführt ist. Die Ventilschäfte ragen. in das Innere der Räume 9 und werden entgegen dem Druck der Feder 15 durch Hebel 18 betätigt, welche um Achsbollzen 19 schwenkbar sind. Letztere sitzen an. mit dem Gehäuse 3 verbundenen Lappen. Das freie Ende 21 jedes Hebels 18 liegt in der Mitte der verformbaren Membranen 1 an.
- Die Kammer 11 ist über einen Kanal 22 und eine Sicherheitseinrichtung mit einem Anschlußstück 23 verbunden., das zur Aufnahme einer an eine (nicht dargestellte) Druckluftfla;sche angeschlossenen ,Leitung bestimmt ist. Die, Sicherheitseinrichtung besteht aus einem Ventil 24, das durch eine Feder 26 auf seinen Sitz 25 gedrückt wird und e#blenfalls einen Schaft 27 von dreieckigem Querschnitt aufweist, welcher in einer Bohrung 28 (F ig. 3) gleitet, die in den Kanal 22 mündet. Außerdem besitzt die Sicherheitseinrichtung ein Schaltorgan 29, das mit einer Spindel 30 versehen ist. Diese ist durch, eine Stopfbüchse 31 geführt und trägt einen Gewindeteil 32, welcher in einem Gewinde 33 sitzt. Der Gewindeteil 32 trägt einen Stößel 34, der durch den Ventilsitz 25 hindurchragt und dessen. Ende das Ventil 24 gegen den Druck der Feder 26 öffnet.
- Durch die Verbindung 7 ist eine Leitung 35 geführt, die an, die Maske des Tauchers angeschlossen ist und deren: Ende mit einem Ausatemventil 36 bekannter Art versehen ist. Dieses Ventil besteht aus zwei Kautschuklamellen, deren Ränder 37 bis auf zwei durch kleine Einschnitte gebildete Auslaßstellen 38 miteinander verbunden sind; es liegt in der Mitte einer Kammer 39, die von den beiden Böden der Gehäuse 3 und einer gelochten zylindrischen Wand 40 gebildet wird, welche die beiden Böden. verbindet und an den Verbindungen. 5, 6, 7 befestigt ist.
- Die Arbeitsweise der beschriebenen, Vorrichtung ist folgende: Wenn der Taucher unter Wasser ist, unterliegen die beiden Membranen 1 dem Wasserdruck, der sich entsprechend der Tiefe, in welcher sich der Taucher befindet, ändert. Dieser Druck bewirkt eine elastische Formänderung der Membranen, welche über die Hebel 18 das Öffnen der Ventile 14 steuern. Die aus der Druckluftflasche strömende Frischluft kann dann in die Räume 9 eintreten. Sobald der Innendruck dem äußeren Druck gleich ist, schließen sich die Ventile 14. Wenn also der Taucher einatmet, bewirkt er eine Minderung des in den Räumen 9 herrschenden Druckes, und die Membranen 1 bewirken unverzüglich das Öffnen der Ventile 14. Infolgedessen atmet der Taucher Luft, die sich unter dem gleichen Druck befindet, dem auch sein Körper unterworfen ist.
- Wenn der Taucher ausatmet, ruft er eine leichte Steigerung des Druckes in seiner Maske hervor. Diese Drucksteigerung wirkt sich auf die Räume 9 derartig aus, daß sich die Ventile 14 sofort schließen. Die ausgeatmete Luft strömt dann durch die Leitung 35 und das Ventil 36 ab. Da dieses Ventil durch: den Wasserdruck, der auf seine beiden Lippen oder Lamellen aus weichem. Kautschuk wirkt, geschlossen gehalten wird, ergibt sich, daß das Ventil die ausgeatmete Luft dann austreten läßt, wenn der Druck im Innern der Leitung 35 gleich oder höher ist als der auf die Lamellen wirkende Wasserdruck. Die vorstehend beschriebene Arbeitsweise ist mit den bisher gebräuchlichen Vorrichtungen bekannt. Wenn das Ausatemventil und die beiden Membranen 1 unter dem gleichen Druck stehen, kann der Taucher die Ausatmungsluft ohne jede Schwierigkeit ausstoßen, wobei die beiden Zufuhrventile 14 geschlossen sind. Stehen dagegen die beiden Membranen, 1 unter verschiedenem Druck, so befindet sich das Ventil 36 unter einem dazwischenliegenden Druck. Daraus folgt, daß der Taucher ohne Schwierigkeit Ausatmungsluft ausstoßen kann, wobei das von. der unter geringerem Druck befindlichen Membran 1 gesteuerte Ventil 14 sehr wenig geöffnet bleibt. Da die Membranen von.-einander einen Abstand von 10 bis 15 cm besitzen und in gleichem Abstand beiderseits des Austrittsventils angeordnet sind., ist die Abgabe von Frischluft während der Ausatmung geringfügig und kann praktisch unbeachtet bleiben. Demgegenüber kann der Taucher immer Luft unter dem geringmöglichsten Gegendruck ausatmen, gleichgültig, in welchen Lagen sich Membran und Ausatemventil gegenüber dem Wasserspiegel befinden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es also dem Taucher, in allen Lagen zu arbeiten, ohne in der Atmung behindert zu sein.
- Wenn. der Druck der Preßluftflasche, die das Anschlußstück 23 speist sich verringert und beispielsweise unter 30 kg fällt, bewirkt die Feder 26 ein Schließen .des Ventils 24 und damit das Aufhören der Frischluftzufuhr. Auf diese Weise bemerkt der Taucher, daß seine Frischluftreserve sich dem Ende nähert. Diese vorstehend beschriebene Sicherheitseinrichtung ist im Prinzip allgemein bekannt. Indem der Taucher das Schaltorgan 29 betätigt, kann, er den Stößel 34 verschieben und gegen. das Ventil 24 drücken, so daß sich dieses gegen die Wirkung der Feder 26 öffnet. Der Taucher hat dann noch eine hinreichende Luftreserve, die es ihm erlaubt, an. die Oberfläche zurückzukehren.
- Die beschriebene Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann hinsichtlich ihrer beschriebenen. Einzelteile naturgemäß durch gleichwertige andere Teile ersetzt werden.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zur Luftversorgung eines Tauchers mit einem Ausatemventil, das in der Nähe einer der lungengesteuerten Luftzufuhr dienenden, auf Druckunterschiede ansprechenden, Membran angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zueinander parallele Membranen (1); die je ein Luftzufuhrventil (14) steuern, je ein Gehäuse (3) abschließen und in gleichen Abständen zu beiden Seiten des Ausatemventils (36) angeordnet sind und daß diese beiden Gehäuse fest miteinander verbunden. sind und das Ausatemventil (36) zwischen den beiden Gehäusen räumlich getrennt und konzentrisch zu den Gehäusen eingebaut ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden (4) der beiden Gehäuse (3) einander zugewendet und in bestimmtem Abstand voneinander durch Verbindungen (5, 6, 7) gehalten sind, deren eine mit einem die Innenräume (9) der Gehäuse und den Anschlußstutzen (10) der Atemleitung der Tauchermaske verbindenden: Kanal (8) versehen ist.
- 3. Vorrichtung nach. Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Verbindung (6) eine Kammer (11) vorgesehen ist, die einerseits mit einem Anschlußstück (23) für die Druckluftflasche und andererseits mit den Innenräumen (9) der beiden Gehäuse (3) über zwei durch je ein Zuführungsventil (14) verschließbare Öffnungen (13) in Verbindung steht, wobei die Zuführungsventile (14) durch die Membranen (1) gesteuert werden.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsventile (14) der Wirkung einer gemeinsamen Feder (15) unterworfen sind, die sie auf ihren Sitzen (16) zu halten: versucht, wobei jedes Ventil einen in den Innenraum (9) der Gehäuse (3) ragenden Schaft (17) trägt, der durch einen Hebel (18) betätigt wird, dessen eines Ende mit der Membran. (1) in Berührung steht.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Kammer (11) mit dem Anschlußstück (23) über eine an sich bekannte Sicherheitseinrichtung (24) in Verbindung steht, die eine selbsttätige Abschaltung der Luftzufuhr bewirkt, wenn der Zuführungsdruck unter einem vorbestimmten Druck absinkt, wobei ein Handschaltorgan (29) zur Wiedereinschaltung der Luftzufuhr vorgesehen ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsvorrichtung einerseits aus einem Verschlußventil (24) besteht, das unter dem Druck einer die Abschaltung der Luftzufuhr bewirkenden Feder (26) steht, und andererseits ein von außen zu betätigendes Schaltorgan (29) nebst einem Stößel (34) aufweist, dessen Betätigung das Öffnen des Abschaltventils gegen den Federdruck bewirkt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch die dritte Verbindung (7) eine Leitung (35) tritt, die über die Ausatmungsleitung an die Tauchermaske angeschlossen ist, wobei das Ende der Leitung ein allgemein bekanntes, aus zwei weichen Lamellen (36) bestehendes Ausatemventil trägt, dessen Außenflächen dem umgebenden Druck unterworfen sind. In Betracht gezogene Druckschriften.: Französische Patentschriften Nr. 937 032, 1048542.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1023357X | 1955-01-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1023357B true DE1023357B (de) | 1958-01-23 |
Family
ID=4553192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA24045A Pending DE1023357B (de) | 1955-01-14 | 1956-01-02 | Vorrichtung zur Versorgung eines Tauchers mit Luft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1023357B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10040360B4 (de) * | 2000-08-16 | 2005-03-31 | Hans-Peter Esser | Druckregler, insbesondere für Tauchsportgeräte |
WO2014012092A2 (en) * | 2012-07-13 | 2014-01-16 | Parker-Hannifin Corporation | Apparatus for controlling pressure and flow of gases, particularly in mining applications |
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FR937032A (fr) * | 1943-07-08 | 1948-08-05 | Air Liquide | Perfectionnements aux installations pour la respiration des scaphandriers |
FR1048542A (fr) * | 1951-10-02 | 1953-12-22 | Spirotechnique | Perfectionnements aux appareils respiratoires |
-
1956
- 1956-01-02 DE DEA24045A patent/DE1023357B/de active Pending
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