-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen einer Kommunikationssitzung-Steuernachricht,
ein Verfahren zum Steuern einer Kommunikationssitzung mit mehreren
Kommunikationsendgeräten,
eine Kommunikationssitzung-Steuernachricht-Erzeugungseinheit,
ein Kommunikationsendgerät
und eine Kommunikationssitzung-Steuereinheit.
-
Das
3rd Generation Partnership Project (3GPP) hat einen Standard für die sogenannte
Internet-Protokoll-Multimedia-Core
Network-Subsystem(IMS)-Architektur entwickelt.
-
Im
Rahmen verschiedener Kommunikationsdienste, die auf dem von dem
3GPP entwickelten IMS-Standard basieren, wird das Session Initiation
Protocol (SIP) verwendet zum Aufbauen einer Kommunikationsverbindung
zwischen zwei oder mehr Kommunikationsendgeräten, beispielsweise zum Aufbauen
einer Konferenz zwischen zwei oder mehr Kommunikationsendgeräten.
-
Es
ist wünschenswert,
Kommunikationsendgeräte
und damit Teilnehmer in effizienter Weise aus einer Kommunikationssitzung,
beispielsweise einer Konferenz, zu entfernen.
-
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird ein Verfahren zum Erzeugen einer Kommunikationssitzung-Steuernachricht bereitgestellt,
bei dem eine Call-Control-Protokoll-Nachricht
gemäß dem SIP-Protokoll
erzeugt wird, wobei die Call-Control-Protokoll-Nachricht Steuerinformation enthält, mit
der für eine
Kommunikationssitzung mit einer Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten mindestens
ein Kommunikationsendgerät
angegeben wird, das aus der Kommunikationssitzung entfernt werden
soll, wobei die Steuerinformation in einem Bereich der Call-Control-Protokoll-Nachricht
vorgesehen ist außerhalb
eines Adressierungsbereichs, in dem eine Adresse eines zu entfernenden
Kommunikationsendgeräts
angegeben wird.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden
näher erläutert.
-
Es
zeigen
-
1 ein
Kommunikationssystem gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
-
2 ein
Kommunikationssystem gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
-
3 ein
Nachrichtenflussdiagramm gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
-
4 ein
Ablaufdiagramm gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
-
5 ein
Ablaufdiagramm gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
Ein
IMS, das heißt
ein Kommunikationsnetz gemäß dem von
dem 3GPP entwickelten IMS-Standard, ermöglicht es, verschiedene Kommunikationsdienste
auf Basis des Internet-Protokolls (IP) einem mobilen Endgerät bereitzustellen.
-
Solche
Kommunikationsdienste sind beispielsweise Voice-over-Internet-Protocol
(VoIP), Videotelephonie und Conferencing, beispielsweise Telefonkonferenzen
oder Push-To-Talk-Sitzungen (PTT).
-
Gemäß IMS basiert
die Datenübertragung
für die
Kommunikationsdienste auf dem Internet-Protokoll. Dadurch ist es
möglich,
Kommunikationsdienste mittels allen paketbasierten Kommunikationssystemen,
beispielsweise einem Wireless-Local-Area-Network (W-LAN), dem GPRS
(General Packet Radio Service) und dem UMTS (Universal Mobile Telecommunications
System) bereitzustellen.
-
Insbesondere
ermöglicht
es ein IMS, eine Vielzahl von Kommunikationsdiensten einer breiten
Anwenderbasis zugänglich
zu machen.
-
Sowohl
der (IMS-)Konferenzservice als auch der PTT-Service wird neben einem
Verfahren zur Rechtevergabe (Floor Control) und der Etablierung
von Konferenzregeln (Conference Policy Control Protocol) auch Prozeduren,
die auf dem SIP(Session Initiation Protocol) basieren, aufweisen,
unter anderem wird er Prozeduren zur Erzeugung, zum Verwalten (Management),
zur Beendigung, zum Eintritt und zum Verlassen von Multimedia-Konferenzen bereitstellen.
-
Weiterhin
stellt der Konferenzdienst Methoden zur Benachrichtigung der Konferenzteilnehmer über spezifische,
die Konferenz betreffende Informationen und Ereignisse (Events)
bereit.
-
Im
Rahmen dieses Konferenzservices können Medien verschiedener Art
zwischen den Teilnehmern einer Konferenz ausgetauscht werden.
-
Beispielsweise
können
Audio-Konferenzen, Video-Konferenzen, Instant-Messaging-Konferenzen,
das sind beispielsweise Chat-Konferenzen,
und Gaming(Spiel)-Konferenzen bereitgestellt werden.
-
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist eine sternförmige
Konferenzarchitektur eines Kommunikationssystems vorgesehen, in
der alle Konferenzteilnehmer mit einem Konferenzsteuerprogramm, das
die Konferenz steuert und das auf einem so genannten (Conference)-Focus
ausgeführt
wird, mittels Signalisierungsverbindungen gekoppelt sind. Der Focus
stellt somit eine logische Einheit im IMS dar.
-
Einer
bestimmten Konferenz, die einem bestimmten Focus zugeordnet ist,
das heißt
von ihm gesteuert und ausgeführt
wird, ist eine Konferenzadresse, welche hier als C-URI (Conference
Uniform Ressource Indicator) bezeichnet wird, zugeordnet.
-
Die
Konferenzadresse repräsentiert
die Konferenz und ein Nutzer des Kommunikationssystems kann unter
der Verwendung der Konferenzadresse beispielsweise der Konferenz
beitreten.
-
Der
Focus hat unter anderem Zugriff auf die Konferenzregeln (Conference
Policy), welche ein CPS (Conference Policy Server) verwaltet.
-
Neben
der Umsetzung der Konferenzregeln hat der Focus die Aufgabe, für die konferenzspezifische Verteilung
der Medieninhalte an die Konferenzteilnehmer zu sorgen.
-
Zur
Erzeugung einer Konferenz sind in unterschiedlichen Ausführungsformen
der Erfindung zwei SIP-Prozeduren, das heißt zwei auf dem SIP basierende
Prozeduren vorgesehen.
-
Gemäß einem
ersten Verfahren sendet der Nutzer, der die Konferenz erzeugen will,
eine "SIP INVITE" Nachricht an die
Conference-Factory-URI.
-
Die
Conference-Factory-URI ist die Adresse eines Konferenzservers, das
heißt
eines Servers, der Konferenzen mit zugehörigem Focus erstellen und verwalten
kann.
-
Der
erfolgreiche Aufbau einer SIP Session (im Folgenden auch bezeichnet
mit SIP Kommunikationssitzung) mit dem Konferenzserver resultiert
in der Erzeugung eines Focus, einer diesem zugeordneten C-URI und
somit einer Konferenz.
-
Gemäß einem
zweiten Verfahren zur Erzeugung einer Konferenz wird eine zuvor
reservierte C-URI verwendet.
-
Zu
einer reservierten C-URI existiert in diesem Fall auch ein dieser
Adresse zugeordneter Focus. Zur Erzeugung einer Konferenz sendet
der Nutzer unter Verwendung der C-URI wie oben eine "SIP-INVITE"-Nachricht in diesem
Fall direkt an den Focus.
-
Nach
dem Erhalt dieser Nachricht wird eine Konferenz erzeugt, wenn diese
noch nicht existiert. Damit werden die für eine Konferenz erforderlichen
Ressourcen reserviert und anschließend freigeschaltet.
-
Falls
ein Nutzer in eine bereits bestehende Konferenz eintreten möchte, sendet
der Nutzer bzw. das von ihm verwendete Endgerät ebenfalls eine "SIP INVITE" Nachricht an die
C-URI. Der dieser C-URI zugeordnete Focus fügt den Nutzer nach Erhalt dieser
Nachricht der bereits bestehenden und mittels der C-URI spezifizierten
Konferenz hinzu.
-
Aus
der Sicht des Nutzers besteht zwischen dem Verfahren zur Erzeugung
einer Konferenz und dem Verfahren zum Eintritt in eine Konferenz
kein Unterschied.
-
Für den Focus
besteht ein Unterschied darin, dass er eine reservierte Konferenz
aktiviert oder einen Nutzer einer bestehenden Konferenz hinzufügt.
-
Es
ist möglich,
dass ganze Adressbereiche für
Konferenzen reserviert werden, beispielsweise eine komplette Domain
(beispielsweise conf.vodafone.com) oder Subdomains
(beispielsweise der Adressbereich von conferencel@conf.vodafone.com
bis conference9999@conf.vodafone.com).
-
Diese
reservierten Adressbereiche können
für Konferenzen
verwendet werden.
-
Eine
Beendigung einer Konferenz durch einen Nutzer würde bedeuten, dass alle Teilnehmer
aus der Konferenz entfernt werden. Dies ist oftmals gleichbedeutend
mit der Auflösung
der Signalisierungsverbindung (SIP Session) zwischen den Konferenzteilnehmern
und dem Focus.
-
Gemäß SIP wird
eine Konferenz erst beendet, wenn alle Teilnehmer die Konferenz
verlassen haben. Dies ist beispielsweise dann von Nachteil, wenn
ein Nutzer eine Konferenz erzeugt hat und für diese die Kosten übernimmt
aber nicht sicherstellen kann, dass, wenn er die Konferenz verlässt, die
Konferenz auch wirklich beendet wird.
-
Bei
einem herkömmlichen
Verfahren zur Beendigung der Teilnahme eines Nutzers an einer Konferenz mittels
SIP Nachrichten wird der SIP Dialog und damit die SIP Session (auch
bezeichnet als SIP Kommunikationssitzung) zwischen dem Konferenzteilnehmer
und dem Focus mittels einer "SIP-BYE" Nachricht beendet.
-
Auf
diese Weise ist, wie oben erwähnt
wurde, bisher nur die Beendigung der Konferenzteilnahme eines einzelnen
Konferenzteilnehmers möglich,
die Konferenz aber besteht üblicherweise
weiter fort, wenn noch weitere Teilnehmer in der Konferenz vorhanden
sind.
-
Es
kann zwar i.a. eine entsprechende Konferenzregel (Conference Policy)
vorgegeben werden, die besagt, dass die gesamte Konferenz beendet
wird, sobald ein bestimmter Teilnehmer die Konferenz verlassen hat,
es ist jedoch kein auf dem SIP basierendes und mit dem geltenden
SIP Standard kompatibles Verfahren zur Beendigung einer Konferenz
bekannt.
-
Das
Entfernen anderer Teilnehmer bzw. derer Kommunikationsendgeräte von einer
Kommunikationssitzung, beispielsweise von einer Konferenz, wird
bei Verwendung von SIP beispielsweise mit einer REFER-Nachricht
realisiert. Die REFER-Nachricht enthält zum einen die Information,
dass der andere Teilnehmer von der Sitzung zu entfernen ist (method
= BYE) und zum anderen die SIP-Adresse des zu entfernenden Teilnehmers.
-
Als
SIP-Adresse von zu entfernenden Teilnehmern kann eine konkrete SIP-Adresse
in einem Adressenbereich der REFER-Nachricht angegeben werden, oder eine
Adresse der Form „*@hostPart" (anders ausgedrückt einer
Teil-Adressinformation,
die für
mehrere Kommunikationsendgeräte
gemeinsam ist("hostPart")). „*@hostPart" bedeutet, dass alle
Teilnehmer entfernt werden sollen, die „hostPart" im Host Part ihrer SIP-Adresse haben.
Die SIP-Spezifikation erlaubt jedoch nicht die Verwendung des Universal-Selektors „*" im „hostPart" der SIP-Adresse,
um beispielsweise alle Kommunikationsendgeräte auszuwählen und gegebenenfalls aus
der Konferenz zu entfernen.
-
Weiterhin
ist darauf hinzuweisen, dass üblicherweise
an einer Kommunikations-Sitzung Teilnehmer mit Kommunikationsendgeräten mit
Adressen mit unterschiedlichen Host Parts teilnehmen.
-
Im
Allgemeinen wird eine Konferenz also nur beendet, wenn, wie oben
erwähnt,
alle Teilnehmer der Konferenz die Konferenz verlassen haben.
-
Dies
ist nicht nur aus Tarifierungsgründen,
wie oben beschrieben, besonders nachteilig, sofern ein Nutzer die
Konferenz bezahlt, sondern auch in Hinblick auf die Vollständigkeit
der SIP-Prozeduren und der SIP-Funktionalität innerhalb des Konferenzdienstes
des IMS.
-
Gemäß den so
genannten "Caller
Preferences for the Session Initiation Protocol (SIP)" kann ein Nutzer,
bzw. der von dem Nutzer verwendete UAC (User Agent Client), Präferenzen
angeben, wie seine Anfrage behandelt werden soll.
-
Hierbei
können
zwei Typen von Präferenzen
unterschieden werden.
-
Präferenzen
des ersten Typs werden als "Request-Handling-Preferences" bezeichnet und geben
dem Server spezielle Anweisungen, wie die Anfrage (Request) zu behandeln
ist.
-
Diese
Anweisungen geben beispielsweise an, dass die Anfrage gleichzeitig
an unterschiedliche Kontaktadressen und damit Kommunikationsendgeräte eines
von dem Benutzer angerufenen Teilnehmers geleitet werden soll, was
als "forking" bezeichnet wird,
oder dass die unterschiedlichen Kontaktadressen nacheinander kontaktiert
werden sollen, was als "search
sequentially" bezeichnet
wird.
-
Die
Anweisungen werden hierbei in dem Nachrichtenkopffeld (Header) mit
der Bezeichnung "Request-Disposition" einer SIP Anfrage
(SIP-Request) übertragen.
-
Präferenzen
des zweiten Typs werden als "Feature-Preferences" bezeichnet und ermöglichen
es dem Nutzer, der einen SIP Request sendet, einen Satz von Features
anzugeben, der beschreibt, welche Eigenschaften der UA (User Agent)
des angerufenen Teilnehmers aufweisen soll.
-
Ein
SIP fähiges
Kommunikationsendgerät,
das SIP Anfragen sendet (SIP Requests) und auf Anfragen mit SIP
Antworten (SIP Responses) antwortet, wird als SIP UA (User Agent)
bezeichnet. Ein UA weist also einen UAC (User Agent Client), der
Anfragen senden kann, und einen UAS (User Agent Server), der Anfragen beantworten
kann, auf.
-
In
einem oder in mehreren Ausführungsbeispielen
der Erfindung wird vorausgesetzt, dass jedes Kommunikationsendgerät einen
UA enthält.
-
Zur Übertragung
von Feature-Preferences werden das Nachrichtenkopffeld mit der Bezeichnung "Accept-Contact" und das Nachrichtenkopffeld
mit der Bezeichnung "Reject-Contact" verwendet.
-
Die
Angabe der Eigenschaften bzw. der Feature-Preferences erfolgt mittels
so genannter "Feature Tags", das heißt mittels
bestimmter Kennzeichen (Tags) in den genannten Nachrichtenkopffeldern,
beispielsweise mittels so genannter Basis-Tags (Base Tags), die
im Rahmen von SIP bereitgestellt werden.
-
Es
ist jedoch im Rahmen des IETF-Standards zulässig, weitere Tags zu definieren.
-
Während des
Aufbaus einer Session werden die von einem anrufenden Nutzer geforderten
Eigenschaften mit den Eigenschaften des jeder Kontaktadresse des
angerufenen Nutzers zugeordneten UA miteinander verglichen.
-
Anschließend wird
derjenige UA (und die entsprechende Kontaktadresse) ausgewählt, dessen
Eigenschaften den von dem anrufenden Nutzer geforderten Eigenschaften
am besten entsprechen.
-
Zu
dieser Kontaktadresse wird die Anfrage des anrufenden Nutzers weitergeleitet.
-
Dieses
Verfahren wird beispielsweise zur Angabe verwendet, dass ein UA
ein Focus ist. Hierzu fügt der
UA das in SIP vorgesehene Feature-Tag mit der Bezeichnung "isfocus", welches ein Base-Tag
ist, als Parameter in das Contact-Header-Nachrichtenkopffeld einer SIP-Nachricht,
die an einen anderen UA übertragen wird,
ein. Der andere UA, der die SIP-Nachricht
mit dem entsprechenden "Contact-Header" empfängt, erkennt, dass
der UA, der die SIP-Nachricht geschickt hat, ein Focus ist und entsprechende
Funktionen aufweist.
-
In
einer so genannten SIP-REFER-Methode kann ein Konferenzteilnehmer
einen Focus auffordern, eine innerhalb einer REFER-Nachricht angegebene
SIP-Nachricht, beispielsweise eine BYE-Nachricht oder eine INVITE-Nachricht,
wie sie weiter unten beschrieben werden, an eine in der REFER-Nachricht
angegebene Adresse, z.B. in Form einer SIP URI, zu senden.
-
Mittels
der SIP-REFER Nachricht kann der Focus von einem Konferenzteilnehmer
beispielsweise aufgefordert werden, eine SIP-INVITE Nachricht an
einen bestimmen Nutzer bzw. dessen UA zu senden. Dieser Nutzer wird
auf diese Weise aufgefordert in die Konferenz einzutreten.
-
Der
Nutzer wird somit von dem Konferenzteilnehmer eingeladen, der die
REFER-Nachricht an den Focus gesendet hat.
-
Mittels
der SIP-REFER Nachricht kann der Focus von einem Konferenzteilnehmer
beispielsweise aber auch aufgefordert werden, eine SIP-BYE Nachricht
an einen bestimmen Nutzer bzw. dessen UA zu senden. Dieser Nutzer
wird auf diese Weise aus der Konferenz entfernt.
-
Der
Nutzer wird in diesem Fall von dem Konferenzteilnehmer ursächlich entfernt,
der die REFER-Nachricht an den Focus gesendet hat.
-
1 zeigt
ein Kommunikationssystem 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
Das
Kommunikationssystem 100 ist gemäß der von 3GPP beschriebenen
UMTS-Architektur ausgeführt,
deren integraler Bestandteil das IMS ist. Es ist darauf hinzuweisen,
dass in einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung das Kommunikationssystem 100 auch gemäß einer
anderen Architektur, beispielsweise einer anderen Mobilfunk-Architektur oder
auch einer Festnetz-Architektur, eingerichtet sein kann.
-
Ein
Kommunikationsendgerät 101 ist
mittels eines Zugangsnetzes 102 mit einem IMS 111 gekoppelt. In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind eine beliebige Anzahl von Kommunikationsendgeräten in dem
Kommunikationssystem 100 enthalten und können miteinander
mittels des Kommunikationssystems 100 kommunizieren.
-
Das
Zugangsnetz 102 kann beispielsweise ein Mobilfunkkommunikationsnetzwerk
gemäß dem UMTS-Standard,
d.h. ein Universal Terrestrial Access Network, das mittels einer
Packet-Switched-Domain den Zugang des Kommunikationsendgeräts zum IMS 111 ermöglicht,
oder ein Zugangsnetz gemäß dem GSM-Standard, d.h. ein
GSM EDGE Radio Access Network, sein.
-
Das
Zugangsnetz 102 kann auch ein Festnetz sein, beispielsweise
kann das Kommunikationsendgerät 101 eine
Vorrichtung aufweisen, die einen Zugang zu dem Internet erlaubt,
beispielsweise ein DSL(Digital Subscriber Line)-Modem. In diesem Beispiel ist das Kommunikationsendgerät mittels
dem Internet mit dem IMS 111 gekoppelt.
-
Entsprechend
der Ausgestaltung des Zugangsnetzes 102 ist das Kommunikationsendgerät 101 beispielsweise
ein Mobiltelefon oder ein Computer mit oder ohne Mobilfunkmodul.
-
In
diesem. Ausführungsbeispiel
ist das Zugangsnetz 102 ein Mobilfunk-Kommunikationssystem
gemäß dem UMTS-Kommunikationsstandard.
-
Ein
Mobilfunknetz 112 des Zugangsnetzes 102 weist
die Architektur eines UMTS-Funknetzes, das auch als UMTS-Terrestrial-Radio-Access-Network
(UTRAN) bezeichnet wird, auf.
-
Das
Zugangsnetz 102 weist eine PS-Domain 140 auf,
die aus den Komponenten SGSN (Serving GPRS Support Node), GGSN (Gateway
GPRS Support Node) besteht und die Schnittstelle für paketvermittelte
Verbindungen zwischen dem Mobilfunknetz 112 und externen
paketbasierten Datennetzen, wie beispielsweise dem Internet, bildet
und den Zugang zum IMS 111 realisiert.
-
Entsprechend
führt die
PS-Domain 140 alle Funktionen aus, um den Transport von
paketvermittelten Daten zu gewährleisten.
Weiterhin ermöglicht
sie den Transport von Signalisierungsnachrichten zum IMS.
-
Das
Zugangsnetz weist ferner ein HLR 141 auf, das eine zentrale
Datenbank ist, in der alle Informationen von Teilnehmern gespeichert
sind, die unter anderem zum Verbindungsaufbau und zur Führung von Diensten
erforderlich sind.
-
Mittels
des Zugangsnetzes 102 ist das Kommunikationsendgerät 102 mit
einem P-CSCF (CSCF: Call Session Control Function, P-CSCF: Proxy-CSCF) 103 des
IMS 111 gekoppelt.
-
Der
P-CSCF 103 dient als Vermittlungsstelle und ist mit einem
DNS (Domain Name Server) 104 und einem I-CSCF (Interrogating-CSCF) 105 gekoppelt.
-
Der
I-CSCF 105 ist mit einem HSS 106 (Home Subscriber
Server) 106 und einem S-CSCF (Serving-CSCF) 107 gekoppelt.
-
Der
S-CSCF 107 ist mit einer Mehrzahl von Anwendungsservern
(AS, Applikation Server) gekoppelt, von denen nur ein Anwendungsserver 138 dargestellt
ist.
-
Der
S-CSCF 107 ist ferner mit einem MRFC (Media Resource Function
Controller) 142 gekoppelt.
-
Mittels
des Anwendungsservers 138 und dem MRFC 142 sind
ein Konferenzserver und mindestens ein Focus realisiert.
-
Das
Kommunikationsendgerät 101,
das Zugangsnetz 102, der P-CSCF 103 und der DNS 104 sind
Teile des besuchten Netzwerks (V-PLMN) 109.
-
Der
I-CSCF 105, das HSS 106, der S-CSCF 107 und
der Anwendungsserver AS 138 und optional der MRFC 142 sind
Teile des Heim-Kommunikationsnetzwerks (H-PLMN) 108.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind der P-CSCF 103, der I-CSCF 105,
der HSS 106 und der S-CSCF 107 ein Teil des IMS
(IP Multimedia Core Network Subsystem) 111. In einem anderen
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist es vorgesehen, dass der P-CSCF 103, der
I-CSCF 105, der HSS 106 und der S-CSCF 107 außerhalb
des IMS (IP Multimedia Core Network Subsystem) 111 angeordnet
sind.
-
Mittels
des Kommunikationsendgeräts 101 kann
ein Nutzer die Kommunikationsdienste des IMS 111 nutzen,
beispielsweise eine "Instant-Message" an ein weiteres
mit dem Kommunikationssystem 100 gekoppeltes Kommunikationsendgerät senden
oder eine Konferenz mit Nutzern anderer mit dem Kommunikationssystem 100 gekoppelter
Kommunikationsendgeräte
durchführen.
-
2 zeigt
ein Kommunikationssystem 200 gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
Das
Kommunikationssystem 200 gemäß dem in 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist gemäß dem Push-to-Talk
over Cellular-System
gemäß dem Standard
der Open Mobile Alliance (OMA) eingerichtet. In diesem Ausführungsbeispiel
kommunizieren die Teilnehmer bzw. die Kommunikationsendgeräte der Teilnehmer
einer Konferenz nicht direkt miteinander, sondern über einen
zentralen PTT-Server.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind ein PTT-Server 201 sowie
vier Kommunikationsendgeräte 202, 203, 204, 205 (auch
bezeichnet als Teilnehmerendgeräte),
nämlich
ein erstes Kommunikationsendgerät 202,
ein zweites Kommunikationsendgerät 203,
ein drittes Kommunikationsendgerät 204 und
ein viertes Kommunikationsendgerät 205,
vorgesehen, die an einer PTT-Sitzung
(im Folgenden auch als Konferenz bezeichnet) teilnehmen. Die Teilnehmer
bzw. die Kommunikationsendgeräte 202, 203, 204, 205 kommunizieren
per Audio. In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kommunizieren
die Kommunikationsendgeräte 202, 203, 204, 205 ersatzweise
oder zusätzlich
per Video.
-
Die
Verbindungskontrolle zwischen den Kommunikationsendgeräten 202, 203, 204, 205 und
dem zentralen PTT-Server 201 erfolgt per SIP.
-
Ein
erster Teilnehmer T1 und damit das erste Kommunikationsendgerät 202 erzeugt
die PTT-Sitzung, indem er die anderen Teilnehmer (beispielsweise
zweiter Teilnehmer T2, dritter Teilnehmer T3 und vierter Teilnehmer
T4) bzw. deren Kommunikationsendgeräte (beispielsweise zweites
Kommunikationsendgerät 203, drittes
Kommunikationsendgerät 204 und
viertes Kommunikationsendgerät 205)
zu der PTT-Sitzung
einlädt. Der
erste Teilnehmer T1 ist damit automatisch autorisiert, die anderen
Teilnehmer von der PTT-Sitzung
zu entfernen.
-
Nachdem
der erste Teilnehmer T1 sämtliche
Fragen mit den anderen Teilnehmern T2 bis T4 geklärt hat,
die mit diesen Teilnehmern geklärt
werden können,
möchte
der erste Teilnehmer T1 die Resultate mit anderen Teilnehmern weiter
besprechen. Dazu wählt
T1 an seinem Kommunikations-Endgerät die Option, sämtliche
Teilnehmer (bis auf T1), d.h. in diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
den zweiten Teilnehmer T2, den dritten Teilnehmer T3 und den vierten
Teilnehmer T4, von der PTT-Sitzung zu entfernen.
-
Um
die anderen Teilnehmer von der PTT-Sitzung zu entfernen, versendet
das erste Kommunikationsendgerät 202 des
ersten Teilnehmers T1 eine SIP-REFER-Nachricht an den PTT-Server 201.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthält
die SIP-REFER-Nachricht
die SIP-Adresse eines der Teilnehmer der PTT-Sitzung (hier z.B. die SIP-Adresse des
zweiten Teilnehmers T2) als Refer-To-Adresse. Im Refer-To-Header-Feld
sind außerdem
die generischen Parameter „method
= Bye" und „Refer-To-Extension = *&!T1" angegeben.
-
Die
folgende Tabelle 1 zeigt die Details der REFER-Nachricht gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung:
Tabelle
1: REFER-Nachricht
zur Entfernung aller Teilnehmer aus der PTT-Sitzung bis auf den ersten Teilnehmer
T1;
-
In
der in Tabelle 1 gezeigten Nachricht stehen die Ausdrücke „T1" und „T2" für die SIP-Adressen
von den Kommunikationsendgeräten 202, 203 des
ersten Teilnehmers T1 bzw. des zweiten Teilnehmers T2.
-
In
einem Adressbereich der gezeigten Nachricht ist die Adresse des
zweiten Teilnehmers T2 angegeben (siehe in der Nachricht "Refer-To: <sip:T2; ...>"). Mit dieser Adresse wird angegeben,
dass der PTT-Server 201 (bei einem Ausführungsbeispiel gemäß einer
Struktur gemäß 1 der
Focus) eine SIP-BYE-Nachricht (angegeben durch den Parameter "method = BYE") an das Kommunikationsendgerät 203 des
zweiten Teilnehmers T2 senden soll und damit das Kommunikationsendgerät 203 des
zweiten Teilnehmers T2 aus der PTT-Session entfernen soll.
-
Der
generische Parameter „method
= Bye" bedeutet
somit, dass der PTT-Server 201 dem zweiten Teilnehmer T2
bzw. dessen Kommunikationsendgerät 203 (allgemein
an den Teilnehmer bzw. dessen Kommunikationsendgerät, das in
dem Adressbereich des Refer-To-Feldes angegeben ist) eine SIP-BYE-Nachricht
schicken soll. Dadurch wird die Verbindung zwischen dem PTT-Server 201 und
dem zweiten Teilnehmer T2 bzw. dessen Kommunikationsendgerät 203 beendet.
-
Der
zusätzliche
generische Parameter „Refer-To-Extension = *&!T1" (gemäß der in
Tabelle 1 dargestellten Nachricht angeordnet außerhalb des Adressbereichs
des Refer-To-Feldes)
signalisiert dem PTT-Server 201, dass er ferner sämtlichen
anderen Teilnehmern (beispielsweise somit dem dritten Teilnehmer
T3 und dem vierten Teilnehmer T4) bzw. deren Kommunikationsendgeräten (beispielsweise
dem dritten Kommunikationsendgerät 204 und
dem vierten Kommunikationsendgerät 205)
der PTT-Sitzung außer
dem ersten Teilnehmer T1 bzw. dessen Kommunikationsendgerät 202 eine
SIP-BYE-Nachricht schicken soll. Dadurch werden auch diese Teilnehmer
bzw. diese Kommunikationsendgeräte
von der PTT-Sitzung
entfernt.
-
Somit
ist allgemein gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen, SIP-Nachrichten mit speziellen Informationen
zu verwenden, um sämtliche
Teilnehmer einer Kommunikations-Sitzung durch einen der Teilnehmer
von der Sitzung (beispielsweise einer PTT-Sitzung, allgemein einer
beliebigen mittels SIP gesteuerten Sitzung) zu entfernen bis auf
einen oder mehrere dediziert angegebene Teilnehmer. Die speziellen Informationen
signalisieren, dass sämtliche
Teilnehmer von der Sitzung entfernt werden sollen bis auf einen oder
mehrere dediziert angegebene Teilnehmer.
-
Um
sämtliche
Teilnehmer von einer Kommunikations-Sitzung zu entfernen, kann beispielsweise
ein Teilnehmer eine SIP-REFER-Nachricht
zum zentralen Server (beispielsweise zu dem PTT-Server 201, alternativ zu dem
Focus einer Konferenz in einem Kommunikationssystem 100 gemäß 1)
des Kommunikationssystems 100, 200 senden.
-
Die
REFER-Nachricht hat gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung den Aufbau einer normalen REFER-Nachricht zur Entfernung
eines einzelnen anderen Teilnehmers (adressiert in einem Adressbereich der
REFER-Nachricht) von der Sitzung mit einem zusätzlichen speziellen Parameter
(enthalten außerhalb des Adressbereichs),
der den Wunsch zur Entfernung sämtlicher
Teilnehmer von der Sitzung bis auf einen oder mehrere dediziert
angegebene Teilnehmer signalisiert. Der zusätzliche Parameter kann z.B.
lauten: „Refer-To-Extension=*&!T1" oder „Expel-All-But-Me".
-
Der
zusätzliche
Parameter kann beispielsweise als zusätzlicher generischer Parameter
im Refer-To-Header-Field angegeben werden oder als Text im Body
der REFER-Nachricht.
-
Eine
andere Möglichkeit,
sämtliche
Teilnehmer von einer Kommunikationssitzung per REFER-Nachricht zu
entfernen besteht darin, eine REFER-Nachricht mit „method
= Bye" und spezieller
Refer-To-Adresse zu verwenden. Die spezielle Refer-To-Adresse repräsentiert
sämtliche
Teilnehmer der Sitzung bis auf einen oder mehrere dediziert angegebene
Teilnehmer. Anders ausgedrückt
verweist die Refer-To-Adresse auf eine speziell vorgegebene Instruktion,
mit der ein Entfernen sämtlicher
Teilnehmer bis auf den ersten Teilnehmer T1 aus der Konferenz angewiesen
wird. Wenn die Sitzung beispielsweise durch die Sitzungs-Identifikationsangabe „SessionID" identifiziert wird,
könnte
die REFER-Nachricht die Refer-To-Adresse „ParticipantsExceptT1.SessionID" verwenden, um anzugeben,
dass in der Konferenz (anders ausgedrückt, Sitzung), die mittels
der Sitzungs-Identifikationsangabe „SessionID" identifiziert wird,
alle Teilnehmer bis auf den ersten Teilnehmer T1 zu entfernen sind.
-
In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist es vorgesehen, dass eine vorgebbare Anzahl von Teilnehmern
aus der Kommunikationssitzung zu entfernen sind, wobei eine beliebig
vorgebbare Anzahl von Teilnehmern bzw. deren Kommunikationsendgeräte von dem
Entfernen ausgeschlossen bleiben sollen. Auf diese Weise wird mit
einer zusätzlichen
Option eine sehr effiziente Steuerung und Verwaltung einer Kommunikationssitzung
erreicht. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass alle Teilnehmer
aus der Kommunikationssitzung zu entfernen sind bis auf genau einen,
der eindeutig adressiert ist, beispielsweise der Teilnehmer bzw.
dessen Kommunikationsendgerät,
der die Kommunikationssitzung erzeugt hat.
-
Eine
weitere Möglichkeit,
sämtliche
Teilnehmer per SIP-Nachricht
von einer Sitzung zu entfernen, besteht in einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung darin, anstelle einer REFER-Nachricht eine SIP-MESSAGE-Nachricht
zu verwenden. Die MESSAGE-Nachricht kann in ihrem Body z.B. den
Text „Refer-To:
*&!T1; method
= Bye" enthalten,
um die Entfernung aller Teilnehmer (bis auf T1) von der Sitzung
zu signalisieren. In diesem Fall wird mit dem Ausdruck "*&!T1" auf die Menge von Teilnehmern verwiesen,
die alle Teilnehmer der Kommunikationssitzung enthält (alle
Teilnehmer werden mit dem Symbol "*" referenziert)
bis auf (das Symbol "&!" steht für die Logikfunktion "UND-NICHT") den ersten Teilnehmer
(bezeichnet mit "T1").
-
Ein
Vorteil eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung kann darin gesehen werden, dass die Teilnehmer einer
Kommunikationssitzung mit einer einzigen SIP-Nachricht von der Sitzung
entfernt werden können.
Damit ist die Signalisierung einer solchen Anweisung sehr effizient
und einfach.
-
Ferner
entsprechen die verwendeten SIP-Nachrichten der SIP-Spezifikation, da
sie keinen Universal-Selektor „*" im Host Part der
Refer-To-Adresse verwenden.
-
Wenn
zur Entfernung der Teilnehmer REFER-Nachrichten verwendet werden,
entspricht der Nachrichten-Typ auch der bisher üblicherweise verwendeten SIP-Nachricht,
um einzelne Teilnehmer einer Kommunikations-Sitzung von der Kommunikationssitzung
zu entfernen. Die vorgeschlagene Lösung gemäß diesen Ausführungsbeispielen
der Erfindung ist daher konsistent mit der bisherigen Lösung zur
Entfernung einzelner Teilnehmer.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung hat außerdem
den Vorteil, dass die Lösung
mit Geräten
verwendet werden kann, welche die vorgeschlagene spezielle Signalisierung
nicht verstehen. Entsprechend der herkömmlichen SIP-Spezifikation
ignorieren solche Geräte
die Signalisierung einfach.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird es erreicht, in einem Mehrteilnehmer-Kommunikations-System
den Teilnehmern einer Kommunikationssitzung das Entfernen sämtlicher
Teilnehmer von der Kommunikationssitzung zu ermöglichen.
-
3 zeigt
ein Nachrichtenflussdiagramm 300 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
Der
in 3 dargestellte Nachrichtenfluss findet zwischen
einem ersten Kommunikationsendgerät 301, einem P-CSCF 302,
welche Teil eines besuchten Netzwerks 303 sind, einem S-CSCF 304 und
einem Anwendungsserver 306, welche Teil des Heimnetzwerks 305 des
Kommunikationsendgeräts
sind, sowie einem zweiten Kommunikationsendgerät 322 statt.
-
Der
Anwendungsserver 306 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Konferenzserver.
-
Bei
der im Folgenden beschriebenen Ausführungsform wird die SIP-REFER-Methode
zur Beendigung einer Konferenz verwendet.
-
In 307 sendet
der Nutzer des Kommunikationsendgeräts 301 mittels des
Kommunikationsendgeräts 301 eine
SIP "REFER" Nachricht, die eine
C-URI enthält,
an den P-CSCF 302.
-
Die
REFER-Nachricht ist beispielsweise in gleicher oder ähnlicher
Weise aufgebaut wie die REFER-Nachricht gemäß Tabelle 1, wie sie oben beschrieben
wurde.
-
Beispielsweise
weist die REFER-Nachricht ein Nachrichtenkopffeld mit der Bezeichnung "Refer-To" auf, und dieses
Nachrichtenkopffeld enthält
die C-URI und den Wert "BYE" eines Parameters
mit der Bezeichnung "method", das heißt das Nachrichtenkopffeld
enthält
die Zeichenkette "method
= BYE".
-
In 308 leitet
der P-CSCF 302 die REFER-Nachricht an den S-CSCF 304 weiter.
-
In 309 leitet
der S-CSCF 304 die REFER-Nachricht an den Anwendungsserver 306 weiter,
der den Focus 321 bereitstellt.
-
In 310 prüft der Focus 321,
ob das Refer-to-Nachrichtenkopffeld
in der REFER-Nachricht die C-URI und die Zeichenkette "method = BYE" enthält.
-
Enthält das Refer-to-Nachrichtenkopffeld
in der REFER-Nachricht
die C-URI und die Zeichenkette "method
= BYE" so beendet
der Focus 321 die der C-URI entsprechende Kommunikationssitzung
für alle
Teilnehmer der Kommunikationssitzung bis auf den ersten Teilnehmer
T1 bzw. dessen Kommunikationsendgerät 202, da in dem Refer-to-Nachrichtenkopffeld
in der REFER-Nachricht die Zusatzinformation "Refer-To-Extension=*&!T1" enthalten ist.
-
In 311 übermittelt
der Focus 321 dem Kommunikationsendgerät 301 eine Bestätigung für den Erhalt der
REFER-Nachricht mittels einer "202 Accepted" SIP Nachricht, die
an den S-CSCF 304 übertragen
wird.
-
In 312 leitet
der S-CSCF 304 die Accepted-Nachricht an den P-CSCF 302 weiter,
welcher die Accepted-Nachricht in 313 an das Kommunikationsendgerät 301 überträgt.
-
Da
in diesem Beispiel in der REFER-Nachricht die Zusatzinformation "Refer-To-Extension=*&!T1" und die Zeichenkette "method = BYE" enthalten sind,
beendet in 314 der Focus 321 die Kommunikationssitzung für alle Teilnehmer
bis auf den ersten Teilnehmer T1, indem er die SIP Dialoge zu allen
Konferenzteilnehmern bzw. deren Kommunikationsendgeräten beendet
(beispielsweise zu dem zweiten Kommunikationsendgerät 322)
und die für
die Konferenz belegten Ressourcen freigibt.
-
Beispielsweise
wird die Teilnahme des Nutzers, der das zweite Kommunikationsendgerät 322,
das beispielsweise dem zweiten Kommunikationsendgerät 203 in
dem Kommunikationssystem 200 gemäß 2 entspricht,
verwendet, beendet. Deshalb überträgt in 315 der
Focus 321 eine Nachricht mit der Bezeichnung "BYE", an den S-CSCF 304 zur
Weiterleitung an das zweite Kommunikationsendgerät 322.
-
In 316 leitet
der S-CSCF 304 die BYE-Nachricht an den P-CSCF 302 weiter,
welcher die BYE-Nachricht in Schritt 317 an das zweite
Kommunikationsendgerät 322 überträgt.
-
In 318 bestätigt das
zweite Kommunikationsendgerät 322 den
Erhalt der BYE-Nachricht, indem es eine Nachricht mit der Bezeichnung "200 OK" an den P-CSCF 302 zur
Weiterleitung an den Anwendungsserver 306 überträgt.
-
In 319 leitet
der P-CSCF 302 die OK-Nachricht an den S-CSCF 304 weiter,
welcher die OK-Nachricht in 320 an den Focus 321 überträgt.
-
Nach
Empfang der REFER-Nachricht überträgt somit
beispielsweise der Focus 321 an alle Kommunikationssitzungs-Teilnehmer bis auf
den ersten Teilnehmer T1 eine BYE-Nachricht, da die Kommunikationsendgeräte aller
Kommunikationssitzungs-Teilnehmer bis auf den ersten Teilnehmer
T1 mittels der Zusatzinformation "Refer-To- Extension=*&!T1" als aus der Kommunikationssitzung zu
entfernende Kommunikationsendgeräte
angegeben sind.
-
Durch
die Übertragung
einer BYE-Nachricht an alle Teilnehmer bis auf den ersten Teilnehmer
T1 und dann das Beenden der Kommunikationssitzung durch den ersten
Teilnehmer T1 kann die Kommunikationssitzung sehr einfach und kostengünstig gezielt
beendet werden.
-
Es
ist darauf hinzuweisen, dass in einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung das Entfernen der Teilnehmer bzw. von deren Kommunikationsendgeräten die
Kommunikationssitzung nicht unbedingt beenden muss. In einer Ausführungsform
der Erfindung ist es ebenso vorgesehen, dass die Kommunikationssitzung weiter
bestehen bleibt, temporär
jedoch ohne Teilnehmer. Zu einem späteren Zeitpunkt können wieder
Teilnehmer in die Kommunikationssitzung eintreten und die Kommunikation
kann in derselben Kommunikationssitzung mit derselben Session-ID
weitergeführt
werden. In dieser Ausführungsform
ist dennoch ein sehr effizientes Entfernen der Teilnehmer aus der
Kommunikationssitzung erreicht.
-
Das
gezielte Entfernen der Teilnehmer kann wie beschrieben mittels nur
einer einzigen von dem Nutzer gesendeten REFER-Nachricht erreicht werden, unter Verwendung
von einem sehr einfachen zusätzlichen Befehl
in einer SIP-Nachricht.
-
Auf
diese Weise wird eine implizite Beendigung der Konferenz mittels
SIP-Nachrichten erreicht.
-
Gemäß unterschiedlichen
Ausführungsformen
der Erfindung ist die von dem Konferenzserver mindestens eine bereitgestellte
Konferenz (als Beispiel einer Kommunikationssitzung) eine Multimedia-Konferenz, beispielsweise
eine Audio-Konferenz, eine Video-Konferenz, eine Instant-Messaging-Konferenz,
z.B. eine Chat-Konferenz, oder eine Gaming(Spiel)-Konferenz.
-
4 zeigt
in einem Ablaufdiagramm 400 ein Verfahren zum Steuern einer
Kommunikationssitzung mit mehreren Kommunikationsendgeräten gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
In 402 wird
aus einer empfangenen Call-Control-Protokoll-Nachricht gemäß dem SIP-Protokoll Steuerinformation
ermittelt, mit der für
eine Kommunikationssitzung mit einer Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten mindestens
ein Kommunikationsendgerät
angegeben wird, das aus der Kommunikationssitzung entfernt werden
soll, wobei die Steuerinformation in einem Bereich der Call-Control-Protokoll-Nachricht
vorgesehen ist außerhalb
eines Adressierungsbereichs, in dem eine Adresse eines zu entfernenden
Kommunikationsendgeräts
angegeben wird.
-
In 404 wird
gemäß der ermittelten
Steuerinformation das mindestens eine Kommunikationsendgerät aus der
Kommunikationssitzung entfernt.
-
Im
folgenden werden einige alternative Ausführungsformen der Erfindung
näher erläutert.
-
Anstatt
den generischen Parameter „Refer-To-Extension=*&!T1" in der REFER-Nachricht
des obigen Beispiels (Tabelle 1) zu versenden, kann auch der Parameter „Expel-All-But-Me" verwendet und versendet werden.
Die folgende Tabelle 2 zeigt die entsprechende REFER-Nachricht.
Tabelle
2: Alternative
REFER-Nachricht zur Entfernung aller Teilnehmer aus der Kommunikationssitzung
bis auf den ersten Teilnehmer T1
-
Die
Ausdrücke „T1" und „T2" in der gezeigten
Nachricht stehen für
die SIP-Adressen von dem Kommunikationsendgerät des ersten Teilnehmers T1
bzw. des zweiten Teilnehmers T2.
-
Anstatt „Refer-To-Extension=*&!T1" oder „Expel-All-But-Me" als generischen
Parameter im Refer-To-Header-Field zu versenden, kann auch vorgesehen
sein, diese Text-Zeilen im Body der REFER-Nachricht zu versenden.
Die folgende Tabelle 3 zeigt die entsprechende REFER-Nachricht.
Tabelle
3: Alternative
REFER-Nachricht zur Entfernung aller Teilnehmer aus der Kommunikationssitzung,
bis auf den ersten Teilnehmer T1
-
Die
Ausdrücke „T1" und „T2" in der gezeigten
Nachricht stehen für
die SIP-Adressen von dem Kommunikationsendgerät des ersten Teilnehmers T1
bzw. des zweiten Teilnehmers T2.
-
Anstatt
die Entfernung aller oder aller bis auf bestimmte Teilnehmer durch
generische Parameter oder einen speziellen Body-Text zu signalisieren,
kann die REFER-Nachricht auch eine spezielle Refer-To-Adresse enthalten.
Die Adresse identifiziert die Gruppe der Teilnehmer, die von der
Sitzung entfernt werden sollen. Z.B. kann die Adresse aus der Sitzungs-Identifikation „SessionID" und einem Zusatz
gebildet sein, beispielsweise: „ParticipantsExceptT1.SessionID". In diesem Fall
werden alle Teilnehmer bis auf den ersten Teilnehmer T1 aus der
Kommunikationssitzung entfernt. Die folgende Tabelle 4 zeigt die
entsprechende REFER-Nachricht.
Tabelle
4: Alternative
REFER-Nachricht zur Entfernung aller Teilnehmer aus der Kommunikationssitzung,
bis auf den ersten Teilnehmer T1
-
Der
Ausdruck „T1" in der gezeigten
Nachricht steht für
die SIP-Adresse von dem Kommunikationsendgerät des ersten Teilnehmers T1.
Der Ausdruck „SessionID" steht für die SIP-Adresse der Kommunikationssitzung.
-
Es
ist in einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, alle Teilnehmer ausnahmslos zu adressieren,
indem beispielsweise die Adresse aus der Sitzungsidentifikation "Session-ID" und einem Zusatz
gebildet ist, der ausnahmslos alle Teilnehmer der Kommunikationssitzung
bezeichnet, beispielsweise: "Participants.SessionID".
-
Statt
die Entfernung der Teilnehmer mit einer SIP-REFER-Nachricht zu signalisieren,
kann die Entfernung auch mit einer SIP-MESSAGE-Nachricht signalisiert
werden. Die SIP-MESSAGE-Nachricht
enthält
dann im Body den Ausdruck „Refer- To:*&!T1;method=Bye". In diesem Fall
werden alle Teilnehmer bis auf den ersten Teilnehmer T1 aus der
Kommunikationssitzung entfernt. Die folgende Tabelle 5 zeigt die
entsprechende MESSAGE-Nachricht.
Tabelle
5: MESSAGE-Nachricht
zur Entfernung aller Teilnehmer von der Kommunikationssitzung, bis
auf den ersten Teilnehmer T1
-
Der
Ausdruck „T1" in der gezeigten
Nachricht steht für
die SIP-Adresse von dem Kommunikationsendgerät des ersten Teilnehmers T1.
-
Es
ist in einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, alle Teilnehmer ausnahmslos zu adressieren,
indem beispielsweise die MESSAGE-Nachricht im Body-Bereich den Ausdruck "Refer-To: *; method=BYE" enthält.
-
Es
kann auch eine andere Möglichkeit
vorgesehen sein, alle Teilnehmer einschließlich des anfordernden Teilnehmers
(im obigen Beispiel der erste Teilnehmer T1) von der Kommunikationssitzung
zu entfernen. Die REFER-Nachricht des ersten Beispiels enthält dann
als generischen Parameter „Refer-To-Extension=*" anstelle von „Refer-To-Extension=*&!T1" (alternativ beispielsweise
einen anderen spezifizierten Ausdruck wie beispielsweise "Expel-All-Including-Me" anstelle von "Expel-All-But-Me"). Die folgende Tabelle
6 zeigt die entsprechende REFER-Nachricht.
Tabelle
6: REFER-Nachricht
zur Entfernung aller Teilnehmer von der Kommunikationssitzung
-
Die
Ausdrücke „T1" und „T2" in der gezeigten
Nachricht stehen für
die SIP-Adressen von dem Kommunikationsendgerät des ersten Teilnehmers T1
bzw. des zweiten Teilnehmers T2.
-
Es
ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf ein PTT-System
beschränkt
ist. Wie oben beschrieben wurde, kann sie auch in anderen Mehrteilnehmer-Kommunikationssystemen,
beispielsweise in anderen Konferenz-Systemen wie z.B. in einem Konferenzsystem
gemäß der IETF,
eingesetzt werden.
-
5 zeigt
in einem Ablaufdiagramm 500 ein Verfahren zum Steuern einer
Kommunikationssitzung mit mehreren Kommunikationsendgeräten gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
In 502 wird
aus einer empfangenen Call-Control-Protokoll-Nachricht gemäß dem SIP-Protokoll Adressinformation
ermittelt, mit der für
eine Kommunikationssitzung mit einer Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten mindestens
ein Kommunikationsendgerät
angegeben wird, auf das die Call-Control-Protokoll-Nachricht angewendet
werden soll, wobei die Adressinformation in einem Bereich der Call-Control-Protokoll-Nachricht vorgesehen
ist außerhalb
eines Adressierungsbereichs, in dem eine Adresse eines Kommunikationsendgeräts angegeben
wird.
-
In 504 wird
gemäß der ermittelten
Adressinformation die Call-Control-Protokoll-Nachricht
auf das mindestens eine Kommunikationsendgerät angewendet.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird ein Verfahren zum Erzeugen einer Kommunikationssitzungs-Steuernachricht
bereitgestellt, aufweisend ein Erzeugen einer Call-Control-Protokoll-Nachricht
gemäß dem SIP-Protokoll,
wobei die Call-Control-Protokoll-Nachricht
Steuerinformation enthält,
mit der für
eine Kommunikationssitzung mit einer Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten mindestens
ein Kommunikationsendgerät
angegeben wird, das aus der Kommunikationssitzung entfernt werden
soll, wobei die Steuerinformation in einem Bereich der Call-Control-Protokoll-Nachricht
vorgesehen ist außerhalb
eines Adressierungsbereichs, in dem eine Adresse eines zu entfernenden
Kommunikationsendgeräts
angegeben werden kann.
-
Ein
zu entfernendes Kommunikationsendgerät kann in dem Adressierungsbereich
angegeben werden.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthält
die Steuerinformation eine Anweisung, mit der angegeben wird, dass
eine vorgebbare Anzahl von Kommunikationsendgeräten aus der Kommunikationssitzung entfernt
werden sollen.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthält
die Steuerinformation eine Anweisung, mit der angegeben wird, dass
alle Kommunikationsendgeräte
aus der Kommunikationssitzung entfernt werden sollen.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthält
die Steuerinformation eine Anweisung, mit der angegeben wird, dass
alle Kommunikationsendgeräte
aus der Kommunikationssitzung entfernt werden sollen bis auf ein
oder mehrere vorgebbare Kommunikationsendgeräte.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthält
die Steuerinformation eine Anweisung, mit der angegeben wird, dass
alle Kommunikationsendgeräte
aus der Kommunikationssitzung entfernt werden sollen bis auf das
die Call-Control-Protokoll-Nachricht erzeugende Kommunikationsendgerät.
-
Die
Steuerinformation kann in Form einer Referenzierung in die Call-Control-Protokoll-Nachricht
eingefügt
werden.
-
Ferner
kann die Referenzierung in das Refer-to-Nachrichtenkopffeld eingefügt werden.
-
Die
mindestens eine von dem Konferenzserver bereitgestellte Kommunikationssitzung
kann eine Multimedia-Kommunikationssitzung
sein.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist eine Kommunikationssitzung-Steuernachricht-Erzeugungseinheit
vorgesehen, die eingerichtet ist zum Erzeugen einer Call-Control-Protokoll-Nachricht
gemäß dem SIP-Protokoll,
wobei die Call-Control-Protokoll-Nachricht Steuerinformation enthält, mit
der für
eine Kommunikationssitzung mit einer Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten mindestens
ein Kommunikationsendgerät
angegeben wird, das aus der Kommunikationssitzung entfernt werden
soll, wobei die Steuerinformation in einem Bereich der Call-Control-Protokoll-Nachricht
vorgesehen ist außerhalb
eines Adressierungsbereichs, in dem eine Adresse eines zu entfernenden
Kommunikationsendgeräts
angegeben wird.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Kommunikationssitzung-Steuernachricht-Erzeugungseinheit
ferner eingerichtet derart, dass ein von der Kommunikationssitzung
zu entfernendes Kommunikationsendgerät in dem Adressierungsbereich
angegeben wird.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Kommunikationssitzung-Steuernachricht-Erzeugungseinheit
ferner eingerichtet derart, dass die Steuerinformation eine Anweisung
enthält,
mit der angegeben wird, dass eine vorgebbare Anzahl von Kommunikationsendgeräten aus
der Kommunikationssitzung entfernt werden sollen.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Kommunikationssitzung-Steuernachricht-Erzeugungseinheit
ferner eingerichtet derart, dass die Steuerinformation eine Anweisung
enthält,
mit der angegeben wird, dass alle Kommunikationsendgeräte aus der
Kommunikationssitzung entfernt werden sollen.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Kommunikationssitzung-Steuernachricht-Erzeugungseinheit
ferner eingerichtet derart, dass die Steuerinformation eine Anweisung
enthält,
mit der angegeben wird, dass alle Kommunikationsendgeräte aus der
Kommunikationssitzung entfernt werden sollen bis auf ein oder mehrere
vorgebbare Kommunikationsendgeräte.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Kommunikationssitzung-Steuernachricht-Erzeugungseinheit
ferner eingerichtet derart, dass die Steuerinformation eine Anweisung
enthält,
mit der angegeben wird, dass alle Kommunikationsendgeräte aus der
Kommunikationssitzung entfernt werden sollen bis auf das die Call-Control-Protokoll-Nachricht
erzeugende Kommunikationsendgerät.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist ein Kommunikationsendgerät eines Kommunikationssystems
vorgesehen. Das Kommunikationsendgerät weist auf eine Konferenz-Steuernachricht-Erzeugungseinheit
zum Erzeugen einer Call-Control-Protokoll-Nachricht gemäß dem SIP-Protokoll, wobei
die Call-Control-Protokoll-Nachricht Steuerinformation enthält, mit
der für
eine Kommunikationssitzung mit einer Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten mindestens
ein Kommunikationsendgerät
angegeben wird, das aus der Kommunikationssitzung entfernt werden
soll, wobei die Steuerinformation in einem Bereich der Call-Control-Protokoll-Nachricht
vorgesehen ist außerhalb
eines Adressierungsbereichs, in dem eine Adresse eines zu entfernenden
Kommunikationsendgeräts
angegeben wird.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist eine Kommunikationssitzung-Steuereinheit eines Kommunikationssystems
bereitgestellt. Die Kommunikationssitzung-Steuereinheit weist auf
eine Ermittlungseinrichtung, die eingerichtet ist, aus einer empfangenen
Call-Control-Protokoll-Nachricht gemäß dem SIP-Protokoll Steuerinformation zu ermitteln,
mit der für
eine Kommunikationssitzung mit einer Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten mindestens
ein Kommunikationsendgerät
angegeben wird, das aus der Kommunikationssitzung entfernt werden
soll, wobei die Steuerinformation in einem Bereich der Call-Control-Protokoll-Nachricht vorgesehen
ist außerhalb
eines Adressierungsbereichs, in dem eine Adresse eines zu entfernenden
Kommunikationsendgeräts
angegeben wird, und eine Steuerung, die eingerichtet ist, gemäß der ermittelten
Steuerinformation das mindestens eine Kommunikationsendgerät aus der
Kommunikationssitzung zu entfernen.
-
In
einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist ein Verfahren zum Steuern einer Kommunikationssitzung
mit mehreren Kommunikationsendgeräten vorgesehen. Das Verfahren
weist auf ein Ermitteln, aus einer empfangenen Call-Control-Protokoll-Nachricht
gemäß dem SIP-Protokoll
von Steuerinformation, mit der für
eine Kommunikationssitzung mit einer Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten mindestens
ein Kommunikationsendgerät
angegeben wird, das aus der Kommunikationssitzung entfernt werden
soll, wobei die Steuerinformation in einem Bereich der Call-Control-Protokoll-Nachricht
vorgesehen ist außerhalb
eines Adressierungsbereichs, in dem eine Adresse eines zu entfernenden
Kommunikationsendgeräts
angegeben wird, und ein Entfernen, gemäß der ermittelten Steuerinformation,
des mindestens einen Kommunikationsendgeräts aus der Kommunikationssitzung.
-
In
einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist ein Verfahren zum Erzeugen einer Kommunikationssitzung-Steuernachricht bereitgestellt,
das aufweist ein Erzeugen einer Call-Control-Protokoll-Nachricht
gemäß dem SIP-Protokoll, wobei
die Call-Control-Protokoll-Nachricht Steuerinformation enthält, mit
der für
eine Kommunikationssitzung mit einer Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten mindestens
ein Kommunikationsendgerät
angegeben wird, das aus der Kommunikationssitzung entfernt werden
soll, wobei die Steuerinformation eine Adresse ist, die in der Call-Control-Protokoll-Nachricht
enthalten ist, und mit der auf eine Instruktion verwiesen wird,
eine vorgegebene Anzahl von Kommunikationsendgeräten aus der Kommunikationssitzung
zu entfernen.
-
Die
Instruktion kann eine Anweisung enthalten, mit der angegeben wird,
dass alle Kommunikationsendgeräte
aus der Kommunikationssitzung entfernt werden sollen.
-
Die
Instruktion kann eine Anweisung enthalten, mit der angegeben wird,
dass alle Kommunikationsendgeräte
aus der Kommunikationssitzung entfernt werden sollen bis auf ein
oder mehrere vorgebbare Kommunikationsendgeräte.
-
Die
Instruktion kann eine Anweisung enthalten, mit der angegeben wird,
dass alle Kommunikationsendgeräte
aus der Kommunikationssitzung entfernt werden sollen bis auf das
die Call-Control-Protokoll-Nachricht erzeugende Kommunikationsendgerät.
-
In
einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist ein Verfahren zum Erzeugen einer Kommunikationssitzungs-Steuernachricht vorgesehen,
aufweisend Erzeugen einer Call-Control-Protokoll-Nachricht
gemäß dem SIP-Protokoll,
wobei die Call-Control-Protokoll-Nachricht Steuerinformation enthält, mit
der für
eine Kommunikationssitzung mit einer Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten mehrere
Kommunikationsendgerät
angegeben werden, die aus der Kommunikationssitzung entfernt werden
soll, und mit der mindestens ein Kommunikationsendgerät angegeben
wird, das nicht aus der Kommunikationssitzung entfernt werden soll.
-
Die
Steuerinformation kann eine Anweisung enthalten, mit der angegeben
wird, dass alle Kommunikationsendgeräte aus der Kommunikationssitzung
entfernt werden sollen bis auf das die Call-Control-Protokoll-Nachricht
erzeugende Kommunikationsendgerät.