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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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(a) Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schaltregelungsverfahren für ein Automatikgetriebe eines Fahrzeugs und insbesondere auf ein Schaltregelungsverfahren für ein Automatikgetriebe zum neu Setzen von Werten von Schaltregelungsvariablen in Abhängigkeit von der Höhe in der das Fahrzeug fährt.
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(b) Beschreibung des Stands der Technik
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Im allgemeinen wird ein Automatikgetriebe verschiedenen Fahrbedingungen ausgesetzt. Eine Getrieberegelungseinheit bestimmt den am meisten bevorzugten Gang unter den Fahrbedingungen und führt eine Gangschaltung in den bestimmten Gang durch.
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Ob eine Gangschaltung in einen Zielgang notwendig ist, wird abhängig von einem Schaltmuster bestimmt, das ein Hochschaltmuster umfasst zum Bestimmen, dass ein Hochschalten notwendig ist, und ein Herunterschaltmuster zum Bestimmen, dass ein Herunterschalten notwendig ist. Als Beispiele des Hochschaltmusters und des Herunterschaltmusters zeigt Fig. das Hoch- und Herunterschaltmuster zwischen einem zweiten und dritten Gang.
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Jedes der 3→2 und 2→3 Schaltmuster bildet eine Linie. Wenn ein Fahrzustand, der durch eine Fahrzeuggeschwindigkeit Vs bestimmt wird, und ein Drosselventilöffnungswinkel TH über das 3→2 Schaltmuster kreuzen, ist eine Gangschaltung in den zweiten Gang notwendig, wenn gegenwärtig der dritte Gang verwendet wird. Wenn ein Fahrzustand über das 2→3 Schaltmuster kreuzt, ist eine Gangschaltung in den dritten Gang notwendig, wenn der zweite Gang gegenwärtig verwendet wird.
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Wenn daher der Fahrzustand rechts von dem 2→3 Schaltmuster ist, ist der dritte Gang in Eingriff, und wenn der Fahrzustand links von dem 3→2 Schaltmuster ist, ist der zweite Gang in Eingriff. Wenn der Fahrzustand zwischen dem 3→2 und 2→3 Schaltmustern ist, wird ein Zielgang basierend auf einer Hysterese der Fahrzustandsänderung bestimmt.
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Wenn der Fahrzustand des Fahrzeugs gegenwärtig einem Punkt A aus 1 entspricht, wird der Fahrzustand in einen Punkt B verändert, wenn ein Drosselventilöffnungswinkel TH verringert wird, wenn das Gaspedal nicht mehr niedergedrückt wird. In diesem Fall beginnt eine Gangschaltung in den dritten Gang, wenn das Fahrzeug gegenwärtig im zweiten Schaltgang läuft. Diese Art von Gangschaltung, eine Hochschaltung, die durch Verringerung des Drosselventilöffnungswinkels hervorgerufen wird, wird als ”lift-foot-up” Schaltung (untenstehend als ”LFU” bezeichnet) bezeichnet.
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Wenn im Gegensatz dazu der gegenwärtige Fahrzustand des Fahrzeugs einem Punkt C entspricht, wird der Fahrzustand in einen Punkt D verändert, wenn der Drosselventilöffnungswinkel TH vergrößert wird, wenn das Gaspedal niedergedrückt wird. In diesem Fall beginnt eine Gangschaltung in den zweiten Gang, wenn das Fahrzeug gegenwärtig im dritten Gang fährt. Diese Art von Schaltung, eine Herunterschaltung, die durch Vergrößerung des Drosselventilöffnungswinkels hervorgerufen wird, wird als ””kick-down”-”Schaltung bezeichnet.
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Das Hochschaltschaltmuster wird gewöhnlich modifiziert, wenn das Fahrzeug auf einer Steigung fährt, um den Schaltgang geringer zu halten, so dass eine ausreichende Motorleistung verwendet werden kann. Modifikationsfaktoren, die zum Modifizieren des Schaltmusters verwendet werden, werden auf der Basis der Steigung bestimmt.
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2A zeigt ein Beispiel der Modifikationsfaktoren und 2B zeigt ein Hochschaltschaltmuster, das unter diesem Modifikationsfaktor modifiziert ist.
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Wie es in 2A gezeigt ist, umfassen die Modifikationsfaktoren eine Modifikationsgrenze RSU zum Definieren einer maximalen Modifikationsmenge, eine minimale Steigung RS0 zum Modifizieren des Schaltmusters, und eine maximale Steigung RS1, bei der das Schaltmuster gemäß der Modifikationsgrenze RSU modifiziert wird.
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Das heißt, das Schaltmuster wird nicht modifiziert, wenn die Steigung einer Straße geringer als die minimale Steigung RS0 ist, das Schaltmuster wird durch die Modifikationsgrenze RSU modifiziert, wenn die Steigung größer als die maximale Steigung RS1 ist, und das Schaltmuster wird ansteigend mit zunehmender Steigung modifiziert, wenn die Steigung zwischen der minimalen und maximalen Steigung RS0 und RS1 ist.
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Die durchgezogene Linie 210 aus 2B bezeichnet ein 2→3 Schaltmuster für eine ebene Straße und die gepunktete Linie 220 bezeichnet ein modifiziertes 2→3 Schaltmuster auf einer Steigung. Wenn die Steigung größer als die minimale Steigung RS0 ist, wird das Schaltmuster in einer Richtung nach rechts in 2B modifiziert, und die Menge der Modifikation nimmt mit zunehmender Steigung zu.
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Gemäß dem modifizierten Schaltmuster 220 ist ein ”lift-foot-up”-Schalten verboten, selbst wenn der Fahrzeugfahrzustand von einem Punkt A zum Punkt B durch Freigeben des Gaspedals verändert wird.
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Ein Schaltregelungsverfahren für eine ”kick-down”-Schaltung wird untenstehend unter Verweis auf ein Beispiel der 3→2 ”kick-down”-Schaltung beschrieben. Ein Reibelement zum Arbeiten im dritten Gang (untenstehend als ”Freigabeelement” bezeichnet) wird während einer 3→2 ”kick-down”-Schaltregelung freigegeben und ein Reibelement zum Arbeiten im zweiten Gang (untenstehend als ”Aufbringelement” bezeichnet) wird so geregelt, dass es in Eingriff während der 3→2 ”kick-down”-Schaltregelung kommt.
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Dazu wird Hydraulikdruck, der in dem dritten Gang an das Freigabeelement zugeführt wird, gelöst und Hydraulikdruck wird neu an das Aufbringelement zugeführt, was durch Regeln von Solenoidventilen bewirkt wird, die in einem Hydraulikkreis zum Regeln der Hydraulikflüssigkeitszufuhr umfasst sind. Ein Beispiel eines Zuständigkeitsmusters der Solenoidventile zum Freigeben des Freigabeelements und zum Ineingriffbringen des Aufbringelements ist in 3 gezeigt.
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Die Linien 310 und 320 stellen jeweils eine Freigabezuständigkeit und eine Eingriffszuständigkeit dar, wobei die Freigabezuständigkeit die Zuständigkeit zum Lösen von Hydraulikdruck von dem Freigabeelement bezeichnet und die Eingriffszuständigkeit die Zuständigkeit zum Zuführen von Hydraulikdruck an das Aufbringelement bezeichnet.
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Regelungsvariablen für die Hydraulikdruckfreigabe des Freigabeelements umfassen eine anfängliche Freigabezuständigkeit Dsr zum plötzlichen Absenken der Zuständigkeit, dass Hydraulikdruck an das Freigabeelement zugeführt wird, eine Rampenregelungssteigung dDr zum graduellen Verringern der Freigabezuständigkeit für das Freigabeelement ausgehend von der anfänglichen Freigabezuständigkeit Dsr, und eine Hochhaltezuständigkeit Dcr zum Halten der Zuständigkeit auf einem höheren Niveau als der Zuständigkeit am Ende der Rampenregelung.
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Regelungsvariablen für die Hydraulikdruckzufuhr an das Aufbringelement umfassen eine Niederhaltezuständigkeit Da zum Halten eines niedrigen Druckniveaus zum Reduzieren eines Eingriffsstoßes des Aufbringelements und eine Übergangszuständigkeit De zum Zuführen von ausreichendem Hydraulikdruck zum Verhindern des Rutschens des Aufbringelements.
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Die Dichte der Luft, die in den Motor kommt, ändert sich in Abhängigkeit von der Höhe der Fahrzeugfahrt, was Veränderungen in der Motorleistung bewirkt. Der Stand der Technik berücksichtigt jedoch die Höhe bei einem Schaltregelungsverfahren für ein Automatikgetriebe eines Fahrzeugs nicht, insbesondere bei einem Schaltregelungsverfahren, das zu einer ”lift-foot-up”-Schaltung und einer ”kick-down”-Schaltung gehört.
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Daher bestand eine Notwendigkeit zum Vorsehen eines effektiven und geeigneten Schaltregelungsverfahrens zum geeignetermaßen Verhindern einer ”lift-foot-up”-Schaltung in einer hohen Höhe und zum Regeln einer ”kick-down”-Schaltung gemäß der Höhe, in der das Fahrzeug fährt.
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Das heißt, es sollte verhindert werden, dass ein niedriger atmosphärischer Druck in einer hohen Höhe bewirkt, dass ein Betriebshydraulikdruck für eine Gangschaltung verhältnismäßig hoch wird, und entsprechend soll ein Schaltstoß in hoher Höhe verhindert werden, und eine ”lift-foot-up”-Schaltung auf einer Steigung in hoher Höhe ist zu verhindern, so dass entsprechend das Fahrzeug mit ausreichender Fahrleistung versehen wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wurde getätigt, um das oben beschriebene Problem zu lösen. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schaltregelungsverfahren für ein Automatikgetriebe vorzusehen, um eine ”lift-foot-up”-Schaltung auf einer Steigung zu verhindern und um entsprechend eine ”kick-down”-Schaltung zu regeln, wenn ein Fahrzeug, das mit dem Automatikgetriebe ausgerüstet ist, in hoher Höhe fährt.
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Um die obenstehende Aufgabe zu lösen, sieht die vorliegende Erfindung ein Schaltregelungsverfahren gemäß der unabhängigen Ansprüche 1, 3 und 6–8 vor.
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Gemäß Anspruch 1 wird ein Schaltregelungsverfahren für ein Automatikgetriebe eines Fahrzeugs bereitgestellt, das umfasst: Bestimmen des atmosphärischen Drucks (Umgebungsdrucks); Bestimmen, ob eine vorbestimmte Anwendbedingung bezüglich des atmosphärischen Drucks erfüllt ist; und Neusetzen von Werten von Schaltregelungsvariablen basierend auf dem erfassten atmosphärischen Druck, wenn die vorbestimmte Anwendbedingung bezüglich des atmosphärischen Drucks erfüllt ist, so dass sie für einen Bereich atmosphärischen Druck passend sind, wobei der Bereich atmosphärischen Drucks aus mehreren Druckbereichen ausgewählt wird, die auf der Basis von mehreren vorbestimmten atmosphärischen Referenzdrücken gebildet werden, wobei die Schaltregelungsvariablen, deren Werte modifiziert werden, mindestens eine Variable umfassen aus: einer Modifikationsgrenze RSU zur Definition einer maximalen Menge einer Modifikation eines Hochschaltmusters, einer minimalen Steigung RS0 zum Modifizieren des Hochschaltmusters, und einer maximalen Steigung RS1, bei der das Hochschaltmuster durch die Modifikationsgrenze RSU modifiziert wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt Hoch- und Herunterschaltmuster zwischen einem zweiten und einem dritten Gang als Beispiele von Hoch- und Herunterschaltmustern.
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2A zeigt ein Beispiel einer Steigungsabhängigkeit von Modifikationsfaktoren, die zum Modifizieren eines Schaltmusters verwendet werden, und 2B zeigt ein Beispiel eines Hochschaltschaltmusters, das unter den Modifikationsfaktoren modifiziert wurde.
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3 ist ein Beispiel einer Zuständigkeitskarte von Magnetventilen zum Freigeben eines Freigabeelements und zum Ineingriffbringen eines Aufbringelements.
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4 ist ein Blockdiagramm einer Schaltregelungsvorrichtung, bei der ein Schaltregelungsverfahren gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird.
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5 ist ein Flussdiagramm eines Schaltregelungsverfahrens gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Untenstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im einzelnen unter Verweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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4 ist ein Blockdiagramm einer Schaltregelungsvorrichtung, bei der ein Schaltregelungsverfahren gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird.
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Wie es in 4 gezeigt ist, umfasst die Schaltregelungsvorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Fahrzustandserfassungseinheit 400 zum Erfassen einer Vielzahl von Fahrzustandsfaktoren eines Fahrzeugs, das mit einem Automatikgetriebe ausgerüstet ist, wie der Fahrzeuggeschwindigkeit und des Drosselventilöffnungswinkels, eine Getrieberegelungseinheit 450 (die untenstehend als ”TCU” bezeichnet wird) zum Empfangen der erfassten Fahrzustandsfaktoren von der Fahrzustandserfassungseinheit 400 und zum Regeln einer Gangschaltung für das automatische Getriebe basierend auf den empfangenen Fahrzustandsfaktoren, und eine Betätigereinheit 470, die in dem Automatikgetriebe angebracht ist, um eine Gangschaltung gemäß der Regelungssignale durchzuführen, die von der TCU 450 empfangen werden.
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Die Fahrzustandserfassungseinheit 400 umfasst einen Fahrzeuggeschwindigkeitserfasser 410 zum Erfassen einer Fahrzeuggeschwindigkeit, einen Drosselventilöffnungswinkelerfasser 415 zum Erfassen eines Öffnungswinkels eines Drosselventils, einen Turbinengeschwindigkeitserfasser 420 zum Erfassen einer Umdrehungsgeschwindigkeit einer Turbine, die in einem Drehmomentenwandler des Automatikgetriebes angebracht ist, einen Motorgeschwindigkeitserfasser 425 zum Erfassen einer Umdrehungsgeschwindigkeit eines Motors des Fahrzeugs und einen Erfasser 430 für den atmosphärischen Druck (Umgebungsdruck) zum Erfassen des atmosphärischen Drucks in der Höhe, in der das Fahrzeug fährt.
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Der Erfasser für den atmosphärischen Druck 430 kann durch einen Sensor realisiert werden, der außerhalb des Motors angebracht ist, um direkt den atmosphärischen Druck zu erfassen. Bei einem Fahrzeug, das eine eingeführte Luftmenge durch ein Absolutladedruckverfahren (MAP Verfahren) misst, kann ein MAP Sensor, der zum Erfassen des Absolutladedrucks verwendet wird, für den Erfasser 430 für den atmosphärischen Druck verwendet werden, und der atmosphärische Druck kann basierend auf dem Ausgabesignal des MAP Sensors berechnet werden.
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Die TCU ist als ein Mikroprozessor realisiert, der durch ein vorbestimmtes Programm aktiviert wird, und umfasst einen Speicher 460, um Variablenwerte, die für Gangschaltungen zu verwenden sind, zu speichern.
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Insbesondere speichert der Speicher 460 Variablenwerte, einschließlich einer Modifikationsgrenze RSU, einer minimalen Steigung RS0 und einer maximalen Steigung RS1, die als Modifikationsfaktoren eines Schaltmusters in Abhängigkeit von einer Steigung zu verwenden sind.
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Ferner speichert der Speicher 460 Variablenwerte einschließlich einer anfänglichen Freigabezuständigkeit Dsr, einer Rampenregelungssteigung dDr, und einer Hochhaltezuständigkeit Dcr, die als Regelungsvariablen zum Regeln eines Freigabeelements bei einer ”kick-down”-Schaltung zu verwenden sind, und speichert auch Variablenwerte einschließlich einer Niederhaltezuständigkeit Da und einer Übergangszuständigkeit De, die als Regelungsvariablen zum Regeln eines Aufbringelements bei der ”kick-down”-Schaltung zu verwenden sind.
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Detaillierte Beschreibungen der Funktionen der Variablen werden nicht gegeben, da sie gleich zu denjenigen sind, die bereits bei der Beschreibung des Stands der Technik beschrieben wurden.
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Ein Schaltregelungsverfahren für ein Automatikgetriebe gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird unten im einzelnen unter Verweis auf 5 beschrieben.
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Zunächst erfasst die TCU 450 einen atmosphärischen Druck Pa in Schritt S505. In Schritt S505 kann die TCU 450 den atmosphärischen Druck durch Empfangen eines entsprechenden Signals von dem Erfasser 430 für den atmosphärischen Druck der Fahrzustandserfassungseinheit 400 erfassen oder durch Berechnen des atmosphärischen Drucks basierend auf einem entsprechenden Signal von einem MAP Sensor, der in einem Fahrzeug vorhanden ist, das die eingesaugte Luftmenge durch ein MAP Verfahren misst, oder durch Empfangen eines atmosphärischen Drucksignals von einer Regelungseinheit, wenn der Erfasser 430 für den atmosphärischen Druck die Regelungseinheit zum Regeln von anderen Ausrüstungen, wie dem Motor des Fahrzeugs, umfasst.
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Nachfolgend bestimmt die TCU 450, ob in Schritt S510 die Anwendbedingung für atmosphärischen Druck erfüllt ist. Die Anwendbedingung für atmosphärischen Druck ist eine vorbestimmte Bedingung, die zu verwenden ist, um zu bestimmen, ob der erfasste atmosphärische Druck Pa in einer Schaltregelung des Automatikgetriebes anzuwenden ist.
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Um zu bestimmen, ob die Anwendbedingung für den atmosphärischen Druck erfüllt ist, bestimmt die TCU 450 in Schritt S515 ob das Getriebe einem Schalten unterliegt.
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Ob das Getriebe einem Schalten unterliegt oder nicht, wird abhängig davon bestimmt, ob die Betätigereinheit 470 unter Schaltbedingungen ist, d. h. ob die TCU 450 Schaltregelungssignale an die Betätigereinheit 470 sendet.
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Wenn in Schritt S515 bestimmt wird, dass das Getriebe einem Schalten unterliegt, endet das Schaltregelungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung, und wenn bestimmt wird, dass das Getriebe keinem Schalten unterliegt, bestimmt die TCU 450 in Schritt S520, ob eine Änderungsrate ΔTH des Drosselventilöffnungwinkels TH innerhalb eines vorbestimmten Bereichs einer Drosselventilöffnungswinkel-Änderungsrate liegt.
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Wenn in Schritt S520 bestimmt wird, dass die Änderungsrate ΔTH nicht innerhalb des vorbestimmten Bereichs ist, endet das Schaltregelungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung, da der erfasste Wert des atmosphärischen Druckerfassers 430 einen bedeutenden Fehler haben kann, wenn der Drosselventilöffnungswinkel TH rasch variiert.
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Daher kann der vorbestimmte Bereich der Drosselventilöffnungs-Änderungsrate als ein Bereich festgelegt werden, in dem der atmosphärische Druckerfasser 430 keinen bedeutenden Fehler erzeugt.
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Wenn in Schritt S520 bestimmt wird, dass die Änderungsrate ΔTH innerhalb des vorbestimmten Bereichs ist, bestimmt die TCU 450 in Schritt S525, ob der erfasste atmosphärische Druck Pa abnormal ist.
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Der erfasste atmosphärische Druck Pa wird als abnormal bestimmt, wenn ein Fehler in einer Kommunikationsleitung zwischen der TCU 450 und dem Erfasser 430 für den atmosphärischen Druck vorhanden ist, oder wenn der Erfasser 430 für den atmosphärischen Druck als fehlerhaft funktionierend bestimmt wird. Der Fehler in der Verbindungsleitung zwischen der TCU 450 und dem Erfasser für den atmosphärischen Druck 430 kann durch jedes Verfahren des Stands der Technik zum Erfassen eines Fehlers einer Verbindungsleitung erfasst werden und das fehlerhafte Funktionieren des Erfassers für den atmosphärischen Druck 430 kann durch ein aus dem Stand der Technik bekanntes Verfahren überwacht werden.
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Wenn in Schritt S525 bestimmt wird, dass der atmosphärische Druck Pa abnormal ist, setzt die TCU 450 den Wert des erfassten atmosphärischen Drucks Pa neu auf einen vorbestimmten Standarddruck in Schritt S530 und setzt Werte der Schaltregelungsvariablen gemäß dem vorbestimmten Standarddruck in Schritt S535 neu und nachfolgend endet das Schaltregelungsverfahren der vorliegenden Erfindung. Der vorbestimmte Standarddruck ist beispielsweise als 750 mm Hg definiert, einem durchschnittlichen atmosphärischen Druck auf Meeresniveau, und das Neusetzen der Werte des Schaltregelungsvariablen in Schritt S535 kann auf die gleiche Weise durchgeführt werden wie das Neusetzen der Werte der Schaltregelungsvariablen in Schritt S540.
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Wenn in Schritt S525 bestimmt wird, dass der atmosphärische Druck Pa nicht abnormal ist, setzt die TCU 450 die Werte der Schaltregelungsvariablen basierend auf dem erfassten atmosphärischen Druck Pa in Schritt S540 neu.
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In Schritt S540 werden die Werte der Schaltregelungsvariablen neu gesetzt, so dass sie für den herrschenden atmosphärischen Druck Pa innerhalb eines vorbestimmten Bereichs passend sind, wobei der entsprechende atmosphärische Druckbereich aus mehreren von atmosphärischen Druckbereichen ausgewählt wird, die auf der Basis einer Vielzahl von vorbestimmten atmosphärischen Referenzdrücken gebildet werden.
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Die Schaltregelungsvariablen, deren Werte neu gesetzt werden, umfassen eine Modifikationsgrenze RSU zum Definieren einer maximalen Menge einer Modifikation eines Hochschaltschaltmusters, eine minimale Steigung RS0 zum Modifizieren des Hochschaltschaltmusters, und eine maximale Steigung RS1, bei der das Hochschaltschaltmuster durch die Modifikationsgrenze RSU modifiziert wird.
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Ferner umfassen die Schaltregelungsvariablen, deren Werte neu gesetzt werden, eine anfängliche Freigabezuständigkeit Dsr zum plötzlichen Absenken einer Freigabezuständigkeit für hydraulischen Druck, der an ein Freigabeelement zugeführt wird, in einem Moment, in dem das Schalten beginnt, eine Steigungsregelungssteigung dDr zum graduellen Verringern der Freigabezuständigkeit für das Freigabeelement aus der anfänglichen Freigabezuständigkeit Dsr, eine Hochhaltezuständigkeit Dcr zum Halten einer Zuständigkeit auf einem höheren Niveau als eine Endzuständigkeit der Rampenregelung, eine Niederhaltezuständigkeit Da zum Halten eines Drucks auf einem niedrigen Niveau, um einen Eingriffsstoß eines Aufbringelements zu verringern, und eine Übergangszuständigkeit De zum Zuführen von ausreichendem Hydraulikdruck zum Verhindern von Rutschen des Aufbringelements.
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Der Schritt S540 der neu gesetzten Werte der Schaltregelungsvariablen wird genauer unten beschrieben.
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Die TCU 450 speichert einen ersten Referenzdruck P1 und einen zweiten Referenzdruck P2 im Speicher 460 als die verschiedenen der vorbestimmten atmosphärischen Referenzdrücke.
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Daher wird ein gesamter atmosphärischer Druckbereich durch den ersten und zweiten Referenzdruck P1 und P2 in drei Bereiche geteilt, in einen ersten Bereich, in dem der atmosphärische Druck größer als oder gleich zum ersten Referenzdruck P1 ist, der untenstehend als ein ”Bereich niedriger Höhe” bezeichnet wird, einen zweiten Bereich, in dem der atmosphärische Druck geringer als der erste Referenzdruck P1, aber größer oder gleich als der zweite Referenzdruck P2 ist, der als ”Bereich mittlerer Höhe” untenstehend bezeichnet wird, und einen dritten Bereich, in dem der atmosphärische Druck geringer als der zweite Referenzdruck P2 ist, der als ein ”Bereich hoher Höhe” unten bezeichnet wird.
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Beispielsweise wird der erste Referenzdruck P1 auf 642,41 mm Hg festgelegt, ein Druck, der niedriger ist als ein durchschnittlicher Druck auf Meeresniveau, und der zweite Referenzdruck P2 wird auf 535,11 mm Hg festgelegt, um 107,3 mm Hg geringer als der erste Referenzdruck.
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Der Speicher 460 der TCU 450 umfasst ein Register, um einen Wert zu speichern, der angibt, welchen Bereichen der erfasste atmosphärische Druck Pa entspricht, und das Register speichert einen Wert, der entweder den ”Bereich hoher Höhe”, den ”Bereich mittlerer Höhe”, oder den ”Bereich niedriger Höhe” im Speicher bezeichnet.
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Ferner werden Werte der Schaltregelungsvariablen für jede der drei atmosphärischen Druckbereiche in dem Speicher 460 gespeichert. Das heißt, die Werte der Schaltregelungsvariablen werden getrennt entsprechend dem ”Bereich hoher Höhe”, dem ”Bereich mittlerer Höhe” und dem ”Bereich niedriger Höhe” gespeichert.
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Daher bestimmt in Schritt S545 die TCU, ob der erfasste atmosphärische Druck Pa größer als oder gleich dem ersten Referenzdruck P1 ist und speichert einen Wert, der den ”Bereich niedriger Höhe” bezeichnet im Register in Schritt S550, wenn der erfasste atmosphärische Druck Pa größer als oder gleich dem ersten Referenzdruck P1 ist.
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Wenn in Schritt S545 bestimmt wird, dass der erfasste atmosphärische Druck Pa geringer als der erste Referenzdruck P1 ist, bestimmt die TCU in Schritt S555, ob der erfasste atmosphärischen Druck Pa größer als oder gleich dem zweiten Referenzdruck ist, und speichert einen Wert, der den ”Bereich mittlerer Höhe” bezeichnet, im Register in Schritt S560, wenn der erfasste atmosphärische Druck Pa als größer als oder gleich dem zweiten Referenzdruck P2 in Schritt S555 bestimmt wird.
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Wenn der erfasste atmosphärische Druck Pa als geringer als der zweite Referenzdruck P2 in Schritt S555 bestimmt wird, speichert die TCU 450 einen Wert im Register im Schritt S565, der den ”Bereich hoher Höhe” bezeichnet.
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Daher werden die Werte der Schaltregelungsvariablen auf Werte der Schaltregelungsvariablen eines entsprechenden atmosphärischen Druckbereichs, in dem der erfasste atmosphärische Druck Pa liegt, neu gesetzt, wobei der entsprechende atmosphärische Druckbereich aus den verschiedenen atmosphärischen Druckbereiche ausgewählt wird, aus dem ”Bereich hoher Höhe”, dem ”Bereich mittlerer Höhe” und dem ”Bereich niedriger Höhe”, die auf der Basis mehrerer vorbestimmter atmosphärischer Referenzdrücke P1 und P2 bestimmt werden.
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Wenn die Werte der Schaltregelungsvariablen basierend auf dem erfassten atmosphärischen Druck Pa in Schritt S540 neu gesetzt werden, bestimmt die TCU 450 in Schritt S570 auf der Basis der neu gesetzten Werte, ob ein Hochschalten benötigt wird.
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Wenn sich beispielsweise die Fahrzeughöhe aus dem ”Bereich niedriger Höhe” in den ”Bereich mittlerer Höhe” ändert, ändern sich auch die Werte, die für die Schaltregelungsvariablen verwendet werden, und daher verändert sich auch die Modifikationsmenge in einem Hochschaltschaltmuster auf einer Steigung, da die Schaltregelungsvariablen, deren Werte verändert sind, Schaltregelungsvariablen umfassen, die mit der Modifikation des Hochschaltschaltmusters in Verbindung stehen. Entsprechend wird das Auftreten der ”lift-foot-up”-Schaltung angepasst an die Höhe, in der das Fahrzeug fährt, verändert.
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Wenn in Schritt S570 bestimmt wird, dass ein Hochschalten benötigt wird, führt die TCU 450 in Schritt S575 ein Hochschalten gemäß einem vorbestimmten Hochschaltverfahren des Stands der Technik durch.
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Die TCU 450 bestimmt auch in Schritt S580, ob ein ”kick-down”-Schaltzustand erfüllt ist. Ob der ”kick-down”-Schaltzustand bestimmt ist, kann abhängig davon bestimmt werden, ob eine Änderung des Drosselventilöffnungswinkels bewirkt, dass der Fahrzeugfahrzustand über die Schwellenlinie eines Herunterschaltmusters kreuzt.
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Wenn in Schritt S580 bestimmt wird, dass der ”kick-down”-Schaltzustand nicht erfüllt ist, endet das Schaltregelungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Wenn in Schritt S580 bestimmt wird, dass der ”kick-down”-Schaltzustand erfüllt ist, führt die TCU 450 in Schritt S585 ein entsprechend bestimmtes Herunterschalten basierend auf den neu gesetzten Werten der Schaltregelungsvariablen in den Schritten S585 und S590 durch.
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Für das entsprechend bestimmte Herunterschalten liest die TCU 450 Werte aus dem Register um herauszufinden, in welchem Höhenbereich das Fahrzeug betrieben wird, und liest Werte der Schaltregelungsvariablen, die dem gefundenen Höhenbereich entsprechend, und führt die ”kick-down”-Schaltregelung basierend auf den gelesenen Werten der Schaltregelungsvariablen in Schritt S590 durch.
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Wie es oben beschrieben wurde, wird gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der Relativhydraulikdruck, der durch Änderungen der Motorleistung beeinflusst wird, die durch Änderungen der Fahrzeugfahrhöhe hervorgerufen werden, für das ”kick-down”-Schalten berücksichtigt und daher wird der Schaltstoß beim ”kick-down”-Schalten in hoher Höhe verringert.
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Ferner hängt die Modifikationsmenge eines Hochschaltschaltmusters auf einer Steigung von der Fahrzeugfahrhöhe ab und daher wird ein häufiges Schalten auf einer Steigung in hoher Höhe vermieden, was die Dauerhaftigkeit eines Automatikgetriebes erhöht und eine höhere Stabilität in der Antriebsleistung eines Fahrzeugs vorsieht.
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Obwohl die vorliegende Erfindung im einzelnen unter Verweis auf die bevorzugte Ausführungsform beschrieben worden ist, ist für die Fachleute offensichtlich, dass verschiedene Modifikationen und Ersetzungen daran vorgenommen werden können, ohne von dem Rahmen der vorliegenden Erfindung abzuweichen.