DE101561C - - Google Patents

Description

PATENTAMT

Es ist . ein an Hobelmaschinen längst erkanntes Uebel, dafs beim Antrieb durch einen Riemen, beim schnellen Rückgang des Tisches der gesammte Antrieb für den Vorwärtsgang leer läuft und hierbei, da die gröfseren Räder auf die kleineren treiben, sehr schnell rotirt, wodurch einestheils grofser Lärm verursacht wird, anderentheils aber die Räder abgenutzt werden.

Um diesen Uebelstand zu beheben, wird zwischen den beiden Antrieben eine Kupplung angeordnet, welche sich selbst auslöst, so dafs beim schnellen Rückgang des Tisches der Antrieb des Vorwärtsganges stillsteht.

Auf beiliegender Zeichnung ist der Antrieb in Fig. ι in der Vorderansicht, in Fig. 2 und 3 in der Seitenansicht dargestellt, und zwar zeigt Fig. 2 die Arbeitsbewegung und Fig. 3 den Rückgang des Tisches.

Die Bewegung ist folgende: Beim Vorwärtsgang (Arbeitsgang) des Tisches T wird die Riemscheibe α angetrieben, und dadurch wird das auf der hohlen Welle w festsitzende Zahnrad b in Richtung des Pfeiles (Fig. 2) bewegt: Von b aus überträgt sich die Bewegung auf das gröfsere Zahnrad c, und dieses trägt am Ende seiner Welle d fest aufgekeilt den Theil e₂ der Kupplung e, welcher mit seinen Klinken k in die Zähne des Theiles e_x eingreift und so das Zahnrad f, welches lose auf der Welle d steckt, in Umdrehung versetzt. Von hier überträgt sich die Bewegung auf das gröfsere Zahnrad g, welches dann unter Vermittelung des auf derselben Welle h sitzenden kleineren Zahnrades i das den Tisch T bewegende Zahnrad Z in Umdrehung versetzt. Der Tisch wird sich also je nach der Uebe'rsetzung entsprechend langsam in Richtung des Pfeiles Fig. 2 bewegen.

Um nun für die leere (nicht arbeitende) Rückbewegung des Tisches nicht unnöthig Zeit zu verlieren, soll der Tisch schneller bewegt werden. Deshalb wird der Riemen von der Riemscheibe α auf / gelegt, und 'die Bewegung erfolgt jetzt, wie aus Fig. 3 ersichtlich.

Auf der Riemscheibenwelle W₁ sitzt vorn das kleine Zahnrad m, welches in das Zahnrad g eingreift. Auf gleicher Welle mit g sitzt i, und dieses setzt, da es mit dem den Tisch bewegenden Zahnrad Z im Eingriff steht, den Tisch in Bewegung. Da hierbei nun die Räder b cf in Wegfall, das heifst aufser Arbeitsstellung gekommen sind, an der Uebersetzung also keinen Antheil haben, so ergiebt sich eine bedeutend schnellere Bewegung für den Tisch.

Das Zahnrad g steht aber gleichzeitig im Eingriff mit dem Zahnrad f und bringt letzteres in schnelle Rotation. Bei dem bisher verwendeten Antrieb überträgt sich nun, da das Zahnrad f bei denselben fest auf der Welle d sitzt, die Bewegung auf Zahnrad c. und dieses treibt schliefslich auf das kleinere Zahnrad b, wodurch letzteres mit der Riemscheibe α eine sehr grofse Tourenzahl erreicht. Die Folge hiervon ist ein Lärmen und Abnutzen der Räder.

Durch Einschaltung der sich selbsttätig auslösenden Kupplung e bleiben die Räder c und b, sowie die Riemscheibe α während des Rückganges des Tisches still stehen.

Die Bewegung beim Rückgang des Tisches geht bei dem neuen Antrieb nur bis zum Zahnrad f, und dieses dreht sich (wie aus Fig. 3 ersichtlich) in Richtung des Pfeiles.

Mit demselben ist der Theil e^ der Kupplung e fest verbunden, und dieser läfst, da er sich in Richtung des Pfeiles (Fig. 3) bewegt, den Kupplungstheil e₂ stehen, so dafs auch die Räder c und b, sowie die Riemscheibe a still stehen bleiben.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Antrieb mit einem Riemen für Hobelmaschinen, dadurch .gekennzeichnet, dafs, um bei schnellem Rückgang des Tisches den Antrieb für .den Vorwärtsgang im Stillstand zu halten, eine sich selbst auslösende Kupplung (e) zwischen dem Antrieb für die Vor- und dem Antrieb für die Rück bewegung des Tisches eingeschaltet äst.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.