DE44502C - Schnecken- und Schubkurvengetriebe zur selbstthätigen Umsteuerung eines Dreikegelräder-Wendegetriebes - Google Patents

Description

Das Getriebe besteht in der Verbindung der drei Kegelräder abc mit " dem Schneckengetriebe r s und dem Schubcurvengetricbc kp. Der Pendelarm ρ verschiebt die Kegelräder a und c oder die Kupplungsmuffen m und ;«' abwechselnd nach rechts und nach links.

in Fig. ι bis 3 sind auf der Vorgelegewelle n> die beiden Kegelräder α und c befestigt, deren Entfernung etwas gröfser als der grölste Durchmesser des auf der Arbeitsmaschinenwelle , u>^] befestigten Kegelrades b ist. Ferner sind -auf der Vorgelegewelle ;;■> die Schnecke .s und die Muffe u befestigt. Die Vorgelegcwelle n> ist in zwei Lagern / und /' dreh- und verschiebbar gelagert. In die Schnecke s greift das Schneckenrad r, welches mit einer Curvenscheibe k fest verbunden ist. An dem Gestell befindet sich ferner ein Pendelarm p, welcher mittelst der Laufrolle t an der Curve der Scheibe k liegt bezw. durch ein Gewicht G stets an diese Scheibe angedrückt wird. Der Pendelhebel ρ steht mit der auf der Vorgelegewelle w befestigten Muffe κ in Verbindung.

Durch Drehen der Vorgelegewelle w mittelst der Handkurbeln in der einen Richtung wird die Arbcitsmaschinenwclle w^] mittelst Eingriffes des Rades c in das Rad b in bestimmter Richtung gedreht. Hierbei dreht das Schneckengetriebe ;· ί die Curvenscheibe k und diese drückt den Pendelhebcl ρ nach rechts. Da ρ durch die Muffe 11 mit der Vorgelegcwelle in Verbindung steht, so wird auch die Vorgelegewelle je von links nach rechts verschoben.

Hierbei kommt .das Rad i aufser Eingriff, und die Arbeitsmaschinenwelle w¹ findet Zeit, eine gewisse Strecke ohne Antrieb zu laufen, wobei ein grofser Theil der lebendigen Kraft aufgebraucht wird. Schliefslich kommt das Rad a in Eingriff mit dem Rade b, und die Arbeitsmaschinen welle j;'¹ wird in entgegengesetzter Richtung in Umdrehung versetzt. Diese Umkehrung der Drehrichtung wiederholt sich in gewissen Zeitabschnitten, welche von dem Uebersetzungsverhältnifs von Schnecke und Schneckenrad abhängig sind.

Bei der beschriebenen Einrichtung kommen die drei Räder abc von Zeit zu Zeit aufser Eingriff. Das WiedereinrUcken beansprucht die Zähne der Räder ganz bedeutend und verursacht Stöfse. Dieser Uebelstand wird vermieden durch die in Fig. 4 und 5 dargestellte Abänderung. Die Räder α und c sind lose auf der Vorgelegewelle und werden durch Stellringe gegen seitliches Verschieben gesichert, so dafs alle drei Räder abc stets im Eingriff bleiben. Zwischen den beiden Rädern α und c ist auf der Vorgelegewclle w die mit Kegelkupplungsmuffen m und »h¹ versehene Schnecke s mittelst P'eder und Nuth nach rechts und links verschiebbar. Die Verschiebung erfolgt wie bei der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform mittelst Curvenscheibe k und Pendelhebels p. Die Scheibe k hat in diesem Falle eine Curvennuth, so dafs die Laufrolle ϊ des Pendelhcbels ρ zwangläufig nach rechts und links geführt und das Andruckgewicht G überflüssig wird.

Die beschriebene Einrichtung eignet sich beispielsweise für Waschmaschinen, Trommelmaschinen, Polirmaschinen, Reinigungsmaschinen u. s. w. Sie zeichnet sich dadurch aus, dafs die Umsteuerung nicht plötzlich erfolgt, so dafs die Arbeitsmaschine bei der Umsteuerung eine Zeit lang ohne Antrieb läuft und die lebendige Kraft ganz oder gröfstentheils ohne Einflufs auf die arbeitenden Getriebe ist, und dafs man bei Benutzung der Curvenscheibe mit Schnecke und Schneckenrad das Uebersctzungsverhältnifs beliebig wählen und so den Zeitabschnitt der Umsteuerung beliebig feststellen kann. Man kann auch bei den Kupplungsmuffen m und m¹ die Ausrückung, um Stöfse zu vermeiden, mittelst Federn bewirken lassen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bei einem Dreikegelräder-Wendegetriebe die Anordnung einer durch Schnecke und Schneckenrad von der treibenden Welle aus bewegten Curvenscheibe k, welche auf einen Pendelarm ρ so einwirkt, dafs durch denselben entweder die treibende Welle der beiden auf dieser befestigten Seiten-Kegelräder α und c, Fig. i, oder die auf der treibenden Welle verschieb-, aber gegen dieselbe nicht drehbaren KupplungsmufFen m und m¹, Fig. 4, abwechselnd nach rechts und links verschoben werden, zum Zwecke, durch je eines der beiden Seitenräder das Mittel-Kegelrad b mit wechselnder Drehrichtung zu betreiben.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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