DE10152113C1 - Verfahren zur Herstellung von (R)- und (S)-8-Chlor-6-hydroxy-octansäurealkylestern durch enzymatische Reduktion - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von (R)- und (S)-8-Chlor-6-hydroxy-octansäurealkylestern durch enzymatische ReduktionInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von (R)- bzw. (S)-8-Chlor-6-hydroxy-octansäurealkylestern der allgemeinen Formel (R)-II oder (S)-II, DOLLAR F1 worin R die Bedeutung C¶1-4¶-Alkyl hat, aus 8-Chlor-6-oxo-octansäurealkylestern der allgemeinen Formel I, DOLLAR F2 worin R die obige Bedeutung hat, durch enzymatische Reduktion mittels Alkoholdehydrogenasen, wie Lactobacillus brevis oder Thermoanaerobium brokii, in Gegenwart von Cofaktorregenerierungssystemen. DOLLAR A Die erhaltenen (R)- bzw. (S)-8-Chlor-6-hydroxy-octansäureester können in bekannter Weise zu (R)-alpha-Liponsäure bzw. (s)-a-Liponsäure umgesetzt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von (R)- und (S)-8-Chlor-6-hydroxy-
octansäurealkylestern der Formel I durch enzymatische Reduktion einer geeigneten prochi
ralen Ketoverbindung.
Die Synthese der α-Liponsäure im technischen Maßstab erfolgt ausgehend von 8-Chlor-6-
oxo-octansäurealkylestern, welche durch NaBH4-Reduktion in 8-Chlor-6-hydroxy-octan
säurealkylester überführt werden (Lit.: Kleemann und Engel, Pharmaceutical Substances, 3rd
Ed., Thieme, 1999, S. 1860). Durch eine nachfolgende dreistufige Synthesesequenz wird die
racemische α-Liponsäure in hoher Gesamtausbeute erhalten. Neben der Synthese von racemi
scher α-Liponsäure ist auch die Synthese der reinen Enantiomere zum gezielten pharmazeuti
schen Einsatz von großer Wichtigkeit (siehe dazu z. B. EP 04 27 247). Es bietet sich an, die
Synthese der reinen Enatiomeren analog dem etablierten wirtschaftlichen Syntheseverfahren
des racemischen Wirkstoffes durchzuführen. Entsprechend wurden verschiedene Methoden
zur Darstellung der enantiomerenreinen Zwischenstufen entwickelt, siehe unter anderem DE-
A-195 33 882. Enantioselektive Reduktionen prochiraler Ketonverbindungen zu chiralen
sekundären Alkoholen, welche als Zwischenstufen in alternativen Syntheserouten zu
enantiomerenreinen α-Liponsäuren führen, finden sich in DE-A-197 09 069. Bei allen
Verfahren werden vielstufige Synthesesequenzen durchlaufen, die teilweise mit aufwendigen
Reinigungsoperationen verbunden sind oder aber auf Racematspaltung (DE 41 37 773)
basieren, wodurch - ohne Rückführung durch Racemisierung oder Inversion - die maximale
Ausbeute eines Enantiomers 50% beträgt. Die niedrige Gesamtausbeute dieser Verfahren
lassen diese als wirtschaftlich unrentabel erscheinen. Keines der beschriebenen Verfahren
basiert auf einer direkten, einstufigen Darstellung einer enantiomerenreinen Zwischenstufe
des etablierten wirtschaftlichen Verfahrens zur Synthese der racemischen α-Liponsäure.
Die Aufgabe der Erfindung bestand also darin, ein Verfahren zur Herstellung bestimmter
Zwischenprodukte zur Herstellung der (R)- und (S)-α-Liponsäure und der (R)- und (S)-α-
Liponsäure selber anzugeben, das eine Herstellung dieser Verbindungen sowie der
Zwischenprodukte mit hoher Ausbeute und hoher Enantiomerenreinheit möglich macht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass man 8-Chlor-6-oxo-octansäurealkylester
enzymatisch mittels Alkoholdehydrogenasen oder Carbonylreduktasen in Gegenwart von NAD(H) oder NADP(H) als Cofaktor reduziert. Bei dieser
Umsetzung erhält man entweder den (R) oder (S)-8-Chlor-6-hydroxy-octansäurealkylester der
im Anspruch angegebenen Formel (R)-II oder (S)-II.
Die Erfindung geht auf die Erkenntnis zurück, dass der eingesetzte Ausgangsester in
einfacher Weise und sehr wirkungsvoll mittels bekannter Alkoholdehydrogenasen bzw.
Carbonylreduktasen reduziert werden kann.
In der Literatur findet man gewisse Hinweise, dass sich Dehydrogenasen zur Synthese von
chiralen Verbindungen eignen könnten (siehe unter anderem Kragl und Kula, in
Stereoselective Biotransformations, Herausgeber R. Patel, Marcel Dekker, 2000, Seiten
839-866.) Die allgemeinen Aussagen dieser und ähnlicher Literaturstellen lassen sich aber nicht
auf komplexe Ausgangsverbindungen übertragen. Ein Fachmann befürchtet hier regelmäßig
Nebenreaktionen sowie eine verminderte Enantioselektivität. So konnte in der Literatur nur
ein Beispiel für die biokatalytische Reduktion eines Chlorethylketons gefunden werden (Mele
et al., J. Org. Chem. 1991, 56, 6019). Hierbei wird durch Ganzzellbiotransformation
(Saccharomyces cerevisiae) ein Chlorethyl-aryl-keton zum chiralen sekundären Alkohol
reduziert. Die Reduktion verläuft weder hoch chemo- noch hoch enantioselektiv. Bei der
Reduktion von Chlorethylketonen mit Biokatalysatoren, die wie im Fall von Verbindungen
der Formel I einen zweiten sperrigen Substituenten besitzen, ist aufgrund des hohen
Raumanspruches der Substituenten eine Vorhersage, ob ein bestimmter Biokatalysator eine
solche Verbindung als Substrat akzeptiert, nicht möglich.
In der DE 100 56 025 A1 (nicht vorveröffentlicht) wird die Reduktion von 8-Chlor-6-oxo-
octansäurealkylestern mittels eines Bioorganismus als Biokatalysator beschrieben.
Aus J. Org. Chem. 66, 8682-84 (2001) geht hervor, dass man ein 8-Chlor-3-hydroxy-
octansäurealkylester durch Reduktion aus dem entsprechenden Keton mit gereinigter Carbonyl
reduktase und ganzen Zellen erhalten kann. Die EP 0 939 132 A1 offenbart eine enzymatische
Reduktion von 4-Halogen-3-ketobuttersäureestern. In J. Org. Chem. 63, 1102-08 (1998) wird
die Reduktion von 3-Chlor-4-keto-octansäureethylestern beschrieben. Aus EP 0 487 986 A2 ist
bekannt (3S)-3-Hydroxyoctandisäurediester zur Herstellung von Liponsäure durch Reduktion
mit Bäckerhefe zu erhalten.
Überraschenderweise zeigen verschiedene Alkoholdehydrogenasen und Carbonylreduktasen
eine hohe Akzeptanz bezüglich der Verbindungen der Formel I als Substrat (analytischer
Assay), welche auch in präparativen Umsetzungen bestätigt werden konnte.
Die Erfindung wird in Anspruch 1 und weiteren abhängigen Ansprüchen genauer angegeben. Die
Konfiguration der erhaltenen 8-Chlor-6-hydroxy-octansäurealkylester wird von dem
eingesetzten Enzym bestimmt. So werden durch Reduktion von 8-Chlor-6-oxo-octansäure
alkylestern mittels Alkoholdehydrogenase aus Thermoanaerobium brokii enantiomerenreine
(R)-8-Chlor-6-hydroxy-octansäurealkylester erhalten. Im Falle der Reduktion mittels
Lactobacillus brevis Alkoholdehydrogenase wird enantioselektiv (S)-8-Chlor-6-hydroxy-
octansäurealkylester (ee < 65%) gebildet. Enzyme, welche eine Aktivität mit den
Verbindungen der Formel I als Substrat zeigen, sind in nachfolgender Tabelle aufgeführt.
Die Enzyme sind kommerziell erhältlich.
Die Ausgangsverbindungen zur Herstellung der Zwischenprodukte, die prochiralen-8-chlor-6-
oxo-octansäurealkylester können auf bekanntem Wege gewonnen werden (L. J. Reed et al., J.
Am. Chem. Soc. 1955, 774, 416).
Y-ADH: Hefe-Alkoholdehydrogenase
HL-ADH: Pferdeleber-ADH
READH: Rhodococcus erythropolis-ADH
CPCR: Candida parapsilosis-Carbonylreduktase
CBADH: Candida boidinii-ADH
LKADH: Lactobacillus kefir-ADH
LBADH: Lactobacillus brevis-ADH
TBADH: Thermoanaerobium brokii-ADH
TEA: Triethanolamin
Tris: Trishydroxymethylaminomethan
Kpi: Gemisch Monokalium- und Dikaliumphosphat
DTT: Dithiothreitol
Y-ADH: Hefe-Alkoholdehydrogenase
HL-ADH: Pferdeleber-ADH
READH: Rhodococcus erythropolis-ADH
CPCR: Candida parapsilosis-Carbonylreduktase
CBADH: Candida boidinii-ADH
LKADH: Lactobacillus kefir-ADH
LBADH: Lactobacillus brevis-ADH
TBADH: Thermoanaerobium brokii-ADH
TEA: Triethanolamin
Tris: Trishydroxymethylaminomethan
Kpi: Gemisch Monokalium- und Dikaliumphosphat
DTT: Dithiothreitol
Für präparative Umsetzungen erweist es sich als vorteilhaft ein Cofaktorregenerierungssystem
in die enzymatische Biotransformation einzubeziehen. Als besonders vorteilhaft erweisen sich
Cofaktorregenerierungssysteme, welche eine Gleichgewichtsverschiebung der Hauptreaktion
bewirken. So kann beispielsweise im Fall von Reduktionen mit Lactobacillus brevis
Alkoholdehydrogenase vorteilhaft eine substratgekoppelte Cofaktorregenerierung in Gegen
wart eines Überschusses eines sekundären Alkohols (z. B. 2-Propanol) erfolgen. Alternativ
können enzymgekoppelte Cofaktorregenerierungssysteme (z. B. Formiatdehydrogenase
(FDH)/Formiat) eingesetzt werden, die dazu genutzt werden können, NAD(P) zu NAD(P)H
zu reduzieren. Das entstehende CO2 aus der Oxidation des Cosubstrates Natrium-Formiat
entweicht als Gas und wird so dem Gleichgewicht entzogen. Es sind sowohl NAD- als auch
NADP-abhängige Formiatdehydrogenasen in der Literatur beschrieben und kommerziell
erhältlich.
Die absolute Konfiguration der optischen Isomere der 8-Chlor-6-hydroxy-octansäurealkyl
ester der Formel I wurde mittels Vergleich der Vorzeichen der spezifischen optischen Dreh
werte mit Literaturdaten (Gewald et al., DE 195 33 881) bestimmt. Weiterhin wurden die
relativen Gehalte der optischen Isomere der 8-Chlor-6-hydroxy-octansäurealkylester der For
mel I durch GC an Säulen mit chiraler Phase mit einer Nachweisgrenze von < 0.5% ermittelt.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, die (R)- und (S)-8-Chlor-6-hydroxy-octansäure
alkylester der Formel I auf einfache und wirtschaftliche Weise in hoher chemischer und opti
scher Ausbeute (theoretisch 100% chemische und optische Ausbeute) in einem einstufigen
Verfahren zugänglich zu machen.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung der in dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhaltenen enantiomerenreinen Octansäurealkylester zur Herstellung von (R)- oder (S)-α-
Liponsäure in an sich bekannter Weise. Üblicherweise werden in den bekannten Verfahren
die Chlorhydroxyoctansäurealkylester in die korrespondierenden Dichloroctansäurealkylester
umgewandelt. Die bekannte Liponsäurestruktur erhält man dann in einem weiteren
Reaktionsschritt durch Schwefeleinführung.
Als Beispiel für die enantioselektive Herstellung eines 8-Chlor-6-hydroxy-octansäurealkyl
esters entsprechend der vorliegenden Erfindung wird im folgendem Schema die Herstellung
des enantiomerenreinen (R)-8-Chlor-6-hydroxy-octansäuremethylesters gezeigt.
In analoger Weise sind (S)-8-Chlor-6-hydroxy-octansäurealkylester zugänglich, indem als
Biokatalysator beispielsweise Lactobacillus brevis Alkoholdehydrogenase eingesetzt wird.
Die Synthese von (+)- und (-)- α-Liponsäuren ausgehend von (+)- und (-)-8-Chlor-6-hydroxy-
octansäurealkylestern kann entsprechend den bekannten Verfahren durchgeführt werden.
Die Erfindung wird durch nachfolgendes Beispiel näher erläutert.
100 mg (0.5 mmol) 8-Chlor-6-oxo-octansäuremethylester (Substrat), gelöst in 50 ml 50 mM
TRIS-Puffer pH 7, enthaltend 0.1 mM DTT und 0.5 mM NADP, werden mit jeweils 2 U/
mg(Substrat) TBADH und FDH (NADP-abhängig) versetzt und bei 37°C gerührt.
Aufarbeitung nach Standardmethoden liefert enantiomerenreinen (ee < 99.5%) (R)-8-Chlor-6-
hydroxy-octansäuremethylester (Produkt).
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von (R)-8-Chlor-6-hydroxy-octansäurealkylestern der
Formel (R)-II,
worin R jeweils die Bedeutung C1-4-Alkyl hat, dadurch gekennzeichnet, dass man 8-Chlor- 6-oxo-octansäurealkylester der Formel I enzymatisch mittels Alkoholdehydrogenasen oder Carbonylreduktasen in Gegenwart von NAD(H) oder NADP(H) als Cofaktor reduziert.
worin R jeweils die Bedeutung C1-4-Alkyl hat, dadurch gekennzeichnet, dass man 8-Chlor- 6-oxo-octansäurealkylester der Formel I enzymatisch mittels Alkoholdehydrogenasen oder Carbonylreduktasen in Gegenwart von NAD(H) oder NADP(H) als Cofaktor reduziert.
2. Verfahren zur Herstellung von (S)-8-Chlor-6-hydroxy-octansäurealkylestern der Formel
(S)-II,
worin R jeweils die Bedeutung C1-4-Alkyl hat, dadurch gekennzeichnet, dass man 8-Chlor- 6-oxo-octansäurealkylester der Formel I enzymatisch mittels Alkoholdehydrogenasen oder Carbonylreduktasen in Gegenwart von NAD(H) oder NADP(H) als Cofaktor reduziert.
worin R jeweils die Bedeutung C1-4-Alkyl hat, dadurch gekennzeichnet, dass man 8-Chlor- 6-oxo-octansäurealkylester der Formel I enzymatisch mittels Alkoholdehydrogenasen oder Carbonylreduktasen in Gegenwart von NAD(H) oder NADP(H) als Cofaktor reduziert.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Alkoholdehydroge
nase aus Thermoanaerobium brokii einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Alkoholdehydroge
nase aus Lactobacillus brevis einsetzt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Cofaktorre
generierungssystem, welches eine Gleichgewichtsverschiebung der Reduktion bewirkt, in
die enzymatische Reduktion einbezieht.
6. Verfahren zur Herstellung der (R) oder (S)-α-Liponsäure, dadurch gekennzeichnet, dass ein
nach einem der vorstehenden Verfahren erhaltener (R)- oder (S)-8-Chlor-6-hydroxy-
octansäurealkylester in an sich bekannter Weise umgesetzt wird.
Priority Applications (5)
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DE10056025A1 (de) * | 2000-07-27 | 2002-02-07 | Asta Medica Ag | Verfahren zur enantioselektiven Reduktion von 8-Chlor-6oxo-octansäurealkylestern |
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- 2002-10-14 US US10/493,630 patent/US7157253B2/en not_active Expired - Fee Related
- 2002-10-14 JP JP2003538385A patent/JP2005506091A/ja not_active Withdrawn
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