DE1013548B - Verstaerkeranordnung fuer Echolote - Google Patents
Verstaerkeranordnung fuer EcholoteInfo
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Description
DEUTSCHES
Echolote werden in der Fischerei nicht nur zum
Bestimmen der Meerestiefe, sondern auch zum Aufsuchen von Fischschwärmen benutzt.
Bei den schreibenden Echoloten werden die Echoanzeigen auf einem langsam weiterbewegten, mit bezifferten
Tiefenlinien versehenen Registrierstreifen aufgezeichnet, so daß eine fortlaufende Kurve der
überfahrenen Tiefen erhalten wird. Gleichzeitig werden auch Fischschwärme als isolierte Flecken oder
als der geschriebenen Tiefenlinie aufgelagerte Erhöhungen aufgezeichnet. Die Vorteile dieser Anzeigeart
gegenüber der rein optischen Anzeige, die immer nur ein dem augenblicklichen Stand entsprechendes
Bild liefert, liegen auf der Hand. Für die Aufzeichnung verwickelter Echobilder besonders geeignet sind
die trägheitsfrei arbeitenden, rein elektrischen Aufzeichnungsverfahren, bei denen ein Schreibstift, etwa
in Form eines dünnen Drahtes, periodisch und synchron mit der Aussendung der Lotimpulse den
Schreibstreifen aus elektrisch leitendem, sich bei Stromdurchgang verfärbendem Papier überstreicht,
über den Schreibstift werden durch die empfangenen Echozeichen ausgelöste Ströme in das Papier geleitet
und erzeugen darauf bleibende sichtbare Aufzeichnungen in der der Laufzeit der Lotimpulse entsprechenden
Tiefe.
Die verwendeten Papiere sind verschiedener Art. Im wesentlichen sind zu unterscheiden die halbfeuchten
Papiere, die mit einem geeigneten, z. B. Kaliumiodid enthaltenden Elektrolyten getränkt sind, dessen bei
Stromdurchgang entstehende Zersetzungsprodukte das weiße Papier verfärben, und trocken arbeitende mit
einer eine geeignete, hellfarbige chemische Verbindung, z. B. Bleithiocyanat, enthaltenden Deckschicht
versehene, z. B. durch einen Zusatz von Ruß leitend gemachte Papiere. Bei Anlegen einer ausreichenden
elektrischen Spannung zersetzt sich bei. diesem Papier die chemische Verbindung unter Verfärbung. Im folgenden
wird dies einfach als Schwärzung des Papiers bezeichnet. Diese letzte Art von Registrierpapier hat
wegen ihrer bequemen Handhabung weitgehende Verbreitung gefunden. Es hat sich nun gezeigt, daß Aufzeichnungen
erst erfolgen, wenn die angelegte Spannung einen gewissen Wert, z. B. 60 Volt, überschreitet,
und daß der gesamte Schwärzungsbereich dieses Papiers, von einer eben sichtbaren bis zur tiefschwarzen Aufzeichnung, einem verhältnismäßig
kleinen Bereich der empfangenen Spannung, z. B. einer Änderung im Verhältnis von 1 : 3 entspricht.
Damit können die auftretenden Anforderungen an die unterscheidbare Aufzeichnung von Echos sehr verschiedener
und auch schwankender Intensität, allgemeiner gesprochen, von Echos, die verschiedenen aneinander
angrenzenden Intensitätsbereichen angehören, Verstärkeranordmmg für Echolote
Anmelder:
Atlas-Werke Aktiengesellschaft,
Bremen, Stephanikirchenweide 1-19
Bremen, Stephanikirchenweide 1-19
Dr. Hans Kietz und Hans Georg Schloen, Bremen,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
insbesondere der vom Grund und von Fischschwärmen herrührenden Echos, nicht befriedigend erfüllt werden.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Echos von grundnahen Fischschwärmen schwächer und meist sogar
wesentlich schwächer als Echos vom Grunde sind. Naturgemäß schwankt die Stärke der Fischechos in
stärkerem Maße als die des Grundechos.
Wählt man die Verstärkung der Eingangsspannung so, daß das Grundecho eben ausreicht, um die maximale
Schwärzung zu erzeugen, so werden zwar Fischechos, die unter der halben Stärke des Grundechos
bleiben, erkennbar schwächer geschrieben, aber schon solche, die 1A des Grundechos und weniger betragen,
kommen nicht mehr zur Aufzeichnung.
Wählt man andererseits die Verstärkung so groß, daß auch die schwächsten interessierenden Fischechos,
die z. B. 1Z100 des Grundechos betragen mögen, aufgezeichnet
werden, so werden alle Fischechos, die etwa V3n des Grundechos überschreiten, ebenso stark wie
dieses aufgeschrieben. Dies erschwert die Erkennung solcher Echos als Fischanzeigen, wenn sie dicht vor
dem Grundecho auftreten, da sie dann leicht mit diesem verschmelzen und nicht von den normalen kleinen
Schwankungen der Tiefe zu unterscheiden sind. Ein weiterer Nachteil der großen Verstärkung ist,
daß das Grundecho sehr lang geschrieben wird. Dies führt bei trockenen Papieren z. B. zu einer lästigen
Rauchentwicklung.
Diese der unterscheidbaren Aufzeichnung z. B. von grundnahen Fischschwärmen auf elektrisch empfindlichem
Papier in der bisher üblichen Art entgegenstehenden Schwierigkeiten werden überwunden durch
eine Verstärkeranordnung, die eine günstigere Abhängigkeit der Stärke der erzeugten Aufzeichnungen
von der Stärke der empfangenen Echos aufweist. Benutzt wird dabei die Tatsache, daß die Fischechos
709 656/160
und das Grundecho verschiedenen, sich nicht überlappenden Intensitätsbereichen angehören. Diese Intensitätsbereiche
können eine von Fall zu Fall verschiedene Lage haben, bei gleichbleibenden Wasserverhältnissen
werden sie jedoch für längere Zeit unverändert bestehen bleiben.
Ein bekanntes Verfahren versucht die Aufgabe der Aufzeichnung von Echos aus einem größeren Intensitätsbereieh
auf elektrisch empfindlichem Papier mit
proportional ansteigende Ausgangsspannung liefert, unterhalb dieses kritischen Wertes der Eingarlgsspannung
aber eine für einen mehr oder weniger großen Bereich der aufzuzeichnenden Eingangsspannungen
fast unverändert bleibende oder wesentlich langsamer als proportional der Eingangsspannung zunehmende
Ausgangsamplitude liefert, in der Weise, daß der Wert der Ausgangsspannung bei der kleinsten
noch aufzuzeichnenden Eingangsspannung gerade
verbesserter Unterscheidbarkeit der Echos verschie- io ausreicht, um eine sichtbare Aufzeichnung zu er
dener Intensität in der Weise zu lösen, daß der Verstärkungsgrad des Schreibverstärkers in gewissen
Grenzen nach einem Zeitprogramm mit einer Periode, die von derjenigen der Impulsfolge abweicht, ständig
verändert wird. Es wird dadurch erreicht, daß die Gradation, als Abhängigkeit der Aufzeichnungsstärke von der Echostärke, gleichmäßig über einen
großen Bereich von Echointensitäten verteilt ist. Das starke Grundecho wird bei allen Verstärkungsgraden
zielen, und bis zum kritischen Wert der Eingangsspannung nur so weit zunimmt, daß die Aufzeichnung
erkennbar schwächer ist als die Stärkstmögliche Aufzeichnung.
Zum Beispiel durch Verwendung eines normalen Vorverstärkers mit regelbarer Verstärkung vor dem
mit Amplitüdendiskrimination arbeitenden Verstärkerteil kann der kritische Wert der Eingangsspannung,
bei dem die Ausgangsamplitude schnell zu
aufgezeichnet, schwächere Echos von Fischschwärmen 20 nimmt, beliebig eingestellt und dadurch die Aufzeichoder
auch Schlickschichten dagegen nur in Zeiten, wo nung der wechselnden Empfangsempfindlichkeit und
die Verstärkung groß ist. Die von einem Objekt während
einer größeren Zahl von Lotperioden, erhaltenen
Aufzeichnungen schließen sich für das Auge zu einem
Echobild zusammen, das bei schwach" reflektierenden 25 werden jetzt einerseits Fischanzeigen, die halb so stark
Stärke des Grundechos angepaßt werden. Indem man die Verstärkung so einstellt, daß das Grundecho eben
ausreicht, um das Papier maximal zu schwärzen,
Objekten wegen der geringeren Flächendichte der Aufzeichnungen heller erscheint als für stark reflektierende.
Abgesehen von.dem Aufwand für die Zeitprogrammsteuerung und. die erhöhte Störanfälligkeit
wie das Grundecho sind und unter Umständen sich auch noch weniger davon unterscheiden können, erkennbar
schwächer als dieses geschrieben und andererseits auch noch Fischanzeigen aufgeschrieben,
einer solchen Einrichtung, verlieren die Echobilder 30 die z. B. nur Y100 davon erreichen.
bei diesem Verfahren an Schärfe, und eine störende Durch die vorhandenen Störungen ist eine untere
Grenze für die Eingangsspannungen gegeben, deren Aufzeichnung wünschenswert ist. Statt die kleinste
noch zur Aufzeichnung kommende Eingangsspannung
Rasterung des Bildes scheint nicht vermeidbar zu sein. Die Verstärkeranordnung nach der Erfindung
ist frei von diesen Mangeln und hat sich für die vom
Grundecho unterscheidbare Aufzeichnung von grund- 35 von vornherein festzulegen, ist es vorteilhafter, diese
nahen Fischschwärmen und Schlickschichten als von Fall zu Fall so zu wählen, daß die aufgezeich-
geeigneter erwiesen. - neten Störungen ein erträgliches Maß nicht über-
Der Ausgangswiderstand des Schreibverstärkers schreiten und die Erkennung von Fischanzeigen noch
wird im allgemeinen so bemessen, daß er mehrfach zulassen. Man kann so die Empfindlichkeit bis zur
größer ist als der Widerstand, den das Papier bei 4° jeweils äußerst möglichen Grenze für die Aufzeich-
starker Schwärzung hat. Da das Papier einen mit nung von Fischanzeigen ausnutzen,
der Stromstärke und der Schreibgeschwindigkeit veränderlichen Widerstand hat, soll im folgenden mit
Ausgangsspannung die an einem Ersatzwiderstand,
Ausgangsspannung die an einem Ersatzwiderstand,
der etwa dem des Papiers bei mittlerer Schwärzung 45 halb eines einstellbaren kritischen Wertes der
entspricht, auftretende Spannung bezeichnet werden, Eingangsspannung soll diese proportional oder mit
doch kann auch die Leerlaufspannung darunter verstanden werden.
Erfindungsgemäß läßt sich eine Aufzeichnung auch
schwacher Fischanzeigeii unter Wahrung der Mög- 5° zuzeichnenden Vorgänge muß sich der jeweilige Ver-
lichkeit, zwischen Grundecho und nur schwächeren Stärkungsgrad in Abhängigkeit von der Eingangs-
Fischanzeigen zu unterscheiden, dadurch erreichen, amplitude praktisch verzögerungs- und nachwirkungs-
daß zur Aufzeichnung der Echospannungen ein Ver- frei einstellen.
stärker verwendet wird, bei dem für Eingangsspan- In Fig. 1 ist die Abhängigkeit der Ausgangs- von
nungen eines mehr oder minder großen Spannungs- 55 der Eingangsspannung für die bevorzugte Ausfühbereichs,
dessen obere Grenze einem wählbaren kri- rungsform der Erfindung durch zwei Kurven beitischen
Wert der Eingangsspannung entspricht, die spielsweise dargestellt. Für beide Spannungen ist ein
Ausgangsspannung fast unverändert bleibt oder logarithmischer Maßstab gewählt, derart, daß Proporwesentlich
langsamer als proportional zunimmt, so tionalität der Spannungen durch eine unter 45° steidaß
Aufzeichnungen einer gewissen nahezu gleich- 6° gende Linie angezeigt wird. Nach anfänglichem Anbleibenden
Stärke erzeugt werden und daß für Ein- steigen nimmt die Ausgangsspannung von Un bis Un
wesentlich langsamer als proportional zu oder bleibt
Die Verstärkungskennlinie bei dieser Ausführungsform nach der Erfindung kann in etwas anderer Ausdrucksweise
auch wie folgt beschrieben werden. Ober-
Dynamikdehnung verstärkt werden, unterhalb des kritischen Wertes dagegen soll eine weitgehende Dynamikkompression
erfolgen. Wegen der Kürze der auf-
gangsspannungen, die den kritischen Wert überschreiten, Ausgangsspannungen" abgegeben werden, die
eine Aufzeichnung hiervon erkennbar verschiedener Stärke erzeugen.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird zur Aufzeichnung ;der Echospannungen ein Verstärker
verwendet, der Oberhalb des wählbaren kritischen
Wertes der Eingangsspannung eine mit der
konstant, ab Uez, der kritischen Eingangsspannung,
steigt sie proportional oder auch schneller an. Die dem Werte Un zugeordnete Ausgangsspannung Un ist
so gewählt, daß sie zur Erzeugung einer geringen Schwärzung ausreicht. Bis Ue2 bleibt die Ausgangsspannung
unter Ue2< deren zugeordnete Schwärzung
erkennbar verschieden ist von der für Spannungen
Eingangsspannung, proportional oder .schneller als 7° ^ UttS erhaltenen maximalen Schwärzung. Das Um-
biegen der Kurven oberhalb Uas ist durch die Aussteuerungsgrenze
der Endstufe bedingt und ohne besondere Bedeutung.
In einfachster Weise läßt sich ein Verstärker nach der Erfindung verwirklichen durch Parallelschalten
der Ein- und Ausgänge z\veier in den linear arbeitenden Anfangsstufen regelbarer Verstärker von der
üblicherweise für Aufzeichnungszwecke verwendeten Art. Der eine der beiden Verstärker, im wesentlichen
zur Aufzeichnung des Grundechos bestimmt, arbeitet direkt, der andere, im wesentlichen für die Aufzeichnung
von Fischanzeigen bestimmt, über einen großen Widerstand auf den Schreibstift. Die Verstärkung der
der Ausgangsstufe vorausgehenden Stufe des Verstärkers für Fischanzeigen wird so groß gewählt, daß
schon bei einem kleinen Wert der Eingangsspannung die Ausgangsstufe nahezu ausgesteuert ist. Der von
dieser Stufe gelieferte Schreibstrom bleibt dann bei steigender Eingangsspannung im wesentlichen unverändert.
Der Betrag seines Höchstwertes hängt von der Bemessung des Reihenwiderstandes im Ausgangskreise
ab und ist so gewählt, daß das Aufzeichnungspapier dadurch nur schwach geschwärzt wird. Wegen
der gleichbleibenden Stärke des Schreibstromes bleibt dieser Schwärzungsgrad auch bei steigender Eingangsspannung
erhalten. Die Verstärkung des Verstärkers für das Grundecho wird wesentlich geringer gewählt,
so daß er erst bei einem höheren Werte der Eingangsspannung, im vorhergehenden als kritischer
Wert bezeichnet, zur Schwärzung beizutragen beginnt. Mit weiter zunehmender Eingangsspannung
steigt die jetzt in der Hauptsache von diesem Verstärker hervorgerufene Schwärzung ziemlich schnell bis
zum größtmöglichen Wert. Es ist ohne weiteres möglich, die Verstärkungen so einzustellen, daß Fischanzeigen
von einer bestimmten Stärke an aufgezeichnet werden und das Grundecho deutlich stärker als nur
wenig schwächere Fischechos geschrieben wird.
Um für möglichst kleine Unterschiede von Grundecho und Fischecho schon verschiedene Aufzeichnungsstärken
zu erhalten, ist es vorteilhaft, dem für die Aufzeichnung des Grundechos bestimmten
Verstärker einen Ansprechschwellwert zu geben, z. B. durch eine größere negative Gittervorspannung an der
Ausgangsröhre, doch können auch beliebige andere bekannte Maßnahmen und Schaltungen angewendet
werden, die den Verstärker erst wirksam werden lassen, wenn die Eingangsspannung einen bestimmten
Wert überschreitet. Natürlich muß die Ausgangsstufe des Verstärkers eine für die Erzielung maximaler
Schwärzung ausreichende Leistung aufweisen.
Zur Erzielung einer scharfen Grenze für die schwächsten aufzuzeichnenden Echos kann der Verstärker
für die Fischanzeigen ebenfalls mit einein Ansprechschwellwert ausgeführt werden, der je nach der
Stärke der vorhandenen Störungen z. B. 1Z20 bis Y100
des Ansprechschwellwertes des anderen Verstärkers gewählt wird. Die einer Dynamikkompression gleichkommende
Arbeitsweise dieses Verstärkers kann außer durch Übersteuerung der Ausgangsröhre oder
-röhren durch eine mit Verlagerung des Arbeitspunktes der Gitterspannung arbeitende Begrenzerstufe
oder unter Benutzung nicht linearer Widerstände erzeugt werden.
Im allgemeinen wird man darauf achten, daß die Ausgangsspannungen der beiden Verstärkerzweige
am Schreibstift gleichphasig bzw. gleichgepolt sind. Verzichtet man hierauf, so läßt sich erreichen, daß
Grundecho und Fischecho durch eine helle Linie getrennt sind. Dieses kommt dadurch zustande, daß bei
den als Grundecho empfangenen WeHenimpulsen wie bei allen Echos der Anstieg der Amplitude von Null
bis zum Höchstwert nicht plötzlich, sondern in einer gewissen, wenn auch kurzen Zeit erfolgt. Während zu
Beginn des Anstiegs die Amplitude zu klein ist, um eine zur Schwärzung des Aufzeichnungspapieres ausreichende
Ausgangsspannung zu erzeugen, nimmt die Ausgangsspannung im Verlaufe des Anstiegs vorübergehend
den gleichen Wert an, wie ihn die von einem vor dem Grundecho eintreffenden und bei
dessen Ankunft noch nicht abgeklungenen Fischecho erzeugte Ausgangsspannung hat. Bei gegenphasiger
Zusammenschaltung der beiden Ausgangsspannungen im Schreibkreise tritt daher eine vorübergehende
Aufhebung ein, während deren keine Aufzeichnung erfolgt.
Es ist nicht erforderlich, zur Erzielung der Verstärkungskennlinie
nach der Erfindung zwei unabhängig voneinander arbeitende Verstärker parallel zu
schalten, wie bisher vorausgesetzt. Da die notwendigen besonderen Schaltungsmaßnahmen nur die letzte
oder letzten Stufen der Verstärker betreffen, liegt es nahe, nur für diese eine Trennung durchzuführen, die
vorhergehenden \7erstärkerstufen aber durch einen gemeinsamen
Vorverstärker zu ersetzen.
Eine Schaltung, bei der nur ein Vor- und nur ein Endverstärker verwendet wird, ist in Fig. 2 dargestellt.
Die Vorspannungen E1 = E2 werden so eingestellt,
daß die Diodenpaare D1, D2 von einem bestimmten
Wert der Ausgangsamplitude des Vorverstärkers 1 an die dem Endverstärker 2 zugeführte Spannung
konstant halten.
Bei einem höheren Wert der Ausgangsamplitude des Vorverstärkers, der von der Wahl der Gegenspannungen
E3 — E4 abhängt, werden die Dioden D3,
I)4 leitend, und die Spannung am Endverstärker steigt weiter an.
Die Potentiometer 3 und 4 dienen zur Einstellung des Verhältnisses der Eingangsspannungen, bei denen
die schwache bzw. die stärkere Aufzeichnung einsetzt. Unterschiede der Empfangsstärke, die Grundeebo und
Störungen gleichmäßig betreffen, werden mit dem regelbaren A^erstärker 1 ausgeglichen.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, die unterhalb eines kritischen Wertes der Eingangsspannung
liegenden, besonders interessierenden Fischechos mit starker Schwärzung zu schreiben, das diesen
Wert überschreitende Grundecho jedoch erkennbar schwächer. Die Verstärkeranordnung nach Fig. 2 ist
zu diesem Zweck so abzuändern, daß die am Ausgang des unteren der beiden Parallelzweige erhaltene Ausgangsspannung
in der Amplitude begrenzt wird und ein Teil der begrenzten Spannung der Ausgangswechselspannung
des oberen Parallelzweiges mit umgekehrter Phase zugefügt wird. Die für größere Eingangsspannungen
erhaltene resultierende Amplitude ist dadurch geschwächt, ohne aber zu Null zu werden.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die Benutzung von Schaltungsanordnungen der beschriebenen
Art, vielmehr umfaßt sie auch die Anwendung anderer bekannter Maßnahmen, durch die die erfindungsgemäße
Verstärkungskennlinie erhalten wird. Die Erfindung beschränkt sich auch nicht auf das
Schreiben mit Wechselspannung, wie es bei den trocken arbeitenden Papieren üblich ist, sondern kann
auch bei mit Gleichspannung schreibenden Verstärkern, wie solche für feuchte Elektrolytpapiere angewendet
werden, Anwendung finden. Diese Papiere weisen zwar eine bessere Gradationskurve auf als die
trocken arbeitenden, doch ist auch hier eine Verbesse-
rung der Aufzeichnung von Fisch- und Grundechps im Sinne der Erfindung erwünscht.
Bei indirekter Regelung der Verstärkung durch gleichgerichtete, von der Eingangsspanung abhängige
Spannungen unter Umständen mit Zwischenschaltung nicht linearer Widerstände, wird mit Vorteil das
Heterodynprinzip angewendet, um die erforderlichen kurzen Einstellzeiten zu erreichen.
Um ohne tastendes Probieren die dem Grundecho zugeordnete Ausgangsspannung auf den Wert einstellen
zu können, der eben ausreicht, das Papier kräftig zu schwärzen, und die Einstellung einer zu
hohen Ausgangsspannung, bei der schon ein größerer Bereich von schwächeren Empfangsamplituden ebenso
stark wie das Grundecho geschrieben wird, zu vermeiden, kann ein Meßgerät für Ausgangsspannung
oder -strom an den Verstärkerausgang angeschlossen werden, an dem die auftretenden Höchstwerte dieser
Größen, die von dem Grundecho hervorgerufen werden, beobachtet und durch Regelung der Verstärkung
auf den günstigen Wert eingestellt werden.
Claims (9)
1. Verstärker für Echolote zur Verstärkung der durch empfangene Echos erzeugten Eingangsspannungen
zwecks Aufzeichnung der Echos auf elektrischem empfindlichem Papier, dadurch gekennzeichnet,
daß für Eingangsspannungen eines mehr oder minder großen Spannungsbereiches, dessen
obere Grenze einem wählbaren, kritischen Wert der Eingangsspannung entspricht, die Ausgangsspannung
fast unverändert bleibt oder wesentlich langsamer als proportional zunimmt, so daß Aufzeichnungen
einer gewissen, nahezu gleichbleibenden Stärke erzeugt werden, und daß für Eingangsspannungen,
die den kritischen Wert überschreiten, Ausgangsspannungen abgegeben werden,
die eine Aufzeichnung erkennbar verschiedener Stärke erzeugen.
2. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend dem verwendeten Aufzeichnungspapier
die dem kritischen Wert der Eingangsspannung zugeordnete Ausgangsspannung so gewählt ist, daß sie eine Aufzeichnung
von einer Stärke erzeugt, die sich von der größtmöglichen Stärke der Aufzeichnung deutlich
unterscheidet, und daß die Ausgangsspannung oberhalb des kritischen Wertes der Eingangsspannung
proportional oder schneller als proportional mit der Eingangsspannung ansteigt.
3. Verstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinste noch eine sichtbare Aufzeichnung
bewirkende Eingangsspannung einstellbar ist und unterhalb dieser die Ausgangsspannung
proportional der Eingangsspannung oder schneller abnimmt.
4. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsspannung
zwei eingangs- und ausgangsseitig parallel geschalteten Zweigen zugeführt wird, deren einer
eine bei Überschreitung des kleinsten aufzuzeichnenden Wertes der Eingangsspannung einsetzende·
Amplitudenbegrenzung bewirkt, während der andere erst bei Überschreitung eines größeren, kritischen
Wertes der Eingangsspannung eine Aufzeichnungen bewirkende Ausgangsspannung liefert.
5. Verstärker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsspannung über einen
regelbaren Vorverstärker geführt wird.
6. Verstärker nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine auf den Schreibkreis
arbeitende Endstufe vorgesehen ist.
7. Schaltung eines Verstärkers nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Verwendung zweier regelbarer
Verstärker, deren Eingängen die Echoempfangsspannungen gemeinsam zugeführt werden
und deren Ausgänge gemeinsam auf eine Schreibeinrichtung arbeiten, wobei ein Verstärker so beschaffen
ist, daß die Ausgangsstufe schon bei einer verhältnismäßig kleinen, unter dem kritischen
Wert liegenden Eingangsspannung nahezu ausgesteuert ist und dabei Aufzeichnungen von nur
geringer Stärke erzeugt, die mit zunehmender Eingangsspannung nur wenig zunimmt, während
der zweite Verstärker eine Ausgangsstufe mit zur Erzielung von Aufzeichnungen größtmöglicher
Stärke ausreichender Leistung aufweist und seine \ferstärkung so gewählt ist. daß er nur für den
kritischen Wert übersteigende Eingangsspannungen zur Verstärkung der vom ersten Verstärker
erzeugten Aufzeichnungen beiträgt, und zwar bis zur Erreichung der größtmöglichen Stärke der
Aufzeichnung in zunehmendem Maße mit zunehmender Eingangsspannung.
8. Verstärker nach einem der Ansprüche 4, 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung
einer mit zunehmender Eingangsspannung fast gleichbleibenden Stärke der Aufzeichnungen die
verstärkte Eingangsspannung einer Endröhre mit begrenzter Aussteuerbarkeit und einem großen
Widerstand im Schreibkreis zugeführt wird.
9. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Überschreitung des kritischen Wertes der Eingangsspannung die Ausgangsspannung
abnimmt, aber einen zur Erzeugung erkennbarer Aufzeichnungen erforderlichen Wert nicht
unterschreitet.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 813 895.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 7OJ 656/60 7.57
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