-
Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
-
Eine derartige Kopfstütze ist aus der
EP 0 341 683 B1 bekannt. Hier ist ein im wesentlichen ringförmiges Trägerteil vorgesehen, welches einen äquatorial angeordneten Bezugskanal aufweist, der der Aufnahme von Randbereichen des Bezugsstoffes dient. Hierzu werden an die Ränder des Bezugelementes besondere Kunststofflaschen angenäht und anschließend in den Bezugskanal eingeführt. Die Halterung erfolgt hier aufgrund einer Klemmwirkung. Die Befestigung des Bezugelementes an der Kopfstütze ist mühevoll, insbesondere da hier ein großer Nähaufwand erforderlich ist.
-
Eine weitere gattungsgemäße Kopfstütze ist aus der
DE 37 36 828 C2 bekannt. Zur Erzielung einer umlaufenden, sauberen und geraden Stoßfuge der aneinanderliegenden beiden Stoffränder ist vorgesehen, die Stoffränder zunächst mittels einer Naht zu verbinden. Anschließend wird diese Naht mittels einer umlaufenden Zugkordel in einen Bezugskanal hineingezogen und festgespannt. Auch hier ist die Herstellung der Kopfstütze aufgrund des Nähaufwandes und aufgrund der Handhabung der Stoffränder beim Nähen sehr aufwendig.
-
Aus der
DE 37 15 152 A1 ist eine Rahmenkopfstütze bekannt, bei der der Rahmen selbst aus zwei halbschalenförmigen Elementen zusammengesetzt wird. Jedes schalenartige Einzelteil wird zunächst separat von einer Schaumstoffpolsterung umgeben und anschließend mit einer, z. B. textilen Umhüllung, versehen, wobei die Randteile der Umhüllung die flanschartigen Randteile der Einzelteile umfassen. Anschließend wird das Ensemble zusammengesetzt und eine Kopfstütze gebildet. Die im zusammengesetzten Zustand der beiden Kerneinzelteile fugenbildenden, einander gegenüberliegenden Randbereiche des Bezugelementes sind äquatorial umlaufend. Eine derartige Kopfstütze, welche aus zwei Kerneinzelteilen besteht, ist aufgrund der zweifachen, separaten Bearbeitung und eines erforderlichen Zusammenbaus der beiden Hälften in der Herstellung nahezu doppelt so aufwendig und teurer und bereitet darüber hinaus Probleme hinsichtlich der Konstruktion eines den Sicherheitserfordernissen entsprechenden Trägerteils.
-
Ausgehend von dem eingangs erwähnten Stand der Technik liegt die Aufgabe der Erfindung darin, eine Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 derart weiterzuentwickeln, dass bei einem einfachen Aufbau der Kopfstütze ihr Herstellungsaufwand verringert wird.
-
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass ein Blendenkörper vorgesehen ist, der eine von einander gegenüberliegenden Randbereichen des Bezugelementes gebildete Fuge, welche im Einbauzustand der Kopfstütze auf der Rückseite der Kopfstütze angeordnet ist, übergreift.
-
Das Prinzip der Erfindung besteht somit im wesentlichen darin, eine Befestigung des Bezugelementes derart vorzunehmen, dass es unter Belassung einer sichtbaren, deutlichen Fuge beispielsweise an dem Trägerteil unmittelbar befestigt wird. Diese Befestigung kann auf zunächst beliebige Art, beispielsweise durch Tackern, Kleben, Ultraschallverschweißen etc., erfolgen. Die entstandene, im fertigen Zustand der Kopfstütze nicht erwünschte Fuge wird anschließend durch einen Blendenkörper überdeckt, der auf zunächst beliebige Weise an dem Trägerteil befestigt werden kann. Auch hierfür können beispielsweise Clipsverbindungen oder beliebige andere Befestigungsarten, wie Schrauben, Kleben, Verschweißen etc., vorgesehen werden.
-
Die Befestigung des Bezugelementes wird somit stark vereinfacht.
-
Als Fuge wird dabei allgemein der Verbindungsbereich zweier, einander gegenüberliegender Randbereiche des Bezugelementes bezeichnet, wobei die Fuge beispielsweise einen freien Zwischenraum aufweisen kann. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die beiden Randbereiche nahezu auf Stoß aneinanderliegend angeordnet sind. Darüber hinaus ist es möglich, dass die einander gegenüberliegenden Randbereiche des Bezugelementes sich zumindest geringfügig überlappen, so dass die Fuge durch den Überlappungsbereich charakterisiert ist.
-
Im Gegensatz zu dem Stand der Technik, der bereits bei der Befestigung des Bezugelementes darauf abzielte, die zwangsläufig entstehende Fuge zwischen einander gegenüberliegenden Randbereichen des Bezugelementes zu vermeiden, oder zumindest sehr gering erscheinen zu lassen, geht die Erfindung einen gänzlich anderen Weg.
-
Nunmehr wird vorgesehen, eine Fuge zunächst beabsichtigt entstehen zu lassen, was die Befestigung des Bezugelementes deutlich vereinfacht, da es sich um eine Grob-Befestigung handelt und der Befestigungsbereich im Endzustand nicht sichtbar ist. Erst in einem nächsten Schritt wird die entstandene Fuge von dem Blendenkörper übergriffen.
-
Erfindungsgemäß können an dem Trägerteil Angriffsflächen für Befestigungselemente, beispielsweise für Tackernadeln, derart vorgesehen sein, dass diese Angriffsflächen frei zugänglich sind. Die Angriffsflächen können beispielsweise auf der, im montierten Zustand, Rückseite der Kopfstütze, die somit in Fahrtrichtung des Fahrzeuges nach hinten zeigt, angeordnet werden. Auf diese Weise können während der Befestigung auf sehr bequeme Weise Werkzeuge angesetzt werden, da die Flächen, an denen die Tackernadeln angebracht werden, ohne Hindernisse frei erreichbar sind.
-
Darüber hinaus besteht bei der erfindungsgemäßen Kopfstütze während des Herstellungsprozesses die Möglichkeit, die Anordnung des Bezugelementes während der Befestigung auf besonders einfache Weise noch justieren bzw. nachjustieren zu können. Durch manuelles Straffen, Ziehen bzw. Verzerren des Bezugelementes relativ zu dem Polsterteil bzw. relativ zu dem Trägerteil, kann unmittelbar vor dem Schritt des Tackerns noch eine ordnungsgemäße Neuausrichtung des Bezugelementes erfolgen, so dass dieses im zusammengebauten Zustand der Kopfstütze seinen ordnungsgemäßen Sitz einnehmen kann.
-
Die Justierung des Bezugelementes kann dabei optisch während der Befestigung unmittelbar kontrolliert werden.
-
Der Blendenkörper kann ein im wesentlichen flach ausgebildetes, ringförmiges Element aus Kunststoff sein, an das Befestigungselemente, wie clipsartige Vorsprünge, einstückig stoffschlüssig angeformt sind. Auf diese Weise ist der Blendenkörper preiswert herstellbar und einfach montierbar.
-
Das Bezugelement kann dabei aus beliebigen Materialien, beispielsweise aus Stoffen oder anderen textilen Geweben bestehen.
-
Erfindungsgemäß wird nunmehr auch die Möglichkeit geschaffen, das Trägerteil im wesentlichen vorsprungfrei auszubilden. Insbesondere besteht nunmehr die Möglichkeit, auch in den äquatorialen Bereichen der Kopfstütze, also in den Bereichen, in denen die Kopfstütze den größten Durchmesser aufweist, Polsterteilbereiche anzuordnen, so dass dort bei Kontakt eines Körperteiles eines Passagiers mit der Oberseite der Kopfstütze die Verletzungsgefahr reduziert wird. Insbesondere ist es bei der erfindungsgemäßen Kopfstütze möglich, Vorsprünge im äquatorialen Bereich der Kopfstütze, die beim Stand der Technik notwendiger Bestandteil des Bezugkanals für das Bezugelement waren, um die erforderlichen Klemm- und Haltekräfte bereitzustellen, wegzulassen.
-
Die erfindungsgemäße Kopfstütze ermöglicht darüber hinaus das Vorsehen von Polsterteilbereichen auf der Rückseite der Kopfstütze, wobei in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeit geschaffen wird, den Blendenkörper gegenüber einer Hüllkurve der Kopfstütze zurückspringen zu lassen, so dass praktisch jegliche Verletzungsgefahr ausgeschlossen wird.
-
Aus der
DE 297 16 065 U1 ist eine nicht gattungsgemäße Kopfstütze bekannt, bei der ein formstabiles Gehäuseteil auf der in Gebrauchslage in Fahrzeugrichtung hinteren Seite der Kopfstütze mit einer Abdeckkappe aus Kunststoff übergriffen wird. Es handelt sich hierbei nicht um eine Rahmenkopfstütze mit einem im wesentlichen ringförmigen Trägerteil für ein Schaumteil. Auch das Schaumteil und das Bezugelement sind hier nicht ring- oder torusförmig ausgebildet. Einander gegenüberliegende Randbereiche des Bezugelementes, die eine Fuge bilden, sind hier nicht vorgesehen.
-
Aus der
DE 42 18 967 A1 ist ferner eine Kopfstütze mit einem im Wesentlichen ringförmigen Trägerteil bekannt, bei welcher das dem Trägerteil zuordenbare Polsterteil eine nahezu durchgehende, im Wesentlichen vertikale Spaltung aufweist. Der die Polstervorder- von der Polsterrückseite trennende Spalt ist notwendig, um das Polsterteil nach einer Umhüllung mit einem schlauchartigen Bezugelement über das Trägerteil zu stülpen. Ein auf der Innenseite des Polsterteils angeordneter umlaufender Schlitz fluchtet mit einem an der Innenseite des Trägerteils angeordneten umlaufenden Schlitz und wird insbesondere dazu verwendet, Randbereiche des Bezugselementes zu dessen Befestigung aufzunehmen. Aufgrund der innenliegenden Anordnung ist der Spalt schwer erreichbar, wenngleich notwendig um ein Überstülpen über das Trägerteil zu ermöglichen. Ein Blendenkörper, welcher eine von einander gegenüberliegenden Randbereichen eines Bezugelementes gebildete im Einbauzustand der Kopfstütze auf der Rückseite der Kopfstütze angeordnete Fuge übergreift, ist aus dieser Druckschrift nicht bekannt.
-
Aus der
DE 34 13 453 C2 ist eine Rahmenkopfstütze bekannt. Diese Kopfstütze weist ein ringförmiges Trägerteil sowie ein dieses umgebendes Polsterteil auf. In dem Polsterteil ist eine auf der Rückseite der Kopfstütze angeordnete Montagefuge vorgesehen, wobei ein Bezugselement, welches mit seinen Randbereichen festgelegt wird, nicht offenbart ist. Gleiches gilt für eine von gegenüberliegenden Randbereichen eines Bezugselementes gebildete Fuge. Ein Blendenkörper ist in dieser Schrift ohnehin nicht offenbart. Bei diesem Stand der Technik wird ein Schaumpolsterteil in einer Werkzeugform um das Trägerteil herumgespritzt. Ein Bezug kann später vorgesehen werden. Es wird vorgeschlagen, Kunststofflaschen vorzusehen oder Stoffränder aneinanderliegend mit einer Naht derart zu verbinden, dass diese möglichst gut kaschiert ist.
-
Gemäß der Erfindung ist die Fuge im Einbauzustand der Kopfstütze auf der Rückseite der Kopfstütze angeordnet, wobei dies eine Betrachtung in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges voraussetzt. Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht eine sehr bequeme Befestigung der Randbereiche des Bezugelementes, da der Bezug nunmehr lediglich noch an einer einzigen Seite der Kopfstützehöhe, nämlich auf deren Rückseite, befestigt werden kann. Außerdem wird es auf diese Weise sehr einfach möglich, den Bezugstoff ordnungsgemäß auszurichten und auf einfache Weise, während der Befestigung seiner Randbereiche, noch Nachjustierungen vorzunehmen.
-
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Trägerteil im wesentlichen einteilig ausgebildet. Diese Konstruktion ermöglicht eine Ausbildung der Kopfstütze, die nur einen sehr geringen Herstellungsaufwand bedingt. Außerdem können durch entsprechende Ausbildung des Trägerteils die Sicherheitserfordernisse erfüllt werden.
-
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Trägerteil im wesentlichen vorsprungfrei ausgebildet. Dies ermöglicht das Vorsehen von Bereichen des Polsterteiles auch in den äquatorialen Bereichen der Kopfstütze, wodurch eine potentielle Verletzungsgefahr weiter reduziert wird.
-
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung springt der Blendenkörper, bezogen auf eine Hüllkurve der Kopfstütze, zum Trägerteil hin zurück. Diese Ausbildung bietet den Vorteil, dass nunmehr auch Bereiche des Polsterteils auf der Rückseite der Kopfstütze anordenbar sind und ein unmittelbarer Kontakt eines Körperteils eines Passagiers mit dem Blendenkörper nahezu ausgeschlossen ist.
-
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Breite des Blendenkörpers nur geringfügig größer als die Breite der Fuge. Auf diese Weise kann der Blendenkörper sehr klein gehalten werden und nur den notwendigerweise zu überdeckenden Verbindungsbereich tatsächlich übergreifen. Der Blendenkörper kann auf diese Weise verhältnismäßig preiswert ausgebildet werden, wobei das Bezugelement sehr großflächig ausgebildet werden kann, und der Blendenkörper insoweit den optischen oder gestalterischen Eindruck der Rückseite der Kopfstütze nicht stark beeinflusst, sondern lediglich als akzentgebendes Gestaltungselement auftritt.
-
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung beträgt die Breite des Blendenkörpers nur einen Bruchteil der Breite der Kopfstütze. Auch hiermit wird die Möglichkeit geschaffen, den Blendenkörper sehr klein auszubilden, wobei gleichzeitig dessen optischer Eindruck gegenüber dem optischen Eindruck des Bezugelementes stark zurücktritt, da das Bezugelement sehr große Flächenbereiche der Rückseite der Kopfstütze einnehmen kann.
-
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind im Bereich der Rückseite der Kopfstütze Bereiche des Polsterteiles angeordnet. Dies vermindert weiter eine potentielle Verletzungsgefahr, da nunmehr Körperteile eines Passagiers, wenn diese auf die Rückseite der Kopfstütze treffen, lediglich mit Polsterteilbereichen in Verbindung kommen.
-
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie anhand der nun folgenden Beschreibung eines in Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels. Darin zeigen:
-
1 in perspektivischer Hinteransicht ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Rahmenkopfstütze vor der Befestigung des Blendenkörpers,
-
2 in einer Darstellung gemäß 1 die Rahmenkopfstütze mit angesetztem Blendenkörper,
-
3 eine Rückansicht der Kopfstütze aus 2,
-
4 die Kopfstütze aus 3 gemäß Schnittlinie IV-IV und
-
5 eine Seitenansicht der Kopfstütze gemäß Ansichtspfeil V in 3.
-
Die in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Kopfstütze ist im wesentlichen rahmenförmig, also umlaufend, nach Art eines Ringes unter Belassung einer zentralen Öffnung 11 ausgebildet. Im Bereich Ihrer Unterseite 12 wird die Kopfstütze 10 von zwei Tragstangen 13 durchgriffen, mittels der die Kopfstütze 10 an einem nicht dargestellten Fahrzeugsitz auf herkömmliche Weise befestigt wird.
-
Die Kopfstütze 10 weist zunächst ein im wesentlichen ringförmiges Trägerteil 14 auf, welches einstückig ausgebildet ist und den Kern der Kopfstütze 10 bildet. Das Trägerteil 14 wird von einem Polsterteil 15 im wesentlichen vollständig umhüllt.
-
Wie insbesondere aus 4 hervorgeht, ist das Trägerteil 14 weitgehend vorsprungfrei ausgebildet, so dass das Polsterteil 15 bis auf den Fugenbereich F das Trägerteil 14 nahezu vollständig umschließen kann. Auf diese Weise wird die Sicherheit der Fahrzeugpassagiere gewährleistet, so dass Verletzungen aufgrund von Kontakt von Körperteilen des Passagiers mit der Kopfstütze 10 im Falle starker Beschleunigungen, wie sie bei einem Unfall auftreten können, nahezu vollständig vermieden werden können.
-
Das Trägerteil 14 umfasst beim Ausführungsbeispiel gemäß 4 zwei innere Flansche 16a und 16b, die dem Trägerteil 14 zunächst einen spangenartigen, inneren Aufbau geben. Darüber hinaus sind zwei weitere, außenliegende Flansche 17a, 17b vorgesehen, die Werkstoffbereiche 18 des Polsterteiles 15 umgreifen, so dass das Polsterteil 15 sicheren Halt an dem Trägerteil 14 findet.
-
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass das Polsterteil 15 beispielsweise ein Schaumteil sein kann, welches sich während seiner Herstellung an das Trägerteil 14 in seiner Form anpasst.
-
Das Trägerteil 14 und das Polsterteil 15 werden gemeinsam von einem Bezugelement 19 umhüllt. Das Bezugelement 19 weist dabei Flächenbereiche 20 auf, die in Fahrtrichtung x des Fahrzeuges nach vorn gerichtet sind, Flächenbereiche 21a und 21b, die in Fahrtrichtung x im montieren Zustand der Kopfstütze nach hinten gerichtet sind, Flächenbereiche 22, die bezogen auf die ringförmige Anordnung des Trägerteils 14 nach außen gerichtet sind und Flächenbereiche 23, die zu der Mittenöffnung 11 hin gerichtet sind.
-
Auf diese Weise wird zunächst ein optisch ansprechender Gesamteindruck der Kopfstütze 10 erreicht, da das beispielsweise aus textilem Material, z. B. aus Stoff, bestehende Bezugelement 19, nahezu vollständig als Außenmantelfläche A der Kopfstütze 10 in Erscheinung tritt, abgesehen von dem Bereich der Fuge F.
-
Außerdem ist es durch die gewählte Anordnung möglich, dass auch das Polsterteil 15 Bereiche 24 aufweist, die im montierten Zustand der Kopfstütze 10 in Fahrtrichtung x nach vorn angeordnet sind, Bereiche 25a, 25b, die in Fahrtrichtung x nach hinten angeordnet sind, Bereiche 26, die im Bereich des Äquators der Kopfstütze angeordnet sind sowie zur Öffnung 11 der Kopfstütze 10 hin gerichtete Bereiche 27.
-
Auf diese Weise wird eine Kopfstütze
10 erreicht, die in konstruktiver Hinsicht der in der
1 der
EP 0 341 683 B1 dargestellten Kopfstütze sehr stark ähnlich ist, die jedoch im Bereich ihres Äquators, also in dem Bereich, in dem der Außendurchmesser d der insgesamt etwa torusförmigen Kopfstütze
10 am größten ist, zusätzlich durch Bereiche
26 des Polsterteiles
15 gepolstert ist.
-
Die in der
1 der
EP 0 341 683 B1 dargestellte Rahmenkopfstütze weist darüber hinaus zu Befestigungszwecken des Bezugelementes noch den dort notwendigen Bezugkanal auf, der flanschartige Vorsprünge besitzt, die sich unmittelbar bis an das Bezugelement heran erstrecken. Derartige Vorsprünge von Werkstoffbereichen des Trägerteiles, die sich bis an das Bezugelement heran erstrecken, können bei der erfindungsgemäßen Kopfstütze
10 vermieden werden.
-
Darüber hinaus ist nunmehr eine besonders einfache Befestigung des Bezugelementes 19 unmittelbar an dem Trägerteil 14 möglich. Das Trägerteil 14 kann dafür besondere Befestigungsflächen 28 bereitstellen, an denen das Bezugelement 19 mit seinen Randbereichen 29 beispielsweise mittels Tackernadeln 30 befestigt wird. Die Befestigungsflächen 28 sind dabei von der Rückseite R her frei zugänglich, so dass während der Herstellung die Arbeit deutlich erleichtert ist. Aufwendige, im Stand der Technik notwendige Befestigungsschritte, wie ein Zusammennähen von Randbereichen des Bezugelementes oder das Befestigen von besonderen Kunststofflaschen an den Randbereichen des Bezugelementes, können auf diese Weise entfallen.
-
Die Randbereiche 29 des Bezugelementes 19 bilden zwischen sich einen Freiraum 31, der zunächst frei zugänglich ist. Der Freiraum 31 bietet, wie dies 1 zeigt, einen freien Einblick auf das Innenleben der Kopfstütze 10. Durch Aufklipsen eines Blendenkörpers 32 wird der Freiraum 31, und damit auch die Fuge F übergriffen und abgedeckt. Der Blendenkörper 32 ist dabei als flachliegendes, ringscheibenartiges Element ausgebildet, welches Befestigungsvorsprünge 33 aufweist, die mit entsprechenden Gegenbefestigungselementen 34 des Trägerteiles 14 zusammenwirken.
-
Insbesondere ist es zweckmäßig, diese Verbindung als Rast-Klipsverbindung auszubilden, so dass die Befestigungsvorsprünge 33 Werkstoffbereiche und Halteflächen aufweisen, die im zusammengeklipsten Zustand entsprechende Gegenbefestigungselemente 34 des Trägerteiles 14 hintergreifen, wobei eine unlösbare Verbindung erreicht wird.
-
Wie sich beispielsweise aus 4 ergibt, weist die Kopfstütze 10 vier, in Umfangsrichtung des Trägerteiles 14 verteilt angeordnete Gegenbefestigungselemente 34 nach Art von Rast-Schnappaufnahmen auf. Die Zahl der Befestigungsvorsprünge 33 und Gegenbefestigungselemente 34 ist selbstverständlich frei wählbar.
-
Wie sich insbesondere aus 4 ergibt, besteht eine weitere Besonderheit der erfindungsgemäßen Kopfstütze 10 darin, dass der Blendenkörper 10 im Verhältnis zu der Hüllkurve H der Kopfstütze 10 geringfügig, um einen Abstand s zurücktritt. Als Hüllkurve H der Kopfstütze wird dabei die Kurve bezeichnet, innerhalb der die Rahmenkopfstütze 10 Platz findet, ohne dass die Hüllkurve H Vorsprünge aufweist. Insbesondere aus 5, welche eine Seitenansicht der Kopfstütze 10 zeigt, wird die Form der Hüllkurve H ersichtlich, die im wesentlichen der Außenkontur der Kopfstütze in Seitenansicht entspricht.
-
Auf diese Weise wird eine potentielle Verletzungsgefahr, durch den beispielsweise als Kunststoff-Spritzgießteil ausgebildeten Blendenkörper 32, nahezu vollständig ausgeschlossen. Für den Fall, dass ein Körperteil des Passagiers mit der Kopfstütze 10 von deren Rückseite R her in Kontakt gerät, wird er unmittelbar auf die Polsterbereiche 25a und 25b der Kopfstütze 10 stoßen und nicht auf das nach innen, versetzt hin zum Trägerteil 14 angeordnete Blendenkörperelement 32.
-
Die Fuge F wird in ihrer Breite derart gewählt, dass eine Befestigung des Bezugelementes 19 an dem Trägerteil 14 mühelos und ohne besonderen Aufwand auf einfache Weise möglich ist. Sie wird dabei möglichst klein gewählt, so dass die Breite b des Blendenkörpers 32 lediglich einen Bruchteil der Breite B (3) der Kopfstütze 10 einnimmt. In jedem Fall ist die Breite b des Blendenkörpers 32 kleiner als die Breite der Kopfstütze 10. Vorzugsweise beträgt die Breite b des Blendenkörpers 32 ca. zwischen 10% und 50% der Breite B der Kopfstütze 10. Bei der Ausführungsform gemäß den Figuren beträgt die Breite b des Blendenkörpers 32 etwa 1/3tel der Breite B der Kopfstütze 10.
-
Die Breite b des Blendenkörpers 32 ist dabei geringfügig größer als die Fuge F bzw. der Zwischenraum 31, so dass hier eine ausreichende, vollständige Überdeckung oder Abdeckung der Fuge F durch den Blendenkörper 32 erreicht werden kann.
-
Das Vorsehen eines Blendenkörpers 32 bietet darüber hinaus die Möglichkeit, das Design der Kopfstütze 10 vorteilhaft zu beeinflussen. So kann der Blendenkörper 32 akzentartig an die Innenausstattung des Kraftfahrzeuges angepasst werden und in ästhetischer Hinsicht besonders vorteilhafte, kontrastartige Effekte erzielen.
-
Die Anbringung des Blendenkörpers 32 an dem Trägerteil 14 ist dabei denkbar einfach und kann praktisch in einem einzigen Handgriff oder gegebenenfalls auch automatisiert ausgeführt werden. Durch Anklipsen des Blendenkörpers 32 an das Trägerteil 14 wird darüber hinaus die Möglichkeit geschaffen, auch das Bezugelement 19 zumindest zusätzlich an dem Trägerteil 14 durch Klemmwirkung zu sichern.
-
Die Befestigung des Bezugelementes 19 an dem Trägerteil 14 auf die beschriebene Art und Weise, beispielsweise mit Hilfe von Tackernadeln 30, bietet dabei noch besondere Vorteile hinsichtlich der Ausrichtung des Bezugelementes 19 während der Festlegung der Randbereiche 29 des Bezugelementes 19. Hier kann nämlich während der Befestigung eine individuelle, optisch kontrollierbare Ausrichtung bzw. Justierung des Bezugelementes 19 relativ zu dem Trägerteil 14 und dem Polsterteil 15 erfolgen, so dass beispielsweise in 2 lediglich angedeutete Nähte 35, die unterschiedliche Flächenelemente 36a, 36b des Bezugelementes 19 miteinander verbinden, ordnungsgemäß ausgerichtet werden können. Eine derartige Ausrichtung ist beim Stand der Technik ohne weiteres nicht möglich, bzw. nur unter sehr großem Aufwand bewerkstelligbar.