DE10113538A1 - Regelvorrichtung und Regelverfahren - Google Patents
Regelvorrichtung und RegelverfahrenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Regelverfahren und eine Regelvorrichtung, umfassend einen Regler, der zumindest eine Eingangsgröße erhält und aus dieser zumindest eine Stellgröße bestimmt, welche einem Steller in einer Regelstrecke zugeführt wird. DOLLAR A Zur verbesserten adaptiven Echtzeitregelung wird vorgeschlagen, dass ein optional zuschaltbarer, neuronaler Korrekturgeber vorgesehen ist, der zumindest einen Teil der Reglereingangsgrößen und zumindest einen Teil der vom Regler bestimmten Stellgrößen erhält und derart ausgebildet ist, um aufgrund dieser Eingangsgrößen zum einen zumindest ein Korrektursignal zu erzeugen, welches mit der oder den Stellgrößen zu einer korrigierten Stellgröße algebraisch verketter wird, und zum anderen eine Adaption der den neuronalen Korrekturgeber in seiner Wirkungsweise beeinflussenden internen Parameter herbeizuführen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Regelvorrichtung und ein Regelverfahren.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Echtzeitregler mit neuronaler
Adaption zur Steuerung von Verbrennungsmotoren.
Bei Regelvorrichtungen bzw. Regelverfahren wird einem Regler zumindest eine
Eingangsgröße zugeführt, die dieser zu zumindest einer Stellgröße verarbeitet, wel
che dann einem Aktor in einer Regelstrecke zugeführt wird. Mittels des Aktors wird
eine dann Verstellung herbeigeführt, die am Ende der Regelstrecke wiederum zu
einer Regelantwort (Response) führt. Aufgrund von verschiedenen Einflüssen, wie
beispielsweise Toleranzen und Alterungserscheinungen, kann es zu Abweichungen
im Streckenverhalten kommen. Um eine optimale Regelgüte zu erhalten, wird eine
Echtzeitadaption des Reglers an diese Abweichungen vorgeschlagen.
Obwohl sich die vorliegende Erfindung allgemein auf Regelvorrichtungen und Re
gelverfahren richtet, werden die Zusammenhänge nachfolgend insbesondere an
hand eines Beispiels mit einem Verbrennungsmotor erläutert.
Bedingt durch Bauteiltoleranzen und Alterungsprozesse kommt es bei Verbren
nungsmotoren zu einer bestimmten Serienstreuung der Aktoren und der zu regeln
den Strecke. Gerade bei der Berechnung von Größen zur Motorsteuerung wird die
se Streuung derzeit adaptiv über bestimmte, feste Korrekturwerte ausgeglichen, die
einfach eine lineare Korrektur der Stellgröße bewirken oder betriebsbereichsselekti
ve, konstante Korrekturwerte darstellen. Insbesondere bei der Bestimmung der ei
nem Verbrennungsmotor zugeführten Frischluftmasse wird eine globale lineare Kor
rektur der Stelleingriffe durchgeführt. Die Adaption der Korrekturwerte erfolgt hierbei
herkömmlicherweise anhand der Rückführung des Luftmassenunterschieds zwi
schen der vorgegebenen und der gemessenen Luftmasse. Das Adaptionsverfahren
ist sowohl für Drosselklappensysteme als auch für Systeme mit variabler Ventilsteu
erung ein lineares Verfahren, das die Korrekturwerte durch mehrmalige Integration
des Luftmassenunterschieds iterativ ermittelt.
Der Einfluss der Streuungen auf die Regelstrecke und die Aktoren ist im allgemei
nen jedoch nichtlinearer Natur. Lineare Korrekturmodelle vermögen deswegen -
auch im besten Fall - nur eine allgemeine mittlere lineare Korrektur für alle Betriebs
punkte darzustellen. Andererseits ist eine Korrektur über eine physikalisch-
empirische Modellbildung oftmals sehr aufwendig.
Alternativ zur Verwendung von physikalisch-empirischen Modellen bei der Korrektur
von Betriebsgrößen ist die Verwendung neuronaler Modelle bekannt.
Rein neuronale Modelle eignen sich allerdings wegen eines hohen Rechenzeitbe
darfs beim Belernen nur bedingt zur Integration in einen adaptiven Reglerablauf.
Deshalb werden sie meist off-line belernt, d. h. die Ergebnisse werden in der Mo
torsteuerung abgelegt und bleiben dort unverändert. Zudem ist ein Lernvorgang nur
im off-line-Modus geeignet kontrollierbar.
Hybridmodelle, wie beispielsweise aus der DE 43 38 607 A1 bekannt, umgehen die
Nachteile der beiden oben genannten Ansätze, also eines rein physikalisch-
empirischen Modells und eines rein neuronalen Modells, indem physikalisch-
empirisch berechneten Vorhersagen mit neuronal berechneten Korrekturwerten ver
sehen werden. Solche Modelle existieren bisher jedoch nur in nicht-adaptiver Form.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Regelvorrichtung und ein Regelver
fahren der eingangs genannten Art anzugeben, welche bzw. welches eine Online-
Adaption an nichtlineare Streuungen bei den vorgenannten Reglern bzw. Regelver
fahren ermöglicht.
Diese Aufgabe wird alternativ durch die in den Ansprüchen 1 bzw. 8 genannten
Merkmale gelöst.
Vorliegend wird ein Regler, insbesondere ein Echtzeitregler, verwendet, der aus
zumindest einer Eingangsgröße zumindest eine Stellgröße ermittelt. Dabei kann es
sich bei dem Regler um einen üblichen Regler aus dem Stand der Technik handeln,
dessen Regelkonzept auf einem physikalischen Prozessmodell, einem empirischen
Ansatz oder einem Entwurf auf Basis einer dynamischen Prozessidentifikation be
ruht.
Zusätzlich zum Regler ist ein neuronaler Korrekturgeber vorgesehen, der zumindest
einen Teil der Reglereingangsgrößen und zumindest einen Teil der Regleraus
gangsgrößen (Stellgrößen) erhält. Der neuronale Korrekturgeber ist ausgebildet, um
aufgrund seiner Eingangssignale zumindest ein Korrektursignal zu erzeugen, wel
ches mit der oder den Stellgrößen des Reglers algebraisch zu einer oder mehreren
korrigierten Stellgröße bzw. Stellgrößen verkettet wird. Zudem dienen die dem neu
ronalen Korrekturgeber zugeführten Größen der eigenen Adaption. Dabei werden
die den neuronalen Korrekturgeber in seiner Wirkungsweise beeinflussenden inter
nen Parameter geändert (belernt). Der vorgestellte Reglertyp bzw. das vorgestellte
Reglerverfahren eignen sich insbesondere zur Regelung von Prozessen, die rein
physikalisch-empirisch schwierig zu modellieren sind.
Die algebraische Verkettung kann beliebig gewählt werden, beispielsweise kann
eine einfache Summation gewählt sein. Bei einer Summation bestimmt sich die
Ausgangsgröße aus der Summe der Stellgröße vom Regler und des Korrekturan
teils vom neuronalen Korrekturgeber.
Beispielsweise können beim Einsatz der Regelvorrichtung bei einem Kraftfahrzeug
zum Ausgleich von Bauteiltoleranzen alle Motoren des gleichen Typs mit dem glei
chen physikalisch-empirischen Modellanteil im Regler ausgestattet werden. Das
adaptive neuronale Modell aus dem neuronalen Korrekturgeber kann dann die spezielle
Motoranpassung gewährleisten. Die Modellierung des Modells für den Regler
lässt sich bei genauerer Kenntnis der Störeinflüsse auch ohne weiteres erweitern,
ohne dass auf den neuronalen Anteil Einfluss genommen werden muss. Der neuro
nale Anteil belernt sich stets nach dem jeweils vorgegebenen Algorithmus.
Bei Bedarf kann der neuronale Korrekturgeber gezielt abgeschaltet werden, so dass
der Eingang für den Aktor der Regelstrecke gleich der Stellgröße aus dem Regler
ist. Natürlich können neben den vorgenannten Eingangsgrößen für den neuronalen
Korrekturgeber auch weitere Eingangsgrößen, wie weitere Prozessgrößen, insbe
sondere Messgrößen und interne Größen des Reglers ausgewählt und dem Korrek
turgeber als Eingangsgrößen zugeführt werden.
Gemäß einer Ausführungsform ist es von Vorteil, die Werte der internen adaptierba
ren Parameter des neuronalen Korrekturgebers zu beschränken, um unplausible
Ausgaben bzw. unerwünschte Lerneffekte zu vermeiden. Als Netzwerktyp für den
neuronalen Korrekturgeber kann beispielsweise ein sog. "LOLIMOT-Netzwerk" ver
wendet werden (vgl. Nelles, Lolimot, lineare Modelle zur Identifikation nichtlinearer,
dynamischer Systeme, Automatisierungstechnik 45, 1997), das sich durch beson
ders vorteilhafte Eigenschaften beim Lernvorgang sowie bei Interpolation und Ext
rapolation auszeichnet. Dieses Netzwerk bildet einen mehrdimensionalen nichtlinea
ren unbekannten funktionalen Zusammenhang zwischen Eingangsgrößen und Aus
gangsgrößen ab.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf die einzige
beiliegende Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in schematischer Block
schaltweise eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Regelvorrichtung.
Das Reglermodell der vorliegenden Ausführungsform wird bei einem Luftmassen
stromabgleich eines Verbrennungsmotors angewendet. Jedoch ist bereits vorab
anzumerken, dass das Modell allgemein gültig und für viele Regelvorgänge ver
wendbar ist.
Beim vorliegenden Modell ist ein Regler R vorgesehen, der aus der Luftmassen
strom-Abweichung des angeforderten Luftmassenstroms Msoll vom gemessenen
Istwert Mist und weiteren Prozessmessgrößen P1 lineare Korrekturwerte U (= Reg
lerausgangssignal) (vorliegend m = Steigungswert und b = Offsetwert) für den ange
forderten Luftmassenstrom liefert. Dazu werden dem Regler R die vorher genannten
Größen Msoll, Mist und P1 zugeführt.
Vorliegend werden die Eingangsgrößen Msoll, Mist und P1 im Block V1, der in der
Praxis durch einen Filter realisiert ist, zu einem Vektor E zusammengefasst. Der
Regler R erzeugt aus diesen Größen die als Stellsignal wirkenden linearen Korrek
turwerte U.
Überdies ist vorliegend ein optional zuschaltbares, neuronales Adaptionsmodell
NAM als Korrekturgeber vorgesehen, welches als Eingangsgrößen zumindest einen
Teil der Eingangssignale E sowie das Reglerausgangssignal U erhält. Die Auswahl
der konkreten Eingangsdaten für das neuronale Adaptionsmodell NAM findet in ei
nem zweiten Filter V2 statt, dem die vorgenannten Werte E und U zugeführt sind.
Die Auswahl der Eingangdaten für das neuronale Adaptionsmodell NAM im Filter V2
findet in festgelegter Weise statt.
Optional werden dem neuronalen Adaptionsmodell NAM noch weitere Prozesspa
rameter zugeführt. Vorliegend ist dies in Form von P2 die Öltemperatur T. Überdies
können dem Filter noch interne Größen des Reglers R, vorliegend RI (Trigger-Bits),
zur Verfügung gestellt werden.
Das als Korrekturgeber fungierende neuronale Adaptionsmodell NAM liefert einen
Korrekturwert K, der im folgenden additiv berücksichtigt und mit der Stellgröße U zu
einer korrigierten Stellgröße UK gekoppelt wird. Die algebraische Verkettung kann in
der jeweils angemessenen Form beliebig gewählt werden. Ferner werden unter Zu
hilfenahme von Sollwerten für den Messparameter P2 (vorliegend die Öltemperatur
T) und den Luftmassenstrom die internen Parameter des Korrekturgebers NAM in
Echtzeit adaptiert (belernt). Dies ist mittels dem den NAM Korrekturgeber durch
kreuzenden Pfeil angedeutet.
Das verwendete neuronale Netz führt im weitesten Sinne eine nichtlineare mehrdi
mensionale Regression durch und kann bezüglich einer Untermenge der Parameter
mit linearen Trainingsalgorithmen online belernt werden. Natürlich sind viele Netz
werktypen mit ähnlichen Eigenschaften denkbar, die aus der Literatur auch allge
mein bekannt sind.
Um unplausible Ausgaben des Korrekturgebers bzw. unerwünschte Lerneffekte zu
vermeiden, ist es möglich, die Werte der internen adaptierbaren Parameter zu be
schränken. Beispielsweise ist das oben bereits erwähnte LOLIMOT-Netzwerk zu
verwenden, das sich durch besonders vorteilhafte Eigenschaften beim Lernvorgang
auszeichnet. Es bildet einen mehrdimensionalen nichtlinearen unbekannten funktio
nalen Zusammenhang zwischen Eingangsgrößen und additiver Korrektur der Aus
gangsgrößen ab. Dabei bestimmen sich die Ausgaben aus der Summe einzelner
linearer Modelle, die mit nichtlinearen normierten Gewichtsfaktoren multipliziert wer
den. Die Parameter dieser linearen und nichtlinearen Funktionen lassen sich unab
hängig voneinander während des Betriebs in der Steuerung schrittweise mit minima
lem Rechenaufwand anpassen, ohne auf zurückliegende Eingabewerte zurückgrei
fen zu müssen. Beschränkt man dabei den Lernvorgang auf die Parameter der line
aren Funktionen, konvergiert der Algorithmus bei korrekter Wahl der Lernrate ma
thematisch garantiert gegen die minimale quadratische Abweichung gegenüber der
abzubildenden Restkorrektur. Ist diese Restkorrektur eine lineare Funktion des Ein
gangsnetzwerkes, lernt das Netzwerk diesen Zusammenhang exakt. Die nichtlinear
eingerechneten Funktionsparameter erlauben eine weitgehende Plastizität des Net
zes, die das Anwendungsspektrum erweitert. Bei Bedarf lässt sich auch diese Adap
tion durch geeignete Wahl der entsprechenden Lernrate robust gestalten.
Wird das Netzwerk in einer normierten Form definiert, so können Ein- und Aus
gangsgrößen mit beliebigen Wertebereichen verwendet werden. Damit können die
Modelle ohne aufwendige Parameteranpassungen übertragen werden. Dies gibt die
Möglichkeit eines universell verwendbaren unabhängigen adaptiven Moduls für
Fahrzeugsteuerungen.
Im oben beschriebenen, vorliegenden Anwendungsfall wird ein Wert bei der Luft
massenstromkorrektur des Leerlaufs mit variabler Ventilsteuerung mit einem adapti
ven physikalisch-neuronalen Modell modelliert. Unter Verwendung eines vorhande
nen Massenstromkorrekturwertes des angeforderten und korrigierten Soll-
Luftmassenstroms und der Motoröltemperatur T als Eingangsgröße errechnet das
neuronale Modell den additiven Korrekturwert U für den Luftmassenstrom im Leer
laufbetrieb. Es bildet somit einen eindimensionalen nichtlinearen unbekannten funk
tionalen Zusammenhang zwischen additiver Restkorrektur der Luftmassendifferenz
und der Öltemperatur ab.
Damit ist vorliegend ein adaptives Modell zur Echtzeitregelung mit einem konventio
nellen Regler, der beispielsweise eine Grundfunktion abdeckt, und einem neurona
len Korrekturgeber angegeben, der die Reglerausgabe hinsichtlich der Regelgüte
optimiert. Dieser Prozess läuft automatisch ab und generiert keine zusätzlichen Mo
dellierungs- oder Auslegungsaufwände.
Claims (12)
1. Regelvorrichtung umfassend einen Regler (R), der zumindest eine Ein
gangsgrößen (E) erhält und aus dieser zumindest eine Stellgröße (U) be
stimmt, welche einem Steller einer Regelstrecke (S) zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein neuronaler Korrekturgeber (NAM) vorgesehen ist, der zumindest
einen Teil der Reglereingangsgrößen (E = V1(Msoll, Mist, P1)) und zumindest ei
nen Teil der vom Regler bestimmten Stellgrößen (U) erhält und derart aus
gebildet ist, um aufgrund dieser Eingangsgrößen zum einen zumindest ein
Korrektursignal (K) zu erzeugen, welches mit der oder den Stellgrößen (U)
zu einer korrigierten Stellgröße (UK) algebraisch verkettet ist, und zum ande
ren eine Adaption von den neuronalen Korrekturgeber (NAM) in seiner Wir
kungsweise beeinflussenden internen Parameter herbeizuführen.
2. Regelvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem neuronalen Korrekturgeber (NAM) zusätzlich zumindest eine Pro
zessgröße (P2) aus der Regelstrecke, insbesondere eine Messgröße, zuge
führt wird.
3. Regelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem neuronalen Korrekturgeber (NAM) zusätzlich zumindest eine in
terne Größe des ersten Reglers (RI) zugeführt wird.
4. Regelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Adaption des Korrekturgebers (NAM) mit einem Online-
Lernalgorithmus in Echtzeit durchgeführt ist.
5. Regelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die algebraische Verkettung eine Summation ist.
6. Regelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Regler (R) ein Regelkonzept umsetzt, welches auf einem
physikalischen Prozessmodell, einem empirischen Ansatz oder einem Ent
wurf auf Basis einer dynamischen Prozessidentifikation beruht.
7. Regelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der neuronale Korrekturgeber (NAM) optional zuschaltbar ist.
8. Regelverfahren mit den Schritten,
- - dass einem Regler (R) zumindest eine Eingangsgröße (E) zugeführt wird,
- - dass der Regler (R) aus der zumindest einen Eingangsgröße (E) zumin dest eine Stellgröße (U) bestimmt,
- - dass einem neuronalen Korrekturgeber (NAM) zumindest ein Teil der Eingangsgrößen des Reglers (E) und zumindest ein Teil der Stellgrößen vom Regler (U) zugeführt werden,
- - dass der neuronale Korrekturgeber (NAM) aufgrund der ihm zugeführten Signale zumindest eine Korrekturgröße (K) erzeugt,
- - dass die zumindest eine Korrekturgröße (K) algebraisch mit zumindest einer Stellgröße (U) verknüpft wird und
- - dass eine Adaption von den neuronalen Korrekturgeber (NAM) in seiner Wirkungsweise beeinflussenden internen Parameter mit seinen Ein gangsparametern herbeigeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem neuronalen Korrekturgeber (NAM) zusätzlich zumindest eine Pro
zessgröße (P2), insbesondere eine Messgröße, zugeführt wird und der neu
ronale Korrekturgeber (NAM) diese ebenfalls bei der Bestimmung der Kor
rekturgröße (K) berücksichtigt.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem neuronalen Korrekturgeber (NAM) zusätzlich zumindest eine wei
tere interne Größe des Reglers (RI) zugeführt wird und der neuronale Korrek
turgeber (NAM) diese ebenfalls bei der Bestimmung der Korrekturgröße (K)
berücksichtigt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der neuronale Korrekturgeber (NAM) mit einem bestimmten Lernalgo
rithmus online in Echtzeit belernt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der neuronale Korrekturgeber (NAM) bei bestimmten Bedingungen
ausgeblendet wird.
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