DE10106171A1 - Gassensor - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Gassensor auf Festelektrolytbasis zur Messung einer Gaskomponente in einem Gasgemisch mit mindestens einem sentitiven Bereich vorgeschlagen, der ein erstes Mittel zur Erzeugung eines Reaktionsgases aus einer weiteren Gaskomponente des Gasgemischs aufweist. Im sensitiven Bereich des Gassensors ist ein zweites Mittel angeordnet, mit dem der Restgehalt des Reaktionsgases nach einer zwischen dem Reaktionsgas und der zu messenden Gaskomponente stattfindenden Reaktion bestimmt werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft einen Gassensor und ein Verfahren zur
Messung einer Gaskomponente in einem Gasgemisch nach dem Oberbe
griff der unabhängigen Ansprüche.
Im Zuge einer fortschreitenden Umweltgesetzgebung wächst der
Bedarf an Sensoren, mit deren Hilfe auch kleinste Schad
stoffmengen zuverlässig bestimmt werden können. Hierbei
spielen vor allen Dingen Gassensoren eine große Rolle, die
die Bestimmung von gasförmigen Schadstoffen im ppm-Bereich
unabhängig von der Temperatur des Meßgases ermöglichen. Die
der Schadstoffmenge proportionalen Meßsignale des Gassensors
sind dabei oft so klein, daß eine hohe Meßungenauigkeit
nicht zu vermeiden ist. Einen möglichen Ausweg aus diesem
Dilemma stellt eine indirekte Bestimmung von Schadstoffen
dar.
So ist der EP 241 751 A2 ein Gassensor zu entnehmen, mit dem
der Gehalt an Ammoniak, Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffen,
Stickoxiden oder Schwefeldioxid in Gasgemischen überwacht
werden kann, jedoch nicht der Sauerstoffgehalt. Um Stickoxi
de bestimmen zu können, wird unter anderem ein Meßverfahren
vorgeschlagen, bei dem einem Gasgemisch eine bekannte Menge
an Ammoniak als Reaktionsgas zugesetzt wird, das an einem
Katalysator des Gassensors mit den Stickoxiden reagiert. Bei
Kenntnis der ursprünglich zugegebenen Ammoniakmenge kann
durch Bestimmung des Restgehaltes an Ammoniak auf die NOx-
Konzentration im Gasgemisch geschlossen werden. Nachteilig
an diesem Verfahren ist, daß eine Zugabevorrichtung für Am
moniak vorgesehen werden muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Gassensor
bereitzustellen, der die Messung verschiedener Gaskomponen
ten eines Gasgemischs zuverlässig und zeitgenau ermöglicht.
Der erfindungsgemäße Gassensor, bzw. das erfindungsgemäße
Verfahren, mit den kennzeichnenden Merkmalen der unabhängi
gen Ansprüche löst in vorteilhafter Weise die der Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe. Die Bestimmung der zu messenden
Gaskomponente erfolgt indirekt über die Bestimmung des Rest
gehaltes eines Reaktionsgases, nachdem dieses mit der zu
messenden Gaskomponente vollständig abreagiert hat. Beson
ders vorteilhaft ist, daß das Reaktionsgas dem Gasgemisch
nicht erst zugesetzt werden muß, was eine oder gegebenen
falls mehrere entsprechende Vorrichtungen erfordern würde,
sondern im Gassensor selbst erzeugt wird.
Der Gassensor weist dazu ein erstes Mittel auf, mit dem in
einem ersten Schritt aus einer weiteren Gaskomponente des
Gasgemischs, die nicht die zu messende Gaskomponente ist,
ein Reaktionsgas erzeugt wird. Dieses reagiert in einem
zweiten Schritt mit der zu messenden Gaskomponente. Der Gas
sensor beinhaltet weiterhin einen sensitiven Bereich, in dem
ein zweites Mittel angeordnet ist, das in einem dritten
Schritt die Bestimmung des Restgehalts an Reaktionsgas nach
dessen Reaktion mit der zu messenden Gaskomponente gestat
tet. Wird das Reaktionsgas im Überschuß bezogen auf die Men
ge an zu messender Gaskomponente erzeugt und ist die Menge
an erzeugtem Reaktionsgas bekannt, so kann aus dem Restge
halt an Reaktionsgas auf die ursprünglich im Gasgemisch vor
handene Menge an zu messender Gaskomponente geschlossen wer
den.
Es ist vorteilhaft, wenn als erstes Mittel eine elektroche
mische Pumpzelle vorgesehen ist, an deren dem Gasgemisch zu
gewandter Elektrode die weitere Gaskomponente unter Bildung
eines Reaktionsgases je nach Bedarf reduziert oder oxidiert
werden kann. Als zweites Mittel kommt je nach Anwendungsfall
eine elektrochemische Pumpzelle, eine elektrochemische Kon
zentrationszelle oder ein resitives Meßelement in Betracht.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn im Gassensor ein Kataly
sator vorgesehen ist, der die Reaktion zwischen der zu mes
senden Gaskomponente und dem Reaktionsgas katalysiert. Der
Katalysator kann eine der Elektroden des ersten oder zweiten
Mittels zumindest weitgehend bedecken.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung ist dem ersten bzw. zweiten Mittel eine
elektrochemische Pumpzelle vorangeschaltet, die eine Regu
lierung des Sauerstoffanteils im Gasgemisch bewirkt, bevor
dieses in den sensitiven Bereich des Gassensors gelangt.
Wird die elektrochemische Pumpzelle mit einer elektrochemi
schen Konzentrationszelle kombiniert, so erhöht dies die Ge
nauigkeit, mit der der Sauerstoffanteil des Gasgemischs re
guliert werden kann und ermöglicht gleichzeitig die zusätz
liche Bestimmung des Sauerstoffanteils im Gasgemisch. Die
Regulierung des Sauerstoffanteils findet beispielsweise in
einem ersten Bereich eines Meßgasraums des Gassensors statt,
die Reaktion der zu messenden Gaskomponente mit dem Reakti
onsgas sowie die Bestimmung des Restgehalts an Reaktionsgas
in einem zweiten Bereich des Meßgasraums.
Die Bestimmung der zu messenden Gaskomponente erfolgt vor
teilhafterweise so, daß zunächst ein Reaktionsgas aus einer
weiteren Gaskomponente des Gasgemischs erzeugt wird und die
zu messende Gaskomponente innerhalb des Gassensors mit dem
Reaktionsgas zur Reaktion gebracht wird. Dabei ist darauf zu
achten, daß das Reaktionsgas stets im Überschuß bezogen auf
die Menge an zu messender Gaskomponente vorliegt. Nach der
Reaktion wird der Restgehalt an Reaktionsgas bestimmt und
aus dem Restgehalt bei Kenntnis der zunächst erzeugten Menge
an Reaktionsgas auf die ursprüngliche Konzentration an zu
messender Gaskomponente geschlossen.
Neun Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Großfläche eines
Sensorelements gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Großfläche eines
Sensorelements gemäß einer ersten Variante des ersten Aus
führungsbeispiels, bei der die Positionen von erstem und
zweitem Mittel bzw. Katalysator vertauscht sind,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Großfläche eines
Sensorelements gemäß einer zweiten Variante des ersten Aus
führungsbeispiels, wobei das zweite Mittel und der Katalysa
tor in einer separaten Schichtebene des Gassensors angeord
net sind,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Großfläche eines
Sensorelements gemäß einer dritten Variante des ersten Aus
führungsbeispiels, wobei das erste Mittel in einer separaten
Schichtebene des Gassensors angeordnet ist,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Großfläche eines
Sensorelements gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, bei
dem der Katalysator in das zweite Mittel integriert ist,
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Großfläche eines
Sensorelements gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, des
sen Meßgasraum durch eine Diffusionsbarriere unterteilt ist.
Fig. 7 einen Querschnitt durch die Großfläche eines
Sensorelements gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel, des
sen Meßgasraum durch eine Diffusionsbarriere unterteilt ist
und bei dem der Katalysator in das zweite Mittel integriert
ist,
Fig. 8 einen Querschnitt durch die Großfläche eines
Sensorelements gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel, bei
dem die Diffusionsbarriere zur Unterteilung des Meßgasraums
zwischen erstem und zweitem Mittel angeordnet ist,
Fig. 9 einen Querschnitt durch die Großfläche eines
Sensorelements gemäß einer ersten Variante des fünften Aus
führungsbeispiels, wobei das zweite Mittel und der Katalysa
tor in einer separaten Schichtebene des Gassensors angeord
net sind,
Fig. 10 einen Querschnitt durch die Großfläche eines
Sensorelements gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel, bei
dem die Bestimmung der zu messenden Gaskomponente auf poten
tiometrischem Wege erfolgt,
Fig. 11 einen Querschnitt durch die Großfläche eines
Sensorelements gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel, bei
dem die Bestimmung der zu messenden Gaskomponente auf resi
stivem Wege erfolgt,
Fig. 12 einen Querschnitt durch die Großfläche eines
Sensorelements gemäß einem achten Ausführungsbeispiel, bei
dem der Katalysator mit dem ersten Mittel kombiniert ist,
Fig. 13 einen Querschnitt durch die Großfläche eines
Sensorelements gemäß einem neunten Ausführungsbeispiel, bei
dem der Katalysator mit dem ersten und dem zweiten Mittel
kombiniert ist.
Die in den Fig. 1 bis 13 verwendeten Bezugszeichen be
zeichnen, soweit nicht anders angegeben, stets funktions
gleiche Baukomponenten eines Sensorelements.
Fig. 1 zeigt einen prinzipiellen Aufbau einer ersten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung. Mit 10 ist ein planares
Sensorelement eines elektrochemischen Gassensors bezeichnet, das
beispielsweise eine Mehrzahl von sauerstoffionenleitenden Feste
lektrolytschichten 11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f und 11g auf
weist. Die Festelektrolytschichten 11a-11g werden dabei als ke
ramische Folien ausgeführt und bilden einen planaren keramischen
Körper. Die integrierte Form des planaren keramischen Körpers
des Sensorelements 10 wird durch Zusammenlaminieren der mit
Funktionsschichten bedruckten keramischen Folien und anschlie
ßendem Sintern der laminierten Struktur in an sich bekannter
Weise hergestellt. Jede der Festelektrolytschichten 11a-11g ist
aus sauerstoffionenleitendem Festelektrolytmaterial, wie bei
spielsweise mit Y2O3 teil- oder vollstabilisiertem ZrO2 ausge
führt. Die Festelektrolytschichten 11a-11g können alternativ zu
mindest teilweise an Stellen, an denen eine Ionenleitung im
Festelektrolyt nicht wichtig oder sogar unerwünscht ist, durch
Folien aus Aluminiumoxid ersetzt werden.
Das Sensorelement 10 beinhaltet einen Meßgasraum 13, der
über eine Gaseintrittsöffnung 15 in Kontakt mit einem den
Gassensor umgebenden Gasgemisch steht. Die Gaseintrittsöff
nung 15 ist beispielsweise als eine die Festelektrolyt
schicht 11a durchdringende Bohrung ausgeführt, sie kann je
doch auch in derselben Schichtebene 11b wie der Meßgasraum
13 angeordnet sein. Zwischen der Gaseintrittsöffnung 15 und
dem Meßgasraum 13 ist in Diffusionsrichtung des Meßgases ein
Pufferraum 17 und eine Diffusionsbarriere 19 beispielsweise
aus porösem keramischem Material vorgesehen. Der Pufferraum
17 dient der Vermeidung von Signalspitzen bei schnell wech
selnden Gaskonzentrationen im Gasgemisch.
In einer weiteren Schichtebene 11d des Sensorelements ist
ein Referenzgaskanal 30 ausgebildet, der eine Referenzgasat
mosphäre enthält. Die Referenzgasatmosphäre kann beispiels
weise Luft sein. Der Referenzgaskanal 30 weist dazu an einer
dem Meßgas abgewandten Seite des Sensorelements eine nicht
dargestellte Öffnung auf, die den Gasaustausch mit der Umge
bungsluft gewährleistet.
In den keramischen Grundkörper des Sensorelements 10 ist
ferner zwischen zwei Isolationsschichten 32, 33 ein Wider
standsheizer 35 eingebettet. Der Widerstandsheizer dient dem
Aufheizen des Sensorelements 10 auf die notwendige Betriebs
temperatur.
Im ersten Meßgasraum 13 sind eine bzw. zwei erste innere
Elektroden 20 angeordnet. An der äußeren, dem Gasgemisch un
mittelbar zugewandten Seite der Festelektrolytschicht 11a
befindet sich eine äußere Elektrode 22, die mit einer nicht
dargestellten porösen Schutzschicht bedeckt sein kann. Die
Elektroden 20, 22 bilden eine erste elektrochemische Pump
zelle. Die Betriebsweise als Pumpzelle umfaßt das Anlegen
einer Spannung zwischen den Elektroden 20, 22 der Pumpzelle,
woraus ein Ionentransport zwischen den Elektroden 20, 22
durch den Festelektrolyten 11a hindurch resultiert. Die Zahl
der "gepumpten" Ionen ist direkt proportional zu einem zwi
schen den Elektroden 20, 22 der Pumpzelle fließenden
Pumpstrom.
In Diffusionsrichtung des Meßgases sind der ersten inneren
Elektrode 20 nachgeordnet im Meßgasraum 13 eine zweite und
eine dritte innere Elektrode 24, 26 vorgesehen. Die dazuge
hörige gemeinsame äußere Elektrode, die als Referenzelektro
de 28 dient, befindet sich im Referenzgaskanal 30. Dabei
bildet die zweite innere Elektrode 24 mit der Referenz
elektrode 28 eine zweite elektrochemische Pumpzelle und die
dritte innere Elektrode 26 mit der Referenzelektrode 28 eine
dritte elektrochemische Pumpzelle. Darüber hinaus kann die
innere Elektrode 20 mit der Referenzelektrode 28 zu einer
elektrochemischen Nernst- oder Konzentrationszelle zusammen
geschaltet werden. Unter einer Nernst- oder Konzentrations
zelle wird allgemein eine Zweielektrodenanordnung verstan
den, bei der beide Elektroden 20, 28 unterschiedlichen Gas
konzentrationen ausgesetzt sind und eine Differenz der an
den Elektroden 20, 28 anliegenden Potentiale gemessen wird.
Diese Potentialdifferenz läßt gemäß der Nernst'schen Glei
chung einen Rückschluß auf die an den Elektroden 20, 28 an
liegenden Gaskonzentrationen zu.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die zweite innere
Elektrode 24 mit der äußeren Elektrode 22 zu einer zweiten
elektrochemischen Pumpzelle zusammenzuschalten bzw. die
dritte innere Elektrode 26 mit der äußeren Elektrode 22 zu
einer dritten elektrochemischen Pumpzelle.
Das Elektrodenmaterial für alle Elektroden wird in an sich
bekannter Weise als Cermet eingesetzt, um mit den kerami
schen Folien zu versintern.
Für den Betrieb des Sensorelements 10 als Gassensor wird die
erste Pumpzelle zusammen mit der Konzentrationszelle zur Re
gulierung des Sauerstoffanteils des in den Meßgasraum 13
eindiffundierenden Gasgemischs herangezogen. Durch Zu- oder
Abpumpen von Sauerstoff wird im Meßgasraum 13 ein konstanter
Sauerstoffpartialdruck von beispielsweise 0.1 bis 1000 ppm
eingestellt. Die Kontrolle des Sauerstoffpartialdrucks im
Meßgasraum 13 erfolgt mittels der Konzentrationszelle. Dabei
wird die Pumpspannung an der Pumpzelle so variiert, daß sich
zwischen den Elektroden 20, 28 der Konzentrationszelle eine
konstante Potentialdifferenz einstellt. Der dabei innerhalb
der Pumpzelle fließende Pumpstrom ist ein Maß für die im
eindiffundierenden Gasgemisch vorliegende Sauerstoffkonzen
tration und ermöglicht die zusätzliche Funktion des Gassen
sors als Sauerstoffsonde. Da eine vorzeitige Zersetzung der
zu messenden Gaskomponente an der ersten inneren Elektrode
20 unerwünscht ist, ist die erste innere Elektrode 20 vor
zugsweise aus einem katalytisch inaktiven Material wie bei
spielsweise Gold oder einer Gold-Platin-Legierung gefertigt.
Wird die Anwendung des Gassensors auf die Bestimmung stabi
ler Gaskomponenten beschränkt, so kann die genannte innere
Elektrode 20 auch Platin, eine Rhodium-Platin-Legierung oder
ein sonstiges geeignetes Material aufweisen.
Ist davon auszugehen, daß das vorliegende Gasgemisch nur ei
nen geringen Sauerstoffanteil aufweist, kann auf die erste
innere Elektrode und damit auf die erste elektrochemische
Pumpzelle auch verzichtet werden. Dies ist beispielsweise
bei Abgasen von Kraftfahrzeugen der Fall, die konstant mit
einem Lambda-Wert = 1 betrieben werden. Der Sensoraufbau
vereinfacht sich dadurch.
Das auf einen konstanten Sauerstoffpartialdruck eingestellte
Gasgemisch im Meßgasraum 13 gelangt nun in den sensitiven
Bereich 40 des Gassensors. In diesem ist die zweite innere
Elektrode 24 der zweiten Pumpzelle angeordnet. An der zwei
ten inneren Elektrode 24, die vorzugsweise, jedoch nicht
zwingend ebenfalls ein katalytisch inaktives Material wie
Gold oder eine Gold-Platin-Legierung aufweist, wird durch
Anlegen eines entsprechenden Potentials aus einer weiteren
Gaskomponente des Gasgemischs, die nicht die zu messende
Gaskomponente ist, ein Reaktionsgas erzeugt, das mit der zu
messenden Gaskomponente umgesetzt wird. Dient der Gassensor
beispielsweise zur Bestimmung von Stickoxiden, so wird an
der zweiten inneren Elektrode 24 ein Potential von bei
spielsweise -600 bis -750 mV gegenüber der Referenzelektrode
28 eingestellt und Wasser bzw. Kohlendioxid zu Wasserstoff
bzw. Kohlenmonoxid reduziert. Der dabei freigesetzte Sauer
stoff wird elektrochemisch reduziert und abgepumpt.
H2O + 2e- ↔ H2 + O2- (abgepumpt) (e- = Elektron) (1)
CO2 + 2e- ↔ CO + O2- (abgepumpt) (2)
Die zweite innere Elektrode 24 ist so dimensioniert, daß das
erzeugte Reaktionsgas (Wasserstoff bzw. Kohlenmonoxid) im
Überschuß bezogen auf die Menge an im Gasgemisch enthaltener
zu messender Gaskomponente (Stickoxide) vorliegt. Um zu ver
hindern, daß aufgrund des stark negativen Potentials der
zweiten inneren Elektrode 24 auch die zu messende Gaskompo
nente (Stickoxide) zersetzt wird und somit nicht mehr der
Messung zur Verfügung steht, ist die zweite innere Elektrode
24 vorzugsweise mit einer Schutzvorrichtung 36 versehen. Die
Schutzvorrichtung 36 kann beispielsweise, wie in Fig. 1
dargestellt, aus Festelektrolytmaterial oder einem sonstigen
geeigneten keramischen Material ausgeführt sein. Die geome
trische Gestaltung der Schutzvorrichtung 36 in Form einer
geschlitzten oder mit einem Loch versehenen Deckschicht be
wirkt, daß nur ein kleiner Teil des eindiffundierenden Gas
gemischs in Kontakt mit der zweiten inneren Elektrode 24
kommt. Da auch dieser kleine Teil des Gasgemischs einen aus
reichend hohen Anteil der weiteren Gaskomponente (Wasser,
Kohlendioxid) aufweist, kann trotzdem stets ein Überschuß an
Reaktionsgas zur Verfügung gestellt werden. Gasgemische, die
beispielsweise Luft enthalten oder Abgase von Verbrennungs
motoren, erfüllen diese Voraussetzung.
Das mit dem Reaktionsgas (Wasserstoff bzw. Kohlenmonoxid)
angereicherte Gasgemisch gelangt nun in einen der Gasein
trittsöffnung 15 abgewandten Teil des sensitiven Bereichs
40. Dort ist im Meßgasraum 13 ein Katalysator 38 in Form ei
ner katalytisch aktiven Schicht aufgebracht, die die Umset
zung des Reaktionsgases (Wasserstoff bzw. Kohlenmonoxid) mit
der zu messenden Gaskomponente (Stickoxide) gemäß Gleichung
(3), (4) katalysiert.
x H2 + NOx ↔ x H2O + ½ N2 (3)
x CO + NOx ↔ x CO2 + ½ N2 (4)
Da das Reaktionsgas im Überschuß vorliegt, ist eine voll
ständige Umsetzung der zu messenden Gaskomponente gewährlei
stet. Auf der der Gaseintrittsöffnung 15 abgewandten Seite
des sensitiven Bereichs 40 ist weiterhin eine dritte innere
Elektrode 26 angeordnet, die zusammen mit der Referenzelek
trode 28 die dritte Pumpzelle bildet. Optional kann die
dritte innere Elektrode 26 auf einer zusätzlichen Festelek
trolytschicht 37 aufgebracht sein, um die Diffusionsstrecke
zwischen Katalysator 38 und der dritten inneren Elektrode 26
zu verkürzen.
Das Potential der dritten inneren Elektrode 26 wird so ge
wählt, daß Sauerstoff vom Referenzgaskanal 30 zur dritten
inneren Elektrode 26 gepumpt wird und dort mit dem verblie
benen Reaktionsgas reagiert. Da es sich bei dieser Reaktion
um die Rückreaktion der Reaktion (1), (2) handelt, bildet
sich dabei die weitere Gaskomponente (Wasser bzw. Kohlendi
oxid) zurück (Gleichung (5), (6)). Dazu wird an der dritten
inneren Elektrode 26 ein Potential von -300 bis -500 mV ein
gestellt.
H2 + O2- ↔ H2O + 2e- (5)
CO + O2- ↔ CO2 + 2e- (6)
Die dritte innere Elektrode 26 ist aus einem katalytisch ak
tiven Material wie beispielsweise Platin oder einer Legie
rung aus Platin, Rhodium und/oder Palladium gefertigt. Der
in der dritten Pumpzelle fließende Pumpstrom wird bestimmt
und ist der Restkonzentration des Reaktionsgases direkt pro
portional. Da die ursprünglich an der zweiten inneren Elek
trode 24 erzeugte Ausgangskonzentration an Reaktionsgas im
Gasgemisch annähernd konstant ist und durch eine Eichmessung
einfach bestimmt werden kann, läßt sich aus der Differenz
der Ausgangskonzentration und der Restkonzentration des Re
aktionsgases nach dessen Umsetzung mit der zu messenden Gas
komponente auf den ursprünglichen Gehalt an im Gasgemisch
vorhandener zu messender Gaskomponente schließen. Je kleiner
die gemessene Restkonzentration des Reaktionsgases ist, de
sto größer war ursprünglich die im Gasgemisch vorhandene
Konzentration an zu messender Gaskomponente.
Die Anwendung eines das Sensorelement 10 aufweisenden Gas
sensors ist nicht auf die Bestimmung von Stickoxiden be
schränkt. Grundsätzlich lassen sich mittels der zweiten
Pumpzelle Reaktionsgase entweder durch elektrochemische Re
duktion oder Oxidation erzeugen. Im ersten Fall können redu
zierbare Gaskomponenten bestimmt werden, im zweiten Fall
oxidierbare.
Wird an der zweiten inneren Elektrode 24 der zweiten Pump
zelle ein reduzierendes Potential eingestellt, so können
nicht nur Wasserstoff und Kohlenmonoxid als Reaktionsgase
erzeugt werden, sondern prinzipiell auch Stickstoffmonoxid
aus Stickstoffdioxid oder Schwefelmonoxid aus Schwefeldi-
oder -trioxid.
NOx + 2x e- ↔ NO + x O2- (abgepumpt) (7)
SOx + 2x e- ↔ SO + x O2- (abgepumpt) (8)
Die gemäß den Gleichungen (7), (8) erzeugten Reaktionsgase
können mit reduzierbaren Gaskomponenten umgesetzt und somit
zu deren Bestimmung herangezogen werden. Die Auswahl des für
den Einzelfall geeigneten Reaktiongases richtet sich nach
den elektrochemischen Standardpotentialen der bei der Erzeu
gung bzw. Umsetzung des Reaktionsgases ablaufenden Redox
reaktionen, wie auch nach reaktionskinetischen Gesichtspunk
ten.
Die Messung oxidierbarer Gaskomponenten ist ebenfalls mög
lich, ohne daß an der Ausführungsform des Gassensors eine
Änderung nötig wäre. Lediglich das Potential der zweiten in
neren Elektrode 24 wird nun so gewählt, daß eine oder mehre
re Gaskomponenten des Gasgemischs bei geeigneten Temperatu
ren gezielt oxidiert werden. Dies können beispielsweise Was
ser, Stickstoffmonoxid, Schwefelmonoxid oder Schwefeldioxid
sein.
N2 + 2 O2- ↔ 2 NO + 4e- (9)
NO + O2- ↔ NO2 + 2e- (10)
SO + x O2- ↔ SOx + 2x e- x = 1, 2 (11)
2 O2- ↔ O2 + 2e- (12)
Am Katalysator 38 kommt es dann zu einer Reaktion des oxi
dierend wirkenden Reaktionsgases mit den zu bestimmenden re
duzierenden Gaskomponenten, wie beispielsweise Ammoniak,
Wasserstoff, Methan oder Kohlenwasserstoffen.
3 O2 + CH4 ↔ CO2 + 2 H2O (13)
3 NO2 + 4 NH3 ↔ 6 H2O + 3.5 N2 (14)
2 NO2 + CH4 ↔ CO2 + 2 H2O + N2 (15)
Um den Restgehalt des oxidierend wirkenden Reaktionsgases an
der dritten inneren Pumpelektrode 26 bestimmen zu können,
wird das Potential dieser Elektrode gegenüber der Referenz
elektrode 28 so gewählt, daß der Restgehalt an Reaktionsgas
an der dritten Pumpelektrode 26 reduziert und der dabei frei
werdende Sauerstoff in den Referenzgaskanal 30 abgepumpt
wird. Als Meßsignal wird der nun mit umgekehrtem Vorzeichen
auftretende Pumpstrom herangezogen. Aus der Differenz der
zunächst vorliegenden Ausgangskonzentration und der nach der
Umsetzung verbleibenden Restkonzentration des Reaktionsgases
wird auf die ursprünglich im Meßgas vorliegende Konzentrati
on an zu messender Gaskomponente geschlossen. Der vorliegen
de Gassensor eignet sich demnach je nach Wahl der Potentiale
an den inneren Elektroden 24, 26 sowohl zur Bestimmung von
reduzierenden wie auch von oxidierenden Gaskomponenten eines
Gasgemischs.
Wird an der zweiten inneren Elektrode 24 ein reduzierendes
und an der dritten inneren Elektrode 26 ein oxidierendes Po
tential eingestellt, so können mittels des Gassensors oxi
dierende Gaskomponenten bestimmt werden. Wird an der zweiten
inneren Elektrode 24 ein oxidierendes und an der dritten in
neren Elektrode 26 ein reduzierendes Potential eingestellt,
so lassen sich reduzierende Gaskomponenten bestimmen. Dabei
weist die zweite innere Elektrode eine selektive Wirkung be
züglich der Erzeugung von Sauerstoff und verhindert eine
Oxidation der nachzuweisenden Gaskomponente.
Durch eine Feinabstimmung des oxidierenden bzw. reduzieren
den Potentials an der zweiten inneren Elektrode 24 können
gezielt bestimmte oxidierende bzw. reduzierende Reaktionsga
se oder Mischungen verschiedener oxidierender bzw. reduzie
render Reaktionsgase erzeugt werden. Die dazu einzustellen
den Potentiale ergeben sich unter Berücksichtigung möglicher
Überspannungen aus den Standardpotentialen der Reaktionen,
bei denen aus weiteren Gaskomponenten die benötigten Reakti
onsgase gebildet werden.
Da die an den Elektroden 24, 26 anliegenden Potentiale kurz
fristig variiert werden können, besteht darüber hinaus die
Möglichkeit, periodisch oder in kurzen Zeitintervallen al
ternierend nacheinander eine oder mehrere reduzierende bzw.
oxidierende Gaskomponenten nacheinander mit einem Sensor zu
bestimmen.
In den Fig. 2, 3 und 4 sind Varianten des in Fig. 1 dar
gestellten Sensorelements abgebildet. Bei der in Fig. 2
dargestellten Variante ist die zweite innere Pumpelektrode
24 sowie die Schutzvorrichtung 36 in den der Gaseintritts
öffnung 15 abgewandten Teil des sensitiven Bereichs 40 des
Sensorelements verlagert. Der Katalysator 38 bzw. die dritte
innere Pumpelektrode 26 sind dagegen auf der der Gasein
trittsöffnung 15 zugewandten Seite des sensitiven Bereichs
40 angeordnet. Da bei dieser Variante die zu messende Gas
komponente im sensitiven Bereich 40 gleich auf den Katalysa
tor 38 trifft, ohne zunächst die zweite innere Pumpelektrode
24 zu passieren, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, daß
die zu messende Gaskomponente unerwünschterweise zur zweiten
inneren Pumpelektrode 24 gelangt, ohne am Katalysator 38 um
gesetzt zu werden. Eine ausreichende Bereitstellung des Re
aktionsgases ist auch bei dieser Anordnung gewährleistet, da
die dafür benötigte weitere Gaskomponente ungehindert zur
zweiten inneren Elektrode 24 vordringen kann.
Eine zweite Variante des Sensorelements gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 dargestellt. Das Sensor
element umfaßt zwei zusätzliche Festelektrolytschichten
11c1, 11c2. In der Schicht 11c1 befindet sich ein weiterer
Meßgasraum 14, der über eine Durchbrechung 16 durch die
Festelektrolytschicht 11c hindurch mit dem ersten Meßgasraum
13 in Kontakt steht. Im zweiten Meßgasraum 14 befinden sich
der Katalysator 38 und die dritte Pumpelektrode 26. Dieser
Aufbau des Sensorelements bewirkt eine Vergrößerung der Dif
fusionsstrecke innerhalb des sensitiven Bereichs 40 des Sen
sorelements ohne daß gleichzeitig das Sensorelement verlän
gert werden muß. Die größere Diffusionsstrecke bewirkt eine
Entkopplung der Erzeugung des Reaktionsgases von dessen Um
setzung mit der zu messenden Gaskomponente bzw. von der De
tektion des Restgehalts des Reaktionsgases.
In Fig. 4 ist eine dritte Variante des Sensorelements gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel dargestellt. Dessen Aufbau
weist die Schichtfolge des in Fig. 3 dargestellten Sensor
elements auf. Die zweite innere Pumpelektrode 24 sowie die
Schutzvorrichtung 36 befinden sich bei dieser Variante im
zweiten Meßgasraum 14 und der Katalysator 38 bzw. die dritte
Pumpelektrode 26 sind im ersten Meßgasraum 13 angeordnet.
Diese Variante verbindet die Vorteile der ersten Variante
gemäß Fig. 2 mit den Vorteilen der zweiten Variante gemäß
Fig. 3. Die Tatsache, daß die zu messende Gaskomponente im
sensitiven Bereich 40 gleich zum Katalysator 38 gelangt, oh
ne zunächst die zweite innere Pumpelektrode 24 zu passieren,
und die verlängerte Diffusionsstrecke zwischen Katalysator
38 und zweiter innerer Elektrode 24 minimieren die Wahr
scheinlichkeit, daß die zu messende Gaskomponente zur zwei
ten inneren Elektrode 24 gelangen kann.
In Fig. 5 ist ein Sensorelement gemäß einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das
Sensorelement weist anstelle eines Katalysators 38 und einer
separaten dritten inneren Elektrode 26 eine katalytisch ak
tive, vorzugsweise poröse Kombinationselektrode 27 auf. Die
se ist in dem der Gaseintrittsöffnung 15 abgewandten Teil
des sensitiven Bereichs 40 des Sensorelements angeordnet.
Die Kombinationselektrode 27 kann in Form einer mit einer
katalytisch aktiven Schicht teilweise oder vollständig be
deckten Elektrode ausgeführt sein oder vollständig aus einem
katalytisch aktiven vorzugsweise porösen Material bestehen.
Die Kombinationselektrode 27 hat den Vorteil, daß die räum
liche Trennung von Umsetzung des Reaktionsgases mit der zu
messenden Gaskomponente und Detektion des Restgehaltes an
Reaktionsgas aufgehoben wird. Darüber hinaus läßt sich mit
Hilfe der Kombinationselektrode 27 auch die Umsetzung von
Reaktionsgasen bzw. zu messenden Gaskomponenten katalysie
ren, die mittels eines katalytisch aktiven Materials allein
nicht katalysierbar ist, sondern zusätzlich das Anlegen ei
nes entsprechenden Potentials an den Katalysator benötigt.
Weiterhin ist vorteilhaft, daß bei der Herstellung eines
Sensorelements gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel gegen
über den zuvor beschriebenen Varianten ein Arbeitsschritt,
der die Aufbringung eines separaten Katalysators 38 beinhal
tet, vermieden wird.
Eine Variante des in Fig. 5 dargestellten Sensorelements
besteht darin, analog zur der in Fig. 2 dargestellten Vari
ante eine Vertauschung von Reaktionsgas erzeugender innerer
Elektrode 24 bzw. Schutzvorrichtung 36 und Kombinationselek
trode 27 vorzunehmen. Die zweite innere Pumpelektrode 24
bzw. die Schutzvorrichtung 36 ist somit in dem der Gasein
trittsöffnung 15 abgewandten Teil des sensitiven Bereichs 40
des Sensorelements angeordnet. Gleichzeitig ist die Kombina
tionselektrode 27 in dem der Gaseintrittsöffnung 15 zuge
wandten Teil des sensitiven Bereichs 40 vorgesehen. Bei die
ser Variante wird die Wahrscheinlichkeit, daß die zu messen
de Gaskomponente in Kontakt mit der zweiten inneren Pumpe
lektrode 24 kommt und für die Messung verloren geht, mini
miert.
In einer weiteren Variante des in Fig. 5 dargestellten Sen
sorelements, die weitgehend der in Fig. 3 bereits darge
stellten entspricht, wird die Kombinationselektrode 27 in
eine separate Schicht 11c1 verlagert. Auch hier ist eine
Verlängerung der Diffusionsstrecke zwischen Reaktionsgas er
zeugender innerer Elektrode 24 und Kombinationselektrode 27
bei gleichzeitiger Beibehaltung der Längenausdehnung des
Sensorelements gegeben.
Eine dritte Variante des in Fig. 5 beschriebenen Sensorele
ments beinhaltet analog zu der bereits in Fig. 4 abgebilde
ten dritten Variante der ersten Ausführungsform die Anord
nung der zweiten inneren Pumpelektrode 24 bzw. der Schutz
vorrichtung 38 in der separaten Festelektrolytschicht 11c1.
Diese Variante verbindet die Vorteile der beiden bereits be
schriebenen Varianten des in Fig. 5 dargestellten Sensor
elements miteinander.
In Fig. 6 ist ein Sensorelement gemäß einem dritten Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung abgebildet, bei dem
der Meßgasraum 13 zusätzlich eine Diffusionsbarriere 42 be
inhaltet, die den Meßgasraum 13 in einen den Sauerstoffge
halt des Meßgases regulierenden Bereich 44 und den sensiti
ven Bereich 40 unterteilt. Bei den bisher beschriebenen Aus
führungsformen des Sensorelements besteht grundsätzlich die
Möglichkeit, daß Reaktionsgas trotz der Schutzvorrichtung 36
in den der Gaseintrittsöffnung 15 zugewandten Teil des Meß
gasraums 13 eindringt. Handelt es sich dabei um ein reduzie
rendes Reaktionsgas, so wird es aufgrund des dort höheren
Sauerstoffgehaltes umgesetzt; handelt es sich um ein oxidie
rendes Reaktionsgas, wird es an der ersten inneren Elektrode
20 zersetzt. Die Diffusionsbarriere 42 verhindert eine uner
wünschte Diffusion des an der zweiten inneren Elektrode 24
erzeugten Reaktionsgases in den der Gaseintrittsöffnung 15
zugewandten Teil des Meßgasraums 13. Dies erhöht die Meßge
nauigkeit des Sensorelements, da die Konzentration des er
zeugten Reaktionsgases im sensitiven Bereich 40 des Sensor
elements nur von der eindiffundierenden Menge an zu messen
der Gaskomponente abhängig ist.
Eine Variante des in Fig. 6 dargestellten Sensorelements
besteht darin, eine Vertauschung der Positionen der inneren
Elektroden 24, 26 bzw. der Schutzvorrichtung 36 und des Ka
talysators 38 gemäß dem bereits in Fig. 2 dargestellten
Sensorelements vorzunehmen. Eine weitere Variante beruht,
ähnlich wie in Fig. 3, auf der Anordnung der dritten inne
ren Elektrode 26 bzw. des Katalysators 38 in einer separaten
Schichtebene 11c1. Eine dritte Variante ergibt sich, ver
gleichbar der in Fig. 4 dargestellten Variante, durch die
Anordnung der zweiten inneren Elektrode 24 bzw. der Schutz
vorrichtung 36 in der separaten Testelektrolytschicht 11c1.
In Fig. 7 ist ein Sensorelement gemäß einer vierten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das in
Fig. 7 dargestellte Sensorelement verbindet die Vorteile der
Merkmale des zweiten mit denen des dritten Ausführungsbei
spiels. Es beinhaltet sowohl eine Diffusionsbarriere 42 zwi
schen dem sauerstoffregulierenden und dem sensitiven Bereich
40, 44 des Meßgasraums 13 als auch die Zusammenfassung von
Katalysator 38 und dritter innerer Elektrode 26 zur Kombina
tionselektrode 27. Auch hier ist eine Vertauschung der Posi
tionen von zweiter innerer Elektrode 24 bzw. Schutzvorrich
tung 36 und Kombinationselektrode 27 möglich sowie die Ver
lagerung der Kombinationselektrode 27 oder der zweiten inne
ren Elektrode 24 in eine separate Schichtebene 11c1.
Fig. 8 ist ein Sensorelement gemäß einem fünften Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zu entnehmen. Das
in Fig. 8 dargestellte Sensorelement basiert auf dem in
Fig. 6 dargestellten und weist innerhalb des Meßgasraums 13
eine Diffusionsbarriere 46 auf, die der zweiten inneren Pum
pelektrode 24 in Strömungsrichtung des Gasgemischs nachge
schaltet ist und den sensitiven Bereich 40 räumlich in einen
der Gaseintrittsöffnung 15 zugewandten und einen der Gasein
trittsöffnung 15 abgewandten Teil untergliedert. Eine derar
tige Ausführungsform ist vor allen Dingen für Anwendungsfäl
le gedacht, bei denen das erzeugte Reaktionsgas gegenüber
Sauerstoff inert ist bzw. an der ersten inneren Elektrode 20
keiner Zersetzung unterliegt. Durch die Diffusionsbarriere
46 wird die Diffusion zum Katalysator 38 bzw. zur dritten
inneren Elektrode 26 erschwert, so daß der Effekt einer ver
längerten Diffusionsstrecke zwischen zweiter und dritter in
nerer Elektrode 24, 26 noch verstärkt wird.
Wird zusätzlich, wie in Fig. 9 dargestellt, der Katalysator
38 bzw. die dritte innere Pumpelektrode 26 in eine separate
Schichtebene 11c1 verlegt, so wird gemäß dieser ersten Vari
ante des fünften Ausführungsbeispiels durch Aufbringung der
Diffusionsbarriere 46 im Durchbruch 16 der Festelektrolyt
schicht 11c der Effekt einer erschwerten Diffusion weiter
verstärkt. Die erschwerte Diffusion führt zu einer Beseiti
gung von Inhomogenitäten innerhalb des Gasgemischs.
Eine weitere Variante besteht darin, den Katalysator 38 und
die dritte innere Elektrode 26 zu einer Kombinationselektro
de 27 zusammenzufassen, die beispielsweise, wie auch die
zweite innere Elektrode 24 in die separate Schichtebene 11c1
verlegt werden kann.
Variationen des der Erfindung zugrunde liegenden Sensorele
ments unter Beibehaltung des Meßprinzips sind ebenfalls Ge
genstand der Erfindung. So kann der Meßgasraum 13, 14 optio
nal mit porösem Material als Diffusionswiderstand gefüllt
werden oder mehrere Diffusionsbarrieren enthalten. Darüber
hinaus können mehr als eine elektrochemische Zelle zur Regu
lierung des Sauerstoffgehalts des Meßgases vorgesehen werden
bzw. mehr als eine elektrochemische Zelle zur Erzeugung ei
nes reduzierenden bzw. oxidierenden Reaktionsgases. Auch das
der Bestimmung des Restgehaltes des Reaktionsgases dienende
Mittel kann in mehrfacher Ausführung vorgesehen sein.
Die Detektion des Restgehaltes an Reaktiongas im Gasgemisch
erfolgt bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen exempla
risch mittels der dritten Pumpzelle auf amperometrischem We
ge. Es ist jedoch auch möglich, die Detektion potentiomet
risch mittels einer Konzentrationszelle vorzunehmen. Dazu
wird die dritte innere Elektrode 26 beispielsweise mit der
Referenzelektrode 28 zu einer Nernst- oder Konzentrations
zelle zusammengeschaltet.
Die potentiometrische Detektion von Reaktionsgasen wie Was
serstoff oder Kohlenmonoxid erfolgt besonders vorteilhaft
durch Verwendung eines sogenannten Ungleichgewichtssensors.
Ein derartiges Sensorelement ist in Fig. 10 dargestellt. Im
Meßgasraum 13 befindet sich zusätzlich eine vierte innere
Elektrode 29, die katalytisch inaktiv ist und mit der kata
lytisch aktiven dritten inneren Elektrode 26 zu einer
Nernst- oder Konzentrationszelle zusammengeschaltet ist. Da
sich an der katalytisch aktiven dritten inneren Elektrode 26
ein anderes Potential ausbildet als an der katalytisch inak
tiven vierten inneren Elektrode 29, kann eine Spannung als
Meßsignal ermittelt werden. Dieser Effekt ist besonders aus
geprägt, wenn als dritte innere Elektrode eine Kombinations
elektrode 27 verwendet wird unter Verzicht auf den Katalysa
tor 38.
Eine weitere Möglichkeit der Detektion des Reaktionsgases
besteht in der Verwendung eines resistiven Meßelements. Ein
entsprechendes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 11 darge
stellt. Die dritte und die vierte innere Elektrode 26, 29
werden mit einer Spannung beaufschlagt und der Widerstand
einer gassensitiven Schicht 50 zwischen den beiden inneren
Elektroden 26, 29 wird bestimmt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung wird gemäß Fig.
12 der Katalysator 38 mit der zweiten inneren Elektrode 24
kombiniert. Dabei kann der Katalysator die zweite innere
Elektrode 24 teilweise oder vollständig bedecken, wobei zwi
schen dem Katalysator 38 und der Oberfläche der zweiten in
neren Elektrode 24 eine zusätzliche, vorzugsweise poröse Fe
stelektrolytschicht 48 angeordnet ist, um zu verhindern, daß
die zu messende Gaskomponente am Katalysator 38 elektroche
misch umgesetzt wird. Die Kombination von Katalysator 38 und
zweiter innerer Elektrode 24 verhindert besonders wirkungs
voll den Zutritt von zu messender Gaskomponente zur zweiten
inneren Elektrode 24, da die zu messende Gaskomponente zu
nächst den porösen Katalysator 38 passieren muß, bevor sie
zur zweiten inneren Elektrode 24 gelangt. Im Katalysator 38
trifft sie auf einen Überschuß des in gegenläufiger Richtung
diffundierenden Reaktionsgases und wird vollständig umge
setzt.
In Fig. 13 ist ein Sensorelement gemäß einem neunten Aus
führungsbeispiel dargestellt. Dabei wird der Katalysator 38
sowohl mit der zweiten inneren Elektrode 24 als auch mit der
dritten inneren Elektrode 26 kombiniert. Diese Anordnung
führt zu einer besonders effektiven Vermeidung der Diffusion
der zu messenden Gaskomponente zur zweiten inneren Elektrode
24.
Um einen besonders günstigen Gasfluß innerhalb des Gassen
sors zu gewährleisten, können über die Schutzvorrichtung 36
hinaus eine oder mehrere Vorrichtungen zur Lenkung des
Gasstroms innerhalb des Meßgasraums 13, 14 vorgesehen sein.
Die Anwendungsmöglichkeiten des der Erfindung zugrunde lie
genden Gassensors sind beispielsweise in der Schadstoff
detektion in Abgasen von Verbrennungsmotoren zu sehen. So
ermöglicht insbesondere die Detektion von Stickoxiden eine
Kontrolle beispielsweise der Funktionstüchtigkeit oder des
Beladungszustands eines NOx-Speicherkatalysators. Dazu wird
der Gassensor in einem Abgasstrang dem NOx-Speicherkata
lysator in Strömungsrichtung des Abgases nachgeordnet ange
bracht. Darüber hinaus wird durch die Bestimmung von Ammoni
ak die Kontrolle von mit Ammoniak oder Harnstoff betriebenen
SCR-Systemen ermöglicht. Dabei wird der Gassensor im Ab
gasstrang zwischen Abgasnachbehandlungseinheit und Auspuff
angeordnet und der Ammoniakgehalt des austretenden Abgases
kontrolliert.
Auch bei Verbrennungsanlagen zu Heizzwecken kann der Gassen
sor zur Schadstoffanalyse verwendet werden. Darüber hinaus
besteht die Möglichkeit, durch die Detektion beispielsweise
von Methan die Vollständigkeit der Verbrennung zu überprü
fen.
Grundsätzlich ermöglicht der Gassensor sowohl den rein qua
litativen Nachweis der Existenz einer zu messenden Gaskompo
nente als auch die Bestimmung deren Konzentration in einem
Gasgemisch.
Claims (25)
1. Gassensor auf Festelektrolytbasis zur Messung einer Gaskom
ponente in einem Gasgemisch, mit mindestens einem sensitiven Be
reich, dadurch gekennzeichnet, daß der Gassensor ein erstes Mit
tel zur Erzeugung eines Reaktionsgases aus einer weiteren Gas
komponente des Gasgemischs aufweist, und daß im sensitiven Be
reich (40) ein zweites Mittel angeordnet ist, mit dem der Rest
gehalt des Reaktionsgases nach einer zwischen dem Reaktionsgas
und der zu messenden Gaskomponente stattfindenden Reaktion be
stimmbar ist.
2. Gassensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Mittel eine elektrochemische Pumpzelle ist, die eine dem
Gasgemisch zugewandte Elektrode (24) aufweist.
3. Gassensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an
der dem Gasgemisch zugewandten Elektrode (24) der elektrochemi
schen Pumpzelle die weitere Gaskomponente Wasser zum Reaktions
gas Wasserstoff und/oder die weitere Gaskomponente Kohlendioxid
zum Reaktionsgas Kohlenmonoxid reduzierbar ist.
4. Gassensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an
der dem Gasgemisch zugewandten Elektrode (24) der elektrochemi
schen Pumpzelle als weitere Gaskomponenten Stickstoffmonoxid
und/oder ein Schwefeloxid jeweils zu einem Reaktionsgas oxidier
bar sind.
5. Gassensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Mittel eine elektrochemische Pumpzelle
ist.
6. Gassensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Mittel eine elektrochemische Konzentra
tionszelle ist.
7. Gassensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Mittel ein resistives Meßelement ist.
8. Gassensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Katalysator (38) für die Reaktion des
Reaktionsgases mit der zu messenden Gaskomponente vorgesehen
ist.
9. Gassensor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Katalysator (38) in unmittelbarer Nähe des zweiten Mittels ange
ordnet ist.
10. Gassensor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Katalysator (38) eine Elektrode (24, 26, 27, 29) des ersten
und/oder zweiten Mittels zumindest weitgehend bedeckt.
11. Gassensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß dem ersten und/oder zweiten Mittel eine
elektrochemische Pumpzelle zur Regulierung des Sauerstoffanteils
im Gasgemisch vorangeschaltet ist.
12. Gassensor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
Elektroden (20, 22) der elektrochemischen Pumpzelle zur Regulie
rung des Sauerstoffanteils in einer anderen Schichtebene (11a,
11b) des Gassensors angeordnet sind als der Katalysator (38)
und/oder die Elektroden (24, 26, 27, 28, 29) des ersten und/oder
zweiten Mittels.
13. Gassensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein von Festelektrolytschichten (11a, 11b,
11c, 11c1, 11c2) umgebener Meßgasraum (13, 14) vorgesehen ist,
dem das Gasgemisch über einen Diffusionswiderstand (19, 42) zu
führbar ist und in dem sich die Elektroden (20, 24, 26, 27, 29)
des ersten Mittels, des zweiten Mittels oder der elektrochemi
schen Pumpzelle zur Regulierung des Sauerstoffanteils und/oder
der Katalysator (38) befinden.
14. Gassensor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Meßgasraum (13) in zwei Bereiche (40, 44) unterteilt ist und als
Unterteilung eine Diffusionsbarriere (42) enthält.
15. Gassensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Mittel (36) zur Lenkung des diffundie
renden Gasgemischs vorgesehen ist.
16. Verfahren zur Messung einer Komponente eines Gasgemischs
insbesondere mittels eines Gassensors gemäß einem der Ansprüche
1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer weiteren Kompo
nente des Gasgemischs ein Überschuß eines Reaktionsgases erzeugt
wird, das mit der zu messenden Komponente zur Reaktion gebracht
wird, daß der Restgehalt des Reaktionsgases nach der Reaktion
bestimmt wird, und daß aus dem Restgehalt des Reaktionsgases auf
die ursprüngliche Konzentration der zu messenden Komponente im
Gasgemisch geschlossen wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Reaktionsgas aus der weiteren Komponente des Gasgemischs durch
Reduktion oder Oxidation erzeugt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reaktionsgas aus der weiteren Komponente des Gasgemischs
in einem inneren Bereich (13, 14) des Gassensors erzeugt wird,
der weitgehend von einem den Gassensor umgebenden Gasraum abge
trennt ist.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Bestimmung einer ersten zu messenden Gas
komponente ein erstes Reaktionsgas durch Reduktion erzeugt wird
und dazu alternierend zur Bestimmung einer zweiten zu messenden
Gaskomponente ein zweites Reaktionsgas durch Oxidation erzeugt
wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Reaktionsgas im stöchiometrischen oder vo
lumetrischen Überschuß bezüglich der Menge an zu messender Gas
komponente erzeugt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß zusätzlich der Sauerstoffgehalt des Gasge
mischs bestimmt wird.
22. Verwendung eines Gassensors nach einem der Ansprüche 1
bis 15 und/oder eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 16 bis
21 zur Bestimmung der Konzentration einer Gaskomponente in einem
Gasgemisch.
23. Verwendung eines Gassensors nach einem der Ansprüche 1 bis
15 und/oder eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 16 bis 21
zur Bestimmung einer Gaskomponente im Abgas eines Verbrennungs
motors.
24. Verwendung eines Gassensors nach einem der Ansprüche 1 bis
15 und/oder eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 16 bis 21
zur Bestimmung von Stickoxiden und/oder Ammoniak.
25. Verwendung eines Gassensors nach einem der Ansprüche 1 bis
15 und/oder eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 16 bis 21
zur Überwachung der Funktionstüchtigkeit und/oder des Beladungs
zustands eines NOx-Speicherkatalysators.
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