DE100370C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine verstellbare Stützvorrichtung für Schubkarren, welche bestimmt ist, die Arme des Führers beim Schieben zu entlasten und ihm das Ueberwinden von Bodenunebenheiten zu erleichtern. Dieselbe, welche sich auch nachträglich an den meisten der vorhandenen Schubkarren anbringen läfst, ist in beiliegenden Zeichnungen in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar

in Fig. 1 in Verbindung mit einem gewöhnlichen einräderigen Schubkarren in perspectivischer Ansicht,

in Fig. 2 in Seitenansicht,

in Fig. 3 in Oberansicht und

in Fig. 4 in Verbindung mit den Armen des Karrens in der beim Fahren desselben gewählten Einstellung, während

Fig. 5 eine Einzeldarstellung der zum Einstellen dienenden Vorrichtung bedeutet.

Der Karren A¹ besitzt die üblichen beiden Arme A zum Anfassen beim Schieben, in Verbindung mit Füfsen A'² zum Aufstellen desselben in der Ruhe. Letztere sind durch Stangen α gegen den Karren und durch eine Querverbindung a^l gegen einander verstrebt. Die Querverbindung besitzt eine Kröpfung α'², um Platz für das Rad B der neuen Stützvorrichtung zu schaffen.

Letztere nun besteht aus zwei seitlichen Rahmentheilen C, zwischen deren unteren Enden das Rad B gelagert ist.

Mit den unteren Enden der Stützen C sind Arme D gelenkig verbunden, welche bei F an dem Karren oder dessen Armen A angelenkt sind.

Die Seitenstücke C, welche durch einen oder mehrere Querstäbe H verbunden sind, gehen durch Führungsklammern G an den Armen A und besitzen oben eine Reihe von Sperrzähnen zum Eingriff mit den Klammern G.

Zum Auslösen der Seitenstücke C dienen an den Armen A drehbar angeordnete Handhebel E.

Nach der Aufnahme des Fördergutes, während welcher der Karren in gewöhnlicher Weise auf den Füfsen A- aufruht und die Stützvorrichtung sich in der Lage nach Fig. 1 befindet, hebt der Führer den Karren mittelst der Arme A auf bequeme Höhe an und läfst in dieser die Seitenstücke C mit je einer Zahnlücke in die Klammern G einfallen. Beim Schieben wird nun die ganze Last von dem vorderen Karrenrad und dem Hültsrad B getragen, während der Führer nur nöthig hat, die Reibung zu überwinden und das Kippen zu verhindern.

Durch Niederdrücken der hinteren Enden der Arme A kann er jederzeit das vordere Rad entlasten, um leichter über Bodenhindernisse hinwegzukommen.

Beim Absetzen des Karrens drückt der Führer mit dem Fufs oder mittelst des Hebels E gegen die Seitenstücke C, so dafs

deren Zähne aufser Eingriff mit den Klammern G kommen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Schubkarren mit verstellbarem Stützrad, gekennzeichnet durch an der Achse des Stützrades (B) angeordnete, mit Rasten versehene Stützen (C), welche beim Anheben der Holme (A) sich gegen zur Führung dienende Oesen (G) oder dergl. legen und dadurch die Holme in der jeweiligen Stellung unterstützen, während das Freigeben der Holme (A) von den Stützen (C) zwecks Absetzens durch Handhebel E bewirkt werden kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.