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DE179361C - - Google Patents

Info

Publication number
DE179361C
DE179361C DENDAT179361D DE179361DA DE179361C DE 179361 C DE179361 C DE 179361C DE NDAT179361 D DENDAT179361 D DE NDAT179361D DE 179361D A DE179361D A DE 179361DA DE 179361 C DE179361 C DE 179361C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carpet
firing pin
feeder
pins
stretching
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT179361D
Other languages
English (en)
Publication of DE179361C publication Critical patent/DE179361C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G27/00Floor fabrics; Fastenings therefor
    • A47G27/04Carpet fasteners; Carpet-expanding devices ; Laying carpeting; Tools therefor
    • A47G27/0487Tools for laying carpeting
    • A47G27/0493Carpet-expanding devices, e.g. stretchers

Landscapes

  • Holders For Apparel And Elements Relating To Apparel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 179361 KLASSE 34/. GRUPPE
Vorrichtung zum Strecken und Befestigen von Teppichen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. September 1905 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Strecken und Befestigen von Teppichen, welche im1 wesentlichen aus einem durch ein Verbindungsstück mit einem unter-'seitig gezahnten Fußstück verbundenen Hebel, j einem die Stifte eintreibenden Schlagbolzen und einer drehbaren Zubringerscheibe besteht. Hierbei regelt der Schlagbolzen selbsttätig durch Bewegen einer mit einem Anschlage in ίο die Zubringerscheibe eingreifenden, unter dem . Drucke einer Feder stehenden Schiene die Zuführung des von der Zubringerscheibe erfaßten jeweils untersten der in einem Stift-? behälter von T-förmigem. Querschnitte lagernden Stifte zur Schlagbolzenöffnung.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. ι ein'e schaubildliche Ansicht des Erfindungsgegestandes,
Fig. 2 einen Schnitt durch das untere Ende desselben in größerem Maßstabe,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie ä-a der Fig. 2,
Fig. 4 ' und 5 Einzelansichten der Stiftzubringervorrichtung in größerem Maß stäbe, Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht der Stiftzuführungsteile in größerem Maßstabe,
Fig. 7 einen Querschnitt durch das diese Teile aufnehmende Hebelende,
Fig. 8 den Teppichstrecker in den Stellungen vor und nach dem Strecken eines Teppichs, Fig. 9, 10 und 11 drei verschiedene Stellungen des Teppichstreckers, vor, während und nach dem Strecken des Teppichs,
Fig. 12 und 13 zwei zueinander senkrechte Schnitte durch den Teppichstrecker, die Stiftabgabevorrichtung während der Stiftabgabe sowie das Einfallen der Stifte in den Kanal 20 zeigend.
Der Griff 10 besteht, um den Schlagbolzen 11 leicht einsetzen zu können, aus zwei oder mehr Teilen (Fig. 6 und 7). Den Schlagbolzen 11 umgibt eine Schraubenfeder 12, die mit ihrem einen Ende am Griffe,· mit dem anderen am Bolzen selbst befestigt ist, so daß sie beim Hochziehen des Bolzens gespannt wird und ihn nach dem Loslassen zum Einschlagen der Stifte abwärts treibt. Das untere Ende des Griffes trägt ein Fußstück 13 mit einem Zahn 14, um den Teppichstrecker während des Streckens des Teppichs auf dem Boden feststellen zu können. Mit dem Griff 10 ist durch einen Bügel 15 eine Fußplatte 16 verbunden, die an ihrem Vorderende mit einer besonderen Platte 17 mit Zähnen zum Eingreifen in den Teppich versehen ist.
Das Fußstück 13 hat eine Bohrung für den Schlagbolzen, die an ihrem anderen Ende durch zwei Schleiffedern 18 und 19 geschlossen ist und dadurch eine Art Trichter zur Aufnahme der Befestigungsstifte bildet (Fig. 2 und 6). Die Stifte treten, mit der Spitze nach unten, durch eine Bohrung 20, in die sie einzeln aus dem Vorratsbehälter. 21 fallen, zwischen die Federn.
Der Vorratsbehälter 21 hat T-förmigen Querschnitt (Fig. 6 und 7), um die Stifte
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genau in ihrer Lage zu halten. Die Stifte werden durch den schwingbaren Scheibenzubringer 24 an dem freien Austritt gehindert (Fig. 4, 6 und 8). Der jeweils unterste Stift legt sich (bei der Drehung des Zubringers nach der einen Seite) in eine Aussparung 25 desselben, wird vom Daumen 26 erfaßt und aus dem Behälter fortgeführt, worauf die Zubringerscheibe den Behälter 21 wieder verschließt (Fig. 5, 12 und 13). Gegenüber dem Daumen 26 befindet sich an der Scheibe 24 ein zweiter 27, der von einem Ansatz 28 eines in einer entsprechenden Höhlung des Griffes gelagerten U-Eisens 29 umfaßt wird (Fig. 4 bis 8, 12 und 13). Das U-Eisen ist um einen Stift 30 drehbar; sein unteres Ende wird durch eine Bügelfeder 31, die um einen in dem U-Eisen gelagerten Stift 32 gewunden ist, gegen den Schlagbolzen gedrückt. Das obere Ende der Feder liegt gegen den eigentlichen Griff 10 an, Jas untere ruht auf dem Steg des U-Eisens (Fig. 2, 3 und 6).
Vor dem Gebrauche wird der Behälter 21 mit Stiften gefüllt, wobei der unterste auf die Aussparung 25 des Zubringers 24 zu liegen kommt. Für gewöhnlich wird der Schlagbolzen 11 durch die Feder 12 abwärts gedrückt. Wird er jedoch hochgezogen, bis sein unteres ■Ende am Oberende des U-Eisens angelangt ist, so wird das U-Eisen durch die Feder 31 einwärts gedrückt; der Ansatz 28 schlägt gegen die Käse 27 und dreht dabei den Zubringer 24 (Fig. 5 und 12), dessen Daumen 26 den untersten Nagel erfaßt und aus dem Vorratsbehälter führt. Der Stift fällt nun in die Bohrung 20 (Fig. 12 und 13), wird infolge der besonderen, aus der Zeichnung ersichtlichen Gestaltung dieser Bohrung so geführt, daß seine Spitze nach unten gerichtet ist (Fig. 12 und 13) und gelangt in dieser Lage zwischen die Federn 18 und 19, die ihn festhalten. Er liegt nun in der Richtung des Schlagbolzens, so daß er bei dessen Niederdrücken von Hand oder durch die Feder 12 in den Boden getrieben wird. Sobald nun der Schlagbolzen beim Niedergang am unteren Ende des U-Eisens vorbeigeht, wird dieses wieder zurückgedrückt, der Zubringer durch den Ansatz 28 in umgekehrter Richtung gedreht, der Daumen 25 unter den Stiften weggezogen, so daß die Stiftsäule wieder auf der Aussparung 25 des Zubringers aufliegt.
Beim Strecken und Festnageln eines Teppichs wird auf folgende Weise verfahren:
Hat man eine Teppichkante nur ein bestimmtes, kurzes Stück anzuziehen, so setzt man die gezahnte Fußplatte 16, 17 nahe der Teppichkante ein, indem man die Zacken des Fußstückes durch Auftreten mit dem Fuße in den Teppich einpreßt (Fig. 8), und zwar setzt man das Zackenstück 17 so weit von der Kante ab, daß ein späteres Annageln der Kante bei eingesetztem Zackenstück noch möglich ist. Darauf setzt man die Spitze 14 des Fußstückes 13 dicht bei dem Punkte, bis zu dem man den Teppich vorziehen will, in den Boden (Fig. 8) ein und bewegt sodann, während man ein Abheben des Teppichs vom Boden durch Niederhalten des Fußstückes 16, 17 verhindert, das Oberende des Hebels 10 nach der Richtung zu, in der man den Teppich strecken will, also in dem in Fig. 8 gezeigten Falle von links nach rechts, und zwar so lange, bis der Hebel in seine senkrechte Lage, die in Fig. 8 strichpunktiert gezeichnet ist, gelangt. Während dieser Bewegung zieht der untere Teil des Hebels vermittels des. Bügels 15 die Fußplatte 16, 17 und damit auch den Teppich in die in Fig. 8 punktiert gezeichnete Stellung vor, worauf die Teppichkante unter die Schlagbolzenöffnung zu liegen kommt. Hierauf zieht man den Schlagbolzen hoch; dabei tritt die Zubringervorrichtung in der bereits beschriebenen Weise in Tätigkeit und läßt einen Stift mit der Spitze nach unten zwischen die Federn 18 und 19 fallen, der so über den Teppich, und zwar nahe dessen Kanten, zu stehen kommt. Beim Hochziehen des Schlagbolzens wurde die Schlagbolzenfeder angespannt. Läßt man nun den Schlag- go bolzen los, so schnellt er abwärts und schlägt den Stift durch den Teppich hindurch in den Fußboden ein, so daß auf diese Weise die betreffende Stelle des Teppichs angenagelt wird. Genügt bei großen Stiften oder hartem Boden die Federkraft der Feder nicht zum Eintreiben des Stiftes, so kann man durch Schläge auf den Schlagbolzen nachhelfen.
Will man den Teppich ein größeres Stück nachstrecken, so nagelt man ihn, nachdem man ihn, wie vorher angegeben, ein bestimmtes Stück vorgezogen hat, nicht fest, sondern drückt den in die in Fig. 8 punktierte Stellung gelangten Teppich durch festes Niederdrücken mit dem Fuße fest gegen den Boden an, so daß er hierdurch festgehalten wird. Hierauf hebt man die Spitze 14 an und setzt sie ein Stück weiter in der Streckrichtung in den Boden ein, worauf ein weiteres Nachstrecken des Teppichs bis zu diesem neuen Eingriffspunkte der Spitze in der bereits beschriebenen Weise erfolgen kann. So fährt man schrittweise fort, bis die Teppichkante an die gewünschte Stelle gebracht ist, worauf man sie in der erwähnten Weise festnagelt.
Will man den Teppich strecken, ihn aber ein größeres Stück vom Rande entfernt nageln, so setzt man das Fußstück 16, 17 nahe der Stelle des Teppichs, die man anheften will, in den Teppich ein (Fig. 9) und setzt die Spitze 14 ein Stück von dieser Stelle entfernt in der Streckrichtung in den Boden, oder, wenn der
zwischen Fußstück 17 und der Teppichkante befindliche Teppichstreifen zu breit ist, in den Teppich ein, der in letzterem Falle dann fest gegen den Boden gedrückt wird. Bewegt man nun das obere Ende des Handgriffes in der Streckrichtung, während man durch Niederhalten der Fußplatte 16, 17 ein Abheben des Teppichs vom Boden verhütet, so bewegt man die Fußplatte mit der von ihm erfaßten Teppichstelle der feststehenden Spitze 14 zu. Hierbei bildet sich nun im Teppich zwischen der Spitze 14 und dem Zackenstück 17 eine Falte (Fig. 10). Um diese zu beseitigen, hält man den nachgestreckten Teppichteil '■ durch festes Andrücken der -Fußplatte gegen den Boden in seiner Lage fest, hebt sodann die Spitze 14 an und streicht die Falte weg, worauf man die Zähne · senkrecht in die Nähe des Zackenstückes niedersetzt und durch Hochziehen und Loslassen des Schlagbolzens .einen Nagel eintreibt.
Die Höhlungen für den Stiftbehälter und die Zubringervorrichtung können durch eine Verschlußplatte 40 mit einer durchsichtigen Scheibe 41 verschlossen werden, wie Fig. 3 zeigt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Strecken und Befestigen von Teppichen, bestehend aus einem durch einen Bügel mit einer unterseitig gezahnten Fußplatte verbundenen Hebel, einem die Stifte eintreibenden Schlagbolzen Und einer schwingenden Zubringerscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß eine unter dem Druck einer Feder (31) stehende, durch die Auf- und Abwärtsbewegung des Schlagbolzens (11) um ihren Drehpunkt hin- ■ und herbewegte Schiene (29) mit ihrem unteren Ende einen Daumen (27) der Zubringerscheibe (24) umfaßt, so daß diese durch die Schwingung der Schiene ihre das Auswerfen der Stifte aus dem Vorratsbehälter regelnde Bewegung erhält.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT179361D Active DE179361C (de)

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