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DE10005584A1 - Biopsiezange für ein Endoskop - Google Patents

Biopsiezange für ein Endoskop

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DE10005584A1
DE10005584A1 DE10005584A DE10005584A DE10005584A1 DE 10005584 A1 DE10005584 A1 DE 10005584A1 DE 10005584 A DE10005584 A DE 10005584A DE 10005584 A DE10005584 A DE 10005584A DE 10005584 A1 DE10005584 A1 DE 10005584A1
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Abstract

Eine Biopsiezange für ein Endoskop hat eine flexible Umhüllung (1) und einen axial darin bewegbar eingeführten Steuerdraht (2). Ein Steuerteil (20) ist mit dem proximalen Ende der Umhüllung (1) verbunden. Der Steuerdraht (2) wird mit dem Steuerteil (20) vorgeschoben oder zurückgezogen, um zwei Zangenklauen (11) zu öffnen oder zu schließen, die schwenkbar am distalen Ende der Umhüllung (1) angeordnet sind. Die Umhüllung (1) besteht aus einem Element (1a, 1b), das in zumindest eine Richtung um seine Längenachse nicht verdrillbar. Ein Drehsteuerelement (30, 33) ist an dem oder nahe dem Steuerteil (20) zum Drehen der Umhüllung (1) um die Achse in die Richtung, in die die Umhüllung (1) nicht verdrillbar ist, angeordnet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Biopsiezange, die in den Instrumentenkanal eines En­ doskops zur Entnahme eines Gewebestückes aus einem Körperhohlraum als Biopsieprobe einführbar ist.
Biopsiezangen für Endoskope haben üblicherweise einen in einer Umhüllung axial verschiebbaren Steuerdraht. Die Umhüllung wird entnehmbar in den Instru­ mentenkanal des Endoskops eingeführt. Der Steuerdraht wird von einem am pro­ ximalen Ende der Umhüllung befestigten Steuerteil aus vorgeschoben oder zu­ rückgezogen, wodurch zwei schwenkbar am distalen Ende der Umhüllung ange­ ordnete Zangenklauen geöffnet oder geschlossen werden.
Die Zangenklauen haben Schneiden an ihren Außenrändern, um kleine Gewe­ bestücke aus der Schleimhaut oder ähnlichem in einem Körperhohlraum heraus­ zuschneiden. Das herausgeschnittene Gewebestück wird zwischen den Zangen­ klauen als Biopsieprobe aufgenommen.
Es kommt allerdings selten vor, daß sich ein Gewebestück aus der Schleimhaut oder ähnlichem durch bloßes Schließen der Zangenklauen herausschneiden läßt. Die tatsächliche Vorgehensweise ist die folgende. Die Zangenklauen werden ge­ schlossen, wodurch ein Stück Schleimhaut eingeklemmt wird. In diesem Zustand wird ein Gewebestück dadurch aus der Schleimhaut entnommen, daß es durch Zurückziehen des Steuerdrahtes zum proximalen Ende der Umhüllung herausge­ rissen wird.
Folglich wird nicht nur der Teil der Schleimhaut beschädigt, der von den Zangen­ klauen eingeklemmt worden ist, sondern das umgebende Gewebe kann ebenfalls Schaden nehmen, was zu einer unnötig großen Wunde führt. Wenn sich ein Blut­ gefäß in dem von den Zangenklauen eingeklemmten Teil befindet, kann dieses Blutgefäß auch mit herausgezogen werden. Dadurch kann eine übermäßige Blu­ tung entstehen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Biopsiezange für ein Endoskop anzugeben, die nur eine geringe Beschädigung des Gewebes um einen Teil der Schleimhaut verursacht, der mit zwei Zangenklauen eingeklemmt wird. Dadurch soll die Blu­ tung des der bioptischen Behandlung unterzogenen Teils reduziert werden.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Biopsiezange mit den Merkmalen des Pa­ tentanspruchs 1. Weitere Merkmale und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfin­ dung sind Gegenstand der Unteransprüche. Sie ergeben sich aus der nachfol­ genden Beschreibung.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnun­ gen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des gesamten Aufbaus einer Biopsiezange für ein Endoskop nach einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht des distalen Endes der Biopsie­ zange nach dem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht eines Steuerteils der Biopsiezange nach dem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 eine geschnittene Seitenansicht eines Steuerteils einer Biopsie­ zange für ein Endoskop nach einem zweiten Ausführungsbeispiel, und
Fig. 5 eine teilgeschnittene Seitenansicht eines Steuerteils einer Biopsie­ zange für ein Endoskop nach einem dritten Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt eine Biopsiezange für ein Endoskop nach einem ersten Ausfüh­ rungsbeispiel der Erfindung. Eine flexible Umhüllung 1 kann entnehmbar in den Instrumentenkanal (Instrumentenführungsschlauch) eines Endoskops (nicht ge­ zeigt) eingeführt werden. Ein Steuerdraht 2 ist axial bewegbar in die Umhüllung 1 über deren gesamte Länge eingeführt.
Ein Steuerteil 20 zum Vorschieben oder Zurückziehen des Steuerdrahtes 2 ist an dem proximalen Ende der Umhüllung 1 befestigt. Ein Arbeitsteil 10 ist am distalen Ende der Umhüllung 1 befestigt. Das Arbeitsteil 10 wird von dem Steuerdraht 2 angetrieben.
Fig. 2 zeigt das Arbeitsteil 10. Eine distale Endkappe 4 ist fest mit dem distalen Ende der Umhüllung 1 verbunden. Im vorderen Ende der Endkappe 4 ist ein großer Schlitz 3 herausgeschnitten. Eine Schwenkachse 12 ist derart an der di­ stalen Endkappe 4 befestigt, daß sie quer durch das distale Ende des Schlitzes 3 verläuft.
Zwei Zangenklauen 11 sind derart schwenkbar an der Schwenkachse 12 gela­ gert, daß sie ähnlich einem Schnabel um die Schwenkachse 12 geöffnet oder ge­ schlossen werden können. Ein bekannter Verbindungsmechanismus 15 ist in dem Schlitz 3 angeordnet. Der Verbindungsmechanismus 15 wird mittels des Steuer­ drahtes 2 zum Öffnen oder Schließen der Zangenklauen 11 angetrieben.
Der Verbindungsmechanismus 15 hat vier Verbindungen, die ähnlich einem Panthographen schwenkbar zueinander jeweils miteinander verbunden sind. Zwei vordere Verbindungen des Verbindungsmechanismus 15 sind jeweils einstückig mit den beiden Zangenklauen 11 und an diese angrenzenden ausgebildet. Die beiden vorderen Verbindungen sind schwenkbar um die Schwenkachse 12.
Ein Antriebsstab 16 ist mit dem hinteren Ende des Verbindungsmechanismus 15 verbunden. Das distale Ende des Steuerdrahtes 2 ist fest mit dem Antriebsstab 16 verbunden, um den Verbindungsmechanismus 15 mittels Fernbedienung vom proximalen Ende der Umhüllung 1 zu betätigen (von der rechten Seite her in Fig. 2). Wenn der Steuerdraht 2 zum distalen Ende der Umhüllung 1 hingeschoben wird, werden die beiden Zangenklauen 11 geöffnet, wie in Fig. 2 mit strichpunk­ tierten Linien dargestellt. Wenn der Steuerdraht 2 zum proximalen Ende der Um­ hüllung 1 hin zurückgezogen wird, werden die Zangenklauen 11 geschlossen, wie in Fig. 2 mit durchgezogenen Linien gezeigt.
Die Umhüllung 1 besteht aus zwei übereinander angeordneten Spiraldrahtröhren 1a und 1b, zwischen denen im wesentlichen kein radialer Zwischenraum bleibt. Die innere Spiraldrahtröhre 1a und die äußere Spiraldrahtröhre 1b sind jeweils durch dichtes Wickeln z. B. eines dünnen Edelstahldrahtes mit gleichem Durch­ messer hergestellt. Die Wickelrichtung der inneren Spiraldrahtröhre 1a und die der äußeren Spiraldrahtröhre 1b sind zueinander entgegengesetzt.
Wenn somit die Umhüllung 1 in die eine Richtung gedreht wird, wodurch ein Aus­ dehnen der inneren Spiraldrahtröhre 1a bewirkt wird, wird ein Zusammenziehen der äußeren Spiraldrahtröhre 1b in Radialrichtung verursacht. Somit antwortet die Umhüllung 1 nahezu perfekt auf eine ihr zugeführten Drehung in diese Richtung.
Folglich kann die Umhüllung 1 zuverlässig eine Drehung übertragen, ohne daß sie sich zwischen ihren beiden Enden verdrillt.
Wenn drei oder mehr Spiraldrahtröhren ohne einen Zwischenraum dazwischen übereinander angeordnet die Umhüllung 1 bilden, wobei sich die Wickelrichtung der Spiraldrahtröhren abwechselnd ändert, kann die Umhüllung 1 eine Drehung unabhängig von der Drehrichtung nahezu perfekt übertragen.
Die Umhüllung 1 kann in einer flexiblen Röhre unter Verwenden einer Formge­ dächtnislegierung, z. B. Nickel-Titan-Legierung, hergestellt werden. In diesem Fall läßt sich ebenfalls ein nahezu perfektes Verhalten bei einer Drehung erzielen. Selbst wenn die Umhüllung 1 aus einem synthetischen Kunstharzschlauch (z. B. ein Tetrafluorethylenkunstharzschlauch) besteht, läßt sich ein verhältnismäßig gutes Verhalten bei einer Drehung erzielen.
Fig. 3 zeigt den Steuerteil 20. Der Steuerteil 20 hat einen Steuerteilkörper 21, der eine längliche stabähnliche Form hat. Ein erstes Griffstück 22 für den Daumen des Anwenders ist am proximalen Ende des Steuerteilkörpers 21 schwenkbar um dessen Längsachse angeordnet. Ein Schlitten 23 ist an dem Steuerteilkörper 21 verschiebbar und schwenkbar um die Längsachse des Steuerteilkörpers 21 an­ geordnet. Der Schlitten 23 hat ein zweites Griffstück 24 für den Zeigefinger und den Mittelfinger des Anwenders.
Ein länglicher Schlitz 26 ist in dem Steuerteilkörper 21 ausgebildet. Ein Drahthal­ ter 27 ist in dem Schlitz 26 angeordnet. Das proximale Ende des Steuerdrahtes 2 ist an dem Drahthalter 27 befestigt. Zwei Vorsprünge 28 an dem Drahthalter 27 stehen in Eingriff mit der inneren Fläche des Schlittens 23.
Ein Haltering 29 hält die Vorsprünge 28, damit diese nicht von dem Schlitten 23 gelöst werden können. Der Drahthalter 27 und der Schlitten 23 sind drehbar zu­ einander um die Längsachse des Steuerteilkörpers 21 aneinander befestigt. In Axialrichtung sind sie als eine Einheit gemeinsam bewegbar.
Das proximale Ende der Umhüllung 1 ist an dem distalen Ende des Steuerteilkör­ pers 21 koaxial befestigt. Ein Stift 30 zum Steuern der Drehung steht seitwärts von einer Seitenfläche des Steuerteilkörpers 21 nahe dessen distalem Ende ab.
Folglich dreht sich der gesamte Steuerteil 20, wenn der Stift 30 um die Achse des Steuerteilkörpers 21 geschwenkt wird, während der Anwender mit seinen Fingern das erste und das zweite Griffstück 22 und 24 hält. Durch die Drehung des Steu­ erteils 20 wird auch die Umhüllung 1 um ihre eigene Längsachse gedreht. Die Drehung der Umhüllung 1 wird zu deren distalem Ende so wie sie ist übertragen, wodurch die beiden Zangenklauen 11 ebenfalls um die Achse der Umhüllung 1 gedreht werden.
Beim Arbeiten mit der vorstehend beschriebenen Biopsiezange für ein Endoskop wird der Steuerdraht 2 zurückgezogen, wodurch die beiden Zangenklauen 11 in die Schleimhaut oder ähnliches geklemmt werden. In diesem Zustand wird der Steuerteilkörper 21 um seine eigene Längsachse durch Schwenken des Stiftes 30 gedreht.
Wenn dabei der Steuerteilkörper 21 in eine Richtung gedreht wird, in der sich die innere Spiraldrahtröhre 1a der Umhüllung 1 radial ausdehnt, werden die beiden Zangenklauen 11 zu einer Drehung um die Längsachse der Umhüllung 1 in einem Zustand angetrieben, in dem sie in die Schleimhaut beißen. Somit wird ein Gewebestück aus der Schleimhaut als Biopsieprobe herausgeschnitten. Auf diese Weise läßt sich die Beschädigung des umgebenden Schleimhautgewebes so weit wie möglich reduzieren. Folglich kann die Blutung aus dem der bioptischen Be­ handlung unterzogenen Teil reduziert werden.
Fig. 4 zeigt einen Steuerteil 20 nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Er­ findung. Das Steuerteil 20 gleicht dem nach dem ersten Ausführungsbeispiel darin, daß die Umhüllung 1 fest mit dem Steuerteilkörper 21 verbunden ist, und daß das erste Griffstück 22 und das zweite Griffstück 24 drehbar an dem Steuer­ teilkörper 21 angeordnet sind.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel sind zwei Vorsprünge 28 in 180°-Anord­ nung relativ zueinander an dem Drahthalter 27 angeordnet. Der Schlitten 23 ist einstückig mit dem zweiten Griffstück 24. Die Vorsprünge 28 und der Schlitten 23 sind miteinander verschraubt.
Der Schlitten 23 hat einen Gewindeabschnitt 31 mit einem Doppelgewinde, das in zwei Reihen geschnittene Gewindenuten hat. Eine axial zusammengedrückte Schraubenfeder 32 ist auf den Gewindeabschnitt 31 gesteckt. Ein Stift 30 oder ähnliches zum Steuern der Drehung wie bei dem Steuerteilkörper 21 nach dem ersten Ausführungsbeispiel ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nicht vorge­ sehen.
Mit der vorstehend beschriebenen Anordnung des zweiten Ausführungsbeispiels wird der Steuerdraht 2 zurückgezogen, ohne daß dabei die Schraubenfeder 32 zusammengedrückt wird, wenn das zweite Griffstück 24 zu dem ersten Griffstück 22 hingezogen wird. Folglich werden die beiden Zangenklauen 11 geschlossen, um in die Schleimhaut zu beißen.
Wenn das zweite Griffstück 24 mit einer größeren Kraft weiter zu dem ersten Griffstück 22 gezogen wird, drehen sich die Vorsprünge 28 relativ zu dem Schlit­ ten 23, mit dem sie verschraubt sind, wobei die Schraubenfeder 32 zusammenge­ drückt wird. Folglich wird der Steuerteilkörper 21 um seine eigene Längsachse relativ zu dem ersten Griffstück 22 und dem zweiten Griffstück 24 gedreht. Die Drehung des Steuerteilkörpers 21 wird über die Umhüllung 1 wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel an die Zangenklauen 11 übertragen. Auf diese Weise wird ein Gewebestück als Biopsieprobe aus der Schleimhaut entnommen.
Fig. 5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem ein Steuerring 33 für die Drehung am proximalen Ende der Umhüllung 1 befestigt ist. Der Steuer­ ring 33 ist mit einem distalen Endabschnitt 21a des Steuerteilkörpers 21 derart verbunden, daß er schwenkbar um die Längsachse des Steuerteilkörpers 21 ist. Das erste Griffstück 22 und das zweite Griffstück 24 brauchen dabei nicht relativ zu dem Steuerteilkörper 21 drehbar zu sein.
Mittels der vorstehend beschriebenen Anordnung bewirkt ein Drehen des Steuer­ rings 33 um die Längsachse des Steuerteilkörpers 21 ein Verdrehen der Umhül­ lung 1. Der Steuerteil 20 wird dabei nicht gedreht. Auf diese Weise werden die Zangenklauen 11 am distalen Ende der Umhüllung 1 um deren Längsachse ge­ dreht. In diesem Fall können sich die Umhüllung 1 und der Steuerdraht 2 relativ zueinander verdrehen. Es ist deshalb von Vorteil, ein gedrehtes Drahtseil als Steuerdraht 2 zu verwenden.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen läßt sich ein Gewebe­ stück als Biopsieprobe aus der Schleimhaut mittels Drehen zweier Zangenklauen entnehmen. Dabei werden die Zangenklauen in einem Zustand, in dem sie in die Schleimhaut geklemmt sind, mittels Drehen der Umhüllung von deren proximalem Ende her gedreht. Es ist somit möglich, die Beschädigung des Gewebes so weit wie möglich zu reduzieren, das den Teil der Schleimhaut umgibt, in den die Zan­ genklauen hineingreifen. Folglich ist es möglich, das Bluten des der bioptischen Behandlung unterzogenen Bereichs zu verringern.

Claims (8)

1. Biopsiezange für ein Endoskop mit einer flexiblen Umhüllung (1), mit einem axial bewegbar darin eingeführten Steuerdraht (2), und mit einem mit dem proximalen Ende der Umhüllung (1) verbundenen Steuerteil (20), mit dem der Steuerdraht (2) vorgeschoben oder zurückgezogen werden kann, wo­ durch zwei Zangenklauen (11) geöffnet oder geschlossen werden, die am distalen Ende der Umhüllung (1) schwenkbar gelagert sind, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Umhüllung (1) aus einem Element (1a, 1b) besteht, das sich zumindest in eine Richtung um seine Achse nicht verdrillen läßt, und daß ein Drehsteuerelement (30, 33) an dem oder nahe dem Steuerteil angeordnet ist zum Drehen der Umhüllung (1) um die Achse in die Richtung, in die die Umhüllung (1) nicht verdrillt.
2. Biopsiezange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Um­ hüllung (1) aus mehreren dicht gewickelten Spiraldrahtröhren (1a, 1b) be­ steht, deren Wickelrichtung sich voneinander jeweils unterscheidet und die im wesentlichen ohne einen radialen Zwischenraum einander überlagert sind.
3. Biopsiezange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (1) aus einem schlauchähnlichen Element besteht, das flexibel ist und eine Drehung überträgt.
4. Biopsiezange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß Griffstücke (22, 24) drehbar an dem Steuerteil (20) an­ geordnet sind, und daß die Umhüllung (1) derart an dem Steuerteil (20) be­ festigt ist, daß sie sich zusammen mit einem anderen Abschnitt des Steuer­ teils (20) als den Griffstücken (22, 24) als eine Einheit um die Achse dreht.
5. Biopsiezange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dreh­ steuerelement ein Vorsprung (30) an dem Steuerteil (20) ist, und daß der Vorsprung (30) einen anderen Abschnitt des Steuerteils (20) als die Griffstücke (22, 24) dreht.
6. Biopsiezange nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Griffstück (22) drehbar an dem Steuerteil (20) ergreifbar durch den Daumen eines Anwenders angeordnet ist, daß ein zweites Griffstück (24) drehbar an dem Steuerteil (20) zum Ergreifen mit dem Zeigefinger und dem Mittelfinger des Anwenders angeordnet ist, und daß die Umhüllung mit dem Steuerteil (20) derart verbunden ist, daß sie sich als eine Einheit zusammen mit einem anderen Abschnitt des Steuerteils (20) als das erste und das zweite Griffstück (22, 24) dreht.
7. Biopsiezange nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steu­ erdraht (2) mit dem zweiten Griffstück (24) in einem mit einer Feder (32) vorgespannten Zustand verschraubt ist, daß beim Bewegen des zweiten Griffstücks (24) zu dem ersten Griffstück (22) hin zuerst der Steuerdraht (2) zum Schließen der Zangenklauen (11) zurückgezogen wird und bei einem weiteren Bewegen des zweiten Griffstücks (24) zu dem ersten Griffstück (22) hin mit einer größeren Kraft der andere Abschnitt des Steuerteils (20) als das erste und das zweite Griffstück (22, 24) zu einer Drehung angetrieben wird.
8. Biopsiezange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Umhüllung (1) und der Steuerteil (20) drehbar relativ zueinander um die Achse miteinander verbunden sind, und daß das Drehsteuerelement (30, 33) mit der Umhüllung (1) an einem Abschnitt ver­ bunden ist, an dem die Umhüllung (1) drehbar mit dem Steuerteil (20) ver­ bunden ist, wodurch sich das Drehsteuerelement (30, 33) zusammen mit der Umhüllung (1) als eine Einheit dreht.
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