[go: up one dir, main page]

DD154120A5 - Verfahren zum bescichten von rohren - Google Patents

Verfahren zum bescichten von rohren Download PDF

Info

Publication number
DD154120A5
DD154120A5 DD21616079A DD21616079A DD154120A5 DD 154120 A5 DD154120 A5 DD 154120A5 DD 21616079 A DD21616079 A DD 21616079A DD 21616079 A DD21616079 A DD 21616079A DD 154120 A5 DD154120 A5 DD 154120A5
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
layer
adhesive
tubes
polyolefin
item
Prior art date
Application number
DD21616079A
Other languages
English (en)
Inventor
Carlos M Samour
Original Assignee
Kendall & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kendall & Co filed Critical Kendall & Co
Priority to DD21616079A priority Critical patent/DD154120A5/de
Publication of DD154120A5 publication Critical patent/DD154120A5/de

Links

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Abstract

Waehrend es das Ziel der Erfindung ist, ein wirtschaftliches Verfahren zum Beschichten von Rohren bereitzustellen, besteht die Aufgabe darin, das Auftragen von mehreren Korrosionsschutzschichten dahingehend zu verbessern, dass die Haltbarkeit der ersten Korrosionsschutzschicht auf der Rohroberflaeche sowie die Haltbarkeit zwischen den einzelnen Schutzschichten erhoeht wird. Als Loesung hierzu ist nunmehr vorgesehen, dass zunaechst unmittelbar auf die Rohroberflaeche eine Korrosionsschutzschicht aufgebracht wird, welche z.b. aus geschmolzenem pulverfoermigem Epoxidharz oder aus in der Waerme aktiviertem Klebstoff oder aus einem Selbstkleber auf Butylbasis besteht. Anschliessend wird durch Extrudieren eine aeussere Polyolefinschicht direkt auf die Korrosionsschutzschicht aufgebracht. Das Extrudieren kann auch so erfolgen, dass eine aeussere Schicht aus einem Polyaethylen hoher dichte u. eine innere haftfaehige Schicht aus einem Polyaethylen niedriger Dichte oder eine aeussere Schicht aus Polyaethylen oder Polypropylen und eine innere Schicht aus einem Mischpolymer aus Aethylen oder Propylen und Akrylsaeure gemeinsam extrudiert werden.

Description

-η- 2 2616
Berlin, den 26.11.1979-
AP F 16 L/216 160 56 308/27/32
Verfahren zum Beschichten von Rohren
Ajiwendungsgebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schutzbeschichtungen von Metallrohren, im besonderen von Stahlrohren für Rohrleitungen für den Transport von Gas oder Öl.
Charakteristik der^ bekannten^ t_e_chnisc!len Lösungeji
Es ist bekannt, Beschichtungen zum Zwecke des Korrosionsschutzes auf Metallrohre in Anwendung zu bringen, indem . zunächst eine Schicht aus selbstdichtendem Mastix oder thermoplastischem Klebstoff oder Wärmeisolation auf das Rohr aufgebracht wird, während das betreffende 'Rohr dabei ent· •weder erwärmt wird oder unerwärmt- bleibt. Anschließend erfolgt durch Strangpressen das Aufbringen eines .Streifens aus thermoplastischem Material, Dieser wird spiralförmig um das Rohr herumgewickelt, wobei Überlappungen in einer Schicht oder in mehreren Schichten über der ersten Beschichtung vorkommen. Diese Technik wird in den U*S.Patenten Nr. 3 61.6* 006, 3 687 765, 3 802 908 und 3 823 beschrieben. Es ist ebenfalls bekannt, auf ein derartiges Metallrohr eine Grundieruiig aufzubringen, gefolgt von einer spiralförmigen Umwicklung mit einem hochwertigen, fehlerfreien Korrosionsschutzstreifen aus thermoplastischem Kunststoff zusammen mit einem Klebstoff· und einer zweiten spiralförmigen Umwicklung mit Thermoplastfolie über dem ersten Schutzstreifen, um die erste Umwicklung gegen mechanische Abnutzung oder Einreißen zu schützen, entweder während des Versandes der Rohre oder, während des Verlegens
22616Θ
-2- 26.11.1979
Al3 P 16 L/216 160 56 308/27/32
oder Eingrabens der Rohre in einem Graben. Die zweite spiralförmige Umwicklung ist in einem solchen Falle an Ort und Stelle durchgeführt worden, und zwar entweder durch eine Gesamt "beschichtung mit einem Haftkleber über der ersten spiralförmigen Umwicklung oder durch Heißsiegeln oder durch Verkleben des Randes der äußeren spiralförmigen Umwicklung untereinander und/oder mit der darunter liegenden Schichte Darüber hinaus ist es bekannt, Schutzbeschichtungen auf derartige Rohre in der Weise aufzubringen, indem das Stahlrohr erwärmt und dabei mit einem Duroplastpulver, wie etwa mit einem Epoxidharzpulver, in Berührung gebracht wirde Dieses Pulver haftet an der Rohroberfläche. Im Anschluß daran wird das Rohr weiter erwärmt, um die anhaftenden Epoxidharzteilchen auf der Rohroberfläche zum Sintern oder Schmelzen und Aushärten zu bringen. Derartige BeSchichtungen tendieren dazu, dünne Stellen oder Nadellöcher (Fehler).aufzuweisen, an denen das Sintern oder Schmelzen der Pulverteilchen unvollständig erfolgt. Ein Beschichten von Rohren nach'einem St-rangpreßverfahren ist ebenfalls nach dem U.S.-Patent lir. 2 820 249 bekannt geworden.
Es ist. für einen wirksamen Korrosionsschutz als wesentlich angesehen worden, zu gewährleisten, daß die erste Beschichtung im wesentlichen keine Fehler.in Form von Nadellöchern oder dünnen Stellen aufweist. Dies gilt sogar in solchen Fällen, in denen ein elektrisches Gleichspannungspotential an dem Rohr nach dem Verlegen aufrechterhalten worden ist, um einen kathodischen Korrosionsschutz zu erlangen, weil festgestellt worden ist, daß das Vorhandensein eines Nadelloches in der Regel zu der Erzeugung von Wasserstoffgas und Hydroxylionen durch elektrolytische Wirkung führt. Diese Erscheinungen weisen die Tendenz auf,
22 616 0
-3- 26.11.1979 ·
1 .. ^ · AP F 16 L/216 160
56 308/27/32
die Klebeverbindung zu zerstören und eine fortschreitende Ablösung der Beschichtung von dem Rohr hervorzurufen. Die Notwendigkeit einer Vermeidung solcher dünnen Stellen und Nadellöcher in der Beschichtung hat es sehr schwierig gemacht, Beschichtungen aus Epoxidharzpulver für das Beschichten von Rohren mit völlig zufriedenstellenden Ergebnissen zu verwenden, selbst wenn derartige Beschichtungen über eine bemerkenswert gute Haftfähigkeit an der Oberfläche von Stahlrohren verfügen. Darüber hinaus besteht in dem Falle einer ersten Beschichtung in Form einer spiralförmigen Umwicklung mit vorgeformtem Folienmaterial auf 'Grund der Notwendigkeit zur Vermeidung von Nadellöchern in der K'orrosionsschutzbeschichtung die Dringlichkeit, nur teures hochwertiges Thermoplast-Rohmaterial bei der Herstellung des Folienmaterials für die erste Umwicklung zu verwenden. Dadurch wird in hohem Maße die Möglichkeit verringert, weniger teures Abfallmaterial oder minderwertigeres Rohmaterial wegen der Tendenz der . letzteren Materialien zur Bildung von Nadellochern (Fehlern) während der Folienherstellung zu verwenden.
Ziel der Erfindung; ' :
Der nützliche Effekt der Erfindimg besteht darin, die Qualität von Schutzbeschichtungen von Metallrohren bei . gleichzeitiger Kostensenkung des BeSchichtungsvorganges zu erhöhen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe', das Verfahren zum Auftragen von mehreren. Schutzschichten auf Metallrohre zu verbessern, indem gleichzeitig-die Haltbarkeit der ersten Korrosionsschutzschicht sowie die Haltbarkeit zwischen den einzelnen Schutzschichten- erhöht wird.
22 6 1
-4- ' 26.11.1979
AP P 16 L/216 56 303/27/32
Zur Losung der Aufgabe wird das Verfahren erfindungsgemäß so gestaltet, daß eine Schicht aus Korrosionsschutzmaterial auf die Oberfläche der Rohre aufgebracht.wird, um auf dieser eine Korrosionsschutzschicht zu bilden, und unmittelbar auf diese Korrosionsschutzschicht eine Schicht aus Polyolefin extrudiert wird, um einen äußeren Schutzmantel über der Korrosionsschutzschicht zu bilden» Das Polyolefin, wie etwa Polyäthylen'oder Polypropylen, wird in einem erwärmten und plastischen Zustand aufgebracht«
Es ist weiterhin vorteilhaft, daß das Aufbringen einer Schicht aus Korrqsionsschutzmaterial auf die Oberfläche der Rohre in der ¥/eise geschieht, indem eine Schicht aus einem pulverförmigen Epoxidharz auf die Oberfläche der Rohre aufgebracht wird und die Rohre anschließend erwärmt v/erden, um-die aufgebrachte Schicht· zu schmelzen und auszuhärten. .Damit wird eine dünne Korrosionsschutzschicht erreicht.
Es ist auch zweckmäßig, daß das Aufbringen einer Schicht aus Korrosionsschutzmaterial auf die Oberfläche der Rohre in der Vieise geschieht, indem eine Schicht aus Selbstkleber auf Butylbasis auf die Oberfläche der Rohre aufgebracht wird. Da.s zu beschichtende Rohr weist dabei Raumtemperatur auf oder eine geringfügig höhere Temperatur, welche· dann beibehalten wird ·
Im Sinne der Erfindung ist es ebenfalls, daß das Aufbringen einer Schicht aus Korrosionsschutzmaterial auf die Oberfläche der Rohre in der Weise geschieht,·indem eine Schicht aus einem in der Wärme aktivierten Klebstoff· auf die Oberfläche der Rohre aufgebracht wird und die Rohre'anschließend erwärmt v/erden, um den besagten -Klebstoff-zu aktivieren«,
2 2 616 0
-5- 26.11.1979
AP P 16 L/216
56.308/27/32
Ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal besteht darin, daß das besagte Extrudieren aus einem gemeinsamen Strangpressen einer Verbundfolie besteht, wobei-diese auf ihrer inneren Oberfläche wenigstens eine Schicht aus' Klebstoff und auf ihrer äußeren Schicht wenigstens eine Schicht aus Polyolefin aufweist* wobei die besagte gemeinsam extrudierte Klebstoffschicht aus einem Mischpolymer aus Äthylen oder Propylen mit Akrylsäure besteht.
Das Epoxidharz als Korrosionsschutzmaterial bildet eine fest klebende Schicht auf der Oberfläche des Stahlrohres, während das Mischpolymer chemisch mit dem unvollständig ausgehärteten Epoxidharz reagiert, um. eine dauerhaft klebende Schicht auf der ersten Schicht zu bilden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die aus Polyolefin bestehende Schicht einer homogenen Schicht aus' Polyolefin entspricht, entsprechen.
In Weiterbildung der Erfindung geschieht das Extrudieren eines Polyolefins in der Weise, indem eine Verbundfolie mit. einer inneren Seite aus Polyäthylen niedriger Dichte und mit einer äußeren Seite aus.Polyäthylen hoher Dichte gemeinsam extrudiert wird. ·
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung geschieht das Extrudieren eines Polyolefins inder V/eise, indem eine Verbundfolie mit einer inneren Seite aus Polyäthylen niedriger Dichte und mit einer äußeren Seite aus Polyäthylen hoher Dichte gemeinsam extrudiert wird.
Die äußere Polyolefinschicht wird direkt auf die Oberfläche
226 16
-6- 26.11.1979
AP F 16 L/216 160 56 303/27/32
des Korrosionsschutzmaterial im erwärmten und plastischen Zustand stranggepreßt oder .gemeinsam stranggepreßt, und zwar entweder in der Form eines Rohres unter Ummantelung des be-• schichteten Rohres, während sich das Rohr mit Bezug auf das Mundstück der Strangpresse weiterbewegt, oder in der Form eines Streifens, während gleichzeitig das beschichtete Rohr um seine Achse umläuft und in Richtung seiner Achse weiterläuft, wobei der Streifen spiralförmig um .das Ruhr herumgewickelt wird. Wenn die äußere Polyolefinschicht in der Form eines Verbundstreifens"oder einer Verbundfolie gemeinsam stranggepreßt wird, wobei auf der einen Seite eine äußere Schicht oder äußere Schichten aus widerstandsfähigem reißfestem und abnutzungsbeständigem nicht klebendem Schutzthermoplastmaterial und auf der anderen Seite wenigstens eine innere Schicht aus klebendem Thermoplastmaterial vorhanden ist bzw. sind, wird die gemeinsam stranggepreßte Verbundfolie spiralförmig um das Rohr gewickelt, welches zuvor mit einem Korrosionsschutzmaterial beschichtet wurde.
' Dabei werden die seitlichen Ränder der Verbundfolie vorzugsweise untereinander überlappt, während sich die innere kle-.bende Schicht in einem durch Wärme hervorgerufenen plastischen Zustand befindete Mit der Bezeichnung "gemeinsames Strangpressen" wird das gut bekannte Verfahren des gleichzeitigen Strangpressens von zwei oder mehr verschiedenen thermoplastischen Kunststoffen zu einer mehrschichtigen Verbundfolie gemeint. Dieses wird -zum Beispiel in dem TAPPI MONOGRAPH· REPORT Nr. CA-43, Kapitel 6 (1973), beschrieben. Die Verbundfolie v/ird entweder unmittelbar vor oder unmittelbar nach dem gemeinsamen Strangpressen aus der Mundstücköffnung gebildet . (innerhalb eines Bruchteiles von 1 Zoll)« Wegen des innigen Kontaktes der beiden geschmolzenen und gemeinsam-stranggepreßten Schichten der Verbundfolie
22 6 160
-7- 26*11.1979
AP P 1 6 L/21 6 1 60 56 308/27/32
untereinander über den gesamten Umfang ihrer Zwischenschichtberührungsfläche ist die Verbindung zwischen den beiden Schichten der Verbundfolie sehr widerstandsfähig. Weil die kontinuierliche Schicht des thermoplastischen Klebstoffes nach der Aufbringung der Verbundfolie auf der darunter liegenden Korrosionsschutzschicht in wirksamer Y/eise irgendwelche Nadellöcher in der letzteren Schicht isoliert, können darüber hinaus gelegentliche Nadellöcher sowohl in der unteren Korrosionsschutzschicht als auch in der zweiten oder äußeren spiralförmig 'angeordneten Schutzumwicklung toleriert werden« Dies gilt auch, weil die Walirscheinlichkeit der überdeckung von Nadellöchern in den beiden getrennt aufgebrachten spiralförmigen Umwicklungen sehr gering ist.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung bietet daher nicht nur einen verbesserten Schutz der korrosionsbeständigen Schutzschicht gegen Abnutzung oder Einreißen, sondern die Möglichkeit, die Kosten·für die korrosionsbeständige Beschichtung zu senken. Dies geschieht durch Eliminieren oder Einschränken der negativen Einflüsse, die sich bisher aus dem Vorhandensein von Nadellöchern in'der unteren·Korrosionsschutzschicht ergaben« Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, eine gut verklebte Außenumwicklung ohne Rücksicht auf die Beschaffenheit der inneren Korrosionsschutzschicht zu erhalten«, . ·
Die-Temperatur des Rphres während des Aufbringen^ der Anfangskorrosionsschutzschicht hängt in hohem Maße von der Beschaffenheit der Beschichtung ab, wie weiter oben ausgeführt wurde. Wenn es sich bei der Korrosionsschutzschicht um pulverförmiges .Epoxidharz handelt," muß das Rohr auf eine
226 16
-8- 26,11,1979
AP F 16 L/216 160. 56 308/27/32
hinreichend hohe Temperatur in der Größenordnung von F& 150"0C bis 'Fü 315 C erwärmt werden, um.dazu beizutragen, daß das Epoxidharz das Rohr auf dessen Oberfläche insgesamt benetzt und überzieht. Dies geschieht durch Schmelzen der pulverförmigen Teilchen der Beschichtung und durch anschließendes Aushärten der Beschichtung* Die Korrosionsschutzschicht weist vorzugsweise eine Dicke von 2 bis 10 mm auf, und die Aushärtung findet innerhalb von 1 bis 4 Minuten statte Geeignete Epoxidharzzusammensetzungen sind auf diesem Gebiet der Technik gut bekannt. Sie werden zum Beispiel in dem Ü.S.Patent Nr. 4 060 655 näher beschrieben.' Wenn die Korrosionsschutzschicht zum .Haften an dem Rohr oder zum Aushärten auf der Rohroberfläche keine Erwärmung erfordert, kann sich das Rohr auf der Temperatur der umgebenden Atmosphäre befinden, vorausgesetzt, diese weist keine kondensierte Feuchtigkeit auf und ist sauber.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 : eine schematische isometrische Darstellung einer Verkörperung der Erfindung;
Fig. 2: eine Schnittansicht längs der Linie 2-2 von Fig. 1.
In Fig. 1 ist dargestellt, daß das Rohr 10 zunächst mit einer Korrosionsschutzschicht 11 beschichtet worden ist und getrocknet wurde'. Minderwertigere'BeSchichtungen mit gelegentlichen Nadellöchern (Fehlern) können für die Korrosionsschutzschicht 11 verwendet werden, wie dies bis jetzt der Fall gewesen ist, und zwar ohne Verlust an Qualität des
226 160
-9- 26.11.1979
' ' . AP P 16 L/216
·"' 56 308/27/32
Schutzes des fertiggestellten Rohres· Bei einer Verkörperung der vorliegenden Erfindung besteht die Korrosionsschutzschicht 11 aus Epoxidharzpulver und wird auf elektrostatischem Wege auf das Rohr 10 aufgebracht, nachdem letzteres auf eine Temperatur von wenigstens 25 0S1 über dem Schmelzpunkt des Epoxidharzpulvers erwärmt wurde, um das Pulver zum Schmelzen zu bringen und dabei das Rohr 10 innerhalb von 5 bis 35 Sekunden zu benetzen. Die sich anschließende Aushärtung erfolgt innerhalb einer Gesamtzeit' von 1 bis 4 Minuten· Wenn die nachfolgend aufgebrachte Beschichtung aus einer Schicht aus einem Äthylen-Akrylsäure-Mischpolymer gemäß der weiter unten angegebenen Beschreibung besteht, wird die Epoxidharzschicht vorzugsweise nur teilweise ausgehärtet, um die nachherige chemische Reaktion und die Bindung zwischen dem Epoxidharz und dem Kopolymer zu verstärken«»
Im Anschluß an die Aufbringung der Korrosionsschutzschicht 11 wird das beschichtete Rohr 10 in axialer Richtung am Mundstück 16 der Strangpresse vorbeigeschoben und gleichzeitig in Umdrehung versetzt, wobei durch das Mundstück 16 der Strangpresse ein Streifen oder eine. Verbundfolie 18 extrudiert wird. Diese Verbundfolie 18 weist auf ihrer unteren oder inneren Oberfläche wenigstens eine Schicht aus einem Klebstoff 20 und auf ihrer oberen oder äußeren Oberfläche wenigstens eine Schicht aus warmem, plastischem Polyolefin 22 auf, um einen äußeren Schutzmantel zu bilden. Die gemeinsam stranggepreßte Verbundfolie 18 wird spiralförmig direkt auf die äußere Oberfläche der Korrosionsscliutzschicht 11 des beschichteten Rohres 10 gewickelt,, wobei eine geringfügige Randüberlappung der Verbundfolie 18.'zu'verzeichnen ist« V/eil der Klebstoff 20 heiß und zudem relativ dünnflüssig bleibt, wenn er direkt aus dem Mundstück' 16 der Strangpresse mit dem
2 2 S 1 8
-10- 26.11.1979
AP -F 16 L/216 160 56 308/27/32
beschichteten Rohr 10 in Berührung gebracht wird, und v/eil die mit Klebstoff 20 versehene Fläche gleich der Fläche der äußeren Schicht des Polyolefins 22 ist, wird eine gleichmäßige und vollständige Haftung über die gesamte Fläche der ZwischenschichtberUhrung zwischen der Verbundfolie 18 und der Korrosionsschutzschicht 11 auf dem beschichteten Rohr 10 erreichte Damit .werden gleichzeitig irgendwelche Nadellöcher in der Korrosionsschutzschicht 11 abgedichtet und isoliert, wenn letztere Schicht aus beispielsweise pulverförmiger)! Epoxidharz gebildet ist. Nach' dem erfolgten Abkühlen des Rohres 10 umfaßt die Beschichtung die Korrosionsschutzschicht 1-1 auf der Rohroberfläche und die äußere Verbundfolie 13 auf der vollständigen äußeren überfläche der Korrosionsschutzschicht 11. Es ist für.die Erzielung von besten Ergebnissen von wesentlicher Bedeutung, daß die Geschwindigkeiten des Strangpressens und der Umdrehung und des' Vorschubes des Rohres 10 aufeinander in der Weise einreguliert werden, daß die Abmessungen der Verbundfolie 18 und die mechanische Spannung, unter der die Aufbringung auf die Korrosionsschutzschicht 11 des Rohres 10 erfolgt, im wesentlichen-gleichmäßig beibehalten werden. Die mechanische Spannung muß vorzugsweise möglichst hoch gehalten v/erden, um eine vollständige Berührung der durch die Wärmeeinwirkung plastischen Thermoplastklebst off schicht mit der äußeren Oberfläche der Korrosionsschutzschicht 11 trotz einiger Unregelmäßigkeiten in dieser zu gewährleisten«
Der Klebstoff 20 kann aus irgendeiner derjenigen Zusammensetzungen bestehen, die bekanntermaßen zum Kleben von Metalloder Plastoberflächen verwendet werden« Der Klebstoff 20 kann sich aus einem einzelnen Material oder aus einem Gemisch aus zwei oder mehr unterschiedlichen Materialien zusammensetzen«,
226 1 6
.,-11- 26.1.1.1979
AP F 16 L/216 160 56 308/27/32
Unter den geeigneten Materialien sind zu erwähnen: Klebstoffe auf Butylbasis; Propylen-Akrylsäure-Mischpolymer; ein Äthylen-Akrylsäirre-Mischpolymer; Athylenakrylat- oder Vinylazetat-Mischpolyiner. Bei der äußeren Schutzschicht aus Polyolefin kann es sich um irgendein bekanntes widerstandsfähiges und r'eißfe'stes Polyolefin 22 handeln, welches irn selben Temperaturbereich, .wie der thermoplastische Klebstoff durch Einwirkung von Wärme plastisch und strangpreßbar ist. Polyolefin 22', wie etwa das Polyäthylen mittlerer und hoher Dichte und das hochschlagfeste Polypropylen (mit einem Gehalt an gummiartigern Äthylen-Propylen-Mischpolymer) werden bevorzugt. Die Dicke oder Stärke der Verbundfolie 18 können nach Wunsch von etwa 7 mm bis etwa 120 mm variiert v/erden, wobei die Dicke des thermoplastischen Klebstoffs 20 von 2 bis 25 mm und die Dicke· der thermoplastischen Schutzschicht von 5 bis 118 mm variieren können. Vorzugsweise macht die Dicke der Schicht des Klebstoffs 20 nicht mehr als die Hälfte der Gesamtdicke der Verbundfolie 18 aus, in der Regel von 5 bis 30 % der Gesamtdicke, in Abhängigkeit von der Gesamtdicke der Verbundfolie 18, die wiederum in Abhängigkeit.von dem Rphrdurchmesser und dem Umfang der gewünschten Schlagfestigkeit variiert.
In dem Falle, in dem die Korrosionsschutzschiclit 11 aus einem durch-Einwirkung von Wärme aktivierten Klebstoff oder aus einem Klebstoff auf Butylbasis besteht, der druckempfindlich (selbstklebend) ist, kann die äußere Schutzschicht aus Polyolefin 22 allein extrudiert wenden, ohne gemeinsames Strangpressen einer Klebstoffschicht, so daß die Verbundfolie 18 durch eine homogene Folie aus Polyolefin 22 ersetzt wird. In dem Falle, in dem sich die Korrosionsschutzschicht 11 aus geschmolzenem und ausgehärtetem Epoxidharzpulver zusammen-
22 616 0
-12- 26.11.1979-
AP F 16 L/216 160 56 308/27/32
setzt, besteht die. gemeinsam stranggepreßte Klebstoffschicht vorzugsweise aus einem Mischpolymer aus Äthylen oder Propylen mit Acrylsäure. Dieses Mischpolymer gelangt mit dem Epoxidharz zur Wechselwirkung, inrbesonderen dann, wenn letzteres zum Zeitpunkt des gemeinsamen Strangpressens des Klebstoffes unvollständig ausgehärtet ist.
Im Falle einer stumpfen Naht besteht ebenfalls die Möglichkeit, um die -Abdichtung der betreffenden Naht zu gewährleisten, im Sinne einer freigestellten Eigenschaft auf die spiralförmige, aus der Verbundfolie 18 gebildeten Naht, die entweder in der Form einer überlappten Naht oder einer stumpfen Naht vorliegen kann, zusätzlich einen schmälen Streifen ,oder ein Band 24- in Anwendung zu bringen,. Dieses zusätzliche Band 2.4 setzt sich aus einem warmaufschrumpfbaren thermoplastischen Material, wie etwa orientiertem Polyäthylen oder Polypropylen mit einem •Gehalt an Kautschuk, wie etwa Äthylen-Propylen-Kautschuk oder dgl., zusammen. Eine Wärmequelle 26, wie etv/a ein Infrarotstrahler oder eine Flamme, ist vorgesehen, um das Band 24 zu erwärmen, um, nachdem dieses aufgebracht worden.ist, das Schrumpfen um das beschichtete Rohr 10 herum längs der Naht zu veranlassen. Das beschichtete Rohr 10 kann vor oder nach dem Aufbringen und Schrumpfen des Bandes 24 an Ort und Stelle abgekühlt werden. Der schmale Streifen oder· das Band 24 kann ebenfalls einer geschmolzenen Strangpreßmasse derselben Zusammensetzung wie die äußere Beschichtung entsprechen, in welchem Falle die Wärmequelle 26 weggelassen werden kann.

Claims (5)

1· Verfahren zur Beschichtung von Rohren, gekennzeichnet dadurch, daß eine Schicht aus Korrosionsschutzmaterial auf die Oberfläche der Rohre (10) aufgebracht wird, um auf dieser eine Korrosionsschutzschicht (11) zu "bilden, und unmittelbar auf diese Korrosionsschutzschicht (11) eine Schicht aus' Polyolefin (22) extrudiert wird, um einen äußeren Schutzmantel über der Korrosionsschutzschicht (11 ) zu bilden.
; 2 2 6 16 0
-H- 26.11.1979
AP P 16 L/216 56 308/27/32
und die Rohre (10) anschließend erwärmt werden, um den besagten Klebstoff zu aktivieren·
β Verfahren nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß das besagte Extrudieren aus einem gemeinsamen Strangpressen einer Verbundfolie (18) besteht, wobei diese auf ihrer inneren Oberfläche wenigstens eine Schicht aus Klebstoff (20) und auf ihrer äußeren Schicht wenigstens eine Schicht aus Polyolefin (22) aufweist,
6. Verfahren nach Punkt 5, gekennzeichnet dadurch, daß die besagte gemeinsam extrudierte Klebstoffschicht aus einem Mischpolymer aus Äthylen oder Propylen mit Acrylsäure besteht.
7. Verfahren nach Punkt 3 oder 4, gekennzeichnet dadurch,- daß die aus Polyolefin (22) bestehende Schicht .einer homogenen Schicht aus Polyolefin·(22) entspricht.
8. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das
• Extrudieren eines Polyolefins ((22) in der V/eise geschieht, indem eine Verbundfolie (18) mit einer inneren Seite aus Polyäthylen niedriger Dichte und mit einer äußeren Seite aus Polyäthylen hoher Dichte gemeinsam extrudiert wird.
2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Aufbringen einer Schicht aus Korrosionsschutzmaterial auf die Oberfläche der Rohre ( 10 ) in der Weise geschieht,-indem eine Schicht aus einem pulverförmigen Epoxidharz auf die Oberfläche der Rohre (10) aufgebracht wird und die Rohre (10). anschließend erwärmt werden, um die aufgebrachte Schicht zu schmelzen und auszuhärten*
2 2 6 1 6 ©
-13- 26.11.1979
AP P 16 L/216 56 308/27/32
Erfindungsanspruch . .
3· Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurchj daß das Aufbringen einer Schicht aus Korrosionsschutzmaterial auf die Oberfläche .der Rohre (10) in der V/eise geschieht j indem eine Schicht aus Selbstkleber auf Butylbasis auf die Oberfläche der Rohre (10) aufgebracht wird.
4· Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Aufbringen einer Schicht aus Korrosionsschutzmaterial auf die Oberfläche der Rohre (10) in der Weise geschieht, indem eine Schicht aus einem in der Wärme aktivierten Klebstoff auf die Oberfläche der Rohre (10) aufgebracht wird
5» Verfahren nach Punkt 3 oder 4» gekennzeichnet dadurch, daß das Extrudieren eines Polyolefins (22) in der Weise geschieht, -in-dem eine Verbundfolie (18) mit einer inneren Seite aus Polyäthylen niedriger Dichte und mit einer äußeren Seite aus Polyäthylen hoher Dichte gemeinsam extrudiert wird«
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
DD21616079A 1979-10-10 1979-10-10 Verfahren zum bescichten von rohren DD154120A5 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD21616079A DD154120A5 (de) 1979-10-10 1979-10-10 Verfahren zum bescichten von rohren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD21616079A DD154120A5 (de) 1979-10-10 1979-10-10 Verfahren zum bescichten von rohren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD154120A5 true DD154120A5 (de) 1982-02-24

Family

ID=5520553

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD21616079A DD154120A5 (de) 1979-10-10 1979-10-10 Verfahren zum bescichten von rohren

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD154120A5 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2939399A1 (de) Verfahren zum beschichten von rohren und dabei erhaltene rohre
DE2620295A1 (de) Rohrwandmaterial und verfahren zur herstellung desselben
DD147397A5 (de) Beschichteter gegenstand und verfahren zum aufbringen der schicht
EP2389256B1 (de) Verfahren zur korrosionsschutzbehandlung
DE3114185A1 (de) Verfahren zur herstellung einer laminierten umhuellung und das dabei erhaltene produkt
DE1704117B2 (de) Verfahren zum Herstellen gas- und flüssigkeitsdichter Tuben
DE69014063T2 (de) Bandumhüllung.
DE68921574T2 (de) Klebeband.
DE2923544C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Verbundrohres
DE2519046A1 (de) Verfahren zum ummanteln eines stahlrohres mit thermoplastischem kunststoff
DE2031036C2 (de) Verfahren zum Herstellen einer aufreißbaren Heißsiegelverbindung
DE3111064C2 (de) Schrumpfbares Material mit einer Beschichtung aus Schmelzkleber
DE60220791T2 (de) Geschütztes kunststoffrohr und verfahren zu seiner herstellung
DE3023214C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Verbundrohres
DD154120A5 (de) Verfahren zum bescichten von rohren
DE60112786T2 (de) Kunststoffrohr mit sperrschicht
DE2338431A1 (de) Ueberzugsverfahren
DE3444523C2 (de)
DE3237765A1 (de) Ueberzug fuer thermoplastische korrosionsschutzueberzuege auf rohren oder zylindrischen koerpern
DE68922519T2 (de) Warmschrumpfende Umhüllung.
EP0524542B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines schrumpfbaren Schlauches mit einer Schmelzkleberschicht
DE2739321A1 (de) Verfahren zur herstellung eines kunststoffbeschichteten metallrohres fuer installationszwecke
DE20119209U1 (de) Schrumpfmanschette
EP0198144A1 (de) Verfahren zum Ummanteln eines Stahlrohres
EP0521445B1 (de) Wärmeschutzelement für Kabel im Eingangsbereich von wärmeschrumpfbaren Kabelmuffen