[go: up one dir, main page]

CH428745A - Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 3,5-Dioxo-pyrazolidins - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 3,5-Dioxo-pyrazolidins

Info

Publication number
CH428745A
CH428745A CH6709458A CH6709458A CH428745A CH 428745 A CH428745 A CH 428745A CH 6709458 A CH6709458 A CH 6709458A CH 6709458 A CH6709458 A CH 6709458A CH 428745 A CH428745 A CH 428745A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
dioxo
diphenyl
pyrazolidine
pyrazolidines
haloalkenyl
Prior art date
Application number
CH6709458A
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Dr Ctvrtnik
Oldrich Dr Nemecek
Mayer Jiri
Original Assignee
Geigy Ag J R
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Geigy Ag J R filed Critical Geigy Ag J R
Priority to CH6709458A priority Critical patent/CH428745A/de
Publication of CH428745A publication Critical patent/CH428745A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D231/00Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings
    • C07D231/02Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings
    • C07D231/10Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D231/14Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D231/28Two oxygen or sulfur atoms
    • C07D231/30Two oxygen or sulfur atoms attached in positions 3 and 5
    • C07D231/32Oxygen atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 3,5-Dioxo-pyrazolidins
Gegenstand vorliegenden Patentes ist ein Verfahren zur Herstellung von Derivaten des   3,5-Dioxo-pyra-    zolidins. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine den Rest
EMI1.1     
 abgebende Verbindung, worin A einen Halogenalkenylrest mit mindestens einem Halogenatom an einem doppelt gebundenen Kohlenstoffatom bedeutet, wie z. B. einen Diester, ein   Dihalogenid,    ein Esterhalogenid, ein Anhydrid usw. der entsprechenden Malonsäure, mit einer Verbindung der Formel
EMI1.2     
 wobei X einen sich bei der Reaktion abspaltenden Rest bedeutet, wie z.

   B. mit Hydrazobenzol oder einem N-Acylderivat desselben, umsetzt, und die 4-(Halogen  alkenyl)-1 , 2-diphenyl-3 , 5-dioxo-pyrazolidine    mit Mitteln behandelt, die das Halogenatom eliminieren und die ungesättigte Bindung in eine gesättigte umwandeln.



  Der Ringschluss erfolgt zweckmässig in Gegenwart eines Kondensationsmittels bzw. eines säurebindenden Mittels.



   Die erhaltenen Verbindungen, die   4-Alkyl-1,2-di-      phenyl-3 , 5-dioxo-pyrazolidine    sind grösstenteils bekannt.



  Sie finden therapeutische Verwendung.



   Die   Halogenalkenylmalons äurederivate    werden durch Umsetzung im Verhältnis 1:1 von Malonester mit halogenierten Alkenen, die mindestens ein Halogenatom an einem einfach gebundenen Kohlenstoffatom und mindestens ein Halogenatom an einem doppelt gebundenen Kohlenstoffatom besitzen, erhalten. Aus dem so erhaltenen Halogenalkenylmalonester werden die übrigen, für die Reaktion ebenfalls in Frage kommenden Malonsäurederivate, wie die Halogenide, Esterhalogenide, Anhyride usw. in üblicher Weise hergestellt. Die als Ausgangsmaterial in Betracht kommenden halogenierten Alkene sind z. B. das   1 ,3-Dichlorbuten-2,    das   1,3-Dichlorhexadien-3,5    oder die Trichlorhexene.

   Diese Stoffe können leicht aus Abfällen der Chloroprenfabrikation gewonnen werden.   1,3-Dichlorbuten-2    wird bei der Addition von Chlorwasserstoff an Monovinylacetylen als Nebenprodukt gebildet,   1,3 -Dichlorhexa-      dien-3,5    und Trichlorhexene können durch Addition von Chlorwasserstoff an Divinylacetylen gewonnen werden. Das Divinylacetylen bildet sich als Nebenprodukt bei der Herstellung von Monovinylacetylen. Diese Polyhalogenalkene   bzw. -diene    sind nicht nur billig, sondern auch reaktionsfähiger als andere aliphatische, halogenierte Reste, so dass die Einführung der Halogenalkenylreste glatt und mit guter Ausbeute verläuft.

   Die grösste Bedeutung hat das   1,3-Dichlorbuten-2,    das durch Destillation der Rückstände nach der Chloroprenfabrikation leicht gewonnen werden kann.



   Die Reduktion bzw. Hydrierung der genannten Halogenalkenylpyrazolidine kann schrittweise oder in einem Zuge durchgeführt werden, so dass entweder zuerst nur das Halogen abgespalten oder gleichzeitig auch die Doppelbindung hydriert wird.



   Im ersten Fall entsteht zuerst das entsprechende Alkenylderivat, im zweiten Fall direkt das Alkylderivat des Diaryldioxopyrazolidins. Die selektive Abspaltung des Halogens kann beispielsweise unter Anwendung von Palladium als Katalysator und durch Hydrierung bei gewöhnlicher Temperatur und bei atmosphärischem Druck verwirklicht werden. Die Anwendung von Raney Nickel oder von sonstigen   Hydrogenationskatalys atoren       führt direkt dagegen zu n-Alkylderivaten. Die e Reduktion    kann auch mit geeigneten festen oder flüssigen Reduktionsmitteln, wie z. B. metallischem Natrium oder Aluminium in alkoholischem bzw. wässrigem (alkalischem) Medium durchgeführt werden. Es können auch geeignete   Metallegierungen verwendet werden. Auch hier kann man entweder schrittweise oder in einem Zuge vorgehen.



  Mittels Natrium (in Form von   Natriumalkoholat)    wird bloss das Halogen entfernt, das Aluminium oder seine Legierungen reduzieren auch noch die Doppelbindung, wobei die aromatischen Kerne unberührt bleiben. Mit Schwefelsäure erhält man intermediär Alkynonylab  kämmlinge,    die man mit Hilfe üblicher Mittel für die Reduktion der Oxogruppe in die Alkylverbindungen überführt.



   Beispiel 1
24,8 Gewichtsteile y-Chlorkrotylmalonsäure-di äthylester, der durch Kondensation von Malonester mit 1,3-Dichlorbuten-2 dargestellt wurde, werden einer Lösung von 2,53 Gewichtsteilen Natrium in 65 Gewichtsteilen absolutem   äthanol    und 18,4 Gewichtsteilen Hydrazobenzol zugesetzt. Das Gemisch wird unter gleichzeitigem Abdestillieren des Alkohols zum Sieden er  hitzt,    wobei die Temperatur allmählich erhöht wird.



  Nach etwa 5 Stunden ist die Kondensation beendet.



  Nach dem Verdünnen mit 100 Teilen Wasser wird die Reaktionsmischung mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel ausgezogen und angesäuert.



   5 Teile des so erhaltenen 4-y-Chlorkrotyl-1,2  diphenyl-3 , 5-dioxopyrazolidins    werden in 500 Gewichtsteilen Äthanol gelöst. Dazu gibt man 0,5 Teile eines auf Calciumcarbonat niedergeschlagenen   Palladiumka-    talysators und hydriert unter   atomosphärischem    Druck bis zum Verbrauch der Wasserstoffmenge, die zum Entfernen des Chlors erforderlich ist.



   Nach dem Abdestillieren des Äthanols wird der Rückstand in verdünnter Alkalilauge aufgelöst, die Der Niederschlag wird abgesaugt. Das nach dem Um Lösung filtriert und das Filtrat mit Sal7säure   versetzt    kristallisieren gewonnene   4-Butenyl-(2)- 1,    2-diphenyl3,5-dioxopyrazolidin schmilzt bei 1280 C.



   5 Gewichtsteile dieser Verbindung werden in 1 % iger Natronlauge aufgelöst; ein Teil Raney-Nickel wird zugesetzt und die Mischung unter atmosphärischem Druck bis zur Aufnahme der Theorie an Wasserstoff hydriert.



  Der Katalysator wird schliesslich abgesaugt und aus der wässrigen Lösung des Natriumsalzes das   4-n-Butyl-1,2-      diphenyl-3 , 5-dioxopyrazolidin    (Schmelzpunkt   1050 C)    durch Säurezusatz ausgeschieden.



   Beispiel 2
5 Gewichtsteile   y-Chlorkrotyl-3,      5-dioxo-1, 2-diphe-    nylpyrazolidin (dargestellt nach Beispiel 1) werden in
150 Teilen Wasser und 25 Gewichtsteilen NaOH aufgelöst. Bei etwa 700 C werden unter ständigem Rühren 6 Gewichtsteile einer feinpulvrigen Aluminium-Nickel Legierung (Raney-Legierung) binnen 40 Minuten zugesetzt. Nach dem Abkühlen wird das abgeschiedene Nickel abfiltriert, der Filterrückstand wiederholt mit verdünnter Natronlauge gewaschen und das Filtrat mit konz. Salzsäure angesäuert. Das ausgeschiedene Rohprodukt wird abgesaugt, in Methanol gelöst, die Lösung klar filtriert und das Filtrat in der Wärme mit Wasser   verdünnt. 4-n-Butyl-3, 5-dioxo-1, 2-diphenylpyrazolidin,    Fp 1050 C, kristallisiert aus.



   Beispiel 3   
Aus - Chlorkrotyl - 1,2-diphenyl-3,5-dioxopyrazoli-    din (dargestellt nach Beispiel 1) wird durch Einwirkung von konz. Schwefelsäure bis zur Beendigung der Chlorwasserstoffentwicklung und Zersetzen des Zwischenproduktes mit Wasser das   4-Butanonyl-(2)-1,2-diphenyi-3,5    dioxopyrazolidin hergestellt. Davon werden 7,5 Gewichtsteile mit 7 Gewichtsteilen Kaliumhydroxyd, 70 Gewichtsteilen Diäthylenglykol und 5 Gewichtsteilen Hydrazinhydrat (etwa 100 % ig) gemischt. Das Gemisch wird eine Stunde unter Rückflusskühlung gekocht, worauf man das Lösungsmittel abdestilliert. Dann wird die Temperatur bis auf   195-2000    C erhöht und dort 4 Stunden gehalten. Nach dem Erkalten wird das Gemisch in   500    Teile Wasser eingegossen und mit Benzol (dreimal je 250 Teile) ausgeschüttelt.

   Der wässrige Anteil wird nach dem Entfärben mittels Aktivkohle mit Salzsäure angesäuert. Das so erhaltene   4-n-Butyl-3,5-      dioxo-1,2-diphenylpyrazolidin    schmilzt nach dem Umkristallisieren bei 1050 C.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 3,5 Dioxo-pyrazolidins, dadurch gekennzeichnet, dass man eine den Rest EMI2.1 abgebende Verbindung, worin A einen Halogenalkenylrest mit mindestens einem Halogenatom an einem doppelt gebundenen Kohlenstoffatom bedeutet, mit einer Verbindung der Formel EMI2.2 wobei X einen sich bei der Reaktion abspaltenden Rest bedeutet, umsetzt, und die 4-(Halogen-alkenyl)-1,2-di- phenyl-3 , 5-dioxo-pyrazolidine mit Mitteln behandelt, die das Halogenatom eliminieren und die ungesättigte Bindung in eine gesättigte umwandeln.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die 4-Halogenalkenyl-1 ,2-di- phenyl-3 , 5-dioxo-pyrazolidine durch Reduktion in die 4-Alkyl- 1 ,2-diphenyl-3 , 5-dioxo-pyrazolidine verwandelt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die 4-(Halogenalkenyl)-l,2-diphenyl- 3,5-dioxo-pyrazolidine zuerst mit konz. Schwefelsäure bis zur Beendigung der Halogenwasserstoffentwicklung behandelt und darauf die Zwischenverbindungen zu den 4-Alkyl- 1, 2-diphenyl-3 5-dioxo-pyrazolidinen reduziert.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als reduzierendes Mittel Wasserstoff und einen Katalysator verwendet.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man y-Chlorkrotyl-malonsäure-diäthyl- ester mit Hydrazobenzol umsetzt und das 4-(y-Chlor krotyl)-1 ,2-diphenyl-3 ,5-dioxo-pyrazolidin mit reduzierenden Mitteln in das 4-n-Butyl-1,2-diphenyl-3,5-dioxo- pyrazolidin umwandelt.
CH6709458A 1958-11-20 1958-11-20 Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 3,5-Dioxo-pyrazolidins CH428745A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH6709458A CH428745A (de) 1958-11-20 1958-11-20 Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 3,5-Dioxo-pyrazolidins

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH6709458A CH428745A (de) 1958-11-20 1958-11-20 Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 3,5-Dioxo-pyrazolidins

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH428745A true CH428745A (de) 1967-01-31

Family

ID=4527652

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH6709458A CH428745A (de) 1958-11-20 1958-11-20 Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 3,5-Dioxo-pyrazolidins

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH428745A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2338257A1 (de) Verfahren zur herstellung n-substituierter lactame
DE1174769B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyenalkoholen
CH428745A (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 3,5-Dioxo-pyrazolidins
DE601070C (de) Verfahren zur Herstellung ungesaettigter monocyclischer primaerer Diterpenalkohole vom Typus des Vitamins A
DE19604102C1 (de) Verfahren zur Herstellung von N,N'-Dibenzylethylendiamindiacetat
DE2359251C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Aminomethykyclohexancarbonsäure-(l)
DE896344C (de) Verfahren zur Herstellung im Kern alkoxysubstituierter fettaromatischer Nitrile
DE859311C (de) Verfahren zur Darstellung von 1, 3-Dimethyl-4-amino-5-formylamino-2, 6-dioxypyrimidin aus 1, 3-Dimethyl-4-amino-5-nitroso-2, 6-dioxypyrimidin
AT210435B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Ferrocenderivaten
CH413825A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aminen
AT160652B (de) Verfahren zur Darstellung von Oxyketonen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe.
DE2725379A1 (de) Verfahren zur herstellung von n-alkenylverbindungen
DE1620206C (de) N-Cyclopropylmethyl-6,14-endo-äthanotetrahydronororipavine und ihre Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Zubereitungen
DE699309C (de) Verfahren zur Darstellung von Pregnenolonen
CH363332A (de) Verfahren zur Herstellung von Epoxy-äthylbenzolen
AT163638B (de) Verfahren zur Herstellung von Methylchlorphenoxyalkylcarbonsäureverbindungen
DE1045415B (de) Verfahren zur Herstellung von unsymmetrischem Dimethylhydrazin
AT273387B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Cholesterinderivaten sowie von deren Säureadditionssalzen
DE934169C (de) Verfahren zur Herstellung von A 1 (2), 4 (5)-Androstadien-3,17-dion aus Androstan-3,17-dion
DE702648C (de) Verfahren zur Herstellung von Dihydrofollikelhormon
DE1092927B (de) Verfahren zur Herstellung von 4,6-Diacyl-1,3-dioxybenzolen
AT264726B (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Vitamin A-Reihe
AT160482B (de) Verfahren zur Darstellung von Pregnen-(5)-ol-(3)-on-(20) oder dessen Stereoisomeren bzw. deren Derivaten.
DE513204C (de) Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten aus aromatischen Kohlenwasserstoffen
DE2139084B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 4,4-Diphenyl-piperidinen