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CH424210A - Verfahren zur Herstellung flexibler Druckschläuche - Google Patents

Verfahren zur Herstellung flexibler Druckschläuche

Info

Publication number
CH424210A
CH424210A CH369665A CH369665A CH424210A CH 424210 A CH424210 A CH 424210A CH 369665 A CH369665 A CH 369665A CH 369665 A CH369665 A CH 369665A CH 424210 A CH424210 A CH 424210A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
hose
jacket
plastic
production
hose jacket
Prior art date
Application number
CH369665A
Other languages
English (en)
Inventor
Krings Adam Dr Dipl-Chem
Original Assignee
Dynamit Nobel Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dynamit Nobel Ag filed Critical Dynamit Nobel Ag
Publication of CH424210A publication Critical patent/CH424210A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C49/00Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
    • B29C49/24Lining or labelling
    • B29C49/26Lining or labelling inner lining of tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung flexibler Druckschläuche
Bei der Herstellung von für den Transport von Flüssigkeiten oder auch Gasen bestimmten zusam  menroll- oder -faltbaren    Druckschläuchen auf Basis natürlicher oder synthetischer Gummis orten wird üblicherweise so verfahren, dass ein vorvulkanisierter Gummischlauch in einen durch Weben, Wirken oder Klöppeln aus natürlichen oder künstlichen Fasern hergestellten Schlauchmantel lose eingezogen und dann mittels Durchleitung von überhitztem Wasserdampf ausvulkanisiert und gleichzeitig haftfest mit dem Schlauchmantel verbunden wird.



   In der gleichen Weise wird auch bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung von gewebearmierten Schläuchen mit einem Schlauchmantel aus natürlichen oder synthetischen Fasern und einer Innenauskleidung aus linearem Polyester vorgegangen.



  Dabei wird die Innenauskleidung aus einer Polyesterfolie hergestellt, die einseitig mit Polyäthylen beschichtet ist. Diese dublierte Folie wird zunächst so zusammengerollt, dass ihre seitlichen Ränder aneinanderstossen, woraufhin diese dann mittels eines zusätzlichen Folienstreifens miteinander verbunden werden, so dass ein Schlauch entsteht, bei dem die polyäthylenbeschichtete Seite die Aussen- und die Polyesterseite die Innenwand bildet. Nach Einbringung dieses vorgefertigten Schlauches in den durch Weben, Wirken oder Klöppeln ebenfalls vorgefertigten Schlauchmantel wird durch Einleitung überhitzten Wasserdampfes in das Innere des Innenschlauches dessen Polyäthylenschicht plastifiziert und an die Innenseite des Schlauchmantels angepresst, wodurch sich eine haftfeste Verbindung zwischen Innenschlauch und Schlauchmantel ergibt.



   Nach diesem Verfahren lassen sich auch Schlauchkombinationen mit einem Kunststoffinnenschlauch auf Polyamidbasis erzielen, wobei dieser in Form eines wiederum vorgefertigten dünnwandigen Folienrohres in den Schlauchmantel eingezogen und unter Zugabe eines geeigneten wärmeaktivierbaren Haftvermittlers zwischen die Aussenfläche des Folienrohres und die Innenfläche des Schlauchmantels sowie unter Anwendung von Druck und Hitze   mit dem Schlauchmantel haftfest t verbunden wird.   



   Sowohl bei den linearen Polyester-Folien als auch bei den Folien auf Polyamid-Basis, wie sie bei diesen Schlauchkombinationen in Form von vorgefertigten Innenschläuchen Verwendung finden, handelt es sich um zwar flexible aber dennoch relativ starre   Materials    lien, die weder eine gummielastische Konsistenz aufweisen, noch bei den zur Anwendung kommenden unterhalb des Schmelzpunktes der Produkte liegenden Temperaturen eine Plastifizierung erfahren, vielmehr ihre relativ starre Konsistenz beibehalten. Innenschläuche aus diesen Materialien machen daher zwar eine etwa durch Rollen, Falten o. dgl. verursachte Dehnung des elastischen Schlauchmantels mit, im Gegensatz zu diesem stellt sich bei ihnen die Dehnung jedoch nicht mehr zurück.

   Daher kommt es, dass in der Verbindungsfläche zwischen Innenschlauch und Schlauchmantel Spannungen auftreten, die nicht nur eine Ablösung der beiden Schlauchteile voneinander sondern auch eine Knickbeanspruchung des gegenüber dem Schlauchmantel länger gewordenen Innenschlauchs zur Folge haben können, die mit der Zeit - insbesondere bei weiterem wiederholtem Rollen oder Falten der   Schlauchkombination -    schliesslich zum Bruch führt.



   Zwar ist es nach diesem bekannten Verfahren auch möglich, Schlauchkombinationen aus einem aus natürlichen oder künstlichen Fasern durch Weben,   Wirken oder Klöppeln hergestellten Schlauchmantel und einer dünnwandigen Innenauskleidung aus gummielastischem Kunststoff, beispielsweise aus weichgestelltem Polyvinylchlorid oder Polyurethan, also aus solchem Material herzustellen, das sowohl eine Dehnung des Schlauchmantels als auch deren Rückbildung mitmacht und demgemäss die vorstehend genannten Nachteile vermeidet.

   Dabei gestaltet sich jedoch der Herstellungsvorgang insofern äusserst schwierig, als diese Materialien durch Wärmeeinwirkung in den thermoplastischen Bereich übergeführt werden, dabei mit zunehmender Temperaturbelastung zusehends ihre Zähigkeit verlieren und schliesslich in den zähflüssigen thermoplastischen Zustand übergehen, was erforderlich macht, dass bei genau definierten Temperatur- und Druckbedingungen gearbeitet wird. Während die Erzielung eines konstanten und über die ganze Schlauchlänge hinweg gleichmässigen Anpressdruckes keine nennenswerten Schwierigkeiten bereitet, ist eine konstante und über die ganze Schlauchlänge hinweg gleichmässige Temperatur kaum, zumindest aber nicht in zufriedenstellender Weise zu erreichen.

   Das hat seine Ursache darin, dass der am einen Schlauchende eingeführte und am anderen Schlauchende austretende überhitzte Wasserdampf auf seinem Wege fortlaufend Wärme an den Schlauch abgibt, demzufolge aber ein Temperaturgefälle vom Schlauchanfang zum Schlauchende hin vorhanden ist. Soll am Schlauchende noch für das haftfeste Einpressen des Kunststoffinnenschlauchs in die Gewebestruktur des Schlauchmantels ausreichende Plastizität des Kunststoffinnenschlauchs gegeben sein, was das Vorhandensein einer ausreichenden Temperatur erfordert, so muss folglich die Temperatur des eingeleiteten überhitzten Wasserdampfes entsprechend hoch bemessen werden.

   Das hat aber zur Folge, dass der Kunststoffinnenschlauch am Schlauch anfang, also an der Einleitungsstelle des überhitzten Wasserdampfes, mit einer höheren Temperatur belastet wird, als sie zur Erzielung der haftfesten Verbindung zwischen Innenschlauch und Schlauchmantel erforderlich ist. Infolge der über die Erfordernisse der Einziehbedingungen hinausgehenden Temperaturbelastung weist der Innenschlauch an seinem Anfang somit aber einen zu hohen Weichheitsgrad auf, was bewirkt, dass er der gleichzeitigen Druckeinwirkung in diesem Bereich einen zu geringen Widerstand entgegensetzt. Dies bringt aber die Gefahr mit sich, dass der unter Druck stehende überhitzte Wasserdampf in diesem Bereich stellenweise durch die Innenschlauchwandung hindurchbläst und damit undichte Stellen entstehen.

   Dieses Verfahren ist demnach mit einer grossen Unsicherheit behaftet, wie sie insbesondere bei Schlauchleitungen für den Transport von unter Druck stehenden Flüssigkeiten nicht in Kauf genommen werden kann.



   Zwecks Beseitigung dieses Nachteils wird für die Herstellung flexibler Druckschläuche aus einem aus natürlichen oder künstlichen Fasern durch Weben, Wirken oder Klöppeln hergestellten Schlauchmantel und einer aus thermoplastischem Kunststoff,   insbesondere    gummielastischem Kunststoff, beispielsweise Polyurethan, Weich-PVC oder Mischungen aus diesen, hergestellten Innenauskleidung gemäss vorliegender Erfindung vorgeschlagen, den Kunststoffinnenschlauch nach dem Einziehen in den Schlauchmantel mittels Druckluft aufzublasen und gegen den Schlauchmantel anzupressen und dann die unter Innendruck stehende Schlauchkombination zur haftfesten Verbindung zwischen   Schlauchm antel    und Kunststoffinnenschlauch bis zur plastischen Erweichung des Innenschlauches von aussen her zu erwärmen.



   Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens genügt es, den Luftdruck im Schlauchinneren so zu bemessen, dass eine Anpressung des Innenschlauches an den Schlauchmantel über die gesamte Schlauchfläche hinweg gerade noch verlässlich gewährleistet ist. Die anschliessende Erwärmung der Schlauchkombination kann dann etwa in der Weise erfolgen, dass der mit Luft gefüllte Schlauch auf Laufrollen gelagert kontinuierlich oder auch abschnittsweise durch ein Doppelrohr hindurchgeführt wird, in welchem beispielsweise Heisswasser mittels einer Umwälzpumpe in ständiger Zirkulation gehalten ist.



  Die genaue Einstellung der zur Erzielung des günstigsten Plastifizierungsgrades des Innenschlauches erforderlichen   Heisswassertemperatur    kann beispielsweise mittels einer vorgeschalteten Mischbatterie erfolgen.



   In gleicher Weise können als Plastifiziereinrichtung natürlich auch beliebige andere Systeme, die eine genaue und gleichmässige Temperaturführung erlauben, beispielsweise Flächenheizkanäle mit Luftumwälzung, Verwendung finden. In jedem Fall richtet sich die Verweilzeit des Schlauchs in der Heizstrecke nach der bei einer bestimmten Temperaturvorgabe benötigten Plastifizierungszeit des Innenschlauchmaterials. Dementsprechend ist dafür Sorge zu tragen, dass die Verweilzeit entsprechend einreguliert werden kann. Durch Variierung der Längenabmessungen der Heizstrecke hat man es dabei in einfacher Weise in der Hand, die Fertigungsgeschwindigkeit zu steuern, d. h, die in bestimmten Zeitabschnitten durchzusetzenden Schlauchlängen zu bestimmen.



   Zur Erzielung einer guten Haftung zwischen Schlauchmantel und Innenschlauch ist bei einer Anzahl von Kunststoffen die Verwendung eines zusätzlichen wärmeaktivierbaren Haftvermittlers erforderlich oder doch zumindest wünschenswert.   Üblicher-    weise werden solche Haftvermittler vor dem Einziehen des Kunststoffinnenschlauches in den Schlauchmantel auf die Innenfläche des Schlauchmantels oder auf die Aussenfläche des Innenschlauches aufgetragen. Die eine wie die andere Massnahme ist umständlich und zeitaufwendig, weil dem Aufbringen des Haftvermittlers noch ein weiterer Arbeitsgang, nämlich eine Trocknung, folgen muss, um ein Abstreifen des Haftvermittlers bzw. Klebers beim Ein  ziehen des Schlauches zu verhindern und auch um das Einziehen von Schläuchen grosser Längen zu ermöglichen.



   Vorstehende Schwierigkeiten lassen sich vermeiden, wenn zwecks Sicherstellung einer verlässlichen haftfesten Verbindung oder auch um eine solche noch zu verbessern, nach einer Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung so vorgegangen wird, dass beim Weben, Wirken oder Klöppeln des Schlauchmantels aus natürlichen oder künstlichen Fasern zumindest in Schussrichtung Zwirnfäden verwendet werden, die mit einer zweckmässig allseitig gleichmässigen Ummantelung, Beschichtung oder Imprägnierung auf Basis des zur Herstellung des Innenschlauchs benutzten Materials versehen wurden.



  Durch ein solches Vorgehen wird erreicht, dass bei der nach Einziehung des Innenschlauchs in den Schlauchmantel erfolgenden Wärmebehandlung der Schlauchkombination der Kunststoffinnenschlauch und die aus dem gleichen Material bestehende Ummantelungsschicht der Fäden des Schlauchmantels in gleicher Weise plastifiziert und dabei durch die Innendruckbelastung der Schlauchkombination fest und dauerhaft miteinander verschweisst werden, so dass sich eine   haftfeste    Verbindung zwischen Schlauchmantel und Innenschlauch ergibt.



   Sofern bei der Herstellung des Schlauchmantels sowohl in   Schuss-als    auch in Kettrichtung völlig ummantelte Zwirnfäden verwendet werden, lässt sich auf diese Weise nicht nur eine völlig homogene Verbindung des Kunststoffinnenschlauchs mit dem Schlauchmantel über die gesamte Schlauchfläche hinweg erzielen, sondern auch noch eine abriebfeste Aussenummantelung der Schlauchkombination, was den zusätzlichen Vorteil bietet, dass eine etwa bei stark abriebbeanspruchten Schläuchen ansonsten erforderliche Aussenbeschichtung in einem zusätzlichen Arbeitsgang entfallen kann.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von flexiblen Druckschläuchen aus einem aus natürlichen oder künstlichen Fasern durch Weben, Wirken oder Klöppeln hergestellten Schlauchmantel und einer Innenauskleidung aus einem vorgefertigten Schlauch aus thermoplastischem Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffinnenschlauch nach dem Einziehen in den Schlauchmantel mittels Druckluft aufgeblasen und gegen den Schlauchmantel angepresst wird, und dass dann die unter Innendruck stehende Schlauchkombination zur haftfesten Verbindung zwischen Schlauchmantel und Kunststoffinnenschlauch bis zur plastischen Erweichung des Innenschlauchs von aussen her erwärmt wird.
    II. Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch I bei einer Schlauchkombination, bei der der Schlauchmantel zumindest in Schussrichtung aus Zwirnfäden hergestellt ist, die mit einer Ummantelung, Beschichtung oder Imprägnierung auf Basis des zur Innenschlauchfertigung verwendeten Materials versehen sind.
CH369665A 1964-03-21 1965-03-17 Verfahren zur Herstellung flexibler Druckschläuche CH424210A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1964D0043962 DE1266953B (de) 1964-03-21 1964-03-21 Verfahren zum Herstellen von flexiblen Druckschlaeuchen aus einem aus natuerlichen Fasern hergestellten Schlauchmantel und einer Auskleidung aus thermoplastischem Kunststoff

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH424210A true CH424210A (de) 1966-11-15

Family

ID=7047989

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH369665A CH424210A (de) 1964-03-21 1965-03-17 Verfahren zur Herstellung flexibler Druckschläuche

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BE (1) BE661239A (de)
CH (1) CH424210A (de)
DE (1) DE1266953B (de)
FR (1) FR1425976A (de)
GB (1) GB1100120A (de)
IL (1) IL23008A (de)
NL (1) NL6502923A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB8727166D0 (en) * 1987-11-20 1987-12-23 Stewart K Creating inflatable products
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DE695176C (de) * 1937-03-12 1940-08-19 Dr Herbert Vohrer Verfahren zum Herstellen von mit einer Gewebehuelle versehenen Schlaeuchen aus elastisch nachgiebigem Stoff
GB737216A (en) * 1952-04-29 1955-09-21 Willem Marius Hubenet Improvements in and relating to flexible fire hoses

Also Published As

Publication number Publication date
IL23008A (en) 1968-09-26
GB1100120A (en) 1968-01-24
FR1425976A (fr) 1966-01-24
NL6502923A (de) 1965-09-22
DE1266953B (de) 1968-04-25
BE661239A (de) 1965-07-16

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