Kindersitzeinrichtung Gegenstand der Erfindung ist eine Kin- dersit7einrichtung mit einer Sitzfläche und einer Riiekenlehne sowie einem diese tra- ,#enden Gestell, welche als Sicherheitssitz für Kleinst- und Kleinkinder vielseitige Verwen dung finden und :so ausgeführt sein kann, (lass sie den Körper des Kindes so weit als niöglicli stützt., ohne dabei das in ihm sitzende Kind in seiner Bewegungsfreiheit zu beein trächtigen.
Bei der erfindungsgemässen Kindersitz- einriehtung wird das Gestell von einem im Bereich der Rückenlehne des Sitzes bügel- förmig gebogenen Rohrstück gebildet, an des sen Bügelschenke zur Bildung seitlicher Be grenzungen und Armlehnen in einer liegen den Ebene verlaufende und an den äussern Enden nach unten umgebogene Rohrstücke sieh anschliessen, wobei zwischen den beiden stehenden Rohrstücken des Bügels der Rücken lehne zu deren Bildung eine flexible -#Taterial- bahn gespannt.
und zwischen den beiden lie genden Rohrstücken der Armlehnen eine erste, die Sitzfläche bildende und nach unten durch hängende flexible Materialbahn und zwischen dem obern horizontalen Rohrstück des Bügels der Rückenlehne und einem auf die freien Rohrenden des Gestelles aufgesteckten und gesicherten Rohrstück die zweite die Sitz fläche und auch die Rückenstütze bildende flexible Materialbahn eingehängt ist, welch letztere auf der zwischen den Armlehnen durchhängenden Bahn teilweise aufliegt und zwei Öffnungen zum Durchstecken der Beine aufweist, und dass mindestens ein zusätz- 1'iches Gestell vorhanden isst, welches zur lös baren Verbindung mit dem Sitz eingerich tet ist.
Das Gestell, das mit dem Sitz verbindbar ist, kann in den verschiedensten Formen aus gebildet sein. So kann das Gestell beispiels weise die Form eines Untergestelles eines Stuhls oder auch eines Schaukelstuhls bzw. auch eines Schlittens usw. haben. Weiterhin kann das Gestell als Fahrgestell ausgebildet sein, um dadurch einen Kinderwagen zu er halten. Das mit dem Sitz verbindbare Ge stell kann aber auch in der Weise ausgebil det sein, dass es beispielsweise an der Lenk stange eines Fahrrades befestigt werden kann, wobei der Sitz in am Gestell befindliche Hül sen einsteekbar ist.
Mit Hilfe eines einfachen bügelförmigen Gestelles lässt sich der 'Sitz schnell und einfach an der Rückenlehne eines Stuhls oder Sessels bzw. eines 'Sitzes in Kraftfahrzeugen anbringen, wobei der Halte bügel über die Oberkante der Lehne greift.. Durch Anbringung von Gurten am Sitz, mit tels welcher dieser aufgehängt werden kann, ist auch jederzeit ohne grossen Aufwand eine Kinderschaukel herstellbar.
Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf der Zeichnung darge stellt. Es zeigen: Fig.1 den Sitz der Einrichtung in Per spektiv iseher Darstellung, Fig.2 ein Stahlrohrgestell zur Herstel lung eines Stuhls, Fig.3 ein Stahlrohrgestell, welches ge bogene Kufen aufweist und den Sitz gemäss Fig.1 zu einem Schaukelstuhl ergänzt, Fig. 4 ein Stahlrohrgestell, welches schlit- tenförmig ausgebildet ist,
Fig.5 die Verbindung eines Sitzes mit einem fahrbaren Untergestell als Kinder wagen in Seitenansicht, Fig. 6 einen Fahrradlenker mit. einem an diesem befestigten Haltebügel für die Auf nahme des Sitzes gemäss F'ig.1. Fig.7 einen Haltebügel zur Anbringung des Sitzes an der Rückenlehne eines Stuhls, Sessels, Autositzes usw. und Fig.8 die Ergänzung des Sitzes gemäss Fig.1 zu einer Schaukel.
Der prinzipielle Aufbau des Sitzes der Einrichtung ist- aus Fig.1 erkennbar. Der Sitz besteht, aus einem Gestell 1 aus einem Stahlrohr, einem Pohrstück 2, -elches an den beiden freien Enden 3 des Gestelles 1., diese miteinander verbindend, befestigt ist, den beiden die Sitzfläche bildenden flexiblen Materialbahnen 4 und 5, beispielsweise aus einem Gewebe oder aus Kunststoff sowie der aus gleichem Material bestehenden Bahn 6, welche die Rückenlehne bildet.
Das Stahlrohrgestell 1 besteht aus einem Rohr, das im Bereich der Rückenlehne U förmig gebogen ist; zwischen den beiden vertikalen Rohrstücken 7 der Rückenlehne ist die Rüekenlehnenbahn 6 gespannt. Die den Sitz seitlich begrenzenden und Arm lehnen bildenden freien Bügelschenkel 8 des Gestelles 1 sind aus der R.üekenlehnen- flä.ehe um etwa 90P abgebogen und dienen der Befestigung der einen die Sitzfläche bildenden und nach unten durchhängenden Bahn 4.
Die freien Enden 3 des Stahlrohres des Gestelles 1 sind, nach unten umgebogen und dienen der Befestigung des Sitzes an einem -Untergestell, indem sie in passende Hülsen oder Rohrenden eingesteckt werden. Die zweite, die Sitzfläche bildende Bahn 5 ist mit ihrem einen Ende an dein obern hori zontalen Rohrstück 9 der Rückenlehne und mit. ihrem andern Ende an dem abnehm baren Rohrstück \? befestigt.. Die Bahn 5 besitzt im vordern Bereich des Sitzes zwei Öffnungen 10, durch die die Beine des sit zenden Kindes hindurchgesteckt werden.
Das auf die Rohrenden 3 des Gestelles auf steckbare bzw. an diesem anbringba,re Rohr- atüek 2 ist gegen ungewolltes Lösen ge sichert, vorzugsweise derart., da.ss das Kind die Sicherung nicht von sich aus lösen kann.
Der beschriebene Sitz gibt dem in ihm sitzenden Kind einen festen Halt, da sieh die den Sitz bildenden Bahnen an den Kör per anlegen und anschmiegen und dabei stützen, ohne jedoch das Kind in seiner Be wegungsfreiheit zu beeinträchtigen oder zu beengen.
Der Sitz lässt sieh nun mit. den verschie denartigsten Untergestellen kombinieren, um ein komplettes Möbel, Gerät oder dergleichen zu, bilden. Beispielsweise kann der Sitz mit einem Stuhluntergestell verbunden, das heisst in einfachster Weise zusammengesetzt wer den, welches in F'ig. 2 dargestellt ist und das aus einem U-förmig gebogenen Stahlrohr stüek 11. besteht, welches auf dem Boden aufliegt. und dessen freie Schenkelenden 12 nach oben gebogen sind, so da.ss in die obern Rohrenden die freien Enden 3 des Sitz- gest.el'les 1 eingesteckt werden können.
In Fig. 3 ist. ein Sehaukelstuhl#jLTnterge- stell dargestellt, welches einen andern Auf bau zeigt.. In Rohrstücke an den obern Enden der hochgebogenen Kufen aus StahlrobT- lä.sst sich der Sitz in der beschriebenen -#Veise einstecken.
Das Stahlrohrgestell gemäss Fig. 4 ist. ähnlich wie dasjenige nach F'ig.2, jedoch als Schlitten ausgebildet; die auf dem Boden aufliegenden Rohrstücke bilden dabei die Schlittenkufen.
Kombiniert man den Sitz mit einem fahr baren Untergestell, so erhält man einen Kin derwagen, wie er beispielsweise in Fing. 5 dar gestellt ist.. Das fahrbare Untergestell ist entweder nur für den speziellen Verwen- dungszweek bestimmt. oder durch Kombi nation eines Schlittengestelles mit. einem Fahrgestell gebildet.
Bei dem fahrbaren Untergestell 13 ge mäss Fig. 5 sitzen die Räder 14 an dem U-förmigen Stahlrohrstück 1:5, dessen beide freien Enden 16 aufwärts gebogen sind, um in der beschriebenen Weise den Sitz selbst aufnehmen zu können. Ein Stahlrohrbügel 17 ist an geeigneter Stelle des Fahrgestelles vorzugsweise abnehmbar befestigt, damit man diesen wahlweise in der einen oder andern Richtung anbringen kann, um das Kind mit dem Gesicht oder mit dem Rücken in Fahrt richtung sitzen zu lassen.
Am Sitz und am Fahrgestell 13 ist vorteilhafterweise ein Fuss saek 18 abnehmbar befestigt, um bei -schlech terem Wetter die Füsse des Kindes in diesem unterzubringen.
Es ist. in manchen Fällen vorteilhaft, die R.üekenlehne in bezug auf ihre Neigung ver stellen zu können. Zu diesem Zweck ist. an dem Sta.hlrohrgestell 1 zwischen den Rohrstücken 7 der Rückenlehne und den Rohrstücken 8 der Armlehnen ein Gelenk 19 angeordnet.
Zwischen den beiden Schenkeln des U- förmigen Rohrstückes 1'5 des Gestelles 13 ist eine vorzugsweise abnehmbare Bodenplatte angebracht, welche aus einer flexiblen Stoff bahn bestehen kann, die dem sitzenden Kind ein Aufstehen ermöglicht. Nach Entfernung der Bodenplatte kann das Kind bei entspre- ehender Grösse oder bei entsprechender Ein- st.elluna, mit den Füssen auf dem Boden lau fen, so\ dass der Wagen auch als Hilfsmittel heim Laufenlernen des Kindes Verwendung finden kann.
Damit das Kind im Sitz spielen oder sieh sonstwie beschäftigen kann, ist es vorteilhaft, an dem Sitz und vor diesem eine kleine Tisch platte 28 anzubringen, die entweder am Sitz gestell oder an dem Rohrstück 2 befestigt und anschliessend gesichert ist.
Wie Fig. ss zeigt, lässt sich der Sitz auch als Fahrradsitz verwenden, wenn man ein am Lenker 21 mittels Haken 22 anbringbares Gestell verwendet, an welchem zwei Rohr stücke 23 angeordnet sind, in die der Kinder- sitz mit den Enden 3 des Gestelles 1 einge steckt wird.
Mit Hilfe des Bügels 24, der aus Fig. 7 hervorgeht, lässt sich der Sitz an der Lehne von Stühlen, Sesseln oder Autositzen usw. befestigen; hierzu werden die hakenförmigen Enden 25 des Bügels 24 an der Rückenlehne des Sitzes eingehängt und der Bügel mit dem Sitz derart an der Lehne eines Stuhls bzw. Sessels usw. angehängt, dass der Bügel 2.1 mit seinen horizontalen Teilen 26 auf der obern Kante der .Stuhl- bzw. Sessellehne aufliegt.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit des Sitzes als Schaukelsitz ergibt sich aus Fig. B. Zu diesem Zweck sind an dem GesteU 1, ins besondere an der Rückenlehne und an den vordern Enden der Armlehnen bzw. an den beiden Enden des Rohrstückes zwei Gurte 2 7 angebracht, die in an sich bekannter Weise an einem Gestell bzw. an Haken aufgehängt sind.
Die erwähnten Ausführungsbeispiele der Kindersitzeinrichtung lassen die grosse Viel seitigkeit der Verwendung des Sitzes in Ver bindung mit entsprechenden Untergestellen erkennen und stellen nur Beispiele als solche dar, auf die die Erfindung nicht beschränkt sein soll.