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CH314149A - Verfahren zur Herstellung von 3-Oxy-N-methyl-morphinanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3-Oxy-N-methyl-morphinanen

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Publication number
CH314149A
CH314149A CH314149DA CH314149A CH 314149 A CH314149 A CH 314149A CH 314149D A CH314149D A CH 314149DA CH 314149 A CH314149 A CH 314149A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
oxy
methyl
solution
methoxy
morphinans
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Application number
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English (en)
Inventor
Hans Dr Henecka
Original Assignee
Bayer Ag
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Publication date
Application filed by Bayer Ag filed Critical Bayer Ag
Publication of CH314149A publication Critical patent/CH314149A/de

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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
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Description


  Verfahren zur Herstellung von     3-Oxy-N-methyl-morphinanen       Das     3-Oxy-N-methyl-morphina.n    ist als       wertvolles,        morphinähnliches    Analgetikum er  kannt worden. Die bisher zu seiner Herstel  lung     benutzten    Verfahren sind nur bedingt  technisch verwertbar, da diese Verfahren über  eine grössere Zahl von     Zwisehenproduhten     führen, die z. T. leicht veränderliche und daher  in grösserer Menge schlecht     zu    handhabende  Stoffe darstellen.

      Es wurde nun gefunden,     dass    man in auch  technisch leicht durchführbarer Weise in neu-    artiger Reaktionsfolge dadurch zum     3-Oxy-N-          methyl-morphinan    gelangen kann, dass man       Cyclohexen-(1)-yl-äthylamin    mit     p-12ethoxy-          phenylacetaldehyd    in verdünnt wässriger,  zweckmässig     0,2-molarer,        Lösung    bei PH     3--4     kondensiert,

   das erhaltene     1-p-Methoxy-benzyl-          10-oxy-dekahydro-isoehinolin    mit     Formaldehyd     und einem Reduktionsmittel     methyliert    und  die     1V        Methylverbindung    durch Behandlung  mit Säuren zum     3-0x3,

  -N-methyl-morphinau          eyelisiert.    Diese Synthese veranschaulicht das  folgende Schema  
EMI0001.0025     
    Die Kondensation des     p-.#Iethoxy-phenyl-          acetaldehyds    mit dem     Cyclohexenyläthylamin     zu dem     1-p-Methoxybenzy        1-10-oxydeka.hydro-          isoehinolin    unter den oben genannten speziel-         len    Bedingungen stellt.

   eine neuartige, bisher  nicht bekannte     Erweiterung    der     Pictet-          Spengler-Synthese    von     Tetrahydroisoehinoli-          nen    dar, bei der bisher nur rein aromatische           Aryl-äthylamine    mit Aldehyden zu Derivaten  des     1,2,3,4-Tetrahydroisochinolins    kondensiert  wurden. Die     Pietet-Spengler-Synthese    ist. so  wohl in stark salzsaurer Lösung als auch unter       physiologisehen    Bedingungen durchführbar.

    Bei der Kondensation von     Cyclohexenylät.hyl-          amin    mit     p-Methoxy-phenylacetaldehyd    wurde  in stark salzsaurer Lösung kein kristallisiertes       Isochinolin-Derivat    erhalten. Die Reaktion  gelang vielmehr nur dann, wenn man unter  nahezu physiologischen     Bedingungen    (ver  dünnt     wässrige    Lösung, zweckmässig     0,2-molar,     und     pH        3-4)    .arbeitete.

   Ausserdem ist es       zweckmässig,    den leicht. veränderlichen     p-Meth-          oxy-pheny        lacetaldehy    d in Form seiner     Bi-          snlfitverbindung    anzuwenden.    Es wurde weiter     gefunden,    dass     man,     anstatt von     p-Methoxy-phenylacetaldehyd    als  solchem bzw. seiner     Bisulfitverbindung    auszu  gehen, auch solche Verbindungen benutzen  kann, die unter den Bedingungen der Konden  sation in     p-Methoxy-phenylacetaldehy    d über  gehen.

   Als besonders geeignet haben sich die  nach an sich bekannten Verfahren durch Kon  densation von     p-Metho:--y-benzaldehy>d    mit       Chloressigestern    bei Gegenwart alkalischer  Mittel erhältlichen     p-1Vlethoxy-plrenylgly        eid..          ester    erwiesen, die beim Erhitzen in schwach  saurer Lösung allmählich unter     Verseifung,

            Decarboxylierung    und Umlagerung in     Me-          thoxy        plreny        lacetaldehyd    übergehen  
EMI0002.0036     
    Diese Arbeitsweise eignet sich besonders für  das Arbeiten in grösserem     Massstall.     



  Das aus I durch     Methy        lierung    erhaltene  1- p -     Methoxybenzyl    -N -     methyl    -10-     oxy-        deka-          hydroisochinolin        II    lässt sich durch längeres  Behandeln mit Säuren, so z. B. durch Kochen  mit     Bromwasserstoffsäure    oder Erhitzen mit       konz.    Phosphorsäure auf 150 , direkt in das       3-Oxy-N-rnethyl-morphinan    überführen.  



  In gleicher Weise lassen sich auch     Substi-          tutionsprodukte    des     3-Oxy-N-methyl-morphi-          nans,    z. B.     solehe,    die zusätzlich     Alkyl-,        Aryl-,          Oxy-    oder     Aryloxy-Gruppen    oder auch Halo  genatome besitzen, unter     Verwendung    entspre  chend substituierter Ausgangsstoffe herstellen.

           Beispiel   <I>1</I>  Zu einer Lösung von 50 g     p-Methoxy-          phenylacetaldehydbisulfit    in 500     cm3    Wasser  gibt man eine auf 500     em3    aufgefüllte Lösung  von 25 g     Cyclohexen-(1)-yl-äthylamin    in  200     em3        n-Salzsäure.    Man erwärmt unter Rüh  ren auf dem Wasserbad auf 80-90 . Das     pH     der Lösung stellt sich zunächst auf etwa     3-4     ein.

   Nachdem nach etwa einstündigem Er  hitzen das PH auf etwa 5-6 gestiegen ist,     gibt       man 20     ems        n-HCl    zu; ebenso nach etwa  5 Stunden und abermals nach etwa 30 Stun  den. Hierdurch wird erreicht, dass das     pH    der       Lösung        stets    etwa     3-4        beträgt.        Naeh        etwa          45stündigem    Erhitzen kühlt man ab, giesst.

    von einer geringen Menge harziger Nebenpro  dukte ab und- klärt die Lösung durch Aus  schütteln mit Äther, wodurch noch geringe  Reste     säureunlöslicher        Verunreinigungen    ent  fernt werden. Man setzt, dann die Base durch  Zusatz von     Pottasehelösung    frei und     nimmt     sofort mit viel Äther auf, trennt ab, wäscht  die ätherische Lösung mit Wasser und klärt  durch Schütteln mit gesättigter Kochsalz  lösung. Beim Einengen der filtrierten Äther  lösung scheidet sich das     1-p-Methoxy-benzyl-          10-oxy-dekahydroisochinolin    als feine, weisse  Kristallmasse ab; man kühlt ans, saugt ab und  wäscht mit wenig Äther.

   Nach     Umkristallisie-          ren        aus    Essigester erhält man 10-15     ;r    glit  zernde, farblose     Nädelehen,    F. 152 .         Ber.        C        =        74,2        %;        H        =        9,08        %;        N        =        5,09        %;

            OCHS        =        11,28        %;          Gef.        C        =        73,94        %;        H        =        9,17        %;        N        =        5,09        %;

            OCHS        =        11,35        %.              Dureh    Hydrieren in     methanoliseher    Lösung  bei Gegenwart von 1,1     Mol    30     o/oiger        Form-          aldehy        dlösung    über     Raney-Niekel    erhält man       hieraus    das     1-p-Methoxy-benzyl-N-methyl-10-          ox@T-dekahydroisochinolin    als hochviskoses,  farbloses öl vom     Kp.o,o1    = 160-165 .  



  20 g dieser     N-Methylverbindung    werden,       ,relöst.    in 200     em3    konstant siedender     Brom-          wasserstoffsäure,        seehs    Stunden zum Sieden  erhitzt.

   Man destilliert danach die     übersehüs-          sige        Bromwasserstoffsäure    bei 60  im     Wasser-          stra.hlv        akuum    ab, löst den zurückbleibenden  Sirup in wenig Methanol, verdünnt mit Was  ser, fällt das entstandene     3-Oxy-N-methyl-          morphinan    mit Ammoniak und nimmt die zu  nächst amorphe Base rasch mit viel Äther auf.  Beim Einengen der ätherischen     Lösung    erhält  man einen mit Kristallen durchsetzten Sirup,  der beim Aufkochen mit wenig Methanol kri  stallin erstarrt.

   Nach dem     Auskühlen    saugt  man ab und     kristallisiert    das so erhaltene       3-Oxy-N-methyl-morphinan    aus Methanol um.       F.        251-253 ;        Ausbeute        30-40        %        der        Theorie.     <I>Beispiel 2</I>  465 g     Cyclohexen-(1)-yl-äthylamin    (3,72       Mol),    645     ems        Salzsäure    (22,37 g     HCl!100    ein-;

         3,95Mol),    19,5 Liter Wasser und 774g     p-Meth-          oxy-phenylglycidsäuremethylester    (3,72     Mol;          KP-1,3    = 151 ; F. 60-62 ) werden     45-48     Stunden unter Rühren auf 80-90  erhitzt bis  zur     Beendigung    der Kohlendioxydentwicklung.

    Der     pH-Wert    beträgt während der Dauer der  Umsetzung     konstant        3-4.    Nach dem Erkalten    giesst man von einer geringen Menge harziger  Nebenprodukte ab, klärt die farblose Lösung  durch Verrühren mit. etwas Tierkohle, filtriert,       überschiehtet    die klare Lösung mit etwas Äther  und setzt die Base mit     konz.        Kaliiunearbonat-          lösung    frei.

   Die zunächst ölige     Abscheidung     erstarrt nach kurzer Zeit zu feinen, nahezu  farblosen     Kristallen.    Das so erhaltene rohe       1-p-Methoxy-benzyl-10-oxy-dekahydroisochino-          lin    wird nach     2stündigem    Stehen abgesaugt  und mit Wasser und etwas Äther     gewaschen.     Nach dem Trocknen erhält man 413 g, das ist       40,31/o    der Theorie; F. 152  nach     Umkristalli-          sieren    aus verdünntem Methanol.  



  Die     Weiterverarbeitung    dieses     1-p-Meth-          oxy-benzyl-10-oxy-dekahydroisochino'lins        zum          3-Oxy-'.\T-methyl-morphinan        erfolgt    nach den  Angaben des     Beispiels    1.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 3-Oxy-N- methyl-morphinanen, dadurch gekennzeichnet, dass man Oyclohexen-(1)-yl-äthylamine in ver dünnt wässriger Lösung bei pH 3-4 mit p- Methoxy-phenylacetaldehyden kondensiert,
    die erhaltenen 1-p-Methoxy-benzyl-10-oxy-deka- hydroisochinoline mit Formaldehyd und einem Reduktionsmittel methyliert und die N-Methyl- verbindungen durch Behandeln mit Säuren cyelisiert. UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurel: gekennzeichnet, da.ss man die Kondensation in 0,2-molarer Lösung durchführt.
CH314149D 1952-01-30 1953-01-20 Verfahren zur Herstellung von 3-Oxy-N-methyl-morphinanen CH314149A (de)

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