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CH266153A - Verfahren zur Gewinnung von Metallen und Legierungen. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Metallen und Legierungen.

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Publication number
CH266153A
CH266153A CH266153DA CH266153A CH 266153 A CH266153 A CH 266153A CH 266153D A CH266153D A CH 266153DA CH 266153 A CH266153 A CH 266153A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
metal
metals
slag
reaction
residues
Prior art date
Application number
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English (en)
Inventor
Aktiengesellschaft Treib Werke
Original Assignee
Treibacher Chemische Werke Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Treibacher Chemische Werke Ag filed Critical Treibacher Chemische Werke Ag
Publication of CH266153A publication Critical patent/CH266153A/de

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B5/00General methods of reducing to metals
    • C22B5/02Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes
    • C22B5/04Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes by aluminium, other metals or silicon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C22B5/06Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes by carbides or the like

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description


      verfahren        zur    Gewinnung von Metallen und     Legierungen.       Es ist bekannt,     lIetalle    auf     metallother-          misehem    Wege dadurch herzustellen, dass  ihre Oxyde mit     -Metallen    hoher Verbrennungs  wärme, z. B. Aluminium oder     Magnesium,     durch geeignete Zündmittel zur Reaktion ge  bracht werden. Es ist. auch bekannt, die     exo-          therm    verlaufende Reaktion durch Zufuhr  von Wärme zu ermöglichen oder zu beschleu  nigen.

   Die Wärmezufuhr erfolgt. durch Er  wärmung des     Reaktionsgemisches    vor Beginn  der Reaktion oder     auch    durch Erhitzung des  bereits in Reaktion getretenen Gemisches. Die  Zuführung von Wärme wird dann für erfor  derlich gehalten, wenn es sich darum handelt,       hocbschmelzende        1Ietalle    zu gewinnen, da  hierbei die Reaktionstemperatur nicht immer  ausreicht, das gewonnene Metall     zum    Schmel  zen zu bringen.

   Daneben wird eine solche zu  sätzliche Erwärmung nur dann angewendet,  wenn der Unterschied in den Verbrennungs  wärmen des reduzierten     Metalles    und des  reduzierenden     Metalles    zu gering ist, um die  Reaktion in Gang zu bringen,     wie    dies z. B.  bei der     Herstellung    von     Ferrotitan    aus     Il-          menit    der Fall ist.  



  Die bisher verwendeten Verfahren brach  ten indessen nur unvollständige Metallaus  beuten, ein nicht unbeträchtlicher Teil der  Metalloxyde verblieb in der Schlacke, ohne  reduziert zu werden. Der Metallverlust in der  Schlacke betrug meistens 10 bis 15     11,v,    bei eini  gen Metallen, z. B. Titan, bis zu     50/00,-.    Theo  retisch hätte es nun nahegelegen, mit Rück-    sieht auf das     llassenwirkungsgesetz,    durch  Erhöhung des Zusatzes an Reduktionsmittel  zu der     metallothermischen    Mischung grössere  Mengen des Metalloxydes zu reduzieren.

   Es  ergab sieh aber die     Schwierigkeit,    dass die Ver  wendung eines über das theoretische     Äqui-          valenzverhältnis    beträchtlich hinausgehenden       L"bersehusses    an reduzierendem Metall beim  Arbeiten     runter    den bisher üblichen Bedingun  gen     zu    einer wesentlich erhöhten     Aufnahme     desselben im     reduzierten    Metall     führt.    Da die  Metallverbraucher aber den zulässigen Ge  halt des erzeugten     Metalles    an     reduzierendem     Metall     begrenzen,

      erschien der     erwähnte    Aus  weg nicht möglich.    Auf Grund der vorliegenden Erfindung  ist es aber nicht nur möglich, gute     1vIetallaus-          beuten    zu erzielen, sondern man kann auch  im Metall jeden verlangten niederen Gehalt  an Reduktionsmetall einhalten.    Erfindungsgemäss werden nach dem. Ab  brand der     metallothermischen    Mischung noch  vorhandene Reste eines Reaktionspartners  unter Zufuhr von Wärme     zur    Umsetzung ge  bracht.

   Die abgebrannte Masse wird beispiels  weise so lange in     Schmelzfluss    gehalten, bis  sich auch der in dem reduzierten Metall noch  vorhandene Rest an Reduktionsmetall mit  dem in der Schlacke verbliebenen Rest in  Oxyd des herzustellenden     Metalles    umgesetzt  hat. Am besten eignet sich hierzu eine Zufuhr  von Wärme auf elektrischem Wege.

        Zur Erzielung einer an Oxyden des       zu    gewinnenden     Metalles    praktisch freien  Schlacke und     zur        Abkürzung    der Nacherhit  zung kann während des     Nacherhitzens    noch       Reduktionsmetall.    zugesetzt werden, und zwar  so lange, bis der     gewünschte    niedrige     Oxy    d  gehalt erreicht ist. Der Zusatz von Reduk  tionsmetall wird     zweckmässig        empirisch    ermit  telt.

   Ein in dem erzeugten Metall verblie  bener zu grosser     überschuss    an Reduktions  metall kann dadurch entfernt werden, dass  nach Beendigung des     Ausreduzierens    der  Sehlacke diese abgegossen wird und dass dann       unter        Nacherhitzen        Oxydationsmittel    so lange  zugegeben werden, bis das erzeugte Metall  entsprechend rein ist. Bei     einer    Ausführungs  form des     Verfahrens    werden als Oxydations  mittel Oxyde des zu erzeugenden     Metalles    zu  gegeben, z. B. bei der Herstellung von     Ferro-          legierungen    Eisenoxyd.

   Bei richtiger Arbeits  weise     ist    es möglich, auf diese     Weise-    das Me  tallbad so weit wie     gewünscht    zu frischen,       während    anderseits der     Schwermetalloxyd-          gehalt    der Schlacke sehr     niedrig    bleibt.

   Wenn  man dabei noch in Rechnung stellt, dass die  beim     Frischprozess        anfallende    Schlacken  menge im     Verhältnis    zur     Gesamtsehlacken-          menge    sehr klein     ist,    so fallen die hierbei ent  stehenden     1VIetallverluste    kaum     ins    Gewicht.  



  Die     Reduktion    des     Oxydes        kann    ferner be  reits mit     einem    so grossen Überschuss an     Re-          duk-tionsmetall    erfolgen, dass die Schlacke  entsprechend arm an     Schwermetalloxyden    an  fällt, worauf die Schlacke abgegossen und das  Metall nach Zusatz von     Oxydationsmitteln     unter     Nacherhitzen    weiter     gereinigt        wird.          Hierfür    wird das Bad bei genügender Tem  peratur in Fluss gehalten,

   so dass am     Schlusse     der Reduktion eine an     Oxyden    des zu gewin  nenden     Metalles    fast freie Schlacke     und    ein  genügend     reines        Endprodukt    entstehen. Je  höher während der     Nachreaktionsperiode    die       Temperatur    erhalten werden kann, desto ra  scher verläuft die     Umsetzung.     



  Nach beendeter     Raffination    kann Metall  und Schlacke abgestochen werden. Der Ofen       kann    dann     zu    weiteren Reaktionen verwendet  werden,     im    Gegensatz     zu    bisherigen Verfah-         ren,    bei welchen auf Block gearbeitet wird  und der Ofen bei jedem Arbeitsgang erneut  aufgeheizt werden muss.  



  Auch andere Schlackenreaktionen,     vvie     z. B. Entfernung von Schwefel aus dem Me  tall, können während dieser Prozesse durch  geführt werden.  



       Ausführungsbeispiele:     1. 1000 kg Chromoxyd werden mit einer  empirisch ermittelten Menge     Ahiminiumgriess          gemischt    und die Mischung in einem Ofen, der  auch für     Lichtbogenheizung    eingerichtet ist,  in der üblichen Weise zur Reaktion gebracht.  Die erforderliche Menge des Aluminiumzu  satzes richtet sich nach der Beschaffenheit des  Oxydes, sie muss durch     Vorversuehe    ermittelt  werden und liegt meist     um    etwa 5 bis     10'70-'     über dem theoretischen Wert. Nach beendeter  Reaktion werden die Elektroden in die  Schlacke     gesenkt        und    Strom eingeschaltet.

   Es  wird solange bei     möglichst    hoher Temperatur  nacherhitzt, bis der Überschuss des Reaktions  partners beseitigt, also die     gewünschte    Zusam  mensetzung von Metall     -Lind    Schlacke     erreieL-it     ist. Ist der     Überschuss    des     Reaktionspartners     noch in der Schlacke vorhandenes Chromoxyd,  wird dieses durch     Zusatz    von     Aluminium    re  duziert.

   Ist der     Überschoss    aber im Metall  vorhandenes Aluminium, so     wird    letzteres  durch Zugabe eines     lletallox-ydes    vorzugs  weise     Chromoxyd    beseitigt., nachdem vorher  die grösste Menge der vorhandenen     Schlaekeii     abgestochen wurde.  



  Die     Naeherhitzungszeit    beträgt etwa 3 bis  6 Stunden.  



  2. 1000 kg     Vanadinsäure    werden mit  500 kg Aluminiumgriess gemischt; als Fluss  mittel werden 130 kg gebrannter Kalk zuge  setzt und eine Menge Eisen, welche dem     g.-e-          wünschten    Eisengehalt des     Ferrovanadins          entspricht.    Von dieser     Mischung    werden  dann etwa 100 kg in einen Ofen eingetragen       und    zur     Entzündung    gebracht.     Während     der Reaktion wird der Rest der Mischung  nach     und    nach eingetragen.  



  Nach beendeter Reaktion werden die       Elektroden    in den Ofen gesenkt, es     wird         Strom eingeschaltet und während etwa     #%    bis  1 Stunde nacherhitzt. Hierauf wird in klei  nen Portionen so lange Aluminiumgriess ein  getragen, bis die Schlacke nur mehr einen  Gehalt von etwa 0,2% V     aufweist.    Die hier  für erforderliche Menge an Aluminiumgriess  beträgt etwa 15 bis 25 kg. Liegt der Alumi  niumgehalt des erzeugten     Metalles    noch über  1 % wird die Schlacke möglichst gut     abge-          gossen    (etwa 800 bis 1000 kg).  



  Zur Vermeidung von     Aufkohlungen    soll  jedoch noch eine 2 bis 3 cm starke     Schlak-          kenschicht    auf dem Metall verbleiben. Es  wird     wieder    weiter erhitzt und in kleinen  Portionen so lange     Vanadinsäure    oder Eisen  oxyd     zugegeben,        bis    eine Probe des     Metalles          anzeigt,    dass die verlangt maximale Grenze  von Aluminium im Metall unterschritten ist.  Dann wird Metall und Schlacke in eine Ko  kille     abgestochen.    Der ganze Prozess dauert  etwa 2 bis 3 Stunden. Die anfallende Frisch  schlacke beträgt etwa 100 bis 200 kg mit 1  bis 2 % V.

      Bei obiger Arbeitsweise werden unter  Einrechnung der     Verstaubungsverluste     leicht     Vanadinausbeuten    von 96 bis 97  erzielt, ungerechnet des     Metalles,    das allen-

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Metallen und Legierungen auf metallothermischem Wege durch eine nach anfänglicher Zündung von selbst verlaufende Reduktion der Oxyde dieser -Metalle durch Elemente höherer Ver brennungswärme, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Abbrand der metallothermi- schen Mischung noch vorhandene Reste eines Reaktionspartners unter Zufuhr von Wärme zur Umsetzung gebracht werden. UNTERANSPRVCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zur Beschleuni gung und Vervollständigung der Umsetzung der Reste eines Reaktionspartners noch Re duktionsmittel zugesetzt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zur Umsetzung der Reste eines Reaktionspartners noch Oxy dationsmittel zugesetzt wird. falls noch aus der Raffinationsschlacke ge wonnen werden kann. Ähnlich wie bei Vanadin liegen die Ver hältnisse bei Chrom, Mangan, Tantal und an dern Metallen.
CH266153D 1942-04-22 1947-07-17 Verfahren zur Gewinnung von Metallen und Legierungen. CH266153A (de)

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